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Daniel Paeschke mit neuem Projekt am Start

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Viele werden den Namen Daniel Paeschke vor allem mit BMF in Verbindung bringen, schließlich war er lange Jahre für das in der Reifen- und Räderbranche nicht unbekannte Softwarehaus tätig, bevor er im Frühjahr 2012 dann die Verantwortung für die Vermarktung des Aluradkonfigurators bei Tyre24 übernahm. Wie erst jetzt bekannt wurde, ist Paeschke dort allerdings schon seit August vergangenen Jahres nicht mehr beschäftigt, hat aber zwischenzeitlich bereits ein neues Projekt aufgelegt. Das hat zwar nicht unmittelbar mit der Reifen-/Räderbranche zu tun, ist aber auch nicht allzu weit davon entfernt.

Seit diesem Mai ist er mit dem Unternehmen Harris World of Marketing (WOM) mit Sitz in München am Start, das unter anderem über das Angebot von Seminaren der Autobranche bzw. deren Zubehörbetrieben “neue Wege zum Verkaufserfolg” aufzeigen will. Mit WOM hat Paeschke zwar vor allem beispielsweise Autohäuser als Klientel im Visier, doch kann er sich gleichzeitig durchaus auch Betriebe des Reifenfachhandels als Kunden vorstellen.

christian.marx@reifenpresse.de

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Weckruf für den Reifenfachhandel: Raus aus dem „Stand-by-Modus“

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Im Rückblick auf 2012 hat Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV), bei einer Tagung unlängst einmal mehr von einem “grottenschlechten Jahr” für den deutschen Reifenfachhandel gesprochen.

Auch von “sehr, sehr schwierigen ersten Monaten 2013” berichtete er. Im dadurch noch verstärkten Verdrängungswettbewerb sei der Reifenfachhandel in jüngerer Vergangenheit – wie Hülzer es formuliert – verstärkt “unter die Räder” gekommen bzw. habe zugunsten konkurrierender Vertriebskanäle (Onlinegeschäft, Autohäusern/Kfz-Werkstätten etc.

) mehr und mehr an Boden verloren. Um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten, hat der BRV Anfang dieses Jahres den Arbeitskreis “Reifenfachhandel 2020” gegründet mit dem Ziel, einerseits die Herausforderungen für den Reifenfachhandel zu identifizieren sowie ihm andererseits konkrete Handlungsempfehlungen zu geben, damit er sich besser im Markt behaupten kann. Die so entstandene Studie wird zwar erst im Rahmen der BRV-Mitgliederversammlung kommenden Freitag in Konstanz in Gänze veröffentlicht, aber ein paar Teilergebnisse hat man bereits durchblicken lassen.

Stark verkürzt – mehr dazu wird in der Juli-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG zu lesen sein – lässt sich diese Art “Weckruf” in etwa so zusammenfassen: Einfacher wird es nicht, und wenn der Reifenfachhandel seine lange Zeit führende Position im deutschen Pkw-Reifenersatzmarkt wieder zurückerobern will, dann wird er sich schon ein wenig anstrengen müssen. christian.marx@reifenpresse.

Deutscher Reifenmarkt: Licht am Tunnelende weiter nicht in Sicht

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Nachdem der April dem zu Jahresanfang kränkelnden deutschen Reifenersatzgeschäft schon ein wenig Linderung beschert hatte, hat sich der Gesundungsprozess im Mai weiter fortgesetzt. Eine vollständige Genesung ist allerdings weiterhin nicht in Sicht. In Sachen des dieser Tage im Vordergrund stehenden Pkw-Sommerreifengeschäftes sind den entsprechenden Statistiken des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) und der European Rubber Manufacturers’ Conference (ERMC) den Sell-out (Absatz Handel an Verbrauch) respektive Sell-in (Absatz Industrie an Handel) betreffend auch nach nunmehr fünf Monaten weiterhin mehr oder weniger große Minuszeichen zu entnehmen.

Der lang anhaltende Winter hat bei alldem aber nicht nur das Geschäft vor allem mit Pkw-(Sommer-)Reifen eingebremst, auch in Sachen Motorrad- und Rollerreifen haben die Industrieunternehmen mit gut 830.000 bzw. fast 140.

000 Stück im bisherigen Jahresverlauf fast neun respektive gut zehn Prozent weniger an ihre Handelspartner vermarkten können. Insgesamt kommt man zu dem Schluss, dass auch nach jetzt fünf Monaten in Bezug auf das deutsche Reifenersatzgeschäft nach wie vor noch kein Licht am Tunnelausgang zu erkennen ist. christian.

Nicht mit der Brechstange, aber „Reifensystem“ soll wachsen

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Nachdem “Reifensystem” hierzulande einen Neustart hingelegt hat, ist “Version 2.0” dieser B2B-Plattform seit Anfang Juni nunmehr auch in Österreich am Netz. Ursprünglich hatten die Verantwortlichen hinter dem deutschen Angebot – die B2System GmbH mit ihrem Geschäftsführer Jürgen Benz sowie den Gesellschaftern Alexander Beyer und Claudius Debold von der TEC Systems Systemhaus oHG – zwar bekannt gegeben, die Internationalisierung zunächst noch nicht unbedingt zu forcieren.

Doch lief die Plattform in der Alpenrepublik bis dato in der Verantwortung eines Partners, haben auslaufende Vereinbarungen einen früheren Stabwechsel dann doch als sinnvoll erscheinen lassen. Darüber hinaus gibt es außerdem noch von weiteren Neuerungen rund um “Reifensystem” zu berichten – beispielsweise von der diesen Monat angelaufenen Motorradreifenkampagne analog derjenigen Aktion, mit der man sich zuvor an Autohäuser, Werkstattketten/-systeme oder freie Kfz-Werkstätten gewandt und sie mithilfe eines Mailings auf das offerierte Punkteeinkaufssystem hingewiesen hatte. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG haben Benz, Beyer und Debold zudem erklärt, wie sie sich die zukünftige weitere Entwicklung von “Reifensystem” vorstellen.

“Unsere Mission ist es, dem Reifenhändler bzw. Autohaus gewissermaßen eine Art Reifenmanagementsystem an die Hand zu geben”, erklärt B2System-Geschäftsführer dazu. Durch eine breite Aufstellung mit TEC im Hintergrund sei man dabei alledings nicht zum Wachstum verdammt, wie Benz es formuliert.

“Wir wollen mit ‚Reifensystem’ nicht mit der Brechstange wachsen, sondern mit Qualität und bestem Service”, gibt er die weitere Marschroute vor. christian.marx@reifenpresse.

Seit Herbst hat Tecma schon über 250 Teilnehmer in Sachen RDKS geschult

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Im Oktober vergangenen Jahres hat die Tecma Vulkanisier-Maschinenvertriebs GmbH an ihrem Stammsitz einen Anbau in Betrieb genommen, der zwar auch einige Büroräume beherbergt, ansonsten im Wesentlichen aber nur einem Zweck dient: Der neue Gebäudeteil wird für Schulungen genutzt. Neben Kursen zur fachgerechten (De-)Montage von UHP- und Runflat-Reifen gemäß der einschlägigen WdK-Anforderungen diesbezüglich sind seit Kurzem vor allem Weiterbildungen in Sachen von Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) bei Tecma sehr gefragt. Vor dem Hintergrund der vorgeschriebenen Ausstattung nach dem 1.

November 2012 neu homologierter Fahrzeuge der Klasse M1 mit solchen Systemen und der zwei Jahre später folgenden Pflicht für alle neu zugelassenen Fahrzeuge dieser Kategorie hat schließlich schon so mancher Reifenvermarkter hierzulande die Zeichen der Zeit erkannt und will sich auf das vorbereiten, was zukünftig in zunehmendem Maße zur tagtäglichen Praxis im Reifenservice werden wird. Das erklärt, warum Udo Ginsterblum, der nach zuvor langjähriger Tätigkeit für Hofmann Werksstatttechnik bzw. Snap-on seit Sommer vergangenen Jahres nunmehr als Leiter des Training Centers der Tecma GmbH sowie deren Qualitätsmanagements fungiert, von immerhin bereits über 250 Teilnehmern an den seit vergangenem Herbst von dem Unternehmen angebotenen RDKS-Schulungen berichten kann.

“Die Nachfrage nach diesen Kursen ist sehr hoch”, sagt er. Tecma bietet nach seinen Worten zwischen zwei und vier RDKS-Schulungen pro Woche an. Ohne Berücksichtigung von An- und Abreise muss für die Fortbildung ein Tag eingeplant werden: Am Vormittag steht Theorie auf dem Programm, am Nachmittag dann die Praxis.

 christian.marx@reifenpresse.de

Bei Tecma werden bei den RDKS-Schulungen Gruppengrößen von nach Möglichkeit maximal sechs Teilnehmern für ideal gehalten

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Mobile Cormeta-IT als „Turbo für den Reifen-/Teilehandel“ gedacht

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Die Geschäftswelt wird immer schnelllebiger, wobei die Reifenbranche keine Ausnahme bildet. Um diesem Trend Rechnung zu tragen und den mittelständisch geprägten Reifen- bzw. Kfz-Teilehandel entsprechend zu unterstützen, hat die Cormeta AG ihre für diese Klientel gedachte und auf SAP basierende Software “Tradesprint” auch auf mobile Endgeräte zugeschnitten.

Soll heißen: Die branchenspezifische Lösung kann ihre Daten in Echtzeit mobil an Smartphones und Tablets weiterreichen, was natürlich ebenso in umgekehrter Richtung funktioniert. Welche Vorteile dies mit sich bringt, erklärt Cormeta-Vorstand Holger Behrens anhand eines Beispiels. “Im stark witterungsabhängigen Saisongeschäft mit Winter- bzw.

Sommerreifen profitiert ganz klar derjenige Händler, der zuerst nachliefert. Dazu ruft der Händler mit dem ‚SAP Business Objects Explorer’ von unterwegs per Tablet den Abverkauf in seinen Niederlassungen ab. Mit wenigen Klicks werden die nötigen Teile bestellt.

Der Auftrag geht automatisch weiter ans SAP-System, das Lagerbestand und Verfügbarkeit prüft sowie den Lieferauftrag generiert”, erklärt er. Dies sei gewissermaßen wie eine Art “Turbo für den Reifen- und Kfz-Teilehandel”. Je nach Unternehmen kämen mobile Apps auch für den Einsatz auf dem Firmengelände, im Wareneingang oder Lager infrage.

B2B-Onlinereifenhandel trotzt offenbar der allgemeinen Marktentwicklung

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Das Reifengeschäft mit dem Endverbraucher hat zum Anfang dieses Jahres eher langsam und vor allem erst vergleichsweise spät ein wenig an Fahrt aufgenommen. Entsprechend gering war bis dato die Nachfrage des Handels bei ihren Lieferanten aufseiten der Industrie: Bis einschließlich April haben die Reifenvermarkter hierzulande beispielsweise elf Prozent weniger Pkw-Sommerreifen bei den Herstellern geordert, die ihre Volumina der European Rubber Manufacturers’ Conference (ERMC) melden. Umgekehrt berichten die Betreiber von B2B-Plattformen wie Tyre24, Gettygo oder auch Tyre100 von einem recht erfolgreichen Start ins Geschäftsjahr 2013.

Patient Reifenmarkt: April bringt Linderung, aber noch keine Genesung

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Bezogen auf die Absatzentwicklung im deutschen Reifenersatzgeschäft kann man das erste Quartal – egal ob mit Blick Industrie in Richtung Handel (Sell-in) oder hinsichtlich Handel in Richtung Verbraucher (Sell-out) – rückblickend wohl nur als desaströs bezeichnen. Doch nachdem der Winter im April endgültig seinen Rücktritt erklärte, hat das lang herbeigesehnte Sommergeschäft nun langsam Fahrt aufgenommen. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass sich der Markt – vor allem im Segment Pkw-Reifen – jetzt endlich in eine positivere Richtung hin entwickelt.

Aber ob sich damit bzw. im weiteren Jahresverlauf die bis dato schon aufgelaufenen Rückgänge werden aufholen lassen, wird von so manchem in der Branche in Zweifel gezogen. christian.

DEX hält nun auch bei Delticom-Shops für Werkstätten und Händler Einzug

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Der Internetreifenhändler Delticom hatte im Vorfeld der offiziellen Einführung des EU-Reifenlablings seinen eignen Effizienzklassenindex (DEX) vorgestellt bzw. in seine Endverbrauchershops integriert. Diese – so das Unternehmen – “Weiterentwicklung der Klassifizierung des EU-Reifenlabels” soll die Reifenwahl erleichtern, weil bei ihr durch entsprechende Gewichtung berücksichtigt wird, welchen Stellenwert Verbraucher den drei Labelkriterien Rollwiderstand/Kraftstoffeffizienz, Nassbremsen und Abrollgeräusch beimessen.

Der DEX, der exklusiv in den europäischen Onlineshops der Delticom für Sommer- und Ganzjahresreifen angezeigt wird, hält nun auch Einzug in die für Händler- und Werkstätten gedachten Internetshops des Unternehmens, wo sie ebenfalls als Orientierungshilfe gedacht sind. “Der DEX zeigt, welcher Reifen aus Kundensicht die Kriterien des neuen EU-Labels am besten erfüllt. Darüber hinaus bietet der DEX weitere Vorteile für die Händlerschaft: das eigene Beratungspotenzial im Hinblick auf das EU-Reifenlabel auszubauen, sich mit zusätzlichem Wissen um die ‚Reifenetikette’ zu profilieren und so weitere Kaufimpulse zu schaffen, seiner Reifenkundschaft eine exklusive und komfortable Orientierungshilfe beim Reifenkauf zu vermitteln”, zählt das Unternehmen aus seiner Sicht die Vorteile dessen auf.

Auch ihren zweiten ASP-Kongress verbucht die Select AG als Erfolg

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Ende April hatte die Select AG zum ASP-Kongress nach Nürnberg eingeladen, und über 900 Teilnehmer sind der Einladung des Systemgebers des hinter dem Buchstabenkürzel stehenden Werkstattkonzeptes “Auto Service Partner” gefolgt. Aber nicht allein deshalb wird die nach der Premiere 2011 zweite Veranstaltung dieser Art als voller Erfolg verbucht. Auch das für die ASP-Werkstattpartner, Aktionäre und Industriepartner zusammengestellte Programm mit zahlreichen Referenten und Workshops wurde demnach gut angenommen.