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Verhaltener Conti-Ausblick auf 2025

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Zwar legt Continental am 4. März erst seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vor, aber eine vorläufige Einschätzung zum vierten Quartal und einen vorsichtigen Ausblick auf 2025 hat der Konzern dennoch bereits veröffentlicht (Bild: NRZ/Christian Marx)

Zwar legt Continental am 4. März erst seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vor, aber eine vorläufige Einschätzung zum vierten Quartal und einen vorsichtigen Ausblick auf 2025 hat der Konzern dennoch bereits veröffentlicht.

Demnach hatte die vor der Abspaltung vom Konzern stehende Sparte Automotive zum Jahresende weiterhin mit einem als herausfordernd beschriebenen Umfeld zu kämpfen, und auch für dieses Jahr herrscht wohl nicht gerade überbordender Optimismus. Was das Reifengeschäft betrifft, zeigt sich Continental mit Blick auf das vierte Quartal vor allem mit der Entwicklung im Ersatzmarkt im Großen und Ganzen zufrieden. Wobei für das laufende Jahr von einer allmählichen Erholung der Erstausrüstungs- und Ersatzmärkte in allen Segmenten und Regionen ausgegangen wird. In Sachen ContiTech werden für das letzte Quartal des vergangenen Jahres voll im Erwartungsbereich liegende Zahlen in Aussicht gestellt und für 2025 – ungeachtet anhaltender Herausforderung des Marktes – eine leichte Profitabilitätssteigerung. Letzteres dank sogenannter Selbsthilfemaßnahmen, womit die Kostensenkung über Standortschließungen/Stellenstreichungen gemeint sein dürfte.

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Zulieferer Schaeffler verfehlt wohl sein Margenziel für 2024

Während einerseits die Schaeffler-Sparten Automotive Technologies und Vehicle Lifetime Solutions hinsichtlich ihrer EBIT-Margen zulegen konnten, wird andererseits von schwachen Entwicklungen des Geschäftsbereiches Bearings & Industrial sowie bei Vitesco Technologies berichtet (Bild: Schaeffler)

Dass die Automobilindustrie hierzulande und mit ihr die deutschen Zulieferer unter Druck stehen ist kein Geheimnis. Das dürfte wohl erklären, warum beispielsweise Schaeffler sein für 2024 selbst gesetztes Margenziel leicht verfehlt hat: War ein Wert irgendwo zwischen fünf und acht Prozent vom Umsatz angepeilt, hat das Unternehmen bei der jüngsten Vorlage vorläufiger Zahlen für das […]

Gewerkschaft will mit 6,5-Prozent-Forderung in die Kautschuktarifrunde gehen

„Mit unserer gut abgewogenen Forderungsempfehlung tragen wir der durchwachsenen Situation in der Kautschukindustrie Rechnung, wollen aber gleichzeitig Reallohnverluste der Beschäftigten verhindern“, erklärt IGBCE-Verhandlungsführerin Katharina Stihler (Bild: IGBCE/YouTube/Screenshot)

Bei ihrer gestrigen Zusammenkunft in Kassel hat sich die Tarifkommission der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) darauf verständigt, mit der Forderung einer Lohnerhöhung um 6,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie nach einem Mitgliederbonus und einer Erhöhung der Schichtzulage in die in diesem Frühjahr anstehenden Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) zu gehen. Denn der aktuelle Entgelttarifvertrag läuft zum 31. Mai aus.

„Für die anstehende Tarifrunde muss ich aus der Sicht [der] Pirelli-Betriebsvertretung sagen: Wir stehen als Firma gut da: Wir haben die Möglichkeit, unseren Mitarbeiter anständig partizipieren lassen zu können“, hofft Christian Grünewald, Betriebsratsvorsitzender der Pirelli Deutschland GmbH, dass die Arbeitgeberseite das genauso sieht (Bild: IGBCE/YouTube/Screenshot)

„Für die anstehende Tarifrunde muss ich aus der Sicht [der] Pirelli-Betriebsvertretung sagen: Wir stehen als Firma gut da: Wir haben die Möglichkeit, unseren Mitarbeiter anständig partizipieren lassen zu können“, hofft Christian Grünewald, Betriebsratsvorsitzender der Pirelli Deutschland GmbH, dass die Arbeitgeberseite das genauso sieht (Bild: IGBCE/YouTube/Screenshot)

Die rund 70.000 Beschäftigten der Branche „müssen höhere Lebensmittelpreise, Mieten und Energiekosten stemmen“, wie Katharina Stihler als Verhandlungsführerin der IGBCE in diesem Zusammenhang betont. Doch das Leben habe sich nicht nur in den vergangenen beiden Jahren deutlich verteuert, sondern ziehe die zwischenzeitlich gesunkene Inflation seit vergangenem Herbst auch wieder an, wie sie ergänzt. „Mit unserer gut abgewogenen Forderungsempfehlung tragen wir der durchwachsenen Situation in der Kautschukindustrie Rechnung, wollen aber gleichzeitig Reallohnverluste der Beschäftigten verhindern“, erklärt Stihler. Vor diesem Hintergrund habe die IGBCE-Tarifkommission ihre Forderungsempfehlung formuliert, laut der nicht zuletzt die Ausbildungsvergütungen „deutlich steigen“ sollen.

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Portugiesischer Zulieferer Sodecia beteiligt sich an HUF

Die HUF-Gesellschafterfamilien wollen mit Sodecia eine langfristige Partnerschaft eingehen (von links): der stellvertretende HUF-Beiratsvorsitzender Florian Gräf mit Sodecia-Gesellschafter und -CEO Rui Monteiro sowie dem HUF-Beiratsvorsitzenden Ulrich Hülsbeck (Bild: HUF)

Der auf Fahrzeugzugangs- und Autorisierungssysteme spezialisierte Zulieferer HUF – das Kürzel steht für Hülsbeck & Fürst – holt einen neuen Gesellschafter an Bord. Die Gesellschafterfamilien haben mit Sodecia eine rechtlich bindende Vereinbarung unterzeichnet, die den Grundstein für eine langfristige Partnerschaft legen soll: Der portugiesische Automobilzulieferer, der mit weltweit über 6.000 Mitarbeitern 2023 einen Jahresumsatz von rund einer Milliarde Euro erzielt hat, beabsichtigt demnach, zunächst mit einer Minderheitsbeteiligung bei dem deutschen Unternehmen mit Sitz in Velbert einzusteigen, das vor rund sechs Jahren mit dem chinesischen Unternehmen Baolong ein Joint Venture in Sachen Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) gegründet hatte.

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„Vorwürfe nehmen wir sehr ernst“ – MAN zum Linglong-Lieferstopp

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Auch wenn ein MAN-Sprecher das Ganze lediglich als „Verdachtsfall“ bezeichnet, so bestätigt der Nfz-Anbieter gegenüber unserer Verlagsgruppe doch den gegen Linglong verhängten Lieferstopp aufgrund von Vorwürfen vermeintlicher Menschenrechtsverletzungen des chinesischen Reifenherstellers (Bild: MAN Truck & Bus)

Hatte das Managermagazin unlängst berichtet, dass MAN wegen vermeintlicher Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit dem Bau des Linglong-Reifenwerkes in Serbien für Reifen des chinesischen Herstellers einen Lieferstopp verhängt habe, hat der Nutzfahrzeuganbieter dies auf Nachfrage unserer Verlagsgruppe bestätigt und noch ein wenig mehr rund um diesen Schritt erläutert. „Wir verfolgen die Berichterstattung zu den Arbeitsbedingungen im betreffenden serbischen Werk eines unserer Lieferanten. Die Vorwürfe, dass es in diesem Zusammenhang zu Menschenrechtsverletzungen gekommen sei, nehmen wir sehr ernst“, so ein MAN-Sprecher im Zusammenhang mit dem, was seinen Worten zufolge bei dem zum Volkswagen-Konzern gehörenden Nutzfahrzeugherstellers bisher lediglich als „Verdachtsfall“ eingestuft wird.

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Für Zulieferer wird 2025 „ähnlich existenzkritisch wie die Pandemiekrise“

Für Zulieferer wird 2025 „ähnlich existenzkritisch wie die Pandemiekrise“

Hat kurz zuvor schon der Kreditversicherer Altradius eine recht düstere Prognose für die deutsche Automobil- und insbesondere Zuliefererindustrie gestellt, sieht die Strategieberatung Berylls by AlixPartners die Zukunft letzterer Branchenunternehmen auch global nicht sonderlich rosig. Das Jahr werde für Zulieferer „ähnlich existenzkritisch wie die Pandemiekrise“, wie es in einer aktuellen Analyse mit Blick auf die Top 25 dieses Segmentes heißt.

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„200.000 Arbeitsplätze zu viel“ – Stellenabbau in deutscher Autoindustrie

Als einer der Trends, die der Automobilindustrie hierzulande zu schaffen machen, wird die „Kontinentalisierung“ – also mehr Zölle/Gegenzölle und damit weniger Globalisierung auf dem Automobilmarkt – gesehen, zumal Deutschland auf Exporte nach China und die USA angewiesen sei, die 20 Prozent aller Ausfuhren der Branche ausmachen und zu 96 Prozent aus hochpreisigen Premiumfahrzeugen bestehen sollen im Gegensatz einem für Europa insgesamt genannten 60-prozentigen Anteil (Bild: BMW)

Der Kreditversicherer Altradius zeichnet ein düsteres Bild der Zukunft der deutschen Automobilindustrie: Es wird ein weiterer Abwärtstrend der Branche erwartet angesichts zunehmender Produktionsrückgänge und geopolitischen Herausforderungen wie Strafzöllen oder der wachsenden Konkurrenz aus China. Jede sechste Großinsolvenz in diesem Jahr sei ein Automobilzulieferer, sodass die Liste der insolvenzgefährdeten Branchen von der Automobilindustrie angeführt werde, befürchtet Dietmar Gerke, Head of SRM Deutschland bei Atradius, dass sich ihre insofern ohnehin schon als schlecht beschriebene Lage der weiter verschärfen werde. Laut dem internationalen Kreditversicherer ist die Automobilproduktion am Standort Deutschland zwar auch in den vergangenen 25 Jahren bereits um 25 Prozent zurückgegangen, doch habe ungeachtet dessen seit 2005 die Zahl der Beschäftigten gleichzeitig auf einem konstanten Wert von etwa 800.000 verharrt. „Rein rechnerisch gibt es in Deutschland in Relation zur Produktion 200.000 Arbeitsplätze zu viel“, leitet Gerke daraus ab und spricht Altradius insofern davon, dass der Automobilindustrie hierzulande ein „dramatischer Stellenabbau“ drohe. Die Meldungen der letzten Tage und Wochen im Großen (Volkswagen-Konzern) oder im Kleineren (unter anderem Recaro Automotive) scheinen den befürchteten Negativtrend dabei eher zu bestätigen als zu widerlegen.

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Proma Group übernimmt insolvente Recaro Automotive GmbH

Der die Recaro Automotive GmbH übernehmende Investor aus Italien will die Produktion des Anbieters von Automobilsitzen in Kirchheim unter Teck abwickeln/schließen und in sein Heimatland bzw. in die Region Turin verlagern, weshalb ein Großteil der Arbeitsplätze bei dem zuvor in die Insolvenz gerutschten deutschen Unternehmen wohl wegfällt (Bild: Recaro Automotive GmbH)

Nach der Insolvenz der Recaro Automotive GmbH will die italienische Proma Group den Anbieter von Automobilsitzen mit Sitz in Kirchheim unter Teck übernehmen. Eine entsprechende Investitionsvereinbarung haben beide Seiten unterzeichnet, und demnach hat auch die Übergangsphase bereits begonnen. Die Italiener werden – heißt es in einer Mitteilung dazu – den Betrieb mit mehreren Mitarbeitern aus […]

Werke Berndorf und Sheffield von strukturellen Schaeffler-Maßnahmen betroffen

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An seinem österreichischen Standort Berndorf will Schaeffler die Produktion von Radlagern und Radnabenmodulen sowie Getriebelagern für das Automotive-, Industrie- und Aftermarket-Geschäft einstellen, wobei die dortigen Kapazitäten von seinen Werken Kysuce/Slowakei und Brasov/Rumänien übernommen werden sollen (Bild: Schaeffler)

Nach der Ankündigung „struktureller Maßnahmen“ in und außerhalb Deutschlands präzisiert Schaeffler nun, was das für einige Standorte außerhalb der Heimat des Industrie- und Automobilzulieferers mit Hauptsitz in Herzogenaurach bedeutet. Demnach steht dabei insbesondere die Konzernsparte Bearings & Industrial Solutions im Fokus, zumal diese nach Unternehmensangaben „mit anhaltender Konjunkturschwäche, strukturellen Problemen sowie erhöhter Wettbewerbsintensität“ konfrontiert sei. Aber auch die Sparte Powertrain & Chassis ist von den Maßnahmen betroffen aufgrund der – wie es heißt – anhaltenden Transformation der Automobilzuliefererindustrie unter Berücksichtigung rückläufiger Volumina in der Verbrennungstechnologie in Europa. Konkret will Schaeffler die Lagerproduktion am Standort Berndorf (Österreich) einstellen und die Fertigung von Kupplungen in seinem Werk in Sheffield (Großbritannien) aufgeben.

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Bisher 22 Vor- bzw. neun Unfälle durch Porsches Zentralverschlussprobleme

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Laut dem KBA hat es im Zusammenhang mit einer fehlerhaften Zentralverschlussverschraubung der Räder einiger Porsche-Modelle bisher 22 „Vorfälle“ gegeben, worunter neun Unfälle sein sollen (Bild: Porsche AG)

Noch vor gut einer Woche war in den entsprechenden Datenbanken des KBA (Kraftfahrtbundesamt) hierzulande oder der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) auf der anderen Seite des Atlantiks nichts zu einem Porsche-Rückruf wegen Problemen mit dem Zentralverschluss der Räder von dreien seiner Fahrzeugmodelle zu entdecken – das hat sich mittlerweile jedoch geändert. Allzu viel […]