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BFGoodrich hat WRC-Sieg schon sicher

Für das Subaru-Team bedeutet der Ausstieg von Pirelli als Reifenlieferant für die WRC einen Wechsel des Reifenpartners. Bei BFGoodrich stehen ab Mitte Oktober die Türen offen. Der erste (inoffizielle) Rallye-Weltmeister der Saison 2006 steht unterdessen bereits fest: Nach zehn Siegen bei zehn Läufen können nur noch Partner des Reifenherstellers BFGoodrich die Fahrerwertung gewinnen – einen besseren Start in die erste Saison in der Rallye-WM kann sich ein Reifenhersteller sich kaum vorstellen.

Rallye-Projektleiter Aimé Chatard zeigt sich entsprechend zufrieden über die bisherigen Resultate von BFGoodrich. Der Reifenspezialist äußert sich im Interview mit dem Rallye Magazin auch zum Ausstieg von Konkurrent Pirelli und zu den geplanten Einheitsreifen. Im Falle eines Ausstiegs von Pirelli könne man allen Teams im kommenden Jahr identische und konkurrenzfähige Reifen zur Verfügung stellen.

Dennoch ist er insgesamt der Meinung, dass mehr als ein Reifenhersteller in der Rallye-WM präsent sein sollte. Sollte BFGoodrich als Alleinausrüster agieren müssen, sieht er darin jedoch auch kein Problem: „Die Weltmeisterschaft bietet in den nächsten drei bis vier Jahren eine gute Plattform, die Marke zu promoten und bekannt zu machen.“ Für die geplanten Einheitsreifen hat die FIA eine „Tyre Working Group“ ins Leben gerufen, die nun ein mögliches Reglement für die Jahre 2008 bis 2010 ausarbeitet.

BFGoodrich zur WRC-Halbzeit klar in Führung

Mittlerweile ein gewohntes Bild in der Rallye-WM: Der jubelnde Fahrer auf der höchsten Stufe des Podiums trägt eine weiß-blaue Kappe mit der Aufschrift seines Reifenpartners BFGoodrich. Seit dem Einstieg in die höchste Klasse des Rallyesports gewann die amerikanische Marke alle acht Läufe – und das auf den unterschiedlichsten Straßenbelägen von Eis und Schnee über Schotter und Steine bis hin zu trockenem und nassem Asphalt..

Grönholm: Rallye-WM wird noch spannend

Bei der Akropolis-Rallye in Griechenland stoppte der Finne Marcus Grönholm die Siegesserie des französischen Weltmeisters Sébastien Loeb und gewann. Bei der OMV ADAC Rallye vom 10. bis 13.

August in und um Trier, Baumholder und St. Wendel will der Ford-Fahrer aus Skandinavien nun dieses Kunststück wiederholen, seinen vierten Saisonsieg feiern und damit die Rallye-WM wieder spannend machen. Marcus Grönholm: „Den Rest der Saison sehe ich sehr, sehr positiv.

“ Loeb droht gleich seinen Konter an: „In Griechenland habe ich Pech gehabt, dafür wird der Kampf mit Marcus in Deutschland umso härter werden.“ Die OMV ADAC Rallye beendet die neunwöchige Sommerpause und bildet den Auftakt zur zweiten Saisonhälfte der Rallye-WM. Bei den ersten acht von 16 WM-Runden absolvierten die Lenkradakrobaten bereits über 10.

000 Wettbewerbskilometer, wovon knapp 2.800 auf Bestzeit gedriftet wurden. Bei diesen bislang 138 Prüfungen erwiesen sich übrigens Sébastien Loeb mit 54 Topzeiten und Marcus Grönholm (48) als klare Tempomacher.

Dank seiner fünf Saisonsiege führt Titelverteidiger Loeb die Fahrerwertung mit 74 WM-Zählern vor Grönholm (45), Sordo (33), Hirvonen (21), Solberg und Stohl (beide je 20) an. In der Markenwertung liegt Citroën-Kronos (96 Punkte) vor Ford (81) und Subaru (63) vorne..

Pirelli kehrt der Rallye-WM jetzt den Rücken

Laut Adrivo.com hat Pirellis Motorsportdirektor Paul Hembrey den Rückzug aus der Rallye-WM zum Ende des Jahres angekündigt. Eine Rückkehr für die Saison 2008 sei allerdings offen.

„Es ist eine Entscheidung aus Marketinggründen“, so Hembrey. „Unser Return on Investment ist zu gering. Unsere Resultate haben damit nichts zu tun, aber es hat etwas mit dem Rückzug von Peugeot, Mitsubishi und Michelin zu tun.

“ Gerade die Tatsache, dass Michelin nun unter der Tochterfirma BFGoodrich in der Rallye-WM vertreten ist, sei Hembrey ein Dorn im Auge, wie bereits seit längerem bekannt ist. Als Premiummarke wie Pirelli könne man es sich nicht leisten, gegen eine vermeintlich zweitrangige Marke zu verlieren, wie in der laufenden Saison oft geschehen..

Auch WRC muss bald mit einem Reifenhersteller auskommen

Der Motorsport-Weltrat des Internationalen Automobil-Verbandes (FIA) hat nun nicht nur über den zukünftigen Lieferanten von Formel-1-Reifen befunden, sondern während der Sitzung in Paris hat das Gremium ebenfalls beschlossen, ab 2008 auch in der Rallye-WM, der World Rallye Championship (WRC), nur noch einen einzigen Reifenhersteller als Exklusivausrüster zuzulassen. Im Moment rüsten BFGoodrich und Pirelli die Teams aus, wobei Pirelli zuletzt bereits Ausstiegsgedanken hegte. Interessenten können sich ab sofort bei der FIA bewerben.

Will Pirelli von der WRC in die Formel 1 wechseln?

Pirelli-Sportchef Paul Hembery droht den Verantwortlichen der Rallye-WM nun damit, sollte Michelin nicht bis zum kommenden Jahr unter eigenem Namen in die WM zurückkehren, werde sich der italienische Reifenhersteller aus der Serie verabschieden. „Sollten sie 2007 weiter unter dem Namen BF Goodrich antreten, werden wir aussteigen und uns für die Einführung von Einheitsreifen einsetzen“, sagt Hembery gegenüber deutschen Medien. Der Motorsport-Direktor der Italiener verkündet andererseits, dass man definitiv das WM-Engagement fortsetze, falls Michelin wieder unter eigenem Namen an den Start gehe.

Michelin kündigte im Herbst 2005 an, dass man zur Steigerung der Bekanntheit der Tochterfirma BF Goodrich, ab 2006 unter neuem Namen im Rallye-Zirkus firmiere. Pirelli hingegen argumentiert, die bisher auf Geländewagenreifen spezialisierte US-Firma sei kein namhafter Hersteller und damit kein adäquater Wettbewerber für Pirelli..

Zieht Pirelli sich mangels Wettbewerb aus der WRC zurück?

Der italienische Reifenhersteller Pirelli erwägt zum Ende des Jahres einen Rückzug aus der Rallye-WM, wird berichtet. Seit dem Rückzug von Peugeot und Mitsubishi rüstet Pirelli nur noch das Subaru-Team aus, sowie gelegentliche Einsätze von Gigi Galli. Für Pirelli sei das zu wenig, zumal die Entwicklungskosten in die Höhe steigen und darüber hinaus die Erfolgsbilanz eher nüchtern ausfällt.

„Am Ende der Saison haben wir drei Möglichkeiten“, sagte Pirellis Motorsportdirektor Paul Hembery. „Wir können weitermachen, wir könnten uns für einen Einheitsreifen stark machen oder wir könnten Michelins Schritt folgen und eine unserer Tochterfirmen, die kleiner und weniger bekannt ist, einsetzen.“ Offenbar scheint Michelins Schritt, die Pneus unter der Marke BFGoodrich an den Start zu bringen, bei Pirelli ein Dorn im Auge zu sein.

„Wir wollen letzteres nicht tun“, bestätigte Hembery. „Aber Ende letzten Jahres war ich richtig verärgert. Welchen Wert hat es für uns gegen BFGoodrich anzutreten? Das ist keine Premiummarke.

Die Bedeutung des Reifendrucks in der Rallye-WM

Sie ist für Rallye-Profis so wichtig wie die Luft zum Atmen: Vor dem Start jeder einzelnen Wertungsprüfung checken die Profis der Rallye-Weltmeisterschaft WRC den korrekten Reifendruck. Denn schon eine Stelle hinterm Komma entscheidet im Wettbewerb darüber, ob der gewählte Reifen optimal funktioniert oder ob der Fahrer wertvolle Zeit liegen lässt..

BFGoodrich verteidigt Erfolgsquote bei Rallye-WM

Mit dem Sieg von Citroën-Star Sébastien Loeb bei der Rallye Frankreich bleibt Reifenspezialist BFGoodrich auch bei seinem fünften Auftritt in der Rallye-Weltmeisterschaft ungeschlagen. Loeb setzte auf sechs der insgesamt zwölf Wertungsprüfungen der „Tour de Corse“ die Bestzeit und konnte damit seinen Vorjahreserfolg wiederholen. Platz zwei sicherte sich mit BFGoodrich- und Ford-Pilot Marcus Grönholm, Loebs direkter Verfolger in der Fahrerwertung.

Subaru und Pirelli verpassen Rallye-Sieg nur knapp

Nach einem mäßigen Saisonstart meldeten sich Pirelli und Subaru zurück und fuhren in Mexiko um den Sieg. Petter Solberg, der Nummer-1-Fahrer des japanischen Herstellers, hatte die Rallye über weite Strecken beherrscht – praktisch bis zum Ende der zweiten Etappe – dann musste er jedoch unter anderem aufgrund von Problemen mit der Servolenkung nach einer Kollision mit einem Felsen den wieder erstarkten Sébastien Loeb (Citroen; BFGoodrich) ziehen lassen. Das Ergebnis des dritten WM-Laufs sei dennoch mehr als positiv zu bewerten, zeigte es doch, wie schnell Leistung und Zuverlässigkeit des Impreza WRC verbessert werden konnten, und das nicht zuletzt dank seiner P Zero-Reifen, die sich auf dem mexikanischen Schotter hervorragend bewährt haben, heißt es dazu in einer Pressemitteilung von Pirelli.