Auch das neue Jahr beginnt mit weiter rückläufigen Neuzulassungen. Wie der Herstellerverband ACEA mitteilt, haben Europäer im Januar 822.423 Autos ab Werk gekauft, was einem Rückgang um 2,4 Prozent entspricht; innerhalb der EU lag der Rückgang mit sechs Prozent sogar noch höher – ein neues Januar-Rekordtief nach dem bisherigen Rekordtief vom Januar 2021. Wie es […]
Zumal im Winter liegend ist der Januar als erster Monat des Jahres eigentlich nicht sonderlich dazu geeignet, basierend auf den da registrierten Neuzulassungszahlen motorisierter Zweiräder eine Prognose für die kommende Motorradsaison abzuleiten. Gleichwohl ist ein diesbezüglich „sehr guter Start“ ins neue Jahr, wie ihn der Industrieverband Motorrad e.V. (IVM) bilanziert, allemal besser als eine rückläufige […]
Auch wenn die Referenzzahlen 2020 bereits ein Rekordtief markierten, gaben die EU-weiten Neuzulassungen auch 2021 noch einmal nach, und zwar hauptsächlich wegen des Mangels an Mikrochips. Für das laufende Jahr prognostiziert die ACEA nun eine Verbesserung der Versorgungssituation und insofern auch ein deutliches Wachstum der Absätze. Wie der Herstellerverband schreibt, werden 2022 in der EU schätzungsweise 10,5 Millionen Pkw verkauft und damit 7,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Dennoch werde der Markt am Ende dieses Jahres immer noch rund 20 Prozent unter dem Vorkrisenjahr 2019 liegen, wie die ACEA unterstreicht. Aber der Verband sieht darüber hinaus noch weitere Stolpersteine auf dem Weg zu einem neuen nachhaltigen Marktwachstum.
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Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hat die Kfz-Neuzulassungszahlen für den ersten Monat des neuen Jahres vorgelegt. Was da angesichts ein Plus von 8,5 Prozent gegenüber dem Januar des Vorjahres auf aktuell gut 184.100 Neuwagen auf den ersten Blick positiv aussieht, bietet jedoch aus Sicht des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) „für Jubelgesänge (…) überhaupt keinen Anlass“, wie dessen Vizepräsident Thomas Peckruhn es formuliert. „Wir bewegen uns hier nach wie vor auf einem extrem niedrigen Niveau“, wie er ergänzt. In diesem Zusammenhang wird seitens des ZDK auf die Januar-Vergleichswerte für 2019 und 2020 verwiesen, wo es noch 265.700 respektive 246.300 Neuwagen gewesen sind. Den „leichten Anstieg“ in diesem gegenüber dem vergangenen Jahr erklärt Peckruhn dabei vor allem mit Neuzulassungen bereits im Vorjahr bestellter Fahrzeuge. christian.marx@reifenpresse.de
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Nach den Worten vom Industrieverband Motorrad e.V. (IVM) hat die Zahl von in Summe gut 197.500 Neuzulassungen motorisierter Zweiräder vergangenes Jahr in Deutschland gezeigt, dass sich der Trend der letzten Jahre in der Motorradbranche weiter fortsetze. „Und der zeigt stetig aufwärts“, wie noch ergänzt wird. Mit Blick auf letztere Feststellung muss man sich streng genommen dann allerdings erst einmal mit der Bedeutung des Adjektives „stetig“ auseinandersetzen. „Über eine relativ lange Zeit gleichmäßig“, heißt dazu etwa im Duden. Wie passt das dann aber damit zusammen, dass ein Jahr zuvor alles in allem fast 218.800 Maschinen neu auf bundesdeutsche Straßen gekommen sind und damit ohne Frage eindeutig mehr als 2021? Dass das Erfolgs- bzw. Rekordjahr 2020 nicht getoppt werden konnte, sei – sagt der IVM – „aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie nicht überraschend“. Klammert man also 2020 aus, wo die Pandemie das Land ja ebenfalls schon gebeutelt hat, es aber noch keine so großen Lieferengpässe gab, dann stimmt das schon: Denn die 2021er-Neuzulassungen liegen sehr wohl über denen des Vor-Corona-Jahres 2019, für das die IVM-Statistik 165.300 Einheiten ausweist gegenüber 155.200 Maschinen 2018 und 139.800 von ihnen 2017. Mit dem Hinweis darauf, dass es 2016 jedoch schon einmal 172.800 Einheiten waren, sei es damit an dieser Stelle genug der Klugsch(…)ei, was stetig nun eigentlich heißt. christian.marx@reifenpresse.de
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Auch im Dezember brachen die Pkw-Neuzulassungen noch einmal europaweit ein. Wie der Herstellerverband ACEA mitteilt, lag das Minus im letzten Monat des vergangenen Jahres bei immerhin 21,7 Prozent, sodass die Jahresbilanz für gesamt Europa mit minus 1,5 Prozent ebenfalls negativ ausfällt. Dies sei umso bemerkenswerter, da bereits die Vergleichszahlen des direkten Vorjahres auf einem Rekordtief lagen, schreibt die ACEA. Zum Vorkrisenjahr 2019 fehlen dem Markt damit gut vier Millionen Autos bzw. 25 Prozent. „Der Rückgang war das Ergebnis der Halbleiterknappheit, die die Fahrzeugproduktion das Jahr über negativ beeinflusst hat, insbesondere während der zweiten Jahreshälfte“, begründet die ACEA. Im Vergleich dazu steht der deutsche Markt sogar noch schlechter da.
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Die Lage in der deutschen Autoindustrie hat sich laut dem Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) den fünften Monat in Folge verdüstert. Der entsprechende Indikator ist im zurückliegenden Dezember demnach einen Punkt ins Minus gerutscht, nachdem er im November noch bei plus 7,9 Zählern gelegen habe, heißt es. „Diese abermalige Verschlechterung ist von den Herstellern getrieben, nicht von den Zulieferern“, sagt Oliver Falck, Leiter des Ifo-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien. Der Lageindikator für die Hersteller fiel demnach deutlich auf 15,6 Punkte, nach 36,5 im November. Als Grund dafür wird angeführt, dass alle Hersteller weiterhin von Lieferengpässen bei Vorprodukten betroffen sind, was sich nicht nur hierzulande in den 2021er-Pkw-Neuzulassungszahlen – die schlechtesten seit den Achtzigerjahren – widerspiegelt. Auch das Geschäft im Ausland scheint zu stocken, so das Ifo-Institut weiter. Der Saldo der Exporterwartungen ist demnach gefallen auf 28,1 Punkte, nach 51,1 Punkten noch im November. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/01/Ifo-Index-Dezember-2021.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2022-01-06 15:42:382022-01-06 15:42:38Lage der Autoindustrie verdüstert sich weiter
Maßgeblich beeinflusst durch den Mangel an Halbleiterchips, der die Pkw-Produktion weiterhin ausbremst, sind auch im letzten Monat des vergangenen Jahres die Neuwagenzulassen mehr als deutlich hinter denen des Dezembers 2020 zurückgeblieben. Vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) ausgewiesene gut 227.300 Fahrzeuge entsprechen einem Minus von immerhin 26,9 Prozent gegenüber einem Jahr zuvor. Aufs Gesamtjahr steht mit in Summe 2,6 Millionen neu auf bundesdeutsche Straßen gekommene Autos damit ein Minus von immerhin 10,1 Prozent unterm Strich bezogen auf das vor allem bedingt durch Corona ohnehin schon schwache Jahr 2020. Und da Pkw sein volumenmäßig größtes Segment bilden, hat sich der Kfz-Markt im Ganzen mit leicht mehr als 3,2 Millionen Neuzulassungen 8,7 Prozent rückläufig entwickelt, selbst wenn in dem einen oder anderen Teilbereich zumindest Stabilität oder sogar ein Plus registriert werden konnte. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/01/KBA-Pkw-Neuzulassungen-2021-12.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2022-01-06 15:07:352022-01-06 15:08:28Deutscher Kfz-Markt schließt 2021 mit knapp neunprozentigem Minus ab
Der durch den Halbleitermangel bedingte Engpass bei Neuwagen und damit verbunden eine starke Nachfrage nach Gebrauchten werden nach Ansicht des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) zumindest der ersten Jahreshälfte 2022 weiterhin noch ihren Stempel aufdrücken. Dann soll jedoch eine Erholung einsetzen wie sie sich – heißt es weiter – wohl auch bei den Wartungs-/Reparaturaufträgen der Kfz-Betriebe hierzulande fortsetzen werde. cm
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Die Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen in Europa gaben auch im November nach, den fünften Monat in Folge schon. Wie der Herstellerverband ACEA mitteilt, lag der vorletzte Monat des Jahres mit 11,3 Prozent im Minus. Im bisherigen Jahresverlauf liegt die Zulassungsstatistik dennoch weiterhin bei einem Plus von 12,8 Prozent. Der deutsche Markt gab derweil im November mit […]