Opfer des Fachkräftemangels – Frank’s Reifenhandel schließt
Im Sommer 2021 hatte Vulkaniseurmeister Frank Iber eigenen Worten zufolge „den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt“ und die vormalige sogenannte Reifen-Trabant-Halle im nordrhein-westfälischen Hamm übernommen. Zumal er 1986 bei dem damaligen Seniorchef Adolf Trabant seine Ausbildung begonnen und dort auch abgeschlossen hatte, später seinen Meister machte, danach weiterhin „in der Branche unterwegs“ war und seit mittlerweile fast vier Jahren dann eben den Betrieb in Hamm unter dem Namen Frank’s Reifenhandel führte. Zumindest bis zum zurückliegenden Monatswechsel, denn nun hat er den Standort, dessen Wurzeln als Reifen Trabant laut dem Westfälischen Anzeiger mehr als 60 Jahre zurückreichen, geschlossen. Der Grund? „Einer allein kann das gar nicht alles bewältigen“, hat der Firmeninhaber gegenüber der lokalen Presse erklärt, trotz aller Bemühungen niemanden gefunden zu haben, der bei ihm arbeiten wolle. Über viele Wochen musste er demnach alle Arbeiten im Betrieb von der Reifenmontage und -reparatur über die Kundenberatung bis hin zur Entgegennahme von Telefonanrufen komplett allein bewältigen. Das sei ihm letztlich über den Kopf gewachsen, heißt es mit Blick auf seinen „schweren Herzens“ gefassten Entschluss zur Schließung.
Guten Tag.
So, wie es Herrn Iber geht, wird es noch vielen ergehen. Wir haben eine Wohlstandsverwahrlosung. Man kann Überdimensionale Löhne bezahlen und es kommt doch keiner mehr arbeiten. Dies kann man auch nicht mehr auf den Kunden umlegen. Wir haben nur noch Häuptlinge und keine Indianer mehr. Mit ein Hauptgrund sind Eltern und Händys.
Gruß
Rüdiger