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Umsatzplus für SRI im ersten Quartal

Nunmehr hat auch der japanische Reifenhersteller Sumitomo Rubber Industries (SRI) seine Konzernzahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Demnach wurde von Januar bis März ein Umsatz in Höhe von 134,1 Milliarden Yen (nach derzeitigem Kurs gut 1,1 Milliarden Euro) erzielt, was eine Plus von 23,1 Prozent gegenüber den 108,9 Milliarden Yen des Vergleichszeitraumes 2009 entspricht. Und nachdem man für die ersten drei Monate 2009 noch einen operativen Verlust in Höhe von 5,5 Milliarden Yen melden musste, steht jetzt ein Operating Profit von 9,8 Milliarden Yen (etwa 83 Millionen Euro) in den Büchern.

Zugleich weist die SRI-Bilanz für das erste Quartal einen Nettogewinn von 5,9 Milliarden Yen (knapp 50 Millionen Euro) aus – von Januar bis März 2009 lag man diesbezüglich noch mit 7,6 Milliarden Yen im roten Bereich. cm

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Nach dem Krisenjahr 2009 erwartet Bosch nun deutliche Erholung

Fehrenbach Franz 01

Die Bosch-Gruppe ist eigenen Worten zufolge gut in das laufende Geschäftsjahr gestartet und will einen Großteil ihres 2009 erlittenen Umsatzverlustes bereits in diesem Jahr kompensieren. Denn krisenbedingt sank der Bosch-Umsatz 2009 um 15 Prozent auf 38,2 Milliarden Euro, und das Ergebnis vor Steuern (EBIT) war mit minus 1,2 Milliarden Euro erstmals seit Jahrzehnten negativ. Noch 2008 hatte das Unternehmen ein positives Ergebnis in Höhe von 940 Millionen Euro einfahren können.

“Wir wollen 2010 wieder zu einem positiven Ergebnis zurückkehren”, sagt Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung. Die Erholung sei inzwischen in allen Regionen spürbar, wobei vor allem die Märkte in China und Indien für besonderen Schub sorgten. Im ersten Quartal dieses Jahres lag der Umsatz der Bosch-Gruppe demnach um rund 25 Prozent über der Vergleichszahl 2009, die allerdings – so das Unternehmen – den “Tiefpunkt dieses Krisenjahres” markierte.

Trotz der erfreulichen Entwicklung zu Beginn dieses Jahres liegt das aktuelle Umsatzniveau immer noch deutlich unter dem Niveau von 2007. Insgesamt wird für das laufende Geschäftsjahr ein Umsatzplus von mehr als zehn Prozent auf 42 Milliarden Euro erwartet, wobei zu diesem Zuwachs die Kraftfahrzeugtechnik aufgrund der erholten Automobilnachfrage vor allem außerhalb Europas den größten Beitrag leisten soll. “Die Erholung ist jedoch kein Selbstläufer”, warnt Fehrenbach.

Durch die Krise habe Bosch beispielsweise bei der Produktivität an Boden verloren. Darum sei es entscheidend, jetzt die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen und erforderliche strukturelle Maßnahmen konsequent weiter umzusetzen. cm

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Nach dem „Krisenjahr 2009“ peilt ZF für 2010 wieder Umsatzwachstum an

Haerter Hans Georg 01

Die ZF Friedrichshafen AG will im laufenden Jahr Umsatz und Ergebnis wieder deutlich steigern. Nach einem Umsatzrückgang um 25 Prozent auf knapp 9,4 Milliarden Euro und einem operativen Verlust in Höhe von 361 Millionen Euro im vergangenen Geschäftsjahr peilt der Automobilzulieferer für 2010 ein Umsatzwachstum in der Größenordnung von zehn Prozent an. Als wesentliche Ziele für dieses Jahr nennt der ZF-Konzern das Übersteigen der Gewinnschwelle im operativen Geschäft und das Halten der Stammbelegschaft in Deutschland trotz eines noch unsicheren Marktumfeldes.

“Obwohl sich die Märkte derzeit nur zögerlich erholen und Restrisiken bleiben – wir werden die Trendwende in diesem Jahr schaffen”, zeigt sich der ZF-Vorstandsvorsitzende Hans-Georg Härter bei der Vorstellung der Unternehmenskennzahlen für 2009 überzeugt, das als eines der schwersten Jahre in der ZF-Geschichte bezeichnet wird. Infolge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise sei es zu massiven Produktionsrückgängen in den Werken gekommen, und die Mitarbeiterzahl ging im Zuge dessen demnach um etwa 3.500 Beschäftigte zurück, sodass sie mit Stand Ende des vergangenen Jahres mit nunmehr 59.

800 beziffert wird. “Am Standort Deutschland konnten wir dabei komplett auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten”, sagt Härter unter Verweis darauf, dass der Konzern stattdessen flexible Möglichkeiten wie Altersteilzeit oder Abfindungsregelungen genutzt hat und frei werdende Stellen grundsätzlich nicht wieder besetzt wurden. Da solche Instrumente etwa auch wie die Kurzarbeit nicht an allen Auslandsstandorten existierten, habe man dort “eine Reihe von Umstrukturierungen und Produktionsverlagerungen” in die Wege geleitet: Teilweise wurden Standorte geschlossen und den Mitarbeitern sozialverträgliche Lösungen angeboten, sodass in der Folge die Zahl der internationalen ZF-Produktionsgesellschaften von 125 auf 123 in 27 Ländern gesunken ist.

Für 2009 meldet Titan Umsatzrückgang und einen Nettoverlust

(Tire Review/Akron) Für das zurückliegende Geschäftsjahr meldet Titan International einen um rund 300 Millionen US-Dollar rückläufigen Umsatz, der für 2009 nunmehr mit 727,6 Millionen US-Dollar beziffert wird. Im Jahr zuvor konnte man noch rund 1,04 Milliarden Dollar erlösen. Gleichzeitig weist die Unternehmensbilanz für 2009 einen Nettoverlust in Höhe von 24,6 Millionen Dollar aus, nachdem Titan 2008 noch einen Nettogewinn von 13,3 Millionen Dollar einfahren konnte.

Als Grund für den Umsatzrückgang bzw. das Abgleiten in die roten Zahlen führt Chairman und CEO Morry Taylor unter anderem die krisenbedingt drastisch eingebrochene Reifennachfrage vonseiten seiner Erstausrüstungskunden an. Seinen Worten zufolge hätten viele von Titans wichtigsten Kunden im zweiten Halbjahr 2009 ihre Produktion heruntergefahren, und nicht produzierte Fahrzeuge brauchen nun einmal auch keine Reifen.

Das OE-Geschäft mit Landwirtschaftsreifen habe sich 2009 verglichen mit 2008 um 23 Prozent rückläufig entwickelt, das mit EM-Reifen sei sogar um 49 Prozent zurückgegangen. Im Ersatzmarkt hat Titan 2009 demnach rund 24 Prozent weniger Reifen absetzen können als 2008. Für das vierte Quartal 2009 wird ein Rückgang des Umsatzes von den 258,6 Millionen US-Dollar des gleichen Zeitraumes ein Jahr zuvor auf 146,5 Millionen Dollar gemeldet.

In den letzten drei Monaten des zurückliegenden Jahres ist außerdem ein Nettoverlust in Höhe von 26,5 Millionen Dollar aufgelaufen, während für das vierte Quartal 2008 von einem Nettoverlust von 18,4 Millionen Dollar berichtet wird. “Ich bin froh, dass 2009 zu Ende ist. Aus meiner Sicht ist es keine Frage, dass 2010 ein besseres Jahr werden wird”, sagt Taylor und spricht zugleich von einem vergleichsweise guten Start in das neue Geschäftsjahr, ohne jedoch nähere Details dazu zu nennen.

Vorläufige Bosch-Zahlen zum Geschäftsjahr 2009

Die Bosch-Gruppe hat jetzt die vorläufigen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr vorgelegt. Demnach erzielte das Unternehmen 2009 mit rund 38 Milliarden Euro einen etwa 16 Prozent geringeren Umsatz als noch ein Jahr zuvor. Außerdem hat man 2009 wohl einen Verlust in der Größenordnung von zwischen drei und vier Prozent des Umsatzes eingefahren, was in absoluten Zahlen also 1,1 bis 1,5 Milliarden Euro entspricht.

Verantwortlich dafür wird im Wesentlichen die globale Wirtschaftskrise gemacht. Ohne Restrukturierungen und Sonderabschreibungen sei das operative Ergebnis seit Herbst 2009 ausgeglichen gewesen, so Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. Genaue Werte liegen aufgrund der laufenden Jahresabschlussarbeiten allerdings noch nicht vor.

Auch 2010 wird seinen Worten zufolge ein schwieriges Jahr, es sei jedoch eine Erholung spürbar. Fehrenbach sieht durchaus Chancen, dass in diesem Jahr mehr als die Hälfte des Umsatzverlustes aus dem Jahr 2009 kompensiert werden kann. Für Prognosen zur Ertragsentwicklung sei es allerdings noch zu früh.

Analystenreaktionen auf Contis Einigung mit Banken

Auf die Meldung aus dem Hause Continental, dass der Automobilzulieferer in Gesprächen mit seinen Banken erste Erfolge in Sachen Refinanzierung erzielt hat, reagieren einige Analysten eher entspannt. So soll den Finanznachrichten zufolge das Bankhaus Lampe mach Bekanntwerden des Zwischenergebnisses in Sachen Conti-Refinanzierung seine Einschätzung für die Wertpapiere des Unternehmens unverändert auf “halten” belassen haben und das Kurziel für Conti-Aktien nur um einen Euro auf nunmehr 40,00 Euro gesenkt haben. Die Einigung mit den Banken sei keine große Überraschung, sagen die Finanzexperten, die laut Stock World erwarten, dass die Bilanz des Zulieferers für 2009 einen Verlust in Höhe von 8,90 Euro je Aktie ausweisen wird.

Für das kommende Jahr rechne das Bankhaus Lampe dann jedoch schon wieder mit einem Gewinn von 2,10 Euro je Aktie sowie 2011 dann mit 2,86 Euro Gewinn je Aktie, heißt es weiter. Nicht ganz so rosig sehen Aktiencheck zufolge die Analysten von Close Brothers Seydler Research die Conti-Zukunft. Nach deren Berechnungen wird das Unternehmen in diesem Jahr einen Verlust von 10,01 Euro je Aktie einfahren, und auch 2010 werde ein Minus in der Bilanz stehen, selbst wenn es mit 4,66 Euro je Aktie dann nicht mehr ganz so groß ausfällt.

Insofern hält Close Brothers Seydler Research an seiner Verkaufsempfehlung für Conti-Aktien fest und reduziert deren Kursziel von 6,76 Euro auf 6,45 Euro, berichtet der Finanzinformationsdienst darüber hinaus. Nach Meinung der Analysten habe sich Continental durch die Einigung mit den Banken zwar weitere zwei Jahre für eine erfolgreiche Umstrukturierung des Konzerns erkauft, sei allerdings auch von einer deutlichen Erholung der Wirtschaft sowie der Bereitschaft der Kunden, höhere Preise zu zahlen, abhängig. Bei Close Brothers Seydler Research wird an Letzterem aber anscheinend gezweifelt, so Aktiencheck weiter.

Für 2010 rechnet ZF mit Umsatz von mehr als zehn Milliarden Euro

Nachdem der ZF-Konzern im noch laufenden Jahr mit voraussichtlich rund 9,3 Milliarden Euro Umsatz rund ein Viertel unter dem 2008er Bezugswert von etwa 12,5 Milliarden Euro liegen wird, rechnet man für 2010 damit, dass diesbezüglich wieder die Marke von zehn Milliarden Euro übersprungen werden kann. “Mit einem umfassenden Restrukturierungsprogramm haben wir die Weichen wieder auf Wachstum gestellt”, sagt der ZF-Vorstandsvorsitzende Hans-Georg Härter. Durch Fluktuation und strukturelle Anpassungen vor allem im Ausland hat sich die Zahl der ZF-Mitarbeiter weltweit zum Jahresende 2009 um rund 3.

400 oder gut fünf Prozent auf rund 59.900 Beschäftigte verringert. ZF halte aber auch 2010 an dem Ziel fest, die Stammbelegschaft in Deutschland zu halten, so das Unternehmen.

“Das ZF-Wachstum wird im nächsten Jahr über dem erwarteten Wachstum in unseren Branchen liegen”, gibt sich Härter zuversichtlich, die selbst gesteckten Ziele für 2010 erreichen zu können. “Unser Ergebnisziel für 2010 ist die Gewinnschwelle im operativen Geschäft”, ergänzt er. Und auch wenn man 2009 deutliche Verluste in dreistelliger Millionenhöhe habe verbuchen müssen, so hätte man sich in der Krise dennoch richtig verhalten.

“Wir haben unsere Stammbelegschaft in Deutschland halten können und nach wie vor keine Liquiditätsprobleme, dafür aber die Aussicht auf steigende Marktanteile und im Schlussquartal 2009 wieder ein positives operatives Ergebnis”, sagt Härter unter Verweis darauf, dass ZF im ablaufenden Jahr seine Strukturen konsequent auf Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit ausgerichtet habe. “Mit Kurzarbeit und weiteren flexiblen Arbeitsmarktinstrumenten, mit strikter Kostendisziplin und einem nachhaltig wirkenden Sparpaket über 600 Millionen Euro konnten wir einerseits unsere Liquidität und andererseits unsere Stammbelegschaft in Deutschland sichern”, fasst Härter die Sparanstrengungen des Konzerns und deren Resultate zusammen. Nun gelte es, die Chancen der Märkte im Umbruch zu nutzen, wofür der Vorstandschef ZF mit effizienten und langlebigen Hightech-Produkten wie beispielsweise den Verbrauch senkenden Achtgangautomatgetrieben oder Elektrolenkungen gut gerüstet sieht.

Heruntergeschraubte Erwartungen an 2009 bei Bridgestone

Die Bridgestone Corporation hat ihre Erwartungen, was die Konzernkennzahlen für das laufende Geschäftsjahr angeht, nach unten korrigiert. Ging man im August noch von Umsatzerlösen in Höhe von 2,61 Billionen japanischen Yen aus, so rechnet man nunmehr mit 2,59 Billionen Yen (19,4 bzw. 19,2 Milliarden Euro).

Auch, was das Operating Income angeht, erwartet man nun mit 60 Milliarden Yen (rund 445 Millionen Euro) eine Milliarde Yen (etwa sieben Millionen Euro) weniger als noch im Sommer. Und aus dem ursprünglichen projektierten Nettogewinn von sechs Milliarden Yen (rund 45 Millionen Euro) wird nach neuesten Schätzungen nun wohl ein Nettoverlust in Höhe von zehn Milliarden Yen (etwa 74 Millionen Euro). Verantwortlich gemacht dafür werden im Wesentlichen Rückstellungen in der Bilanz im Zusammenhang mit den zu erwartenden Kosten durch die angekündigte Schließung zweier Werke der Bridgestone Australia Ltd.

Verlust von bis zu drei Milliarden Euro bei Bosch

Nach Informationen des Handelsblattes könnte der Automobilzulieferer Bosch in diesem Jahr tiefer in die roten Zahlen abrutschen als bislang erwartet. Wie die Zeitung unter Berufung auf Unternehmenskreise meldet, rechnen hochrangige Manager inzwischen damit, dass der Verlust 2009 bis zu drei Milliarden Euro betragen könnte. Dies entspräche dem Dreifachen dessen, was Vorstandschef Franz Fehrenbach prognostiziert habe, schreibt das Blatt weiter.

Wiedereröffnung von NTS-Betrieben und -Runderneuerungswerk

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Nachdem National Tyre Services (NTS) – Reifenhandelsunternehmen und Bandag-Runderneuerer aus Simbabwe – zwölf seiner insgesamt 16 Verkaufsfilialen wegen mangelnder Reifennachfrage geschlossen und außerdem aus dem gleichen Grund an einem seiner Produktionsstandorte die Fertigung runderneuerter Reifen eingestellt hatte, sollen einige Handelsbetriebe im September wieder ihre Pforten öffnen. Das berichtet die Zeitung The Herald des Landes und hat darüber hinaus in Erfahrung gebracht, dass auch das temporär stillgelegte Runderneuerungswerk wieder ans Netz gehen wird, obwohl der Auslastungsgrad eines weiteren Standortes mit derzeit lediglich 30 Prozent beziffert wird, bald aber wieder die Marke von knapp 90 Prozent erreichen soll. Daher sei damit begonnen worden, einen Teil der aufgrund der Schließungen nach Hause geschickten Mitarbeiter wieder einzustellen, wird Chief Operating Officer Cleophas Makoni von dem Blatt zitiert.

Während NTS im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres noch einen Verlust in Höhe von 51.000 US-Dollar eingefahren habe, sei im zweiten Quartal ein Gewinn von 12.000 US-Dollar erzielt worden, schriebt die Zeitung unter Berufung Aussagen von Makoni.