Beiträge

2012 weniger Reifen in der WRC genutzt – Näher am Straßenverkehr

Im Gegensatz zur Formel 1 will der Automobilweltverband FIA die Rallye-WM in Zukunft für die Serie immer relevanter machen. So wurde das Reifenkontingent für die kommende Saison angepasst, schreibt dazu Motorsport-Total.com.

Die Reifen sollen länger halten und eine Spielwiese für relevante Technologien sein, die in Zukunft auch im normalen Straßenverkehr zum Einsatz kommen sollen. Derzeit sind Michelin und Dmack in der Rallye-WM vertreten. In einer Aussendung der FIA heißt es: “Im Einklang mit dem sportlichen Reglement ist es für alle Hersteller erlaubt Reifen bereitzustellen, die die Strategie der FIA verfolgt, eine größere Assoziation mit der Technologie für den Straßenverkehr herzustellen.

Es soll umweltverträglich sein und die Kosten müssen überschaubar bleiben. Das soll auch privaten Teilnehmern größere Freiheiten in der WRC bieten.” Auch im kommendem Jahr sind Michelin und Dmack die eingeschriebenen Reifenhersteller für die WRC-Fahrzeuge, abgesehen von nicht hochkarätigen Teilnehmern in der Gruppe N (4WD) und von zweiradgetriebenen Fahrzeugen, so das Medium weiter.

Für 2012 wird die Anzahl der Reifen reduziert. Für die WRC sind maximal sieben Reifenwechsel im Verlaufe einer Rallye erlaubt. Pro Wechsel dürfen maximal fünf Reifen mitgeführt werden.

Das sind dann insgesamt 35 Reifen pro Rallye. 2011 sind es 48. “Die genauen Details bezüglich der Reifenmenge für Fahrer der Kategorie eins, zwei und drei werden im sportlichen Reglement für 2012 stehen.

Michelin-Partner Sébastien Loeb krönt sich zum „König von Finnland“

Rekordweltmeister Sébastien Loeb hat ein weiteres Mal Rallye-Geschichte geschrieben: Mit ihrem Michelin-bereiften Citroën DS3 WRC konnten sie als erste Nicht-Skandinavier zum zweiten Mal die Rallye Finnland gewinnen. Dabei war der Titelverteidiger trotz zusätzlicher Handicaps erfolgreich: Bei allen drei Etappen starteten sie als erstes Fahrzeug auf die von Sprungkuppen geprägten Schotterpisten, was für gewöhnlich als Nachteil bei der “1000-Seen-Rallye”, wie dieser Klassiker im Rallye-WM-Kalender von den Fans genannt wird, betrachtet wird. Platz zwei und drei gingen ebenfalls an Partnerteams des französischen Reifenherstellers: Die Ford-Besatzung Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila konnte auf den letzten Metern noch Loebs Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia abfangen.

Sébastien Loeb indes konnte die Frage, ob dieser Sieg in Finnland zu den größten Erfolgen seiner Karriere zählen würde, klar mit einem Ja beantworten. “Das war eine sehr schwierige Aufgabe, so viel steht fest”, freute sich der Elsässer im Ziel und darf sich berechtigte Hoffnung auf seinen achten WM-Titel machen. “Ständig saß mir jemand im Nacken, und auf jeder einzelnen Prüfung mussten wir für die Nachfolgenden eine saubere Spur frei fahren.

Jetzt haben wir unseren Vorsprung in der Fahrerwertung weiter ausgebaut. Das ist für die nächsten Monate sicherlich hilfreich.” ab

.

Neuer Michelin-Schotterreifen besteht WRC-Premiere in Jordanien

Ogier tb

Mit einem hauchdünnen Vorsprung von gerade mal 0,2 Sekunden hat Sébastien Ogier den vierten Saisonlauf der Rallyeweltmeisterschaft in Jordanien gewonnen. Der WRC-Pilot auf seinem Citroën DS3 verwies Jari-Matti Latvala in einem extrem spannenden Finale auf Platz zwei. Ogier siegte so knapp wie nie zuvor in der Geschichte der Rallye-WM und strich für diesen Erfolg 28 WM-Punkte ein.

Auch das ist in der bald 40-jährigen Geschichte dieser Meisterschaft ein neuer Bestwert. Ebenfalls bemerkenswert: Der neue Schotterpneu von Michelin, eine Weiterentwicklung des “Latitude Cross”, habe bei seinem Debüt mit optimaler Performance und hoher Widerstandsfähigkeit überzeugt, heißt es dazu in einer Mitteilung. ab

.

Pirelli engagiert sich weiter für den Rallyenachwuchs

Im Rahmen der Vodafone Rally de Portugal (24. bis 27 März) startet auch die neue “FIA WRC Akademie 2011”. Mit dem Förderprogramm will Pirelli erneut die Rallye-Stars von morgen unterstützen.

In ihren identischen M-Sport Ford Fiesta R2 werden dabei 20 junge Fahrer aus 14 Ländern an sechs Runden der diesjährigen WRC teilnehmen. Dazu beliefert das italienische Unternehmen, das im vergangenen November sein dreijähriges Engagement als offizieller Reifenlieferant der World Rally Championship beendet hat, die Nachwuchspiloten und deren Beifahrer mit K4- und K6-Schotterreifen sowie mit RX- und RE-Asphaltreifen. Zudem unterstützt der italienische Reifenhersteller auch weiterhin das “Pirelli Star Driver”-Programm, das der Konzern mit dem Weltmotorsportverband FIA initiiert hat.

Im Verlauf der dritten erfolgreichen Saison wählten Experten der WRC-Akademie folgende sechs Talente ins Programm: Fredrik Ahlin (Schweden), Craig Breen (Irland), Jan Cerny (Tschechische Republik), Andrea Crugnola (Italien), Brendan Reeves (Australien) und Molly Taylor (Australien). Dazu Paul Hembery, Motorsport Direktor bei Pirelli: “Wir sind seit Beginn der World Rally Championship 1973 dabei. Daher freue ich mich, dass wir diese Verbindung auch 2011 mit dem Pirelli-Star-Driver-Programm und der WRC-Akademie fortsetzen.

Junge Fahrer am Beginn ihrer Karriere zu unterstützen, halten wir seit jeher für überaus sinnvoll. Unser aktuelles Rallye-Programm gibt uns erneut die einzigartige Chance, die Champions von morgen zu entdecken.” ab

.

Michelins WRC-Wettbewerber Dmack feiert Traumresultat

Die neue WRC-Saison hat zwar gerade erst mit der Rallye in Schweden begonnen, doch schon sehen Beobachter einen “Krieg um die Reifenkrone” heraufziehen. Wie das Motorsport-Magazin in seiner Online-Ausgabe schreibt, habe der neue chinesische Reifenlieferant Dmack mit guten Leistungen und dem Sieg in der P-WRC-Wertung bewiesen, dass man dem Wettbewerber Michelin die Serie nicht kampflos überlassen möchte und durchaus mithalten kann. Nachdem sich Pirelli im vergangenen Jahr aus der WRC zurückgezogen hat, ist nun der chinesische Hersteller Dmack einziger offizieller Reifenlieferant neben Michelin.

Während sich alle WRC-Werksteams für die französischen Reifen entschieden haben, “setzen viele Privatfahrer auf preisgünstigere Bodenhaftung aus Asien”, so das Medium. Dmack-Motorsportchef Dick Cormack – gleichzeitig Namensgeber der in China gefertigten Rallyereifen – war nach dem Rennwochenende offenbar überwältigt von den guten Ergebnissen: “Es war ein Traumresultat für uns dieses Wochenende – wir hätten uns nie träumen lassen, dass ein Fahrer auf Dmack-Reifen bei unserem ersten WRC-Event gewinnen könnte.”.

Dmack-Reifenspezifikation für WRC stehen weitestgehend fest

,

Die chinesische Reifenmarke Dmack, die aber der kommenden Saison in der WRC im Wettbewerb mit Michelin steht, meldet jetzt: Die Schnee- und Schotterreifen sind fertig für den Einsatz. Nach über 2.000 gefahrenen Testkilometern stünden jetzt die endgültigen Spezifikationen fest, heißt es dazu.

Der Asphaltreifen, der in zwei Mischungen verfügbar sein soll, befinde sich weiterhin in der Entwicklung. Darüber hinaus wolle Dmack seinen Kunden in der FIA World Rally Championship noch eine zusätzliche weiche Spezifikation sowie einen Regenreifen anbieten. ab

.

“Früher, als mancher denkt” will Pirelli zurück in die WRC

Nachdem mit dem Lauf in Wales (Großbritannien) nicht nur die diesjährige Saison der WRC (World Rallye Championship) abgeschlossen wurde, sondern zugleich damit auch Pirellis dreijähriges Engagement als Reifenlieferant der Rallyeweltmeisterschaft zu Ende gegangen ist, hat Motorsportdirektor Paul Hembery nun bestätigt, dass der Konzern “früher, als mancher denkt” in die Serie zurückkehren werde. Er selbst ist sich demnach jedenfalls “sicher”, dass Pirelli zur WRC zurückkommt. “Er ist meine erste Liebe und derzeit auch die erste Liebe jedes Teammitglieds”, so Hembery über den Rallyesport.

“Wir sind an der Akademie beteiligt, wir bleiben Partner nationaler Veranstaltungen sowie der Intercontinental Rally Challenge (IRC), wo wir in diesem Jahr drei von vier Events gewonnen haben. Wenn im kommenden Jahr ein umfassendes IRC-Programm vorliegt, werden wir es prüfen. Und wir arbeiten daran, in die WRC zurückzukehren”, ergänzt Pirellis Motorsportdirektor.

Pirelli denkt bereits über die Rückkehr in die WRC nach

Pirelli Tyre – nachdem das Ende des Engagements in der WRC zum Ablauf der laufenden Saison eigentlich bereits als sicher schien – erwägt offenbar einen Verbleib im Rallyesport. Wenn auch nicht bereits in der kommenden Saison, so denke der italienische Reifenhersteller bereits jetzt über eine Rückkehr nach, bescheinigte auch Pirellis Motorsportmanager Mario Isola am Rande der Rally in Großbritannien an diesem Wochenende. Pirelli liefert seit drei Jahren exklusiv Reifen für die Teams der World Rally Championship.

Pirelli siegt bei der Rally Sanremo

Nach dem Sieg zum Anfang der neuen Saison in Monte Carlo hat Pirelli nun auch die prestigeträchtige Rallye in Sanremo gewinnen können – der zehnte Lauf der “Intercontinental Rally Challenge” (IRC). Paolo Andreucci konnte sich dabei in seinem Peugeot 207 Super 2000 gegen die Konkurrenz durchsetzen. Anders als in der World Rally Championship (WRC), die Pirelli exklusiv mit Reifen ausrüstet, herrscht in der IRC auch unter den Reifenherstellern Wettbewerb.

38-maliger Rallye-Weltmeister Michelin bekommt Konkurrenz aus China

,

Erst gestern hatte die FIA mit Michelin den Ausrüstungsvertrag für die Rallye-Weltmeisterschaft ab der kommenden Saison geschlossen und dem französischen Reifenhersteller dabei auch die Möglichkeit in Aussicht gestellt, weitere Lieferanten zu akzeptieren, schon kommt die Meldung: Die Shandong Yongtai Chemical Group Co. Ltd. – Teil der Yongtai Chemical Group – wird ab der kommenden Saison ebenfalls Reifen für die WRC liefern.

Die Reifen sollen unter dem Markennamen “Dmack” vorwiegend privaten Rennteams angeboten werden, heißt es dazu in einer Mitteilung. Dick Cormack, Dmacks Motorsportdirektor, nennt den ersten Auftritt eines chinesischen Reifenherstellers in einer der drei FIA-Weltmeisterschaften eine “goldene Gelegenheit für Dmack”, messe man sich dort doch immerhin mit einem der weltweit führenden Reifenhersteller. Michelin war bisher an 38 Rallye-Weltmeistertiteln beteiligt.

In der Yongtai-Fabrik in Dongying (Shandong-Provinz, China) werden dem Vernehmen nach täglich rund 22.000 Reifen gefertigt; eine der Marken, die dort ebenfalls gefertigt wird, ist “Durun”. ab

.