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Portugiesischer Zulieferer Sodecia beteiligt sich an HUF

Die HUF-Gesellschafterfamilien wollen mit Sodecia eine langfristige Partnerschaft eingehen (von links): der stellvertretende HUF-Beiratsvorsitzender Florian Gräf mit Sodecia-Gesellschafter und -CEO Rui Monteiro sowie dem HUF-Beiratsvorsitzenden Ulrich Hülsbeck (Bild: HUF)

Der auf Fahrzeugzugangs- und Autorisierungssysteme spezialisierte Zulieferer HUF – das Kürzel steht für Hülsbeck & Fürst – holt einen neuen Gesellschafter an Bord. Die Gesellschafterfamilien haben mit Sodecia eine rechtlich bindende Vereinbarung unterzeichnet, die den Grundstein für eine langfristige Partnerschaft legen soll: Der portugiesische Automobilzulieferer, der mit weltweit über 6.000 Mitarbeitern 2023 einen Jahresumsatz von rund einer Milliarde Euro erzielt hat, beabsichtigt demnach, zunächst mit einer Minderheitsbeteiligung bei dem deutschen Unternehmen mit Sitz in Velbert einzusteigen, das vor rund sechs Jahren mit dem chinesischen Unternehmen Baolong ein Joint Venture in Sachen Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) gegründet hatte.

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„Vorwürfe nehmen wir sehr ernst“ – MAN zum Linglong-Lieferstopp

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Auch wenn ein MAN-Sprecher das Ganze lediglich als „Verdachtsfall“ bezeichnet, so bestätigt der Nfz-Anbieter gegenüber unserer Verlagsgruppe doch den gegen Linglong verhängten Lieferstopp aufgrund von Vorwürfen vermeintlicher Menschenrechtsverletzungen des chinesischen Reifenherstellers (Bild: MAN Truck & Bus)

Hatte das Managermagazin unlängst berichtet, dass MAN wegen vermeintlicher Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit dem Bau des Linglong-Reifenwerkes in Serbien für Reifen des chinesischen Herstellers einen Lieferstopp verhängt habe, hat der Nutzfahrzeuganbieter dies auf Nachfrage unserer Verlagsgruppe bestätigt und noch ein wenig mehr rund um diesen Schritt erläutert. „Wir verfolgen die Berichterstattung zu den Arbeitsbedingungen im betreffenden serbischen Werk eines unserer Lieferanten. Die Vorwürfe, dass es in diesem Zusammenhang zu Menschenrechtsverletzungen gekommen sei, nehmen wir sehr ernst“, so ein MAN-Sprecher im Zusammenhang mit dem, was seinen Worten zufolge bei dem zum Volkswagen-Konzern gehörenden Nutzfahrzeugherstellers bisher lediglich als „Verdachtsfall“ eingestuft wird.

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Für Zulieferer wird 2025 „ähnlich existenzkritisch wie die Pandemiekrise“

Für Zulieferer wird 2025 „ähnlich existenzkritisch wie die Pandemiekrise“

Hat kurz zuvor schon der Kreditversicherer Altradius eine recht düstere Prognose für die deutsche Automobil- und insbesondere Zuliefererindustrie gestellt, sieht die Strategieberatung Berylls by AlixPartners die Zukunft letzterer Branchenunternehmen auch global nicht sonderlich rosig. Das Jahr werde für Zulieferer „ähnlich existenzkritisch wie die Pandemiekrise“, wie es in einer aktuellen Analyse mit Blick auf die Top 25 dieses Segmentes heißt.

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„200.000 Arbeitsplätze zu viel“ – Stellenabbau in deutscher Autoindustrie

Als einer der Trends, die der Automobilindustrie hierzulande zu schaffen machen, wird die „Kontinentalisierung“ – also mehr Zölle/Gegenzölle und damit weniger Globalisierung auf dem Automobilmarkt – gesehen, zumal Deutschland auf Exporte nach China und die USA angewiesen sei, die 20 Prozent aller Ausfuhren der Branche ausmachen und zu 96 Prozent aus hochpreisigen Premiumfahrzeugen bestehen sollen im Gegensatz einem für Europa insgesamt genannten 60-prozentigen Anteil (Bild: BMW)

Der Kreditversicherer Altradius zeichnet ein düsteres Bild der Zukunft der deutschen Automobilindustrie: Es wird ein weiterer Abwärtstrend der Branche erwartet angesichts zunehmender Produktionsrückgänge und geopolitischen Herausforderungen wie Strafzöllen oder der wachsenden Konkurrenz aus China. Jede sechste Großinsolvenz in diesem Jahr sei ein Automobilzulieferer, sodass die Liste der insolvenzgefährdeten Branchen von der Automobilindustrie angeführt werde, befürchtet Dietmar Gerke, Head of SRM Deutschland bei Atradius, dass sich ihre insofern ohnehin schon als schlecht beschriebene Lage der weiter verschärfen werde. Laut dem internationalen Kreditversicherer ist die Automobilproduktion am Standort Deutschland zwar auch in den vergangenen 25 Jahren bereits um 25 Prozent zurückgegangen, doch habe ungeachtet dessen seit 2005 die Zahl der Beschäftigten gleichzeitig auf einem konstanten Wert von etwa 800.000 verharrt. „Rein rechnerisch gibt es in Deutschland in Relation zur Produktion 200.000 Arbeitsplätze zu viel“, leitet Gerke daraus ab und spricht Altradius insofern davon, dass der Automobilindustrie hierzulande ein „dramatischer Stellenabbau“ drohe. Die Meldungen der letzten Tage und Wochen im Großen (Volkswagen-Konzern) oder im Kleineren (unter anderem Recaro Automotive) scheinen den befürchteten Negativtrend dabei eher zu bestätigen als zu widerlegen.

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Proma Group übernimmt insolvente Recaro Automotive GmbH

Der die Recaro Automotive GmbH übernehmende Investor aus Italien will die Produktion des Anbieters von Automobilsitzen in Kirchheim unter Teck abwickeln/schließen und in sein Heimatland bzw. in die Region Turin verlagern, weshalb ein Großteil der Arbeitsplätze bei dem zuvor in die Insolvenz gerutschten deutschen Unternehmen wohl wegfällt (Bild: Recaro Automotive GmbH)

Nach der Insolvenz der Recaro Automotive GmbH will die italienische Proma Group den Anbieter von Automobilsitzen mit Sitz in Kirchheim unter Teck übernehmen. Eine entsprechende Investitionsvereinbarung haben beide Seiten unterzeichnet, und demnach hat auch die Übergangsphase bereits begonnen. Die Italiener werden – heißt es in einer Mitteilung dazu – den Betrieb mit mehreren Mitarbeitern aus […]

Werke Berndorf und Sheffield von strukturellen Schaeffler-Maßnahmen betroffen

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An seinem österreichischen Standort Berndorf will Schaeffler die Produktion von Radlagern und Radnabenmodulen sowie Getriebelagern für das Automotive-, Industrie- und Aftermarket-Geschäft einstellen, wobei die dortigen Kapazitäten von seinen Werken Kysuce/Slowakei und Brasov/Rumänien übernommen werden sollen (Bild: Schaeffler)

Nach der Ankündigung „struktureller Maßnahmen“ in und außerhalb Deutschlands präzisiert Schaeffler nun, was das für einige Standorte außerhalb der Heimat des Industrie- und Automobilzulieferers mit Hauptsitz in Herzogenaurach bedeutet. Demnach steht dabei insbesondere die Konzernsparte Bearings & Industrial Solutions im Fokus, zumal diese nach Unternehmensangaben „mit anhaltender Konjunkturschwäche, strukturellen Problemen sowie erhöhter Wettbewerbsintensität“ konfrontiert sei. Aber auch die Sparte Powertrain & Chassis ist von den Maßnahmen betroffen aufgrund der – wie es heißt – anhaltenden Transformation der Automobilzuliefererindustrie unter Berücksichtigung rückläufiger Volumina in der Verbrennungstechnologie in Europa. Konkret will Schaeffler die Lagerproduktion am Standort Berndorf (Österreich) einstellen und die Fertigung von Kupplungen in seinem Werk in Sheffield (Großbritannien) aufgeben.

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Bisher 22 Vor- bzw. neun Unfälle durch Porsches Zentralverschlussprobleme

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Laut dem KBA hat es im Zusammenhang mit einer fehlerhaften Zentralverschlussverschraubung der Räder einiger Porsche-Modelle bisher 22 „Vorfälle“ gegeben, worunter neun Unfälle sein sollen (Bild: Porsche AG)

Noch vor gut einer Woche war in den entsprechenden Datenbanken des KBA (Kraftfahrtbundesamt) hierzulande oder der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) auf der anderen Seite des Atlantiks nichts zu einem Porsche-Rückruf wegen Problemen mit dem Zentralverschluss der Räder von dreien seiner Fahrzeugmodelle zu entdecken – das hat sich mittlerweile jedoch geändert. Allzu viel […]

TMD-Millioneninvestition in Emissionsprüfstand

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Mit seinem neuen Prüfstand zur Messung von Bremsabrieb bereitet sich das Unternehmen eigenen Worten zufolge auf den Übergang für die Entwicklung neuer Reibungskonzepte vor, welche die diesbezüglich in der Euro-7-Norm vorgeschriebenen Grenzwerte einhalten (Bild: TMD Friction)

Der Bremsbelaghersteller TMD Friction hat nach eigenen Angaben 1,5 Millionen Euro in einen neuen Prüfstand zur Messung von Bremsabrieb investiert. Er soll dem Zulieferer ermöglichen, die Automobilindustrie bei der Erfüllung der Euro-7-Norm zu unterstützen. Diese beinhaltet ja entsprechende Grenzwerte für den Bremsabrieb, wobei das Unternehmen eigenen Worten zufolge an der dafür definierten Prüfmethodik als Mitglied der UNECE-Arbeitsgruppe „Particle Measurement Programme“ mitgearbeitet hat. Dank der in Kürze in Betrieb gehenden Testanlage könnten neue Reibungskonzepte ohne Verzögerung in-house mit denselben Geräten getestet werden wie in unabhängigen Prüfstellen, heißt es.

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Weiter verschlechterte Stimmung in der Autoindustrie

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Selbst wenn beinahe die Hälfte von ihnen von fehlenden Aufträgen aus dem In- und Ausland berichtet sowie derzeit Meldungen über Umsatzrückgänge und Stellenstreichungen bei Herstellern/Zulieferern die Runde machen, blickt die Branche dem Ifo zufolge den kommenden Monaten etwas weniger pessimistisch entgegen (Bild: Volkswagen)

Anders als im Reifenhandel hat sich die Stimmung in der Automobilindustrie im Oktober weiter verschlechtert. Der diesbezüglich vom Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) regelmäßig erhobene Geschäftsklimaindex ist gegenüber dem September jedenfalls um mehr als vier Prozentpunkte auf saisonbereinigt minus 27,7 Zähler gefallen und insofern noch weiter in den Negativbereich gerutscht. „Der deutschen Autoindustrie scheint der intensiver werdende Wettbewerb vor allem aus dem außereuropäischen Ausland zunehmend zuzusetzen. Die Krise der deutschen Autoindustrie setzt sich fort“, sagt Ifo-Fachreferentin Anita Wölfl. Die Unternehmen hätten insbesondere ihre aktuelle Geschäftslage nochmals deutlich schlechter beurteilt, heißt es weiter. Der zugehörige Indikator sei auf minus 27,5 Punkte zurückgegangen, nachdem er einen Monat zuvor noch bei minus 14,5 Punkten gestanden habe.

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Sein neues Tech-Zentrum sieht Schaeffler als Bekenntnis zum Standort Deutschland

Das neue Technologiezentrum in Herzogenaurach soll auf über 18.000 Quadratmetern Bruttogrundfläche Platz für 340 Mitarbeiter bieten und 15 Labore in den Bereichen Mess-, Prüf- und Kalibriertechnik sowie Material-, Chemie-, Beschichtungs- und Nanotechnologien umfassen (Bild: Schaeffler)

Nach knapp zweieinhalbjähriger Bauzeit hat die Schaeffler AG an ihrem Unternehmenssitz in Herzogenaurach ein neues Technologiezentrum eröffnet. Dafür hat der Zulieferer eigenen Angaben zufolge rund 90 Millionen Euro investiert. Der plangemäß fertiggestellte Neubau erstreckt sich über mehr als 18.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche, bietet Platz für 340 Mitarbeiter und umfasst 15 Labore in den Bereichen Mess-, Prüf- […]