In Sachen der nicht verstummen wollenden Diskussion rund um Sinn und Nutzen der EU-Reifenkennzeichnungsverordnung meldet sich einmal mehr auch der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) zu Wort. Das Reifenlabeling mit seinen Angaben hinsichtlich Energieeffizienz, Geräuschentwicklung und Nassbremsverhalten der schwarzen Rundlinge erfülle nicht nur die europäischen Gesetzesvorgaben, sondern es gebe “den Verbrauchern auch eine gute Orientierung beim Reifenkauf”, macht WdK-Hauptgeschäftsführer Boris Engelhardt den Standpunkt der Interessenvertretung von 130 Unternehmen der Kautschukbranche mit insgesamt 75.000 Beschäftigten und einem Gesamtjahresumsatz von zwölf Milliarden Euro deutlich.
Kein Verständnis zeigt Engelhardt demnach für “eine vielfach unsachliche Kritik an dem Reifenlabel”. Erst vor Kurzem hatte beispielsweise AutoBild das Ganze als “großen Etikettenschwindel” bezeichnet. cm
Bei der Landwirtschaftsmesse EIMA im italienischen Bologna wurde er erstmals gezeigt – jetzt ist er Anbieteraussagen zufolge bereits in diversen Größen für den Ersatzmarkt sowie für die Erstausrüstung verfügbar: der radiale Firestone-Reifen “Maxi Traction IF” für leistungsstarke Traktoren mit mehr als 180 PS. Dabei steht das Kürzel IF für die sogenannte “Increased-Flex”-Technologie. “Der neue Firestone ‚Maxi-Traction-IF’-Reifen besitzt eine Karkasse mit einem höheren Maß an Flexibilität, was bei gleichen Lasten und Geschwindigkeiten einen geringeren Luftdruck ermöglicht.
Das erlaubt Landwirten, hohe Geschwindigkeiten auf der Straße mit einer geringeren Bodenverdichtung beim Einsatz auf dem Feld zu kombinieren. Das führt letztlich zu höheren Ernteerträgen”, erklärt Rafal Spirydon, der im Geschäftsbereich Nutzfahrzeugreifen bei Bridgestone Europe die Position als Executive Manager für das Ersatzgeschäft Landwirtschaftsreifen bekleidet. Natürlich könne die IF-Technologie auch dazu genutzt werden, bei unverändertem Luftdruck höhere Lasten zu transportieren: Laut Firestone ist bei identischem Druck ein Plus von 20 Prozent gegenüber der Standardausführung des “Maxi Traction” realisierbar.
Das zu point S gehörende Werkstattsystem Automeister hat seinen Partnern in Österreich neue Leistungsbausteine vorgestellt. So haben sie nun unter anderem ebenso wie ihre deutschen Kollegen Zugriff auf die Automeister24-Reifenhandelsplattform, auf der sich die “komplette Bandbreite aller verfügbaren Marken und Preiskategorien” wiederfinden soll. Damit seien neue Ertragsmöglichkeiten für die Betriebe geschaffen worden, und zugleich erhöhe sich dadurch deren Wettbewerbsfähigkeit, heißt es.
Neues konnten die österreichischen Automeister-Partner beim jüngsten, zweimal im Jahr stattfindenden Treffen bzw. Austausch mit der Systemleitung zudem in Sachen Ersatzteilversorgung und Entsorgung/Umweltschutzes erfahren: Von interessanten neuen Kooperationen wird hier berichtet, so etwa mit dem Unternehmen Partslife, mit dem jetzt auch in Österreich zusammengearbeitet wird. Ebenfalls neu eingeführt wurde ein Homepagebaukasten.
“Das Internet hat eine immer wichtigere Bedeutung bei der aktiven Werbung für das eigene Unternehmen”, erklärt Systemleiter Jörg Dölicke. “Mithilfe des Baukastensystems kann jeder Automeister seine eigene Homepage erstellen und aktuell halten. Und das ohne spezielles Fachwissen”, ergänzt er.
Lanxess hat bei dem Consultingunternehmen Stratley Portfolio Performance Incorporated eine Studie speziell zum Markt für Lösungs-Styrol-Butadien-Kautschuke (SSBR) in Auftrag gegeben. Eines der Ergebnisse lautet dem Spezialchemiekonzern zufolge, dass die globale Reifenindustrie einen klaren Trend zu rollwiderstandsreduzierten Reifen sieht, die ohne verbesserte SSBR und den Nd-PBR (Neodymium-basierter Performance Butadiene Kautschuk) “kaum zu realisieren” seien. Insofern wolle die Branche in Zukunft verstärkt mit hoch spezialisierten Synthesekautschukherstellern zusammenarbeiten, heißt es weiter unter Berufung auf die Studie.
In die sollen die Erkenntnisse der Entscheider aus den Marketing- und Entwicklungsabteilungen von 32 Reifenherstellern rund um die Welt eingeflossen sein, die zusammen für rund 84 Prozent des global erwirtschafteten Umsatzes mit Reifen stehen. Vor allem das EU-Reifenlabeling wird demnach die Branche verändern. “Es klingt paradox, aber billige Reifen, die lediglich aus konventionellen Kautschuken hergestellt werden, sind gerade für kosten- und umweltbewusste Verbraucher unter dem Strich einfach zu teuer geworden”, sieht Joachim Grub, Leiter der Business Unit Performance Butadiene Rubber bei Lanxess, von der EU-Reifenkennzeichnungsverordnung offenbar in erste Linie Impulse für sogenannte “grüne” Reifen ausgehen.
Gleichzeitig damit implizieren seine Aussagen, dass solche Reifen prinzipiell teurer sind als herkömmliche Modelle. Begünstigt wird der Trend zu den so auch bezeichneten High-Performance-Reifen einerseits durch hohe bzw. steigende Treibstoffpreise sowie dem Bemühen der Automobilhersteller, den Treibstoffbedarf ihrer Fahrzeuge mittels “grüner”, spritsparender Reifen zu senken.
Andererseits attestiert Grub ihnen dank der Verwendung von Lanxess-Spezialkautschuken eine höhere Lebensdauer und bessere Sicherheitseigenschaften. “Die Reifenbranche steckt seit einigen Jahren in einer neuen Werkstoffära”, meint er. cm
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-12-11 13:52:002016-02-08 19:13:19Billige Reifen sind laut Lanxess zu teuer geworden
Was haben das Reifenlabel und das Pkw-Label gemeinsam? Beide scheinen die Verbraucher bis dato noch relativ kalt zu lassen. Während dies bei Ersterem noch eher nachvollziehbar ist, weil es erst vor wenigen Wochen offiziell eingeführt wurde, gibt es die Effizienzkennzeichnung für Autos schon seit einem Jahr. Trotzdem hat jetzt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes TNS Emnid im Auftrag der Deutschen Energieagentur GmbH (DENA) unter mehr als 1.
600 potenziellen Neuwagenkäufern ergeben, dass lediglich 31 Prozent von ihnen das Pkw-Label kennen. “Das Pkw-Label braucht noch Zeit, um sich als Verkaufsinstrument durchzusetzen”, meint DENA-Geschäftsführer Andreas Jung. Von denen, die sie kennen, sollen jedoch fast zwei Drittel angegeben haben, die Effizienzkennzeichnung als Hilfsmittel bei der Fahrzeugwahl zu schätzen bzw.
Positives mit ihr zu verbinden. Allerdings habe nur jeder zweite der Befragten den Buchstaben “G” richtig als Kennzeichnung für wenig effiziente Fahrzeuge einordnen können. Übertragen auf das Reifenlabeling kann das nur heißen, dass auch hier in Sachen Verbraucheraufklärung noch ein weiter Weg vor der Branche liegt.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-12-06 14:58:002013-07-08 14:24:12Pkw-Label fristet ein Jahr nach Einführung noch ein Schattendasein
Ab Marktstart fährt der neue, besonders sparsame Ford Fiesta ECOnetic exklusiv auf einer speziell für den Kompaktwagen entwickelten Version des Michelin-Reifentyps Energy Saver +. “Während der 18-monatigen gemeinsamen Entwicklungsarbeit ging es vor allem darum, neben herausragender Wirtschaftlichkeit auch die typische, sportliche DNA der Ford-Modelle herauszuarbeiten”, so Cornelis ter Braak, Account Manager OE Passenger Cars and Light Trucks bei Michelin.
Werksrunderneuerungen bietet Goodyear unter dem Namen “TreadMax” an, und das Unternehmen hat gerade erst sein Produktangebot mit sechs neuen Reifen für vier verschiedene Einsatzbereiche erweitert. Für die Bereifung von Trailern im Fernverkehr ist das heißrunderneuerte “TreadMax”-Profil “LHT II” gedacht, das vor allem mit einem niedrigen Rollwiderstand überzeugen soll. Angeboten wird es ab sofort in den Größen 385/65 R22.
5, 385/55 R22.5 und 435/50 R19.5 als Ergänzung zum bereits bestehenden “TreadMax LHT” in der Dimension 375/50 R22.
5 und den “TreadMax”-Antriebsachsprofilen “LHD II” in den Größen 295/80 R22.5, 315/80 R22.5, 315/70 R22.
5, 295/60 R22.5 und 315/60 R22.5.
Auch bei den “TreadMax”-Reifen für den Regional- und Verteilerverkehr legt Goodyear nach: Das bestehende Sortiment wird hier mit dem “RHS II” in der Größe 315/70 R22.5 erweitert, der auf allen Achspositionen eingesetzt werden kann. Für den Mischeinsatz auf und abseits befestigter Straßen ist der “TreadMax MSD II” in der Größe 13 R22.
5 neu im Programm, und der ebenfalls neue “TreadMax MCD Traction” in der Dimension 455/45 R22.5 ist demnach vor allem für auf die Kostenminimierung bedachte kommunale Flottenbetreiber bzw. für Busse gedacht, die mit Elektro- oder Hybridantrieb ausgestattet sind und ein entsprechend hohes Drehmoment besitzen.
“Engagement und Verantwortung für die Umwelt” lautet der Titel des Umweltberichtes von Bridgestone Europe für das Jahr 2012. Neben aktualisierten Umweltdaten für die europäischen Werke des Reifenherstellers werden darin auch die Ziele und Strategien des Konzerns in puncto Umwelt dargelegt. “Eines der Hauptziele von Bridgestone ist die offene Kommunikation über Umweltfragen”, so Gianluca Tosatti, European EH&S & Regulations vom Bridgestone Technical Center Europe.
“Diese neueste Ausgabe zeigt wieder einmal, dass wir alles daran setzen, um unser Versprechen zu halten”, ergänzt er. Im Hauptteil des Berichtes gehe es um die Auswirkungen der Bridgestone-Produkte und -Herstellungsprozesse auf die Umwelt, wobei hierfür das sogenannte “Life-Cycle-Assessment”-Konzept den Ausgangspunkt bildet. Die aktuelle Ausgabe des Umweltberichts steht in elektronischer Form auf der Internetseite www.
bridgestone.eu/press/downloads zum Herunterladen bereit. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Bridgestone_Umweltbericht_2012.jpg490400Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-11-12 14:13:002013-07-08 14:12:13Umweltbericht 2012 von Bridgestone Europe veröffentlicht
Der neue “eco up!” von Volkswagen mit Erdgasantrieb ist ab sofort in Deutschland bestellbar. Gespeichert wird das Erdgas in zwei Unterflurtanks, eines davon nutzt den Raum der Reserveradmulde. dv.
Bei point S Alterauge in Kettig (Landkreis Mayen-Koblenz, Rheinland-Pfalz) an der B9 zwischen Koblenz und Andernach können E-Mobile ab sofort kostenfrei “tanken” bzw. ihre Akkus wieder aufladen. Mit dieser vorläufig unbefristeten Aktion will das Unternehmen den Umstieg auf umweltverträgliche Antriebsformen unterstützen.
Damit ist man nach eigenen Aussagen einer der ersten Anbieter im Norden von Rheinland-Pfalz, der das Aufladen der Batterien elektrisch angetriebener Fahrzeuge ermöglicht. Der zum “Tanken” zur Verfügung stehende Strom wird demnach zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen gewonnen. Bei sonnigem Wetter werde er direkt von der 100-kWp-Fotovoltaikanlage auf dem firmeneigenen Dach zur Verfügung gestellt, heißt es weiter.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Point_S_Alterauge_Stromtankstelle.jpg535400Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-11-09 15:03:002013-07-08 14:11:37E-Mobile können bei point S Alterauge kostenlos „tanken“