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Kfz-Gewerbe meldet Umsatzanstieg im Autoservice

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Mit einem voraussichtlichen Umsatzplus von rund fünf Prozent auf knapp 14 Milliarden Euro im ersten Halbjahr meldet das Kraftfahrzeuggewerbe mit seinen 40.500 Betrieben einen weiteren Umsatzanstieg im automobilen Service. Die Branche registriere trotz Sommerpause und Fußball-WM eine „stabile Tendenz nach oben auf einem hohen Niveau“, so der Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes e.

V. (ZDK). Die Auslastung der Werkstätten sei im zweiten Quartal weiter angestiegen.

„Die Kunden stehen nicht mehr auf der Servicebremse“, so ZDK-Vizepräsident und Bundesinnungsmeister Wilhelm Hülsdonk. Angesichts dessen bekräftigt der Kfz-Verband seine Wachstumsprognose für das Autojahr 2006. Die Branche bleibe – wie es weiter heißt – „im Korridor der automobilen Zuversicht“.

Mit Blick auf die im September in Frankfurt stattfindende Messe Automechanika sagt Hülsdonk „weiteres Wachstum in neuen und alten Märkten“ voraus. Zuwächse verspricht man sich insbesondere vom Reifenersatzgeschäft. In diesem Segment – so Hülsdonks Erwartungen – könne das Kfz-Gewerbe seinen Marktanteil von derzeit 28 Prozent mittelfristig auf rund 40 Prozent ausbauen.

Dies entspreche einem Plus von rund 5,6 Millionen Reifen bzw. einem Umsatzwachstum von 600 Millionen Euro.

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Pkw-Federnprogramm von Kayaba verspricht 98%ige Abdeckung

Laut dem Stoßdämpferhersteller Kayaba hat sich die Austauschrate bei Pkw-Federn in den letzten zehn Jahren verdreifacht und zeigt weiter einen starken Aufwärtstrend. Während vor zehn Jahren nur eine Feder auf 15 ausgetauschte Stoßdämpfer gekommen sei, habe sich dieses Verhältnis inzwischen in Richtung einer Feder auf fünf gewechselte Stoßdämpfer entwickelt. Für Handel und Werkstätten sieht man angesichts dessen ein „gewaltiges Gewinnpotenzial“ im Federngeschäft, weshalb der Anbieter auch sein neues Pkw-Schraubenfedernprogramm „K-Flex“ verstärkt im Markt etablieren möchte.

„Das ‚K-Flex’-Federnprogramm von Kayaba enthält Top-Produkte in absoluter Erstausrüstungsqualität abgestimmt auf die Nachrüstung und ist mit 3.400 Artikeln und einer Abdeckung von fast 98 Prozent das umfangreichste im Markt“, so Sales- and Marketingleiter Hans-Jürgen Link, der zugleich auf einen völlig neu konzipierten Katalog hinweist, der die Identifizierung des richtigen Produktes im komplizierten Federngeschäft leichter machen soll als bisher. Denn neben der Zuordnung zum richtigen Fahrzeugtyp hänge die korrekte Auswahl von den Ausstattungsmerkmalen eines Fahrzeuges (mit oder ohne Schiebedach) oder den Farbcodierungen der Fahrzeughersteller ab.

Autofahrer sparen nach wie vor an der Wartung

Eine bundesweit an Dekra-Niederlassungen und online unter www.dekra.de durchgeführte Umfrage hat bestätigt, dass die deutschen Autofahrer unverändert an der Wartung ihres Fahrzeugs sparen: Jeder Zweite (50,1 Prozent) der insgesamt 1.

100 befragten Autofahrerinnen und Autofahrer setzt demnach beim Service den Rotstift an. Damit ist dieser Wert ist gegenüber dem Jahr 2004 (47,5 Prozent) nochmals gestiegen. Derzeit wollen der Umfrage zufolge 45,2 Prozent der Befragten kleinere Wartungsarbeiten wie zum Beispiel einen Ölwechsel selbst durchführen (2004: 44,6 Prozent), 11,5 Prozent beabsichtigen, auch größere Reparaturen in Eigenregie auszuführen (2004: 11,6 Prozent).

EGEA fordert ungehinderten Zugang zu Reparaturdaten

Die Verfechter eines freien Zugangs zu den Reparaturdaten von Fahrzeugen können einen ersten Erfolg verbuchten. Wie der europäische Werkstattausrüsterverband EGEA (European Garage Equipment Association) mitteilt, haben sich die Ausschüsse für Verkehr und Industrie des EU-Parlamentes in der Diskussion um den Entwurf der künftigen Abgasnorm Euro V dafür ausgesprochen, das umstrittene Kapitel III des Kommissionsentwurfs unverändert beizubehalten. Dieses sieht vor, dass die Automobilhersteller bereits bei der Typgenehmigung Reparaturdaten für abgasrelevante Systeme über das Internet im OASIS-Format dem freien Markt zu nicht diskriminierenden Konditionen zur Verfügung stellen müssen.

Der Verband begrüßt diese Entscheidung. „Dies ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg, langfristig den fairen Wettbewerb auf dem europäischen Fahrzeugreparaturmarkt zu sichern“, sagt EGEA-Präsident Klaus Burger..

Immer ein Thema in Essen: Software für das Reifenbusiness

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Noch zu Beginn des Jahres sprachen viele Anbieter von Warenwirtschaftssystemen gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG (vgl. Ausgabe 2/2006) von einer eher geringen Investitionsbereitschaft des Reifenfachhandels in Sachen Software. Nichtsdestotrotz erwiesen sich die Messestände der bei der REIFEN 2006 in Essen vertretenen IT-Unternehmen dennoch als Anziehungspunkt für so manchen Besucher.

Freie Werkstätten steigen in der Kundengunst

Freundlichen und kompetenten Service trauen immer mehr Kunden auch den Freien Werkstätten zu. Instandsetzungsarbeiten an ihrem Fahrzeug lassen 48 Prozent aller deutschen Autofahrer in der Regel von einer Vertragswerkstatt durchführen. Die übrigen Autofahrer entscheiden sich für eine Freie Werkstatt oder führen die Instandsetzungsarbeit am Fahrzeug selbst durch.

Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens TNS Infratest. Im Vergleich zum Vorjahr konnten die freien Werkstätten damit an Akzeptanz hinzugewinnen. So nahm der Anteil derjenigen Autofahrer, die für Instandsetzungsarbeiten oder auch für Inspektion und Wartung eine freie Universal-Werkstatt vorziehen, jeweils um etwa drei Prozentpunkte zu.

MDRU verspricht schnelle Reifenhilfe nach Naturkatastrophen

Michelin Nordamerika und dessen Tochterunternehmen TCI Tire Centers LLC haben jetzt in den Vereinigten Staaten eine so genannte „Michelin Disaster Response Unit“ (MDRU) vorgestellt, die in von Naturkatastrophen betroffenen Regionen der USA schnelle Hilfe beim Reifenservice leisten soll. Dazu wurde ein 53-Fuß-Trailer mit entsprechendem Equipment zum Montieren bzw. Demontieren oder auch der Reparatur von Reifen für nahezu alle Fahrzeugarten ausgestattet.

Wenn also wieder einmal ein Wirbelsturm die USA heimsuchen sollte, kann das in einem TCI Tire Center in Atlanta stationierte Fahrzeug angefordert werden, um dann vor Ort den Reifenservice für Einsatzfahrzeuge wie Feuerwehren, Bergungsfahrzeuge, Rettungswagen, Transporter etc. zu leisten. Die MDRU ist laut Michelin mit Satellitenkommunikation ausgestattet und bietet Platz für bis zu sechs Hilfskräfte.

„KoolKare Breeze“ als Einstiegsmodell für den Klimaservice gedacht

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Mit dem „KoolKare Breeze“ getauften neuen Klimaanlagenwartungsgerät will Sun Diagnostics Kfz-Werkstätten den Einstieg in dieses Servicesegment erleichtern und gleichzeitig das eigene Lieferprogramm in diesem Bereich nach unten hin abrunden. Eine einfache und schnelle Handhabung des Gerätes soll dem Kfz-Fachbetrieb nicht nur zusätzliche Aufträge garantieren, sondern auch eine hohe Rentabilität bei deren Ausführung. Selbst ungeübte Anwender könnten auf Anhieb mit dem Gerät einen kompletten Klimaserviceablauf durchführen können, verspricht Sun Diagnostics.

Werkstattausrüster blicken zuversichtlich in die Zukunft

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Überwiegend Zuversicht versprühten die Anbieter von Werkstattausrüstungen während der Reifenmesse in Essen. Sie gehen davon aus, dass Reifenservicebetriebe und Kfz-Werkstätten in diesem Jahr verstärkt in technisches Equipment investieren werden und bestätigen damit mehr oder weniger die Ergebnisse einer Mitgliederbefragung des Zentralverbandes des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes e.V.

(vgl. bereits NEUE REIFENZEITUNG 6/2006). Vor allem in Sachen Montagemaschinen für die sich immer stärker im Markt durchsetzenden Runflat-Reifen scheinen die Zeichen auf Wachstum zu stehen.

Denn mit den noch in vielen Betrieben zu findenden Geräten früherer Generationen lassen sich die Pneus mit den besonders steifen Seitenwänden – wenn überhaupt – eben nur mit viel Kraft- und Zeitaufwand und damit nicht besonders effizient montieren bzw. demontieren.

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Freie Werkstätten gewinnen an Akzeptanz

Instandsetzungsarbeiten an ihrem Fahrzeug lassen 48 Prozent aller deutschen Autofahrer in der Regel von einer Vertragswerkstatt durchführen, während die übrigen sich eher für eine freie Werkstatt entscheiden oder die Arbeiten selbst durchführen. Das ist eines der Ergebnisse der europaweit durchgeführten Studie „Market Analysis Automotive Aftermarket“ des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens TNS Infratest Automotive, mit der kontinuierlich das Werkstatt- und Reparaturverhalten der Autofahrer in verschiedenen Ländern Europas analysiert wird. Diese Untersuchung führt TNS seit dem Jahr 2003 gemeinsam mit führenden Unternehmen der Zulieferindustrie in Form von drei Erhebungswellen pro Jahr durch.

In 15.000 computergestützten Telefoninterviews pro Jahr und Land werden dabei Autofahrer zu ihrem Werkstattverhalten befragt mit dem Ziel, kontinuierlich Basisdaten zu Struktur, Umfang und Entwicklungen relevanter Produktmärkte im Automotive Aftermarket zu erheben. Im Vergleich zum Vorjahr konnten die freien Werkstätten demnach an Akzeptanz hinzugewinnen: So nahm der jüngsten Untersuchung zufolge der Anteil derjenigen Autofahrer, die für Instandsetzungsarbeiten oder auch für Inspektion/Wartung eine freie Universalwerkstatt vorziehen, jeweils um etwa drei Prozentpunkte zu.