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Alarmstimmung bei den mittelständischen Automobilzulieferern

„Die Standortfrage der deutschen Automobilzulieferer stellt sich jetzt. Sie muss deshalb auch jetzt gelöst werden“, sieht ArGeZ-Sprecher Christian Vietmeyer nicht zuletzt offenbar eine gewisse Gefahr für die Arbeitsplätze in der Branche, betont er doch deren Wichtigkeit für die soziale Stabilität unseres Landes (Bild: WSM/Mourad ben Rhouma)

„Bei den 9.000 mittelständischen deutschen Automobilzulieferunternehmen herrscht Alarmstimmung“, sagt Christian Vietmeyer, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) und Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbandes Stahl- und Metallverarbeitung (WSM). „Kurz vor Jahresschluss warten viele von ihnen auf eine überlebenswichtige Einigung mit den Automobilherstellern in Deutschland. Es geht um eine gerechte Verteilung unerwarteter Sonderbelastungen aus Rohstoffpreissteigerungen, verzögerten Teileabrufen oder gar Stornierungen, aus gestörten globalen Lieferketten oder massiven Logistikkostensteigerungen“, ergänzt er. Seinen Worten zufolge hätten die Probleme ihren Ursprung bereits im Jahr 2021: Während VW, Daimler, BMW und die anderen Automobilhersteller seither sehr positive Ergebnisentwicklungen meldeten, kämpften viele ihrer Zulieferer ums Überleben. cm

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Zulieferindustrie kritisiert Bundesregierung für Konjunkturpaketstopp

Laut ArGeZ-Sprecher Christian Vietmeyer gefährdet der Stopp des Konjunkturpaketes (KoPa) 35c durch die neue Bundesregierung „den gerade anlaufenden Transformationsprozess der Branche“ und damit letztlich Arbeitsplätze bei den mittelständisch geprägten Automobilzulieferern (Bild: WSM/Mourad ben Rhouma)

Hat die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) schon zum Ende des vergangenen Jahres hin auf die als „toxisch“ bezeichnete Lage insbesondere der betreffenden Unternehmen in der Automobilbranche aufmerksam gemacht, kritisiert sie vor diesem Hintergrund wohl nun auch den von der neuen Bundesregierung verhängten Stopp des Konjunkturpaketes (KoPa) 35c. Denn mit dem sollen eigentlich Zukunftsinvestitionen der automobilen Zulieferindustrie unterstützt werden. Eine Sache, die aus ArGeZ-Sicht „dringend erforderlich“ wäre, weshalb eine Fortführung angemahnt wird. „Die Politik nimmt die Automobilindustrie beim Klimaschutz in die Verantwortung, sie darf ihr die notwendige Unterstützung jetzt nicht entziehen“, so Christian Vietmeyer, einerseits Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie sowie andererseits Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbandes Stahl- und Metallverarbeitung (WSM). Insofern wird eine KoPa-35c-Fortführung gefordert im Hinblick auf eine weitere Unterstützung der mittelständisch geprägte Zulieferindustrie bzw. mit dem Ziel des Erhaltes bzw. der Schaffung von Arbeitsplätzen gerade im ländlichen Raum, die auch in Zukunft noch für Wohlstand sorgen. cm

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Zukünftige Mobilität: Zweifel an der Fokussierung allein auf den Elektroantrieb

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Engelhardt Boris

E-Mobiliät ist ein Thema, das die Branche derzeit umtreibt wie kaum ein anderes: Die Politik propagiert sie quasi als Lösung aller Probleme rund um verkehrsbedingte Kohlen- und Stickstoffdioxidemissionen, während die Automobil- und Zulieferindustrie durch die Forcierung der Entwicklung hin in Richtung Elektroauto unter Druck gerät. Vor diesem Hintergrund melden sich nun auch Stimmen zu Wort, die mit Blick auf die zukünftige Mobilität eine alleinige Fokussierung auf (batterie-)elektrische Antriebe kritisch hinterfragen. Dazu gehören Organisationen wie der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) genauso wie etwa Reifen-Ritter-Inhaber Helmut Markus. Letzterer hat sich in einem an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel gerichteten und auf den Facebook-Seiten von Reifen Ritter zu lesenden offenen Brief unter anderem gegen eine vorschnelle Verabschiedung vom Verbrennungsmotor bzw. dessen Verbot ausgesprochen. Zumal dies seinen Worten zufolge einem „Ausstieg aus dem Individualverkehr“ gleichkäme. Beim WdK hegt man ebenso Zweifel, ob Elektromobilität tatsächlich die Antwort auf die Frage nach einem ökologisch, ökonomisch und sozial zukunftsweisenden Verkehrsantriebskonzept in Deutschland ist. cm

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