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RCB und TPO sollten nicht als Abfall eingestuft werden

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Das chemische Recycling von Altreifen durch energieautarke thermolytische Verfahren bietet laut AZuR nicht nur eine Möglichkeit, wertvolle Materialien zurückzugewinnen und damit die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu reduzieren, sondern auch die kreislaufwirtschaftlichen Bestrebungen der Automobilindustrie zu unterstützen (Bild: AZuR)

Die Allianz Zukunft Reifen (AZuR) – auch bekannt als Innovationsforum Altreifenrecycling – setzt sich dafür ein, dass durch Recycling aus Altreifen zurückgewonnene Materialien wie Ruß bzw. RCB (Recovered Carbon Black) sowie Öl bzw. TCO (Tire Pyrolysis Oil) zukünftig als wertvolle Sekundärprodukte und nicht mehr als Abfall eingestuft werden. Die mangelnde Harmonisierung zwischen der EU-Abfallrahmenrichtlinie (WFD) und der EU-Chemikalienverordnung (REACH) könnte ansonsten das Aus der chemischen Kreislaufwirtschaft für Altreifen bedeuten, wie in diesem Zusammenhang befürchtet wird.

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TMD-Millioneninvestition in Emissionsprüfstand

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Mit seinem neuen Prüfstand zur Messung von Bremsabrieb bereitet sich das Unternehmen eigenen Worten zufolge auf den Übergang für die Entwicklung neuer Reibungskonzepte vor, welche die diesbezüglich in der Euro-7-Norm vorgeschriebenen Grenzwerte einhalten (Bild: TMD Friction)

Der Bremsbelaghersteller TMD Friction hat nach eigenen Angaben 1,5 Millionen Euro in einen neuen Prüfstand zur Messung von Bremsabrieb investiert. Er soll dem Zulieferer ermöglichen, die Automobilindustrie bei der Erfüllung der Euro-7-Norm zu unterstützen. Diese beinhaltet ja entsprechende Grenzwerte für den Bremsabrieb, wobei das Unternehmen eigenen Worten zufolge an der dafür definierten Prüfmethodik als Mitglied der UNECE-Arbeitsgruppe „Particle Measurement Programme“ mitgearbeitet hat. Dank der in Kürze in Betrieb gehenden Testanlage könnten neue Reibungskonzepte ohne Verzögerung in-house mit denselben Geräten getestet werden wie in unabhängigen Prüfstellen, heißt es.

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Microwebsite mit Infos zu Lkw-RDKS – BRV bittet Mitglieder um Unterstützung

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Michael Schwämmlein, Geschäftsführer Technik beim BRV, bittet alle im Nfz-Service aktiven Mitglieder des Verbandes, die Branchenvertretung beim Erweitern/Aktualisieren der von ihr bereits zusammengetragenen Informationen zum Thema Lkw-RDKS zu unterstützten (Bild: NRZ/Christian Marx)

Wie bei Pkw schon lange üblich, werden Anfang Juli Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) bekanntlich auch für alle ab da neu zugelassene Fahrzeuge der Klassen N1, N2, N3, M2, M3, O3 und O4 – also Nutzfahrzeuge und Busse sowie Auflieger und Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen – zur Pflichtausstattung. Dabei können alternativ Reifendruckfüll- bzw. -regelsysteme verbaut werden, wenn sie die Funktionsanforderungen der UN-ECE R 141 erfüllen. Dies war unter anderem nicht nur bei der jüngsten Reifenmesse „The Tire Cologne“ eines der im Fokus stehenden Themen, sondern wird das Ganze die Branche auch in den kommenden Wochen und Monaten noch beschäftigen. Diesem Umstand trägt der BRV mit einem entsprechenden Informationsangebot Rechnung. Wie bei seiner jüngsten Mitgliederversammlung am Vortag der Messe in Köln und einer Infoveranstaltung auf der dortigen „Tire Stage“ in Halle 6 angekündigt, hat der BRV zwischenzeitlich eine zentrale Anlaufstelle zu alldem auf seinen Webseiten geschaffen. Unter www.bundesverband-reifenhandel.de/themen/rdks/nutzfahrzeugreifen/ werden alle der Branchenvertretung aktuell vorliegenden Informationen rund um Lkw-RDKS bereitgestellt.

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Mit der Sailun Group tritt erster chinesischer Hersteller dem UNGC bei

UNGC tb

Die Sailun Group hat sich Mitte Dezember offiziell dem United Nations Global Compact (UNGC) angeschlossen. Damit ist das Unternehmen der erste chinesische Reifenhersteller, der mit Blick auf die Globalisierung entsprechende soziale und ökologische Verpflichtungen eingeht, die in zehn Prinzipien zusammengefasst sind. Der United Nations Global Compact wurde 2000 durch den damaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan ins […]

Profiltiefe bei Nässe durch nichts zu ersetzen außer durch mehr Profiltiefe

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Nach drei Versuchsreihen (Bremsen, Kreisfahrt, Fahrspurwechsel/Elchtest) mit Reifensätzen unterschiedlicher Profiltiefe ist Dekra zu dem Schluss gekommen, dass sie es ist, die über die Frage entscheidet, ob es in einer kritischen Situation zum Unfall kommt oder nicht – insbesondere bei Nässe (Bild: Dekra)

Petrol-Heads sagen, dass Hubraum bei einem Motor durch nichts zu ersetzen ist außer durch noch mehr Hubraum. Angesichts des ab 2035 verordneten Todes von neuen Fahrzeugen, bei denen mit Diesel oder Benzin arbeitende Verbrennungsmotoren für Vortrieb sorgen, könnte diese Redensart vielleicht in Vergessenheit geraten, wäre da nicht das Thema Reifen. Denn auf absehbare Zeit werden wohl auch Elektroautos weiterhin auf ihnen rollen, selbst wenn es bei E-Motoren so etwas wie Hubraum natürlich gar nicht gibt. Also könnte man die Redewendung zumindest auf das Thema Nasshaftung von Reifen übertragen. Selbst wenn eine hohe Profiltiefe nicht automatisch mit guten Nässeeigenschaften gleichzusetzen ist oder bei manchem Modell bei abnehmender Profiltiefe die Leistungseinbußen auf nasser Piste mitunter kleiner ausfallen mögen als bei anderen, so schneidet ein und derselbe Reifen bis jetzt im abgefahrenen Zustand noch immer schlechter auf Nässe ab als im Neuzustand. Dass Profiltiefe bei Nässe also durch nichts zu ersetzen ist außer durch mehr Profiltiefe belegen im Übrigen nicht zuletzt Ergebnisse von Dekra-Fahrversuchen. christian.marx@reifenpresse.de

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Abgefahrene Reifen sollen ab 2024 Mindestforderungen auf Nässe erfüllen müssen

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Laut Dekra befinden sich entsprechende Vorgaben und Normen derzeit zwar noch „in der Abstimmungsphase“, doch beginnend wohl ab 2024 sollen Reifen auch im abgefahrenen Zustand noch Mindestanforderungen beim Nassbremsen erfüllen müssen (Bild: NRZ/Christian Marx)

Laut Dekra herrscht unter den Reifenherstellern derzeit noch kein Konsens, ab welcher Profiltiefe und welchem Alter von Reifen die Kraftübertragung zwischen Fahrzeug und Fahrbahn spürbar nachlässt. Da es mit Blick auf den ersteren der beiden Parameter dabei vor allem natürlich um die Sicherheit bei Nässe geht, ist nicht zuletzt eine Änderung rund um die UN-/ECE-Regelung […]

Drohendes Verbot von Kautschukimporten ab 2030

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Da mit Kautschuk aus Löwenzahn, Tomaten oder Baumrinde vermeintlich bald ausreichend Alternativen zu dem aus den klassischen Erzeugerländern in Südostasien stammenden verfügbar sein werden, soll dessen Kohlendioxid verursachender Transport von dort bzw. über zu weite Strecken ab 2030 verboten werden, was für Europa/Deutschland quasi einem Importverbot gleichkäme (Bilder: SRI, Pexels/Min An, Pexels/Markus Spiske, Pexels/ Engin Akyurt)

Derzeit tut die Politik ihr Möglichstes, um die Kohlendioxidemissionen zu senken und damit einer drohenden „Klimakatastrophe“ entgegenzuwirken. Vielen fällt in diesem Zusammenhang das zuletzt lautstark diskutierte Verbot von mit Gas oder Öl betriebenen neuen Heizungsanlagen ein oder die vom EU-Parlament abgenickte sogenannte Sanierungspflicht für Gebäude, die bestimmte Energieeffizienzklassen nicht erfüllen. Mit Blick auf den besonders […]