Die Schaeffler AG hat die vor knapp einem Jahr angekündigte Verschmelzung mit der ehemaligen Continental-Antriebssparte Vitesco Technologies erfolgreich abgeschlossen. Mit der Eintragung der Transaktion in das Handelsregister ist sie wirksam geworden. „Mit der heute vollzogenen Verschmelzung mit Vitesco startet Schaeffler ein neues Kapitel seiner Unternehmensgeschichte. Trotz des herausfordernden Umfeldes ist es gelungen, die komplexe Transaktion plangemäß in weniger als einem Jahr umzusetzen. Das belegt, dass beide Unternehmen nicht nur technologisch, sondern auch kulturell gut zueinanderpassen. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit. Gemeinsam werden wir eine führende Motion Technology Company schaffen“, ist der Schaeffler-Vorstandsvorsitzende Klaus Rosenfeld überzeugt. „Schaeffler und Vitesco sind gemeinsam stärker. Mit der Verschmelzung schaffen wir eine wichtige Voraussetzung, um den erfolgreichen Wachstumskurs der Schaeffler AG auch in Zukunft fortzusetzen“, heißt Georg F. W. Schaeffler, Familiengesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender der Schaeffler AG, die Vitesco-Mitarbeiter in der Gruppe willkommen, welche die Familie Schaeffler als langfristig denkende Ankeraktionärin „unverändert eng begleiten“ wolle.
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Die Nachfrage nach E-Autos in Deutschland bleibt nach wie vor verhalten. Im Juli 2024 wurden 30.762 reine Elektroautos zugelassen. Das waren laut Kraftfahrtbundesamt 36,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Darunter leidet auch die Zuliefererindustrie. Dies zeigt eine aktuelle Horváth-Untersuchung unter 50 überwiegend weltweit agierenden Automotive-Suppliern. „Die wirtschaftliche Situation hat sich für viele Zulieferer deutlich verschlechtert und bringt einige Unternehmen zunehmend in Bedrängnis“, sagt Frank Göller, Partner und Automotive-Experte bei dem Managementberatungsunternehmen Horváth. Der Kostendruck sei höher denn je, was sich in immer robusteren Verhandlungen mit den Autoherstellern zeigt. Zudem habe die aktuell geringe Nachfrage nach Elektrofahrzeugen immer stärkere Folgen für die Autozulieferer. Zum Teil würden aktuell, je nach Fahrzeugtyp und Komponente, bis zu 50 Prozent weniger Teile abgenommen als in Aussicht gestellt.
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Nach zuletzt BBS scheint ein weiteres Unternehmen aus der Automotive-Branche in Schieflage geraten zu sein. Denn der Zulieferer Recaro Automotive mit Sitz in Kirchheim – nicht die namensgebende Recaro Group mit den den eigenständigen Geschäftssparten Aircraft Seating (Schwäbisch Hall), Gaming (Stuttgart) und Rail (Grodzisk Wielkopolski/Polen) – hat beim Amtsgericht Esslingen einen Antrag auf Eröffnung des […]
Die ZF Friedrichshafen AG will in Deutschland bis 2028 rund 11.000 bis 14.000 Stellen streichen und Standorte konsolidieren. Details dazu würden nun konkretisiert, auch, ob gegebenenfalls Standorte komplett geschlossen werden sollen. Wie der Zulieferer dazu am vergangenen Freitag mitteilte, liege „ein Schwerpunkt der strategischen Neuausrichtung“ auf der Division Elektrifizierte Antriebstechnologien. Im Marktsegment der Pkw-Antriebe herrsche global „ein sehr hoher Wettbewerbs- und Kostendruck, was die Querfinanzierung der oft noch wenig margenstarken rein elektrischen Antriebe durch Antriebe für konventionelle und Hybridfahrzeuge“ erschwere, heißt es dazu weiter.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/07/ZF-Group_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2024-07-29 11:29:322024-07-29 11:29:32ZF will mindestens jede fünfte Stelle in Deutschland streichen – Neuausrichtung
Der Automobilzulieferer Schaeffler wird die kommende Automechanika wie gewohnt dazu nutzen, sich bzw. seine Reparatur-/Servicelösungen für Verbrenner, Hybride und Elektrofahrzeuge bei der Messe Mitte September in Frankfurt/Main zu präsentieren. Gleichwohl gibt es dieses Jahr dabei eine Besonderheit. Denn vor Ort wird die bisherige Sparte Automotive Aftermarket der Unternehmensgruppe erstmals unter dem neuen Namen Vehicle Lifetime Solutions (VLS) auftreten, wobei die Umbenennung deren Weiterentwicklung widerspiegeln respektive Schaefflers „verstärktem Engagement für nachhaltige Innovationen, technologischen Fortschritt und maßgeschneiderte, neue Kundenlösungen“ Rechnung tragen soll. Dies nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Akquisition von Vitesco Technologies.
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Zu seiner diesjährigen sogenannten Supplier Summit hat Daimler Truck rund 200 Lieferanten eingeladen, um ihnen einen Einblick in die Unternehmensstrategie sowie Technologiethemen der Zukunft zu geben. Darüber hinaus sind im Rahmen der Veranstaltung Mitte Juli im Brancheninformationscenter des Nutzfahrzeugherstellers in Wörth am Rhein sieben von ihnen auch mit einem Supplier Award ausgezeichnet worden für – wie es heißt – „außergewöhnliche Leistungen und herausragende partnerschaftliche Zusammenarbeit“. Zwei davon wurden für herausragendes Engagement beim Thema Nachhaltigkeit geehrt. In letztere Kategorie fällt dabei der Reifenhersteller Apollo Tyres.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/07/Daimler-Truck-Supplier-Award-fuer-Apollo-Tyres.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-07-24 10:06:592024-07-24 10:06:59Daimler-Truck-Lieferantenauszeichnung unter anderem für Apollo Tyres
Jahr für Jahr wirft die mittlerweile zu AlixPartners gehörende Unternehmensberatung Berylls einen detaillierten Blick auf die Automobilzulieferer bzw. die gemessen an ihrem Umsatz 100 weltweit größten Unternehmen dieser Branche. Bei der 2024er-Ausgabe der entsprechenden Studie, die damit übrigens mittlerweile bereits zum 13. Mal erschienen ist, wird zu den positiven Nachrichten gezählt, dass die Industrie ihre Umsätze und Margen 2023 entlang der gesamten Lieferkette steigern konnte im Vergleich zu dem Jahr davor. Um nicht zu viel Euphorie aufkeimen zu lassen, wird bei alldem jedoch darauf hingewiesen, dass 2022 für die Branchenvertreter „extrem schlecht gelaufen“ und von daher ein leichtes Plus „kein Grund zum Jubeln“ sei.
Wobei „leicht“ wohl relativ gemeint ist angesichts dessen, dass die 100 Größten der Zuliefererbranche ihren Umsatz „nur“ um 6,7 Prozent auf in Summe 1.135 Milliarden Euro steigern konnten, die zehn größten Automobilhersteller aber um 8,1 Prozent auf 1.770 Milliarden Euro. Zum direkten Vergleich: Die zehn umsatzstärksten Zulieferer konnten von 2022 auf 2023 im Schnitt um 6,6 Prozent bei den Verkaufserlösen zulegen auf in Summe 393 Millionen Euro. Dabei konnten auch nicht alle wachsen, wie das in den aktuellen Berylls-Zahlen ausgewiesene Minus beispielsweise für Michelin dokumentiert. Apropos Reifenhersteller: Conti hat demnach zwar beim Umsatz zugelegt, ist im Ranking aber doch um einen Platz zurückgefallen als jetzige Nummer fünf in den Top Ten nach einem Positionstausch mit dem letztjährigen Fünften Hyundai Mobis. Damit setzt sich ein seit einigen Jahren zu beobachtender Trend fort, war Conti in der 2019er-Auflistung von Berylls hinter Bosch doch noch die Nummer zwei, um in den 2021er- und 2022er-Ausgaben der Studie als Dritter geführt zu werden und zuletzt 2023 dann eben als Vierter sowie aktuell nun sogar als Fünfter.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/07/Berylls-Top-10-Zulieferer-2023-Juli-2024-neu.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-07-10 13:23:052024-07-11 07:25:08Für Zulieferer bleibt’s schwierig: Erneut Conti-Platzverlust in den Branchen-Top-Ten
Wie bei Pkw nehmen auch bei Nfz elektronische Funktionen zu, erklärt der Zulieferer ZF, warum er mit „CubiX“ eine Lösung für eine zusammenhängende Steuerung aller Fahrzeugaktuatoren – einschließlich Bremsen, Antriebsstrang und Lenkung – nunmehr auch Nutzfahrzeugkunden anbietet. Das auf deren individuelle Bedürfnisse anpassbar System umfasst neben der Software auch die erforderliche Hardware sowie Integrations- und […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/07/ZF-CubiX-mit-Goodyears-SightLine-jetzt-auch-fuer-Nfz.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-07-04 09:59:182024-07-04 09:59:18„CubiX“ samt Goodyear-Technologie jetzt auch für Nfz
AlixPartners hat mit der auf die Automobilindustrie spezialisierten Unternehmensberatung Berylls eine Vereinbarung zur vollständigen Übernahme des Beratungsgeschäftes von Berylls Strategy Advisors und Berylls Mad Media getroffen. Berylls werde für seine „herausragende Strategie-, Vertriebs- und Digitalberatung für internationale Automobilhersteller und Zulieferer“ wahrgenommen und genieße eine hohe Reputation sowie starke Markenbekanntheit in der Branche, sagt der neue Eigner. Dort sieht man die Akquisition als komplementäre Ergänzung des eigenen Beratungsangebotes.
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Beim Continental-Konzern ist man üblicherweise ein Freund klarer Worte. Insofern hat man unmissverständlich deutlich gemacht, dass man den von der Staatsanwaltschaft Hannover gegen das Unternehmen erlassenen Bußgeldbescheid über insgesamt 100 Millionen Euro rund um die Zulieferung von Motorsteuergeräten und -software vor dem Hintergrund der VW-Abgasaffäre bezahlen wird. Um damit ein „Schlussstrich“ unter das Verfahren gegen den Zulieferer ziehen zu können, wie es dazu heißt. Ganz zu Ende ist die Geschichte an dieser Stelle aber womöglich dennoch nicht. Zumal die entsprechende Pressemitteilung zu alldem eine Passage enthält, die Raum für Spekulationen lässt.
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