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Aus für Conti-Werk Charlotte? Gewerkschaft kritisiert Verhandlungsstil

Derzeit laufen in den USA die Verhandlungen zwischen Continental Tire North America und Vertretern der Gewerkschaft United Steelworkers (USW) bezüglich eines neuen Tarifvertrags für die rund 1.000 Mitarbeiter des Werkes Charlotte. Obwohl das derzeitige Vertragswerk erst zum 30.

April 2006 ausläuft, soll Finanzvorstand Dr. Alan Hippe gesagt haben, das Unternehmen müsse die Produktion an dem Standort wahrscheinlich weiter zurücknehmen für den Fall, dass man sich nicht bis Ende 2005 einige. „Derzeit können wir auch nicht ausschließen, das Werk zu schließen“, wird Hippe in den Medien zitiert, nach dessen Worten die Gespräche mit der Gewerkschaft „sehr professionell“ verlaufen.

Ron Hoover, Executive Vice President der USW, hat sich allerdings unter anderem darüber beklagt, dass den Arbeitnehmervertretern nicht die nötigen Daten zur Verfügung gestellt würden, die zur Beurteilung der Kostensituation an dem Standort oder zur Entwicklung alternativer Rettungsvorschläge benötigt werden. Auch der Bitte nach direktem Kontakt zu Conti-Offiziellen sei das Unternehmens nicht nachgekommen. Insofern dränge sich der Verdacht auf, dass sich Conti gar nicht wirklich für die Lösung des Konfliktes interessiere.

Drittes Quartal bringt Umsatzrückgang für Delphi

Die Delphi Corporation hat jetzt ihre Zahlen zum dritten Quartal des Geschäftsjahres 2005 veröffentlicht, wonach der Umsatz des Unternehmens im Vergleich zum dritten Quartal 2004 um etwa 360.000 Millionen US-Dollar auf nunmehr 6,28 Milliarden US-Dollar gesunken ist. Beim Umsatz mit Kunden außerhalb des ehemaligen Mutterkonzerns General Motors (GM) hat man demzufolge allerdings um sechs Prozent auf 3,33 Milliarden US-Dollar zulegen können.

Dieser Anstieg wurde allerdings überkompensiert von dem 16-prozentigen Umsatzrückgang im Geschäft mit dem Fahrzeughersteller. Der Nettoverlust gemäß GAAP-Bilanzierung betrug 788 Millionen US-Dollar gegenüber einem Nettoverlust von 119 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2004. „Der beträchtliche Verlust in diesem Quartal belegt nur die dringende Notwendigkeit, unsere Arbeitskostenprobleme in den USA in den Griff zu bekommen“, kommentierte Robert S.

Weiterer Anstieg des Conti-Aktienkurses erwartet

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Analysten erwarten, dass der Aktienkurs der Continental AG in den nächsten Monaten weiter steigen und sogar ein neues Rekordniveau erreichen wird. Als Grund dafür wird unter anderem die „Einführung der Winterreifenpflicht“ angeführt – gemeint ist die geplante Änderung der Straßenverkehrsordnung zum Herbst diesen Jahres, die in ihrer Neufassung eine Anpassung der Ausrüstung eines Kraftfahrzeuges an die Wetterverhältnisse vorschreibt. Davon werde der deutsche Reifenhersteller als Marktführer den vollen Nutzen ernten, meldet zumindest das Handelsblatt unter Berufung auf eine entsprechende Analyse der Bank Société Générale (SG).

Die von Handelsblatt weiterhin befragten Analysten gehen nicht nur deshalb, sondern beispielsweise auch wegen der starken Position des Herstellers in der Erstausrüstung und dem daraus folgenden positiven Nachlauf für das margenstärkere Ersatzgeschäft, den weiter steigenden Conti-Verkaufszahlen von ESP-Systemen oder der „Konzentration auf hochpreisige Produkte“ bei dem hannoverschen Unternehmen von einem weitern Kursanstieg der Continental-Aktie aus. Aktuell wird das Kursziel daher in der Region irgendwo zwischen 72 und 75 Euro gesehen.

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Verlustreiches Jahr 2004 für ATU

Wie der Onlinedienst Auto Service Praxis unter Berufung auf einen Bericht der Financial Times Deutschland schreibt, ist die Werkstatt- und Fachmarktkette ATU im vergangenen Jahr „tief in die roten Zahlen gerutscht“. Der vorläufige Geschäftsbericht 2004 weise demnach als Folge hoher Investitionskosten einen Verlust nach Steuern in Höhe von 64,5 Millionen Euro aus, dagegen soll der Umsatz um acht Prozent auf 1,24 Milliarden Euro gestiegen sein. Zurückzuführen seien die Verluste auf den gescheiterten Börsengang im Frühsommer 2004 sowie den anschließenden Verkauf an den US-Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts (KKR), heißt es weiter in der Meldung.

TRW veröffentlicht Ergebnisse für das Jahr 2004

Die TRW Automotive Holdings Corp. meldete im vierten Quartal 2004 bei einem Umsatz von 3,2 Milliarden US-Dollar einen Nettoverlust von 62 Millionen Dollar oder 0,63 Dollar pro Aktie. Für das gesamte Geschäftsjahr 2004 weist der Automobilzulieferer, zu dessen Produktportfolio u.

a. integrierte Fahrzeugkontroll- und Fahrerassistenzsysteme, Bremssysteme, Lenkungssysteme, Fahrwerkssysteme, Insassenschutzsysteme, Elektronik, Motorventile, Befestigungssysteme sowie Komponenten und Produkte für den weltweiten Ersatzteilmarkt gehören, einen Umsatz von zwölf Milliarden Dollar aus. Das entspricht einer Steigerung um 703 Millionen Dollar bzw.

sechs Prozent gegenüber dem Pro-forma-Umsatz des Geschäftsjahres 2003 (11,3 Milliarden Dollar). Der Betriebsgewinn für das vergangene Jahr wird mit 583 Millionen Dollar angegeben, der Nettogewinn mit 29 Millionen Dollar. Das Ergebnis enthält Aufwendungen vor Steuern in Höhe von 173 Millionen Dollar, welche im Wesentlichen durch den Rückkauf von öffentlichen Anleihen beim Börsengang, durch den Rückkauf einer so genannten „Seller Note“ und durch die Refinanzierung von Krediten entstanden sind.

Neuer Marketing- und Vertriebsleiter Lkw-Reifen Europa bei Conti

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Dr. Michael Korpiun (37) hat mit Beginn dieses Jahres die Leitung der Abteilung Marketing und Vertrieb Lkw-Reifen von Continental in Hannover übernommen. Nach seiner Promotion über Marketingfragen als Stipendiat von Procter & Gamble hat Korpiun 1998 bei Continental begonnen.

Dort war er zunächst für die Einführung der neuen Supply Chain verantwortlich, später wechselte er in die Leitung des Corporate E-Business. Internationale Erfahrung hat Korpiun danach als Vertriebsleiter des Autohausgeschäfts und des Großkundengeschäfts in England sammeln können. „Ich freue mich über meine neue Aufgabe und will bei Marketing und Vertrieb Lkw-Reifen in Europa unseren erfolgreichen Weg weiter gehen.

Zweites Quartal beschert Superior Rekordumsatz

Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2004 konnte der US-amerikanische Räder- und Automobilzubehörhersteller Superior Industries seinen Absatz um 3,6 Prozent steigern, blieb damit aber hinter den Erwartungen von Analysten zurück, die ein Plus von gut sechs Prozent vorhergesagt hatten. Bezüglich der Umsatzerwartungen der Finanzexperten hat Superior mit 233,7 Millionen US-Dollar (2. Quartal 2003: 210,8 Millionen US-Dollar) allerdings eine Punktlandung hingelegt, da durch einen besseren Produktmix ein höherer Durchschnittspreis als prognostiziert erzielt werden konnte.

Zudem – heißt es aus Bankkreisen – habe Superior im zweiten Quartal die Verluste der Sparte Fahrwerkskomponenten von 2,9 Millionen US-Dollar im ersten Quartal auf nunmehr 2,4 Millionen US-Dollar reduzieren können. Trotzdem liegt man beim Gewinn im 2. Quartal 2004 mit 13,6 Millionen US-Dollar unter dem Wert von 17,7 Millionen US-Dollar des Vorjahreszeitraumes.

Umsatzzuwachs für Bandag im zweiten Quartal

Die Bandag Incorporated hat ihre Unternehmenskennzahlen für das zweite Quartal 2004 veröffentlich. Demzufolge hat man im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres eine gut dreiprozentige Umsatzsteigerung auf 211,1 Millionen US-Dollar (2003: 204,1 Millionen US-Dollar) erzielen können. Auch bezüglich des Gewinns ist man im Plus: Mit 11,9 Millionen US-Dollar liegt Bandag hier allerdings fast 37 Prozent über dem Vergleichswert von 2003 (8,7 Millionen US-Dollar).

Bezogen auf die ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2004 wird der Umsatz mit 384,6 Millionen US-Dollar (2003: 379,4 Millionen US-Dollar) angegeben, der Gewinn mit 15,9 Millionen US-Dollar (2003: 11,1 Millionen US-Dollar). „Für diese Steigerungen waren mehrere Faktoren ausschlaggebend. Einerseits hat durch eine gestiegene Lkw-Transportleistung – insbesondere in Nordamerika – die weltweite Nachfrage nach Laufstreifen um rund fünf Prozent zugenommen“, erklärt Martin G.

Carver, Chairman of the Board und Chief Executive Officer bei Bandag. Andererseits habe man durch den gezielten Verkauf von Betrieben der Tochtergesellschaft Tire Distribution Systems Inc. (TDS) sowie gestiegene Verkaufszahlen in den verbliebenen Betrieben die TDS-Verluste von 2,4 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal 2003 auf nur noch rund 34.

Delphi gibt Zahlen des zweiten Quartals bekannt

Die Delphi Corporation hat die Unternehmenskennzahlen für das zweite Quartal 2004 vorgelegt. Demnach ist der Umsatz des Automobilzulieferers gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um sechs Prozent auf 7,5 Milliarden US-Dollar gestiegen. Verantwortlich dafür werden vor allem gute Geschäfte mit Kunden außerhalb der ehemaligen Konzernmutter General Motors gemacht.

In diesem Bereich wuchs der Umsatz den Angaben zufolge um 23 Prozent. Beim Nettoergebnis nach GAAP legte Delphi ebenfalls zu und erreicht nun 131 Millionen US-Dollar – der Vergleichswert liegt hier bei 88 Millionen US-Dollar. Die Gründe für den Anstieg sieht das Unternehmen einerseits in dem Umsatzwachstum, andererseits aber auch in „wiederum verbesserten Kostenstrukturen“, wie es heißt.

„Die konsequente Erweiterung unseres Kundenportfolios hat unsere Umsätze mit Nicht-GM-Kunden auf ein neues Rekordhoch von 45 Prozent der Quartalsumsätze geführt“, erklärte J.T. Battenberg III.

Chrysler-Gruppe erwartet eine Milliarde Verlust

Der Automobilkonzern DaimlerChrysler hat in Nordamerika scheinbar einen herben Rückschlag durch seine Chrysler-Gruppe erfahren, so dass das bisher angepeilte Ergebnisziel des Unternehmens nicht mehr erfüllt werden kann. Im zweiten Quartal werde Chrysler wohl einen operativen Verlust von rund einer Milliarde Euro ausweisen, wie es aus der Stuttgarter Konzernzentrale heißt. Im ersten Quartal 2003 hatte die Chrysler-Gruppe noch einen Betriebsgewinn von 152 Millionen Euro ausgewiesen.