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Bosch hat Interesse an der Beissbarth GmbH und Sicam

Die Bosch-Gruppe beabsichtigt, von der Beissbarth Automotive Group GmbH die Münchner Beissbarth GmbH – stellt Geräte zur Fahrwerksvermessung und Bremsenprüfung her und vertreibt darüber hinaus auch Reifenservicegeräte – und den in Correggio/Italien beheimateten Anbieter von Reifenservicegeräten Sicam s.r.l.

zu übernehmen. Beide Unternehmen sollen unter Beibehaltung der gesellschaftsrechtlichen Strukturen in den Produktbereich „Bosch Diagnostics“ des Bosch-Geschäftsbereichs Automotive Aftermarket integriert werden. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am 14.

Februar 2007 unterzeichnet. Die beiden Gesellschaften haben zusammen einen Umsatz von rund 90 Millionen Euro und beschäftigen an zwei Standorten sowie in mehreren Vertriebsgesellschaften insgesamt rund 430 Mitarbeiter. „Wir wollen die Position unseres Produktbereichs Bosch Diagnostics im Werkstattausrüstungsgeschäft weiter stärken – dies gilt vor allem für das Geschäft mit Diagnosesystemen“, sagt Peter Tyroller, Bosch-Geschäftsführer und verantwortlich für den Verkauf Automobilerstausrüstung sowie den Geschäftsbereich Automotive Aftermarket.

Bosch baue mit der Übernahme vor allem das Produktsegment Fahrwerksvermessung aus und erweitere das bestehende Werkstattausrüstungsprogramm um Reifenservicegeräte. Die Übernahme soll zudem der Stärkung des Werkstattausrüstungsgeschäftes bei den Vertragswerkstätten der Fahrzeughersteller dienen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Softwareversion 7.1 für Sun-Diagnosegeräte

„Hunderte neuer Fahrzeugmodelle Jahr für Jahr, Fahrzeugsteuersysteme, die immer komplexer werden. Umso wichtiger ist für Kfz-Fachbetriebe heute eine top-aktuelle Werkstattausstattung, nicht nur der Hardware, sondern viel stärker noch auf Softwareseite, meint der Werkstattausrüster Sun Diagnostics und hat aus diesem Grund mit Versionsnummer 7.1 eine neue Softwaregeneration für seine Geräte im Markt eingeführt.

Gerade bei schwierigen Diagnoseproblemen soll die neue Software dank der umfassenden Datenbasis für nahezu alle Fabrikate wirksame Hilfe bereithalten. „Schwierige Diagnoseaufgaben lassen sich somit schneller und sicherer lösen – ein hoher Effizienzgewinn für den Kfz-Fachbetrieb, der sich letzthin auch positiv auf die Rentabilität auswirkt“, so das Unternehmen. Die neue Softwareversion biete kontinuierliche Erweiterungen für die gesamte Palette der Sun-Diagnosetools.

Als Highlights werden unter anderem zusätzliche und erweiterte Reparaturtipps und Hinweise für VAG, Opel/Vauxhall und Ford genannt. Außerdem seien neue Dieselreparaturinformationen für die Modelljahre 1994-2000 sowie neue Dieselkomponententests – insbesondere für Opel-, VW- und Ford-Modelle – eingeflossen..

Pit-Stop hat neuen Geschäftsführer

Gerd Hartmann wurde mit Wirkung zum 1. Februar zum Geschäftsführer der Pit-Stop Auto Service GmbH mit Sitz im hessischen Heusenstamm ernannt. Er folgt damit auf Ben Anzalichi, der das Unternehmen verlässt, schreibt Auto Service Praxis.

Hartmann war zuvor u.a. als Chief Executive Officer bei Avis Deutschland tätig.

Fünfpunkteprogramm soll point S fit für die Zukunft machen

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Diesmal zählte sie so viele Teilnehmer wie nie zuvor – die Jahresauftaktsitzung des Reifenfachhandelsverbundes point S. Rund 780 Gäste waren der Einladung nach Hamburg gefolgt, um sich vor Ort nicht nur mit dem Geschäftsverlauf 2006 auseinanderzusetzen, sondern sich vor allem fit für die kommenden Herausforderungen des Marktes zu machen. Denn trotz einer – so Wolfgang Wenzel, Vorsitzender des Gesellschafterrates der point S Deutschland GmbH – konjunkturellen Erholung im zurückliegenden Jahr und der ein „Stück weit aufgegebenen Konsumzurückhaltung der Verbraucher“ hat die Kooperation weiteren Handlungsbedarf identifiziert, um weiter erfolgreich im Wettbewerb bestehen zu können.

Mobile Reifenservicebühne von Herkules Hebetechnik

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Mit der mobilen Reifenservicebühne „RS-345“ bietet die Herkules Hebetechnik GmbH jetzt eine „Hebebühne zum Mitnehmen“ an. Sie kann Anbieteraussagen immer da eingesetzt werden, wo sie gerade gebraucht wird: Ob beim Kundeneinsatz vor Ort oder als zusätzliche Saisonbühne im Außengelände – ein Luftdruckanschluss (acht bar) genügt zum Betrieb der zerlegbaren Bühne, die sich von einer Person transportieren und aufbauen lassen soll. Einsatzbar ist die Kurzhubbühne „RS-345“ demnach für große und kleine Pkw bis zu zwei Tonnen Gewicht.

Die pneumatische Hebebühne besteht aus zwei separaten Bühnenkörpern, die beim Einsatz parallel nebeneinander gelegt werden. Sie sind mit einer Fahrrolle und einem Stützfuß ausgestattet, um den Transport zu erleichtern. Beim Ortswechsel werden die Bühnenteile miteinander verbunden und können so verfahren werden.

Die „RS-345“ weist eine Bauhöhe von 80 Millimetern auf, und ihre Länge kann auf das jeweilige Fahrzeug eingestellt werden. „Mit der mobilen Reifenservice-Bühne ‚herkules-lift RS-345’ eröffnen sich neue Möglichkeiten im Reifengeschäft. In der Umbereifungssaison können Fahrzeugflotten direkt beim Kunden umgerüstet werden.

Das spart für den Kunden Wege und Wartezeiten“, nennt Herkules ein Anwendungsbeispiel. Aber auch in der Werkstatt selbst erhöhe die nach dem Luftbalgprinzip arbeitende Bühne die Durchlaufkapazitäten, da sie als zusätzliche Saisonarbeitsbühne in oder außerhalb der Werkstatt platziert werden könne. Wie auf alle Hebebühnen gewährleistet Herkules auch für die „RS-345“, für die optional eine Aufbewahrungskassette zum Verstauen der zerlegten Hebebühne geordert werden kann, drei Jahre Garantie.

Neues Fahrwerksvermessungsgerät von Rema Tip Top

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Die Rema Tip Top GmbH hat ihr Lieferprogramm im Bereich Fahrwerksvermessung erweitert. Das „Proalign C484R Mobil“ genannte Gerät basiert laut Anbieter auf Windows und ist für die Verwendung mit eigenem PC konzipiert worden. Der Anwender benötige lediglich Windows XP mit Service Pack 2 und einen USB-Port, heißt es vonseiten des Unternehmens.

Das computergesteuerte Messsystem mit acht CCD-Infrarotsensoren soll sich für die gesamte Kontrolle des Fahrzeuges – egal ob Pkw, Kleintransporter oder Lieferwagen – eignen. „Der erweiterte Spurmessbereich ± 24° ermöglicht die Vermessung der Umlenkung ohne Drehplatten. Zudem kann der Ausgleich der Exzentrizität sowohl im angehobenen Zustand als auch am Boden erfolgen.

Auch können herstellerspezifische Vorgaben berücksichtigt werden. Die Nachlauf-, Sturz- und Spurvermessung erfolgt gleichzeitig. Darüber hinaus ist das System mit einem Messvorgang mit Fahrwerkwechsel und Spoiler Programm mit geneigten Spurgebern versehen“, hebt der Anbieter hervor.

Die Infrarotsensoren werden als besonders leicht (2,65 Kilogramm) und wendig beschrieben und sollen über eine integrierte Elektronik mit 20MHz-DSP-Prozessor verfügen. Die Datenübertragung per Funk erfolgt durch Bluetooth-Technologie mit 2,4GHz Frequenz.

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Weiterer Ausbau des Reparatur-/Werkstattportals von eBay Motors

Im Januar hat eBay Motors sein Reparatur- und Werkstattportal (www.autoservice.ebay.

de) weiter ausgebaut. Neben einer Erweiterung der Suchmaske, um bei eBay Motors angebotene Kfz-Services besser zu finden, wird Servicebetrieben neuerdings die Möglichkeit geboten, sich kostenlos in eine Werkstattdatenbank einzutragen. Der Aufbau dieser Datenbank soll analog zu der Einrichtung des Verzeichnisses von Reifenservicebetrieben ablaufen, wo sich Aussagen des Unternehmens zufolge mittlerweile schon über 4.

000 Montagepartner registriert haben. Ziel des neuen, sich nunmehr an alle Reparaturwerkstätten richtenden Angebotes sei es, ein möglichst vollständiges Abbild aller deutschen Anbieter für Kfz-Services zu erzeugen und den Nutzern der Onlineplattform Hilfestellung bei der Beantwortung der Frage, welche Werkstatt es in ihrer Umgebung gibt, zu leisten. Für Betriebe, die sich in die neue Werkstattdatenbank eintragen wollen, stehen nähere Informationen dazu unter www.

autoservice.ebay.de/start/werkstattinformationen.

TÜV Nord: Fast jedes fünfte Fahrzeug mit erheblichen Mängeln

Die Zahl an Fahrzeugen mit erheblichen Mängeln ist auf dem höchsten Stand seit 1998 – das hat die Auswertung der durch den TÜV Nord durchgeführten Hauptuntersuchungen des vergangenen Jahres ergeben. Demnach hat mit 19 Prozent fast jedes fünfte Fahrzeug erhebliche Mängel, ein Jahr zuvor waren es 18,4 und vor fünf Jahren lediglich 14,7 Prozent. „Ich hoffe weiter auf eine Trendwende.

Die bereits Besorgnis erregenden Zahlen des Vorjahres wurden jetzt noch einmal in negativer Hinsicht überboten“, kommentiert Volker Drube, Geschäftsführer von TÜV Nord Mobilität, diese Zahlen. Bei den Mängelursachen liegen demnach Defekte an der Beleuchtung oder falsch eingestellte Scheinwerfer mit 40,2 Prozent ganz vorn, wobei der Nord-TÜV als Grund vermutet, dass es bei modernen Autos häufig nicht möglich sei, defekte Glühlampen selbsttätig zu tauschen und die Fahrt zur Werkstatt wegen eines „kleinen“ Problems vielen zu zeitaufwendig und zu teuer erscheint. Jeder fünfte Pkw (23,2 Prozent) weist der Statistik zufolge Mängel an der Bremsanlage auf, während auf den Plätzen drei und vier die Mängelgruppen Achsen, Räder und Reifen (17,8 Prozent) sowie Sicht (10,2 Prozent) rangieren.

Als „kleinen Lichtblick“ wertet Drube die leicht gestiegene Zahlen für Autos ohne Mängel von 45,7 Prozent im Vorjahr auf jetzt 46,7 Prozent. Die Zahl der Autos mit geringen Mängeln habe sich mit aktuell 34,2 Prozent ebenfalls leicht verbessert: Im Vorjahr waren es 35,9 Prozent. „Allerdings können diese Werte nicht darüber hinwegtäuschen, dass viele Menschen in Zeiten knapper Kassen scheinbar an der Wartung ihrer Autos sparen“, so Drube.

Mehr Auszubildende im Reifenhandwerk

Zu den beliebtesten Ausbildungsplätzen gehören bei technisch interessierten Haupt- oder Realschulabgängern solche im Kfz-Gewerbe. Obwohl dabei nach wie der Kfz-Mechaniker ganz weit oben auf der Wunschliste steht, erfreut sich auch das Reifenhandwerk mit seiner Ausbildung zum Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik einer zunehmenden Beliebtheit. „Mit 448 Auszubildenden in allen drei Lehrjahren haben wir 2006 einen deutlichen Aufwärtstrend von knapp elf Prozent zum Vorjahr verzeichnet“, freut sich Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.

V. (BRV). „Das ist die höchste Zahl an Auszubildenden seit dem Rekord von 1985 – seinerzeit absolvierten 503 Berufsanfänger ihre Ausbildung im Reifenhandwerk“, sagt er.

Diese positive Entwicklung führt der BRV vor allem auf die neue Ausbildungsverordnung zurück, die 2004 in Kraft getreten ist und die angejährte Altverordnung von 1981 über die Berufsausbildung im Vulkaniseur-Handwerk abgelöst hat. „Die heutige Ausbildung im Reifenhandwerk deckt den großen Facettenreichtum einer Tätigkeit ‚rund ums Automobil’ im Allgemeinen und ‚rund um Rad und Reifen’ im Speziellen ab. Ausbildungsfähige und -willige junge Menschen können sicher sein, einen Beruf mit Perspektiven zu wählen, wenn sie sich für diese Ausbildung entscheiden“, erklärt Hülzer.

Kfz-Werkstätten berichten von „stark gestiegenem“ Reifengeschäft

Trotz des bislang milden Winters haben im Rahmen einer Umfrage der BBE-Unternehmensberatung im Auftrag der Santander Consumer Bank und der Redaktion des Magazins kfz-betrieb 42 Prozent der markengebundenen und 29 Prozent der freien Kfz-Werkstätten in Deutschland von einem „stark gestiegenen“ Reifengeschäft während der Umrüstsaison 2006/2007 berichtet. Auch von einer gestiegenen Nachfrage nach Alukompletträdern haben demnach gut 50 Prozent der Vertragswerkstätten, aber nur 28 Prozent der freien Servicebetriebe profitiert. Nahezu alle (98 Prozent) der Vertragswerkstätten, die an der Umfrage teilgenommen haben, gaben außerdem an, ihren Werkstattkunden einen Rädereinlagerungsservice anzubieten, während 17 Prozent der freien Werkstätten den Aufwand dafür als zu hoch bezeichneten.