Ein AutoBild-Test „der speziellen Art“: Normalo- gegen EV-Reifen

Ein AutoBild-Test „der speziellen Art“: Normalo- gegen EV-Reifen

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Wenn es um die Bereifung von einem Elektrofahrzeug – mitunter als EV (für englisch Electric Vehicle) bezeichnet – geht, verfolgen Reifenhersteller unterschiedliche Strategien. Sagen die offenbar weniger werdenden einen, es brauche dafür spezielle Produkte, meint umgekehrt eine scheinbar steigende Zahl anderer, alle ihre aktuellen Profile eigneten sich dafür genauso wie für Pkw mit herkömmlichem Verbrennungsmotor. Was läge also näher als Produkte von Vertretern beider Lager montiert an einem Elektroauto wie beispielsweise dem Kia EV6 gegeneinander antreten zu lassen? Genau das hat AutoBild bei einem Reifentest „der speziellen Art“ gemacht, bei dem man fünf Standard- im Vergleich zu drei speziellen EV-Reifen geprüft hat. Genau genommen waren eigentlich aber nicht nur acht, sondern insgesamt sogar neun Kandidaten am Start, einer jedoch außer Konkurrenz: der „Pilot Sport EV“. Bei dem lässt sich schon anhand des Namens ablesen, welche Philosophie sein Hersteller Michelin in Sachen Reifen für Elektrofahrzeuge verfolgt oder zumindest bisher verfolgt hat. Denn laut AutoBild hat der Anbieter diese EV-Produktlinie nur drei Jahre ihrem Start schon wieder vom Markt genommen, und habe er außerdem auch nicht mit seinem „E.Primacy“ an dem Test teilnehmen wollen. Da hat Michelin wohl nicht umsonst zuletzt mehr den Begriff „EV Ready“ für seine Produkte verwendet wie dies in analoger Form unter anderem auch Bridgestone, Continental oder Goodyear tun, um damit auf die Eignung sämtlicher ihrer aktuellen Reifen für Elektroautos genauso wie für Verbrenner hinzuweisen.
Laut Romain Hansen, Vice President EMEA Product Development bei Goodyear, hatte es keine technischen Gründe, mit der offiziellen Eröffnung des Ende 2022 in Betrieb genommenen und auch als Customer Colaboration Center bezeichneten Luxemburger Simulationszentrums des Reifenherstellers bis zu diesem Frühjahr zu warten (Bild: NRZ/Christian Marx)

Weniger ist mehr: Goodyear will von drei bis sechs auf eins kommen

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Seit Ende 2022 nutzt Goodyear einen in seinem Innovation Center Luxemburg (GICL) installierten neuen Simulator für die virtuelle Reifenentwicklung. Mittels der hat man laut Percy Lemaire – Senior Director Tyre & Science Technology Development für die Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) bei dem Hersteller – zwar „seither schon einige Projekte mit führenden OEMs aus Europa, den USA und China erfolgreich abgewickelt“. Offiziell eingeweiht wurde das zugehörige und intern so auch bezeichnete Customer Colaboration Center (CCC) erst in diesem März. Das hatte allerdings keine technischen Gründe, sondern man habe einfach „auf einen guten Moment warten“ wollen, erklärt Romain Hansen, Vice President EMEA Product Development bei Goodyear. Schließlich sollte Luxemburgs Wirtschaftsminister mit dabei sein und hat sich nach seinen Worten vorher – insofern nicht zuletzt wegen der Parlamentswahlen im Oktober vergangenen Jahres in unserem Nachbarland – einfach keine frühere Gelegenheit ergeben. [caption id="attachment_314613" align="aligncenter" width="580"]Mithilfe der virtuellen Reifenentwicklung will Goodyear sein Simulationszentrum nutzen, um Reifen für noch nicht existierende Fahrzeugmodelle zu testen/validieren bzw. Anpassungen an deren Anforderungen während des Prozesses vorzunehmen und sie damit letztlich schneller auf den Markt bringen zu können (Bild: NRZ/Christian Marx) Mithilfe der virtuellen Reifenentwicklung will Goodyear sein Simulationszentrum nutzen, um Reifen für noch nicht existierende Fahrzeugmodelle zu testen/validieren bzw. Anpassungen an deren Anforderungen während des Prozesses vorzunehmen und sie damit letztlich schneller auf den Markt bringen zu können (Bild: NRZ/Christian Marx)[/caption]
Während der Elternzeit von Vanessa Hartmann übernimmt interimsweise Marion Spriegl ihre Aufgaben bei Goodyear als Kommunikationsmanagerin für die DACH-Region (Bild: LinkedIn/Screenshot)

Spriegl interimsweise DACH-Kommunikationsmanagerin bei Goodyear

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Defekte/falsch eingebaute Kfz-Teile häufigster Rückrufgrund, Reifen selten

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Der BRV spendiert seinen Mitgliedern kostenlose Eintrittskarten zur Anfang Juni in Köln stattfindenden Reifenmesse „The Tire Cologne“ (Bild: NRZ/Christian Marx)

Kostenlose „Tire-Cologne“-Eintrittskarten für BRV-Mitglieder

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Als ideeller Träger der „The Tire Cologne“ ist der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) besonders präsent bei der Anfang Juni von der Koelnmesse veranstalteten Reifenmesse. Angesichts ihres dortigen Standes, ihrer Einbindung…

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Roman Müller ist bescheiden, zu bescheiden, wie seine Frau Elke sagt. Und wer den Geschäftsführer und Technischen Leiter der BBS Motorsport GmbH in Haslach im Kinzigtal in dem Neubau des Unternehmens besucht, der glaubt seiner Frau. Denn in Haslach werden unter anderem die Magnesiumschmiederäder für High-End-Serienfahrzeuge gefertigt und auch die Räder für viele Rennserien, darunter die der Formel 1. Und eines haben viele dieser Räder gemeinsam, der Urtyp des Designs wurde vom heutigen Chef entworfen. Damals noch in Schiltach als Entwicklungsleiter.

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