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Wer ist in der WRC vorn: Michelin oder Pirelli?

Spannung à la Hitchcock: Erst beim Saisonfinale, der Rallye Großbritannien, kommt es am kommenden Wochenende zur Entscheidung über die Weltmeistertitel in der Fahrer- und Markenwertung der Rallye-Weltmeisterschaft. Neben den beiden Citroën-Piloten Sébastien Loeb und Carlos Sainz, die punktgleich die Tabelle anführen, hätte auch der Peugeot-Angestellte Richard Burns – fünf Zähler zurück auf Platz vier – als Michelin-Partner eine Chance auf die Fahrerkrone gehabt. Der Brite allerdings wird am Wochenende bei der Heim-Rallye nicht starten können: Er liegt seit gestern nach einem Ohnmachtsanfall im Krankenhaus.

Michelin will Asphalt-Dominanz fortsetzen

Oktoberfest, zweiter Akt: Gut eine Woche nach der San Remo-Rallye in Italien steht mit der „Tour de Corse“ die zweite von drei aufeinanderfolgenden Asphalt-Veranstaltungen auf dem Programm der Rallye-Weltmeisterschaft, bevor es nur vier Tage später bei der Rallye Spanien bereits erneut an den Start geht. Auch wenn Michelin angesichts dieser engen Terminplanung kaum Gelegenheit findet, neu gewonnene Erkenntnisse noch in die Fortentwicklung seiner Wettbewerbs-Pneus einfließen zu lassen, reisen die Spezialisten aus Clermont-Ferrand frohen Mutes gen Ajaccio: Seit nunmehr 16 WM-Läufen ist die französische Reifenmarke bei reinen Asphalt-Rallyes ungeschlagen – ein Rekord, den Michelin in Korsika gegen die mit Pirelli bereiften Fahrer vom Subaru-Team weiter fortsetzen will. 3.

240 Rallye-Pneus transportiert Michelin für die World Rally Cars seiner Partnerteams von Peugeot, Citroën, Ford, Škoda und Hyundai in zehn Sattelschleppern nach Korsika, wobei mittlerweile klar ist, dass das Hyundai-Team mit dem Deutschen Armin Schwarz wegen der finanziellen Situation des Fahrzeugherstellers nicht mehr an den Start gehen wird. Schwarz gegenüber der Frankfurter Allgemeinen: „Das Team hat nicht die Ressourcen, um wettbewerbsfähig zu sein. Da ist es besser aufzuhören, als auf einem schlechten Niveau weiterzumachen.

Michelin setzt seine Asphalt-Dominanz in San Remo fort

Hochspannung bis zum letzten Meter: Mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg bei der Rallye Italien meldete sich Citroën-Nachwuchsstar und Michelin-Pilot Sébastien Loeb eindrucksvoll im Kampf um die Fahrerkrone in der Rallye-Weltmeisterschaft zurück – auch wenn heftiger Regen auf den letzten beiden Wertungsprüfungen das Gesamtklassement noch einmal gründlich durcheinander wirbelte. Nach der Rallye Monte Carlo und der Rallye Deutschland sicherte sich der 29-Jährige rund um San Remo bereits den dritten Saisonerfolg und rückte damit bis auf zwei Punkte an den Peugeot/Michelin-Piloten Richard Burns heran. In der Konstrukteurs-Tabelle verteidigen die beiden Michelin-Partner Citroën mit 125 Zählern und Peugeot (121) weiterhin die Spitze vor Pirelli-Partner Subaru (76), dessen Pilot Tommi Mäkinen die Rallye in San Remo als Zehnter beendete und sich somit noch zwei Zähler in der Markenwertung sichern konnte.

Michelin will in Finnland zum 200. WM-Sieg fliegen

Wenn die Rallyeprofis im WRC-Zirkus sich einen Event aussuchen sollen, den sie einmal im Leben gewinnen möchten, nennt die überwiegende Anzahl die Rallye Finnland. Der schnellste und spektakulärste Lauf unter den Klassikern der Rallye-Weltmeisterschaft muss sich in Sachen Faszination selbst vor der „Monte“ nicht verstecken. Auch der in beiden WM-Wertungen führende Reifenhersteller Michelin setzt alles daran, seine Serie von sieben Siegen aus acht Saisonläufen mit einem weiteren Erfolg fortzusetzen, denn im Falle eines weiteren Triumphs erreicht der 33-fache Weltmeister als erster Reifenhersteller überhaupt die Marke von 200 Rallye-WM-Siegen.

Michelin peilt den 199. WM-Rallye-Sieg an

Die zweite Saisonhälfte der Rallye-Weltmeisterschaft startet auf deutschem Grund und Boden: Die Rallye Deutschland mit Start- und Zielort in Trier gehört neben den beiden Formel 1-Rennen auf dem Nürburgring und in Hockenheim zu den Höhepunkten des heimischen Motorsport-Kalenders. Erneut mehr als 200.000 Zuschauer erwarten die Veranstalter entlang der insgesamt 22 Wertungsprüfungen, viele davon aus den Nachbarländern Frankreich, Luxemburg, Belgien und Holland sowie zahlreiche schwedische und norwegische Fans.

Nach sechs Siegen bei den sieben ersten Saisonläufen dieses Jahres hofft Michelin in Deutschland auf den 199. WM-Erfolg der Firmengeschichte insgesamt..

Eibach wieder Partner der ADAC Deutschland Rallye

Vom 23. bis 27. Juli zählt in Trier bei der ADAC Deutschland Rallye 2003 nur „The Will To Win“.

Zum zweiten Mal startet also die WRC auf deutschem Boden und mit ihr die Unterstützung durch den renommierten Fahrwerkhersteller Eibach. Eibach ist seit vielen Jahren Partner in allen Bereichen des Motorsports, die meisten Rallye-Teams vertrauen auf die Produkte der Finnentroper Fahrwerksspezialisten. Als Deutscher Unternehmer sei es für Ralph Eibach eine Selbstverständlichkeit gewesen, sich als Partner des deutschen Rallye-WM-Laufs in Trier zu engagieren, heißt es in einer Pressemitteilung.

Peugeot-Michelin-Fahrer Grönholm gewinnt auch 5. WRC-Lauf

Marcus Grönholm hat nach Schweden und Neuseeland nun auch den fünften Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft in seinem Peugeot 206 WRC auf Michelin-Reifen gewonnen. Hinter dem siegreichen Finnen und amtierenden Weltmeister erreichte Carlos Sainz in seinem Citroën Xsara WRC, ebenfalls auf Michelin-Reifen, als zweiter das Ziel bei der Rallye in Argentinien. Sein Abstand auf den Sieger: 26,6 Sekunden.

Als dritter schloss Richard Burns mit seinem Peugeot 206 WRC (Michelin) den außerordentlich abwechslungsreichen WM-Lauf ab; er führt somit weiterhin die Fahrerwertung der WM mit zwei Punkten Vorsprung vor Grönholm an. Auf den weiteren Plätzen landeten Harri Rovanperä (Peugeot/Michelin) und Petter Solberg (Subaru Impreza/Pirelli). Der sechste von 14 Läufen findet am 5.

bis 8. Juni in Griechenland statt..