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Die Schaefflers sollen seit 2018 drei Viertel ihres Vermögens eingebüßt haben

Schaeffler

Georg F.W. Schaeffler gehört zu den reichsten Deutschen. Gleichwohl sei sein Vermögen und das seiner Mutter Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann, die zusammen hinter dem Zulieferer und größten Conti-Anteilseigner Schaeffler stehen, in den zurückliegenden beiden Jahren stets kleiner geworden, wie das US-Magazin Fortune schreibt. Soll es 2018 noch bei zusammen 35 Milliarden US-Dollar gelegen haben, wird es heute […]

Zulieferersterben befürchtet

Chassis vom VW ID.3

„In Zukunft wird es deutlich weniger Autozulieferer geben“ lautet der Titel eines Mitte August im Handelsblatt veröffentlichten Beitrages. Darin wird die Befürchtung geäußert, dass nicht alle Zulieferunternehmen die Corona-Krise und ihre Folgen überleben werden. Angesichts temporärer Werksschließung im Zuge der Pandemie und einer rückläufigen Fahrzeugnachfrage ist in diesem Zusammenhang von nichts weniger als einem „Autohorrorjahr“ […]

Deutliches Schaeffler-Umsatzminus, aber positives EBIT

Schaeffler H1 2020

Dem Halbjahreszwischenbericht des weltweit tätigen Automobil- und Industriezulieferers Schaeffler lässt sich zwar ebenso wie denen vielen anderer Branchenunternehmen ein mit gut einem Fünftel mehr oder weniger großes Umsatzminus auf knapp 5,6 Milliarden Euro entnehmen. Auch der operative Gewinn ist deutlich um sogar fast 90 Prozent zurückgegangen in den erstem sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres, doch liegt das EBIT mit 65 Millionen Euro immerhin noch im positiven Bereich. Die EBIT-Marge ist im Zuge dessen von 7,7 Prozent für den Vorjahreszeitraum auf nunmehr 1,2 Prozent geschrumpft. Bei alldem hat vor allem die Sparte Automotive OEM der Gruppe Federn lassen müssen, deren Umsatz überdurchschnittlich um beinahe ein Drittel sank und die auch ein negatives operatives Ergebnis berichtet. Demgegenüber werden für die Sparten Automotive Aftermarket und Industrie geringere Umsatzrückgänge und positive Beiträge zum operativen Gewinn berichtet. cm

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Auch Conti mit negativem Nettoergebnis

Conti H1 2020

Nach den vorläufigen Zahlen zu den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres liegt nun die Continental-Halbjahresbilanz 2020 vor. Diese bzw. die Entwicklung des Konzerns falle – wie anlässlich dessen einmal mehr betont wird – trotz eines als historisch schwach bezeichneten zweiten Quartals besser aus als die der Märkte, in denen das Unternehmen aktiv ist. Habe der von April bis Juni erzielte und um Konsolidierungskreis- sowie Wechselkursveränderungen bereinigte Konzernumsatz bei 6,6 Milliarden Euro und damit um gut 41 Prozent unter dem des Vorjahresquartals gelegen, sei die weltweite Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen nach vorläufigen Daten im zweiten Quartal um rund 45 Prozent zurückgegangen, wie quasi als Beleg dessen angeführt wird. Doch selbst wenn der Umsatz um ein paar Prozentpunkte weniger als die Fahrzeugproduktion gesunken sein mag, hat das Unternehmen dennoch ein negatives Nettoergebnis nicht verhindern können: Zwar ist das deutsche Unternehmen diesbezüglich nicht ganz so stark ins Minus gerutscht wie Goodyear, aber netto schlägt dennoch ein Verlust von 741,1 Millionen Euro zu Buche fürs zweite Quartal respektive einer in Höhe 448,8 Millionen Euro fürs erste Halbjahr. Angesichts dessen hat Conti sich bekanntlich eine erhöhte Kostendisziplin auferlegt mit reduzierten Investitionen, verringerten Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie nicht zuletzt Anpassungen beim Personal. cm

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Rückläufige Brembo-Kennzahlen im ersten Halbjahr

Bombassei Alberto

Der auf Bremskomponenten spezialisierte Zulieferer Brembo hat sich den Auswirkungen der Corona-Krise nicht entziehen können. Für das erste Halbjahr berichtet das Unternehmen einen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 28,2 Prozent auf 951,1 Millionen Euro gesunkenen Umsatz. EBITDA und EBIT gingen um sogar 47,0 bzw. 77,8 Prozent auf 143,3 Millionen Euro respektive 38,8 Millionen Euro zurück, woraus […]

Dr. Klaus Patzak wird neuer Schaeffler-Finanzvorstand

Patzak Dr. Klaus

Mit Wirkung zum 1. August wird Dr. Klaus Patzak Mitglied des Vorstands der Schaeffler AG und übernimmt dort die Funktion als Chief Financial Officer (CFO). Damit löst er den bisherigen Finanzvorstand Dietmar Heinrich ab, der den Zulieferkonzern vereinbarungsgemäß verlässt zum 31. Juli, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen. „Dr. Patzak kommt in einer Zeit zur Schaeffler-Gruppe, die mit großen Herausforderungen verbunden ist“, sagt Georg F. W. Schaeffler, Familiengesellschafter und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Schaeffler AG. Man sei davon überzeugt, dass Patzak einen wichtigen Beitrag leisten werde, die Gruppe erfolgreich für die Zukunft auszurichten. „Seine umfassenden und langjährigen Erfahrungen in bedeutenden international tätigen Industrie- und Technologieunternehmen sind dabei für uns von besonderem Wert“, so Schaeffler weiter. cm

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Schon fast 3.000 Conti-Arbeitsplätze „verändert“ – und jetzt noch Corona

Degenhart Dr. Elmar

Kommende Woche wird Continental seine diesjährige Hauptversammlung in virtueller Form abhalten, wobei der Konzern die Rede seines Vorstandsvorsitzenden Dr. Elmar Degenhart anlässlich dessen bereits vorab veröffentlicht hat. In dem gut 20-seitigen Manuskript schimmert einerseits einiges an Optimismus à la „Wir schaffen das“ durch, andererseits werden die Herausforderungen jedoch nicht kleingeredet, mit denen sich Conti wie die Zulieferindustrie insgesamt konfrontiert sieht. Deren Lage und damit nicht zuletzt die eigene wird ganz allgemein schon seit 2019 als „sehr angespannt“ beschrieben, wie es mit Blick auf das vergangenen Herbst schon auf den Weg gebrachte Konzernprogramm „Transformation 2019-2029“ heißt. Über eine verstärkte Ausrichtung auf Zukunftstechnologien inklusive Stellenabbau soll es Conti wettbewerbs- und zukunftsfähig halten. „Fast 3.000 Arbeitsplätze weltweit haben wir bereits so verändert“, wie Degenhart es mit Blick auf Letzteres formuliert. Und jetzt komme Corona noch dazu und habe der Autoindustrie das historisch schwächste Quartal seit 1945 beschert. Insofern müsse man nun eine „Corona-Brücke“ in die Zukunft bauen bzw. über das bereits Beschlossene hinaus noch mehrere Hundert Millionen Euro zusätzlich einsparen. „Wir versuchen, jetzt schnell und wirksam voranzukommen. Bei aller Mühe gilt: Es ist möglich, dass wir betriebsbedingt kündigen müssen. Aber: Das ist für uns nur das letzte Mittel“, wie Degenhart in diesem Zusammenhang einmal mehr Klartext redet. cm

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Bau einer Art „Corona-Brücke“ soll laut Conti Arbeitsplätze retten helfen

Reinhart Dr. Ariane

Die Corona-Krise hat bekanntlich auch die Automobilbranche nicht verschont und nicht zuletzt über entsprechende Nachfrageeinbrüche für Sorgenfalten bei den Fahrzeugherstellern und ihren Zulieferern gesorgt. Als Mittel der Wahl, dem zu begegnen, hat sich bei den meisten Unternehmen Kurzarbeit erwiesen. Wie Autohaus Online meldet unter Berufung auf die Ergebnisse einer Umfrage der Deutschen Presseagentur, sei sie mittlerweile zwar wieder auf dem Rückzug. Gleichwohl befänden sich etwa bei Bosch immer noch rund ein Drittel der 130.000 Mitarbeiter in Deutschland in Kurzarbeit und bei der ZF Friedrichshafen AG sogar zwei Drittel ihrer 51.000 Beschäftigten hierzulande. Conti habe dazu für den Juni zwar noch keine aktuellen Zahlen berichtet, doch mit Blick auf den Mai ist von rund 30.000 Mitarbeitern die Rede, die dort in Deutschland von Kurzarbeit betroffen waren. Da erwartet wird, dass die Nachfrage im Fahrzeugmarkt noch bis mindestens 2025 hinter der des vergangenen Jahres zurückbleibt, befürchtet die Automotive-Industrie, dass die Krise allein mit Kurzarbeit nicht zu überstehen sei. Vor diesem Hintergrund hat Dr. Ariane Reinhart, Personalvorstand der Continental AG, den Bau einer Art von „Corona-Brücke“ ins Spiel gebracht, wie das Handelsblatt schreibt. Als eine Idee in diesem Zusammenhang hat sie von einer möglichen kollektiven Absenkung der Arbeitszeit gesprochen. cm

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Automobiler Darwinismus: Starke überleben Corona – CASE drückt Aftersales-Umsatz

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Arbeiten an E Auto

Als Folge der COVID-19-Krise erwartet die Beratungsgesellschaft AlixPartners eine Marktbereinigung in der Automotive-Industrie. Demnach soll die Konsolidierung der Branche nach einer Phase reduzierter Fusions- und Akquisitionsaktivitäten nun wieder ein wenig schneller voranschreiten – nicht zuletzt aufgrund von Übernahme im Zuge von Corona in Not geratener Unternehmen. Diesen Prozess würden letztlich nur die finanz- und innovationsstarken Hersteller und Zulieferer überstehen, heißt es. Bei alldem droht der Branche jedoch nicht nur aufgrund der rückläufigen Nachfrage nach Neufahrzeugen im Zuge der Pandemie Ungemach. Das Beratungsunternehmen Deloitte verweist in diesem Zusammenhang auf eine ungeachtet dessen nach wie vor fortschreitende Transformation im Automotive-Geschäft durch solche Megatrends wie Konnektivität, autonomes Fahren Carsharing oder alternative/elektrische Antriebe. Demnach sei allein vor dem CASE-Hintergrund – das Kürzel steht bekanntlich für Connected, Autonomous, Shared, Electric – mit einem „deutlichen Umsatzrückgang“ im Aftersales zu rechnen, weil beispielsweise Elektroautos weniger Wartung benötigten oder moderne Fahrerassistenzsysteme bzw. gar selbst fahrende Autos Unfälle verringerten und damit die Anzahl nötiger Reparaturen. cm

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Keine Conti-Jobgarantien – müssen „über Kündigungen sprechen“, so Degenhart

Degenhart Dr. Elmar

Laut eines Berichtes der Wirtschaftswoche hat der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart die Belegschaft des Konzerns über ein internes Video auf als „sehr schmerzhaft“ beschriebene Sparmaßnahmen vorbereitet. Gemeint damit sind nicht die Einschnitte, die das Unternehmen schon im vergangenen Herbst im Rahmen seines „Programm zur strukturellen Transformation 2019-2029“ genannten Maßnahmenpaketes angekündigt hatte. Wurde dies damals bereits mit Rückgängen der weltweiten Automobilproduktion und einer verstärkten Ausrichtung auf Elektromobilität bzw. digitale Lösungen begründet, haben sich die Rahmenbedingungen durch die Corona-Krise seither eher noch verschlechtert. Insofern soll Degenhart die Conti-Mitarbeiter auf weitere, auch personelle Einschnitte eingestimmt haben. „Wir können aktuell keine Jobgarantien geben. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir über Kündigungen sprechen müssen, ist sehr, sehr hoch“, gibt die Wirtschaftswoche in dem internen Video wohl gefallene Aussagen des Conti-Vorstandsvorsitzenden wieder. cm

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