Die Entscheidung ist gefallen: Die Europäische Union hat heute erwartungsgemäß eine Verordnung erlassen, nach der ein vorläufiger Antidumpingzoll auf neue oder runderneuerte Nutzfahrzeugreifen aus der Volksrepublik China ab dem Lastindex 121 erhoben wird. Dieser vorläufige Zoll gilt für zunächst sechs Monate. Die Aufschläge sind dabei mitunter beträchtlich und fallen anders aus, als in anderen Ländern praktiziert.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Auch wenn die USA erst vor rund einem Jahr beschlossen hatten, auf Lkw- und Busreifen aus China keine Ausgleichs- und Strafzölle zu erheben und außerdem vor wenigen Wochen die entsprechenden Zölle auf chinesische Pkw-Reifen deutlich zu verringern, tauchen Reifen bzw. reifennahe Produkte nun in der Liste der jetzt gegenüber China von US-Präsident Donald Trump angedrohten […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/04/Strafzölle-Liste_tb.jpg450600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2018-04-05 16:30:502018-04-05 16:30:50US-Präsident droht China Strafzölle an – auch Reifenmarkt betroffen
Seit Ende 2014 zahlen Reifenhersteller für in China produzierte und in den Vereinigten Staaten vertriebene Pkw- und LLkw-Reifen Ausgleichszölle (Countervailing Duties), seit Anfang 2015 auch Strafzölle (Anti-Dumping Duties). Das US-Handelsministerium hat nun die Ergebnisse seiner Überprüfung der Zölle bekanntgegeben, woraus sich für die meisten Hersteller zum Teil deutliche Verringerungen der beiden Zollformen ergeben. So zahlt […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/03/Container_tb.jpg533711Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2018-03-15 14:03:152018-03-15 14:03:15USA verringern Ausgleichs- und Strafzölle auf Consumer-Reifen aus China
Unbeeindruckt von der „America-First“-Politik des US-Präsidenten Donald Trump und dessen Plänen, eine Mauer zu seinem südlichen Nachbarn Mexiko zu errichten und Importe von dort gegebenenfalls mit Strafzöllen zu belegen, will Continental in dem Land weiter investieren. Denn der Konzern zählt Mexiko zu den weltweit wichtigsten Produktionsstandorten für die Automobil- und Zuliefererindustrie. Als Grund dafür werden „ideale Rahmenbedingungen wie die Nähe zum nordamerikanischen Markt und das Angebot an qualifizierten Arbeitskräften“ dort genannt. Hat das Unternehmen vor diesem Hintergrund während der vergangenen fünf Jahren schon einen nach eigenen Angaben mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag in seine mexikanischen Standorte investiert, wird nun auch für die kommenden fünf Jahre eine Investitionssumme in vergleichbarer Höhe angekündigt. Conti ist mit 19 Werken, einem Finanzzentrum und einem Verkaufsbüro sowie zwei Forschungs- und Entwicklungszentren in dem Land vertreten, wobei dort Automobilkomponenten und Reifen sowie Industrieprodukte sowohl für den mexikanischen Markt als auch für den Export in zahlreiche andere Staaten produziert und entwickelt werden. Mit mehr als 24.000 Mitarbeitern in Mexiko gilt Continental als ein wichtiger Arbeitgeber in dem Land. cm
Zufrieden blickt Kraiburg Austria auf das Geschäftsjahr 2017 zurück. Der im oberösterreichischen Geretsberg beheimatete Materiallieferant für die Runderneuerungsbranche konnte im zurückliegenden Jahr seinen Umsatz gegenüber 2016 eigenen Angaben zufolge um 13 Prozent auf 67,9 Millionen Euro steigern. Diese Entwicklung sei dabei im Wesentlichen getrieben durch die Weitergabe gestiegener Rohstoffpreise. Denn eine „turbulente Kostenentwicklung beim Natur- und Synthesekautschuk“ habe diverse Preiserhöhungsrunden notwendig gemacht, heißt es weiter. „Entscheidend zum letztlich positiven Gesamtbild hat zudem beigetragen, dass wir erneut Zuwächse im Segment der Premiumheißmischungen verzeichnet haben. Und beim Geschäft mit vulkanisierten Laufstreifen konnten wir die Absätze weitgehend stabil halten“, sagt Stefan Mayrhofer, stellvertretender Geschäftsführer des Unternehmens. Für dieses Jahr erwartet das Unternehmen „zahlreiche, das Runderneuerungsgeschäft in Europa belebende Impulse“, so Holger Düx, Leiter Vertrieb Runderneuerungsmaterial bei Kraiburg Austria. „Dabei spielt auch das laufende Antidumpingverfahren gegen Lkw- und Busreifen aus China eine nicht zu unterschätzende Rolle. Egal, wie dieses am Ende ausgeht, es verleiht unserer seit Jahren gebeutelten Branche in jedem Fall neues Selbstbewusstsein“, meint er. „Bis zur Erstausgabe der ‚Tire Cologne‘ in Köln, auf der auch wir vertreten sind, werden wir mehr in Sachen Durchsetzbarkeit von Antidumping wissen“, glaubt Düx an baldige, über die zollrechtliche Erfassung entsprechender Importe hinaus gehende Entscheidungen in dieser Angelegenheit. cm
Dass US-Präsident Donald Trump das NAFTA-Freihandelsabkommen neu verhandeln will, um dadurch vermeintlich zuungunsten der USA bestehende Nachteile zu eliminieren, wird von vielen Unternehmen kritisch gesehen. Zu dieser Kategorie zählt demnach auch Continental, wie entsprechende Medienberichte nahe legen. So soll der Konzern bzw. sein Vorstandsvorsitzender Dr. Elmar Degenhart in diesem Zusammenhang vor einem etwaigen Aufbau von […]
Wie Medien des Landes unter Berufung auf Informationen der dortigen Automotive Tyre Manufacturers Association (ATMA) berichten, zeigen die in Indien eingeführten Strafzölle auf aus China importierte Reifen Wirkung. Denn deren Zahl soll von zuvor monatlich rund 150.000 Stück auf mittlerweile irgendwo zwischen 50.000 und 60.000 Einheiten pro Monat gesunken sein bei weiter fallender Tendenz. Im […]
Während das Antidumpingverfahren der Europäischen Union gegen Lkw-Reifenimporte aus China noch läuft, hat die indische Regierung jetzt ein Entscheidung getroffen: Für die kommenden fünf Jahre zahlen Anbieter zwischen 245,35 und 452,33 US-Dollar an Strafzöllen pro Tonne an nach Indien exportierten Reifen, wie es dazu jetzt in einer Mitteilung des zuständigen Central Board Excise and Customs […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/09/China-Lkw-Reifen_tb.jpg429600Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2017-09-20 10:44:042017-09-20 10:44:04Entscheidung: Indien erhebt Strafzölle gegen Lkw-Reifenimporte aus China
Gut ein halbes Jahr, nachdem die USA die Erhebung von Ausgleichszöllen (Countervailing Duties) und Strafzöllen (Anti-Dumping Duties) gegen Lkw-Reifenimporte aus China abgelehnt haben, nimmt die Gewerkschaft United Steelworkers einen neuen Anlauf. Nachdem die Gewerkschaft als ursprünglicher Antragsteller bereits kurz nach der Entscheidung einen Einspruch vor dem U.S. Court of International Trade (CIT) eingelegt hatte, legt […]
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2017-09-08 10:56:062017-09-08 10:56:06US-Gewerkschaft geht juristisch gegen China-Zoll-Entscheidung vor
Die EU-Kommission leitet ein Antidumpingverfahren gegen Reifen chinesischer Herkunft für Omnibusse und Kraftfahrzeuge im Warentransport ein. Der Entschluss wurde am 11. August im Amtsblatt der Europäischen Kommission bekannt gegeben und betrifft sowohl neue als auch runderneuerte Reifen für diese Fahrzeugarten. „Für die europäischen Reifenrunderneuerer ist das ein Etappensieg, den wir uns hart erkämpft haben“, sagt Hans-Jürgen Drechsler. Er ist Geschäftsführer beim Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) in Bonn und gleichzeitig Vorsitzender der Technischen Kommission des Runderneuerungsverbandes BIPAVER, der die Interessen der Runderneuerungsunternehmen auf europäischer Ebene vertritt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2017-08-22 11:39:422017-08-22 11:39:42BRV sieht Antidumpingverfahren als Etappensieg, „den wir uns uns hart erkämpft haben“