Auch wenn es bisher noch nicht vielen Reifenherstellern aus China gelungen ist, sich in Europa fest in die Riege führender Anbieter einzureihen, so zeigt doch ein Blick auf den chinesischen Reifenmarkt, dass dies andersherum wenigstens genauso gilt. Der Blick zeigt im Übrigen auch, welche Dimensionen der Markt in China mittlerweile angenommen hat und – konsequenterweise, denn auch China kann nicht jeden produzierbaren Reifen verkaufen – welche Veränderungen dort in den kommenden Jahren noch stattfinden werden; Stichwort: Konsolidierung. Geschätzt wird, dass in China immer noch zwischen 280 bis 350 Unternehmen Reifen produzieren und dabei Produktionskapazitäten von 485 Millionen Pkw- und 129 Millionen radiale Lkw-Reifen (2014) vorhalten. Gerade vor dem Hintergrund eines stark wachsenden Fahrzeugbestands in China – 50 Prozent des weltweiten Wachstums in den kommenden Jahren kommen aus China – und einer aufstrebenden, konsumfreudigen Mittelklasse ist China weit mehr als ein Standort, an dem billig Reifen für Europa und Amerika gefertigt werden. Wer sind dort aber die größten Hersteller von Pkw- und von Lkw-Reifen? Eine jüngst veröffentlichte Aufstellung offenbart dazu, dass vermeintlich westliche Hersteller in China immer noch nur unter „ferner liefen“ geführt werden müssen.
Die in Europa fest etablierten Tier-1-Reifenhersteller spielen als Produzenten in China nur eine untergeordnete Rolle, insbesondere bei Lkw-Reifen; Reifen „Made in China“ stammen immer noch vornehmlich von den 280 bis 350 lokalen Unternehmen
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2014/11/Made-in-China_tb.jpg9001200Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2014-11-13 13:52:102018-07-04 12:46:44Die größten Reifenhersteller in China: Wo bleiben die Tier-1-Hersteller?
Die diesjährige Reifen China wird vom 3. bis 5. Dezember 2014 wieder im Shanghai New International Expo Centre (SNIEC) der chinesischen Metropole stattfinden. Anlässlich dieser achten Reifenmesse in Shanghai erwarten die Veranstalter der Messe Essen GmbH und der China United Rubber Corporation (CURC) rund 120 Aussteller aus zahlreichen Ländern. Dazu gehören wieder etliche der führenden […]
Im Rahmen seiner Fernsehsendung „Marktcheck“ hat der Südwestrundfunk (SWR) die Beratungsleistung verschiedener Vermarkter rund um den Winterreifenkauf überprüft. Mittels sogenanntem Mystery-Shopping wurde nicht nur getestet, welche Reifenmodelle der Handel einem potenziellen Kunden empfiehlt, sondern abgefragt wurde jeweils auch der Preis für einen bestimmten Conti-Reifen. Angesteuert wurden dazu in Mannheim vier Betriebe von ATU, Euromaster, Pit-Stop und Vergölst sowie ein Citroën-Vetragshändler, weil als Testwagen ein Fahrzeug eben dieser Marke zum Einsatz kam. Unterstützt wurde der TV-Sender bei alldem von dem als Reifenexperten beschriebenen ehemaligen Michelin-Pressesprecher Jan Hennen, der aktuell in Diensten des chinesischen Reifenherstellers Hangzhou ZhongCe steht. Letztlich hätte ein Kunde für einen Satz ein und desselben Reifens demnach beinahe 210 Euro zwischen dem teuersten (Vergölst) und dem billigsten Anbieter (ATU) sparen können, weshalb der SWR unabhängig von seiner sicher nicht auf andere Standorte übertragbaren Stichprobe Verbrauchern unbedingt zu einem Preisvergleich rät. „Bei Winterreifen sollte es nicht nur um den Preis gehen“, gibt der Sender gleichwohl zu bedenken, wo man es vor diesem Hintergrund als schade empfindet, dass die Beratung bei den eigenen Stichproben oft viel zu kurz kam. „Es sollte eigentlich ein paar Unterschiede geben, die ein guter Verkäufer dem Kunden dann auch entsprechend argumentativ erklären kann. Und das hat mir bei allen eigentlich gefehlt“, so Hennens Fazit. christian.marx@reifenpresse.de
Auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover haben die Pneuhage-Gruppe und ihr Partner Hangzhou Zhongce – Hersteller der Marke Westlake – sich und das gemeinsam entwickelte Lkw-Reifensortiment präsentiert. Bei dem Premierenauftritt für beide Unternehmen in Hannover gaben das Handelsunternehmen aus Karlsruhe wie auch der größte chinesische Reifenhersteller ein eindeutiges Bekenntnis an die neugegründete exklusive Vertriebspartnerschaft für […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2014/09/Westlake-Lkw-Reifen_tb.jpg8001200Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2014-09-30 15:09:342014-09-30 15:09:34Pneuhage-Gruppe und Westlake starten exklusive Vertriebspartnerschaft
Der größte chinesische Reifenhersteller Zhongce Rubber Group stellt in diesem Jahr zum ersten Mal seine Marke Westlake in Hannover auf der IAA Nutzfahrzeuge aus. In Halle 16, Stand A44 präsentiert Westlake gemeinsam mit seinem Partner Interpneu/Pneuhage eine neuentwickelte Lkw-Reifenfamilie. Neun komplett neue Profilvarianten in 31 Dimensionen von 17,5 bis 22,5 Zoll feiern auf der IAA […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2014/09/Westlake_tb.jpg7501200Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2014-09-09 12:51:562014-09-09 12:51:56Westlake und Interpneu/Pneuhage zeigen auf IAA neue Lkw-Reifenfamilie
In das NRZ-Ranking „Die größten Unternehmen der Reifenbranche“ ist im vergangenen Jahr wieder deutlich Bewegung gekommen. Besonders erwähnenswert dabei natürlich: Hankook ist jetzt sechstgrößter Reifenhersteller der Welt, wie seit März bekannt. Dem koreanischen Unternehmen ist es gelungen, Wettbewerber Sumitomo Rubber Industries aus Japan zu überflügeln. Dabei lag dieser Stellungswechsel aber weniger am Umsatzwachstum von Hankook Tire, das 2013 mit 0,5 Prozent denkbar gering ausfiel, sondern vielmehr am deutlich schwächeren werdenden Wechselkurs des Yen. Während Sumitomo Rubber Industries auf Yen-Basis 2013 eine Umsatzsteigerung von knapp zehn Prozent verbuchen konnte, errechnet sich auf Euro-Basis ein Rückgang um immerhin 20 Prozent. Die Aussagekraft dieser Veränderung ist folglich eher begrenzt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2014-06-05 09:41:112018-07-04 12:47:19NRZ-Ranking „Die größten Unternehmen der Reifenbranche“: Bewegungen im Verfolgerfeld
Die ZhongCe Rubber Group Ltd. wird dieses Jahr ebenfalls wieder bei der Reifenmesse als Aussteller vertreten sein. Bei dem internationalen Branchentreff präsentiert der chinesische Reifenhersteller auf einem zweigeschossigen Messestand seine Hauptmarken Westlake und Goodride. Gezeigt wird ein Querschnitt durch die aktuellen Produktpaletten, aber es wird auch ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen gewährt. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2014/05/ZhongCe-Rubber-Group-Reifenmesse.jpg330500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2014-05-21 12:13:562014-05-21 12:13:56ZhongCe mit den Marken Westlake und Goodride bei der „Reifen“ vertreten
In die Liste der zehn größten Reifenhersteller der Welt kommt erneut Bewegung. Ersten Unternehmensveröffentlichungen zufolge darf Hankook Tire sich jetzt auch offiziell – geführt in Euro – als sechstgrößter Reifenhersteller der Welt bezeichnen. Sumitomo Rubber Industries konnte zwar seinen Jahresumsatz 2013 auf Yen-Basis um zehn Prozent steigern. Da aber das japanische Yen im Laufe des Jahres rund 19 Prozent an Wert gegenüber dem Euro (gegenüber US-Dollar lag das Minus bei 15,6 Prozent) eingebüßt hat, der koreanische Won hingegen nahezu stabil blieb (minus 3,7 Prozent), fällt Sumitomo Rubber Industries im Ranking der NEUE REIFENZEITUNG der „Größten Unternehmen der Reifenbranche“ hinter Hankook Tire zurück. Beide Unternehmen trennen nun rund 100 Millionen Euro Reifen-Jahresumsatz.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2014/03/Größte-Unternehmen_tb1.jpg8911018Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2014-03-17 14:09:232014-03-17 14:38:06NRZ-Ranking: Hankook Tire wird sechstgrößter Reifenhersteller der Welt
Ein vom WDR-Magazin „Servicezeit“ Anfang Februar ausgestrahlter Fernsehbeitrag hat nicht nur das Vertrauen in den ADAC ganz allgemein, sondern vor allem auch das in die von dem deutschen Automobilklub gemeinsam mit anderen europäischen Partnerklubs und Verbraucherschutzorganisationen durchgeführten Reifentests erschüttert. Denn wohl bei den meisten Zuschauern der Sendung wird der Eindruck haften geblieben sein, dabei gehe irgendetwas nicht mit rechten Dingen zu. Die aus alldem resultierende Verunsicherung spiegelt sich nicht zuletzt in aktuellen Umfrageergebnissen wider: So hat eine Befragung von 1.000 Bundesbürgern durch die Unternehmensberatung Q_Perior unlängst ergeben, dass 72 Prozent generell kein Vertrauen mehr in den Klub haben, und das Zwischenergebnis einer entsprechenden Onlineumfrage der NEUE REIFENZEITUNG mit Stand Anfang März zeigt, dass immerhin 65 Prozent der Teilnehmer die ADAC-Reifentests nicht mehr für glaubwürdig halten – nur 28 Prozent glauben nach wie vor an sie, und sieben Prozent haben keine rechte Meinung dazu. Mit beigetragen zu dieser Situation hat Jan Hennen, ehemaliger Michelin-Pressesprecher und jetzt offizieller Europarepräsentant des chinesischen Reifenherstellers Hangzhou ZhongCe, der die für die Sendung verantwortlichen Redakteure als „Insider“ mit Informationen rund um das Testprozedere versorgt hat. Gleichwohl legt er gegenüber dieser Fachzeitschrift Wert auf die Feststellung, er habe „nie behauptet, der ADAC würde manipulieren“. Wie passt das zusammen? christian.marx@reifenpresse.de
Nach der „kreativen Stimmauszählung“ rund um die ADAC-Wahl zum Lieblingsauto der Deutschen steht die Öffentlichkeit verständlicherweise allen Aktivitäten des Automobilklubs argwöhnisch gegenüber. So war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis nach den Flügen des (Ex-)Präsidenten im Luftrettungshubschrauber, der Frage nach dem Vereinsstatus, Zweifeln an der Zahl der Mitglieder auch dessen Reifentests genauer beäugt werden. Und schaut man sich einen vom Fernsehsender WDR ausgestrahlten Bericht des Magazins „Servicezeit“ an, dann gewinnt man den Eindruck, dass hierbei ebenfalls nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Jedenfalls ist da von „fragwürdigen Methoden“ die Rede mit der Folge, dass andere Medien nach der Ausstrahlung der Sendung Anfang Februar auf den Zug aufgesprungen sind bzw. ihrerseits das Thema aufgegriffen haben. Mit Schlagzeilen, in denen angefangen von „Ungereimtheiten“ über „Farce“ bis hin zu „Manipulation“ oder „Tricksereien“ die Rede ist, werden dabei die Ergebnisse der innerhalb der Branche größtenteils anerkannten ADAC-Reifentests infrage gestellt. Könnte da aber wirklich etwas dran sein, oder ist das Ganze nur dem allgemeinen ADAC-Bashing geschuldet, das derzeitig hohe Aufmerksamkeitswerte zu garantieren scheint? christian.marx@reifenpresse.de