Laut dem Caravaning Industrie Verband Deutschland e.V. (CIVD) wurden im vergangenen Jahr 102.
881 Caravans und Reisemobile in Deutschland produziert. Dies entspricht einem Wachstum von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und bedeutet gleichzeitig eine neue Rekordmarke für die deutsche Caravaningindustrie. Stark wuchs demzufolge vor allem die Produktion von Reisemobilen, die um 14,4 Prozent auf 35.
295 Einheiten anstieg. Dennoch lag mit 67.586 gefertigten Einheiten die Produktionszahl von Caravans 2005 fast doppelt so hoch, wenngleich die Wachstumsrate hier mit 1,1 Prozent deutlich geringer ausfiel.
Wie der CIVD weiter mitteilt, waren mehr als 61.903 Caravans und Reisemobile bzw. 60 Prozent der produzierten Freizeitfahrzeuge für den Export bestimmt – ein Anstieg um 7,9 Prozent im Vergleich zu 2004.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2006-01-17 00:00:002023-05-17 10:18:36Caravans und Reisemobile liegen weiter im Trend
Nach den Informationen des Reisemobilmagazins „promobil“ gibt es anscheinend weiterhin Lieferschwierigkeiten für das Michelin-Reifenmodell „XC Camping“ in der viel gefragten Größe 215/75 R16 C. Schon im Frühjahr hatte die Zeitschrift über entsprechende Engpässe berichtet, worauf der Hersteller Abhilfe in Form „neuer Produktions- und Lagergrößen“ versprochen hatte. Wie es vonseiten des Magazins heißt, mache sich der „XC Camping“ aber immer noch rar und sei im Handel kaum erhältlich.
Viele Reisemobilbesitzer, die ihre abgefahrenen „XC-Camping“-Pneus ersetzen wollten, seien – so heißt es – „vom Servicecenter der Firma Michelin weiter auf den Sankt-Nimmerleins-Tag vertröstet“ worden. Ende Juni soll das Servicecenter diesen Rückstand gegenüber „promobil“ auch eingeräumt haben. „Rigoros, so ist zu vermuten, lenkt der französische Reifenhersteller die in begrenzter Stückzahl produzierten ‚XC-Camping’-Pneus bedarfsgerecht an Neuwagenhersteller weiter.
Weil dort offenkundig schon seit Monaten mehr Reifen geordert werden als von Michelin bescheiden kalkuliert, müssen Ersatzmarktkunden wohl in die Röhre gucken“, vermutet das Reisemobilmagazin und empfiehlt seinen Lesern, auf Pirellis „Camper L4“ mit höherem Lastindex 116 (statt 113), Contis „Vanco-10“ bzw. „Vanco-10 Four-Season“ (Ganzjahresreifen), Goodyears „Cargo G 91“ oder Hankooks „RA 08“ auszuweichen. In Betracht käme zwar auch der „Agilis 101“ von Michelin, doch dieser sei ebenfalls „chronisch im Lieferrückstand“, wie Leser des Magazins bemängelt und das Michelin-Servicecenter selbst bestätigt hätten.
Nach Informationen des Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) rüsten manche Wohnmobilhersteller ihre Fahrzeuge aus Kostengründen mit Reifen aus, deren Tragkraft nur auf die zulässige Gesamtmasse (+ Zuladung) ausgelegt ist. Leichte Überladung, unzureichender Reifendruck oder kleine Fahrfehler bei hohem Tempo könnten jedoch zur Überhitzung und damit zur Laufflächenablösung sowie in der Folge zu einem Unfall führen. Der KS rät daher, zu Beginn der Reisezeit das zulässige Gesamtgewicht zu prüfen (Kfz-Schein) und das tatsächliche Gewicht des Fahrzeuges mit Mitfahrern, Gepäck und Tankinhalt zu berechnen.
Was die Reifen tragen können, steht auf der Flanke hinter der Reifengröße. So bedeutet bei der Angabe von zum Beispiel 195/60 R15 89H die Zahl „89“ die Tragkraft des einzelnen Reifens – in dem konkreten Beispiel entspricht die „89“ einer Tragkraft von 580 Kilogramm (85=515 kg, 86=530 kg, 87=545 kg, 88=560 kg). Liegt das tatsächliche Gewicht über der jeweiligen Angabe, empfiehlt der Automobilclub die Montage von Reifen höherer Tragkraft.
Wichtig sei auch die Kontrolle des Luftdrucks. Bei kalten Reifen – so der KS – könne er um 0,25 bar höher sein, um eine Zuladungsreserve von etwa 100 Kilo zu erreichen. Bei Unsicherheit über die Gewichtsverhältnisse wird zu einer Geschwindigkeit „deutlich unter“ der maximal zulässigen geraten.
Für die Juni-Ausgabe hat das Reisemobilmagazin „Promobil“ neun Sommerreifen der Größe 275/70 R15 einem Vergleichstest unterzogen. Schwerpunkte wurden dabei auf das Nässeverhalten und die Tragfähigkeitsreserven der Pneus gelegt. Fünf Reifenmodelle wurden in dem Test mit „sehr gut“ bewertet: Continentals „Vanco-8“, der auch zum Testsieger gekürt wurde, sowie der „Camper L6“ von Pirelli, Michelins „XC Camping“, Hankooks „RA 08“ und der „Comtrac“ von Vredestein.
Für „gut“ befanden die Tester die Modelle „UE-168 Extra Steel“ und „CT 200“ von Maxxis bzw. Kleber – „befriedigend“ schnitt der Dunlop „SP LT 30-8“ ab. Für den Bridgestone „Duravis R-630“ reichte es hingegen nur zu einem „ausreichend“.
Der Conti-Reifen wurde auf Platz eins gesetzt, da er in allen Prüfkriterien auf nasser und trockener Fahrbahn mit ausgewogenem und sicherem Rollverhalten überzeugt habe. Bezüglich der Tragreserven hätten sich aber insbesondere der Pirelli- und der Michelin-Reifen hervorgetan..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2005-05-13 00:00:002023-05-17 10:07:25„Vanco-8“ von Conti Testsieger im „Promobil“-Reifenvergleich
Die Goodyear Tire & Rubber Co. hat in den USA eine neue Produktlinie von Lkw-Reifen auf den Markt gebracht, bei dem eine Gel-artige Gummimischung namens „DuraSeal“ im Inneren des Reifens kleinere Durchstichschäden von bis zu 6,3 Millimeter Größe von selbst abdichten können soll. Dank der neuen Technologie bräuchten die Reifen im Falle eines Falles deshalb nicht gleich repariert oder gar ausgetauscht werden, und auch das Dichtmittel müsse – selbst bei mehreren Schädigungen – zwischenzeitlich nicht nachgefüllt werden.
Die ersten beiden Modelle mit der „DuraSeal”-Technologie sind der „Unisteel G287 MSA” sowie der „Unisteel G288 MSA”. Mit rund 300 US-Dollar pro Reifen liegen die Preise der neuen Pneus rund 60 Dollar über denen ihrer entsprechenden Vorgängermodelle ohne „DuraSeal“-Technologie, die Goodyear bald auch auf andere Reifen beispielsweise für Schulbusse und Wohnmobile ausdehnen will. Im Pkw-Segment soll das Gel demgegenüber keine Anwendung finden.
Die Zeitschrift „promobil“ berichtet in ihrer Ausgabe 1/2005 von einer schlechten Verfügbarkeit der Dimension 215/75 R16 C des Michelin-Reifens „XC Camping“. Dieser Pneu finde bei Wohnmobilen auf Basis des Fiat-Ducato-Chassis und damit bei einem Großteil der hierzulande sowie im benachbarten Ausland angebotenen Fahrzeugen dieser Art Verwendung in der Erstausrüstung. Bei der „Maxi“-Variante dieser Reisemobile sei Michelin seit Jahren sogar zu 100 Prozent OE-Lieferant, weiß das Magazin.
Dementsprechend hoch sei die Nachfrage im Ersatzgeschäft, sodass es momentan offensichtlich zu Lieferengpässen kommt. „Das betrifft die Reifengröße 215/75 R16 C. Die weiteren vier ‚XC’-Dimensionen – 215/70 R15 C, 225/70 R15 C, 195/75 R16 C und 225/75 R16 C – sind mit normalen Lieferfristen verfügbar“, bestätigt Michelin-Produktmanager Helge Hoffmann in einem „promobil“-Interview.
„Marktentwicklungen für Erstausrüstung und Ersatzmarkt zusammen sind schwer abzuschätzen. Dies gilt umso mehr, wenn man – wie im vorliegenden Falle – 100-prozentiger Erstausrüster ist. Unvorhergesehene Auftragsentwicklungen schlagen dann sofort durch und gehen zunächst leider oft zulasten des Ersatzmarkts“, erklärt Hoffmann.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2004-12-14 00:00:002023-05-17 09:54:41Lieferengpässe bei Michelins „XC Camping“ in 215/75 R16 C
Continental hat die speziell für Wohnmobile und schwere Transporter entwickelte Reifenlinie „Vanco-10“ um die Größe 195/75 R16 C 110/108 R erweitert und bietet damit nach eigenen Aussagen als einziger Hersteller Reifen dieser Dimension mit einer Tragkraft von bis zu 1.060 Kilogramm an. Diese neue Version soll vor allem für Besitzer von schweren Wohnmobilen die richtige Wahl sein, die mit Reifen geringerer Traglast Probleme mit Überladung haben könnten.
Conti zufolge kann der „Vanco-10“ in der Dimension 195/75 R16 C 110/108 R gegenüber dem Standardmodell mit einer immerhin 85 Kilogramm höheren Tragkraft aufwarten. Bei ausgewogenen Achslasten resultiere daraus theoretisch eine bis zu 340 Kilogramm höhere Zuladung. Bei Zwillingsbereifung sollen es sogar 470 Kilogramm sein.