Wie Reuters unter Berufung auf Unternehmensaussagen meldet, hat der russisch-niederländische Reifenhersteller Amtel-Vredestein im Geschäftsjahr 2007 seinen Umsatz um 22 Prozent auf nunmehr 997,4 Millionen Dollar steigern könne. Doch auch wenn man diesbezüglich über den bisherigen Erwartungen von rund 980 Millionen Dollar liege, bereite die angesichts des verlustreichen AV-TO-Handelsgeschäftes nach wie vor nötige Refinanzierung von Verbindlichkeiten Amtel-Vredestein immer noch Sorge: Obwohl inzwischen offenbar eine Zwischenfinanzierung mit einem Volumen von 45 Millionen Dollar auf die Beine gestellt werden konnte, soll das Unternehmen weiteren Finanzbedarf im Monat Mai signalisiert haben, um die Versorgung mit Rohmaterialien bzw. die Vermeidung von Stillstandszeiten in der Produktion gewährleisten zu können.
Im Geschäftsjahr konnte der in Van Nuys (Kalifornien/USA) beheimatete Hersteller von Aluminiumgussfelgen Superior Industries – nicht zuletzt dank eines um beinahe zehn Prozent höheren Räderabsatzes – seinen Umsatz auf knapp 957 Millionen US-Dollar steigern. Dies entspricht einem Zuwachs um 21,1 Prozent im Vergleich zum Jahr 2006, für das ein Referenzwert von annähernd 790 Millionen US-Dollar genannt wird. Beim Bruttogewinn konnte man demnach ebenfalls zulegen: Er stieg von 8,7 Millionen oder 1,1 Prozent des Umsatzes 2006 im zurückliegenden Geschäftsjahr auf nunmehr 32,5 Millionen Dollar bzw.
3,4 Prozent des 2007 erzielten Umsatzes. Allerdings hätten 2006 Anlaufkosten in Höhe von knapp zehn Millionen Dollar für ein neues Produktionswerk in Mexiko das Superior-Ergebnis belastet, relativiert das Unternehmen die annähernde Vervierfachung des Bruttogewinns. Netto berichtet Superior einen Gewinn von 10,3 Millionen US-Dollar, während 2006 noch ein Nettoverlust 11,8 Millionen in den Büchern stand.
„Das Jahr 2007, das 50. in unserer Unternehmensgeschichte, markiert so etwas wie einen Meilenstein für Superior. Wir haben hinsichtlich unserer beständigen Bemühungen, unsere Leistungsfähigkeit weiter zu steigern sowie das Management zu stärken, ohne Abstriche bei der Dividende oder in Sachen Liquidität hinnehmen zu müssen, große Fortschritte erzielt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-03-17 00:00:002023-05-17 11:13:12Kräftiges Umsatzplus für Superior
Die Delphi Corporation hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von sieben Milliarden US-Dollar erzielen können. Für die gleichen drei Monate des Vorjahres steht derselbe Betrag in den Büchern. Insofern ist der Umsatz also stabil geblieben, wobei das Unternehmen sagt, dass man den Nettoverlust auf 821 Millionen US-Dollar (2.
Quartal 2006: 2,3 Milliarden US-Dollar) habe reduzieren können. Der Umsatz mit Kunden außerhalb des General-Motors-Konzerns wird für das zweite Quartal 2007 mit 4,1 Milliarden US-Dollar bzw. 59 Prozent des Gesamtumsatzes beziffert.
Im Vergleich dazu seien es im zweiten Quartal 2006 noch 3,9 Milliarden respektive 56 Prozent des Gesamtumsatzes gewesen. Bezogen auf die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres berichtet Delphi jedoch einen leichten Umsatzrückgang von 14,0 Milliarden US-Dollar im ersten Halbjahr 2006 auf nunmehr 13,7 Milliarden US-Dollar. Der Nettoverlust hat sich allerdings auch bei der Halbjahresbetrachtung verringert: Von 2,6 Milliarden US-Dollar für die ersten sechs Monate 2006 auf 1,4 Milliarden für den gleichen Zeitraum dieses Jahres.
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre ruft dazu auf, Vorstand und Aufsichtsrat der Continental AG bei der Hauptversammlung des Konzerns nicht zu entlasten. In Gegenanträgen fordern die Kritischen Aktionäre von dem Unternehmen mehr Transparenz bezüglich seiner US-Tochter Continental Tire of North America (CTNA). Sie wollen Conti damit unter anderem dazu veranlassen, die Gewinne und Verluste von CTNA zu veröffentlichen, da diese finanziellen Schlüsselinformationen bis vor kurzem den Aktionären vorenthalten worden seien.
Erst durch die Zeugenaussage eines Continental-Vorstands in einem Gerichtsverfahren gegen den Konzern sei bekannt geworden, dass CTNA in den vergangenen fünf Jahren 1,2 Milliarden Dollar Verlust gemacht habe, heißt es in einer über Business Wire verbreiteten Meldung. Außerdem stellt der Gegenantrag dem Bericht zufolge die Arbeitspolitik und die Arbeitsbedingungen im Zusammenhang mit der US-Tochter des Konzerns in Frage. Mit Wirkung vom 1.
März 2007 habe CTNA eine Obergrenze von 3.000 Dollar für seine Zuzahlungen zur Krankenversicherung an Rentner in Nordamerika eingeführt. Von den Rentnern wird verlangt, bis zu 12.
000 Dollar im Jahr zu zahlen, um die Krankenversicherung zu behalten, die ihnen für ihren Ruhestand versprochen wurde. „Diese Kritik stellt ein hohes Risiko für das Ansehen des Unternehmens dar und bedeutet beträchtlichem Schaden für das Markenimage“, heißt es in dem Gegenantrag..
Wie jetzt bekannt wurde, hat die BBS Kraftfahrzeugtechnik AG (Schiltach) bereits am 2. Februar wegen drohender Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag gestellt. „Obwohl zum Zeitpunkt der Antragstellung noch aussichtsreiche Verhandlungen zur Wiederherstellung der Zahlungsfähigkeit des Unternehmens geführt wurden, war der Grund für die Antragstellung, dass die Gesellschaft in ernsthafte Liquiditätsschwierigkeiten geraten war und das Ende der Antragsfrist nach Paragraf 92 des Aktiengesetzes vor dem Ablauf stand“, heißt es wörtlich in einer Mitteilung des 1970 von Heinrich Baumgartner und Klaus Brand gegründeten Unternehmens.
Die sich zuletzt abzeichnende Lösung für die Wiederherstellung der Zahlungsfähigkeit sei aber am Widerstand einer der beteiligten Banken gescheitert, meldet inzwischen allerdings auto motor und sport. BBS hatte schon Mitte Januar von einem „unerwartet hohen Fehlbetrag“ für das Geschäftsjahr gesprochen, der über den einstelligen Millionenbereich (Vorjahr: -1,7 Millionen Euro) hinausgehen werde. Neben dem schwachen vierten Quartal 2006 macht BBS dafür vor allem stark gestiegene Rohstoff- und Energiekosten sowie Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen verantwortlich.
Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres, das am 31. Oktober endete, hat der Räderhersteller Hayes Lemmerz mit 589,5 Millionen US-Dollar rund 2,4 Prozent weniger umgesetzt als im dritten Quartal des vorangegangenen Geschäftsjahres, wo noch 604 Millionen US-Dollar verbucht werden konnten. Außerdem zeigt die Bilanz des Konzerns für das dritte Quartal des aktuellen Geschäftsjahres mit einem Nettoverlust von 59,6 Millionen Dollar ebenfalls eine Verschlechterung gegenüber dem Vorjahresquartal, für das ein Nettoverlust von 13,3 Millionen Dollar genannt wird.
Allerdings haben im dritten Quartal außergewöhnliche Belastungen in Höhe von etwa 39 Millionen Dollar durch den Verkauf von Werken, in denen Fahrwerksteile gefertigt werden (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete), das Ergebnis des Konzerns zusätzlich beeinträchtigt. Aber selbst ohne diese Aufwendungen ist der Nettoverlust mit 20,6 Millionen Dollar immer noch höher gut sieben Millionen Dollar höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Nichtsdestotrotz rechnet das Unternehmen, das im vierten Quartal die Produktionskapazitäten seiner Aluminiumräderwerke in der Tschechischen Republik, Thailand und der Türkei aufstocken will, damit, bezogen auf das Gesamtgeschäftsjahr einen Umsatzanstieg von 2,2 auf 2,3 Milliarden realisieren und auch hinsichtlich des EBITDA eine Verbesserung gegenüber 2005 erreichen zu können.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2006-12-11 00:00:002023-05-17 10:42:41Umsatzminus für Hayes Lemmerz
Obwohl Cooper Tire & Rubber im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2006 noch weiter in die roten Zahlen gerutscht ist, gehen Analysten davon aus, dass es dem US-amerikanischen Reifenhersteller schon bald wieder besser gehen könnte. Erste Anzeichen für einen Turnaround leiten die Finanzexperten aus den derzeit wieder sinkenden Rohstoffpreisen, der leicht anziehenden Reifennachfrage im US-Ersatzmarkt sowie den zu erwartenden Kosteneinsparungen in Höhe von mindestens 50 Millionen US-Dollar durch die bei Cooper eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen ab. Insofern glauben die Analysten, dass der Reifenhersteller im kommenden Jahr wieder einen Gewinn von rund einem Dollar je Aktie wird erzielen können.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2006-11-09 00:00:002023-05-17 10:40:14Bald wieder bessere Zeiten für Cooper Tire?
(Akron/Tire Review) Standard & Poors will in Zukunft die Geschäftsentwicklung bei der Cooper Tire & Rubber Co. genauer im Auge behalten, nachdem das Unternehmen für das Geschäftsjahr einen Nettoverlust in Höhe von neun Millionen US-Dollar zu verbuchen hatte. Die Kreditratingagentur begründet diesen Schritt mit Befürchtungen, der Reifenhersteller könnte unter Umständen die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen.
Laut Standard & Poors werde Cooper für 2006 zwar gleichermaßen die Effizienz aufseiten der Produktion sowie den Produktabsatz steigern können. Dennoch geht man anscheinend nicht davon aus, dass dies das operative Ergebnis des Reifenherstellers nachhaltig stärken wird..
Trotz eines Nettoverlustes von 51 Millionen US-Dollar im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2005, der unter anderem auf den Verkauf der Landwirtschaftreifensparte zurückgeführt wird, hat die Goodyear Tire & Rubber Company auf das Gesamtjahr gesehen den Nettogewinn auf 228 Million US-Dollar steigern und verglichen mit 2004 (115 Millionen US-Dollar) somit annährend verdoppeln können. Beigetragen dazu hat nach Meinung des Reifenherstellers vor allem der kräftig gestiegene Umsatz, wobei bezüglich des Reifengeschäftes in allen der nach Regionen gegliederten Divisionen – USA, Europa, Lateinamerika, Asien/Pazifik, Osteuropa/Mittlerer Osten/Afrika – sowie auch bei der Business Unit Engineered Products durchgängig neue Rekordmarken gesetzt werden konnten. Der Gesamtumsatz des Konzerns stieg um sieben Prozent von 18,4 Milliarden (2004) auf nunmehr 19,7 Milliarden US-Dollar im abgelaufenen Geschäftsjahr – das vierte Quartal 2005 trug hierzu 4,9 Milliarden US-Dollar bei.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/33000_8132.jpg335400Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2006-02-17 00:00:002023-05-17 10:20:45Goodyear kann Nettogewinn 2005 fast verdoppeln
Das US-Reifengeschäft beschert der Continental AG auch im Jahr 2005 einen 100 Millionen Dollar übersteigenden Verlust, den 13. Verlust seit Übernahme der General Tire vor 18 Jahren; das meldet die Hannoversche Allgemeine Zeitung..