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Auch das Korbacher Conti-Reifenwerk ist jetzt ISCC-Plus-zertifiziert

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„Wir bieten unseren Kunden Hochleistungsreifen, die neben einer hervorragenden Performance auch immer mehr die Bio- und Kreislaufwirtschaft stärken“, sagt Klaus Ohlwein, Leiter des Continental-Reifenwerkes in Korbach (Bild: Continental)

Als nach den Standorten in Lousado (Portugal), Hefei (China) und Puchov (Slowakei) mittlerweile viertes Continental-Reifenwerk hat nunmehr auch die Produktionsstätte im hessischen Korbach kürzlich die ISCC-Plus-Nachhaltigkeitszertifizierung erhalten, bei der das Kürzel für International Sustainability and Carbon Certification steht. Sie bestätigt die Einhaltung von speziellen Dokumentationspflichten zur Verwendung nachhaltigerer Materialien sowie die Transparenz bei der Rückverfolgbarkeit der im Produktionsprozess eingesetzten Rohstoffe. Damit könne man eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Materialien aus nachwachsenden und wiederverwerteten Quellen sicherstellen, so der Reifenhersteller, der die diesbezügliche Zertifizierung seines Werkes in Korbach als weiteren Schritt auf dem Weg zu 100 Prozent nachhaltigeren Materialien in seinen Reifenprodukten bis spätestens 2050 sieht.

Im Continental-Reifenwerk in Korbach werden neben Pkw-Reifen – darunter Hochleistungsreifen für technologisch anspruchsvolle Fahrzeuge (UUHP-Reifen) – auch Fahrrad-, Motorrad- und Industriereifen sowie Schläuche für den Geschäftsbereich ContiTech produziert (Bild: Continental)

Im Continental-Reifenwerk in Korbach werden neben Pkw-Reifen – darunter Hochleistungsreifen für technologisch anspruchsvolle Fahrzeuge (UUHP-Reifen) – auch Fahrrad-, Motorrad- und Industriereifen sowie Schläuche für den Geschäftsbereich ContiTech produziert (Bild: Continental)

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Zusammenarbeit von Solvay und Hankook vereinbart

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An Nuyttens, Präsidentin des Solvay-Geschäftsbereiches Silica & Special Chem, und Bonhee Ku, Präsident und CTO bei Hankook Tire, haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, in Bezug auf eine nachhaltige Herstellung von Reifen bzw. die Verwendung von Kreislaufsilika bei deren Produktion zusammenzuarbeiten (Bild: Solvay)

Der Chemiekonzern Solvay und Hankook Tire haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, in Bezug auf eine nachhaltige Reifenherstellung zusammenzuarbeiten. Ersteres Unternehmen fungiert zwar auch heute schon als Zulieferer beispielsweise des Füllstoffes Silika für die Reifenindustrie bzw. die Produktion rollwiderstandsoptimierter Reifen. Doch nun wollen die beiden Partner gemeinsam die Entwicklung dieses Materials auf Basis biologischen Quellen und Abfällen vorantreiben im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Dabei will Solvay seine Silika-Expertise und sein Nachhaltigkeitsengagement in die Kooperation mit einbringen, während das Ganze zugleich von Hankooks Fertigungs-Know-how profitieren soll. Silika sei für Hochleistungsreifen unverzichtbar und das diesbezügliche Solvay-Portfolio bekannt dafür, einen geringen Rollwiderstand zu gewährleisten, was zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch für Verbrennungsmotoren und einer längeren Batteriereichweite für Elektrofahrzeuge beitrage, gleichzeitig aber eine hohe Verschleißfestigkeit biete verbunden mit einer längeren Reifenlebensdauer. Hochdispersibles Silika (HDS) ist laut dem Chemieunternehmen jedenfalls „von entscheidender Bedeutung, um die Kreislaufambitionen der Reifenhersteller zu erreichen“.

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Emissionen aufgrund Reifen-/Bremsabrieb weit unter EU-Feinstaubgrenzwerten

In Hamburg bleibt laut der Studie nicht nur die Gesamtkonzentration an Feinstaub unter den derzeitigen EU-Grenzwerten, sondern die von Reifen und Bremsen durch Abrieb ausgehenden Emissionen erst recht, da sie in der Hansestadt einen Anteil von „durchschnittlich zwölf Prozent“ des Feinstaubs ausmachen sollen (Bild: Pexels/Emre Aslihak)

Mithilfe eines digitalen Rechenmodells haben Forscher der Universität Hamburg und des Helmholtz-Zentrums Hereon berechnet, wie hoch die Feinstaubkonzentration an konkreten Orten des Hamburger Stadtgebiets ist. Mehr noch: In ihrer dazu veröffentlichten Studie haben sie insbesondere einen Blick darauf geworfen, welchen Beitrag Bremsen- und Reifenabrieb dazu liefert.

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Einer für alle(s): Michelins neuer „Primacy 5“

Dieses Jahr wird der „Primacy 5“ in zunächst 88 Dimensionen – 64 davon bereits ab Januar – in Europa erhältlich sein, bevor Michelin das Lieferprogramm bis Mitte 2026 dann auf insgesamt 127 Dimensionen ausbaut (Bild: Michelin)

Autofahrern, denen eine hohe Laufleistung der Reifen ihres Fahrzeuges genauso wichtig ist wie geringe von ihnen ausgehende Geräuschemissionen und Einsparpotenzial beim Kraftstoffverbrauch, legt Michelin sein neuestes Produkt ans Herz. Wobei der „Primacy 5“ als Nachfolger des „Primacy 4+“ all dies „ohne Kompromisse bei Leistung und Zuverlässigkeit auf nasser Fahrbahn“ im neuen wie gefahrenen Zustand bieten soll. Egal, ob Pkw oder SUV bzw. Verbrenner, Hybrid oder Elektroauto: Er eigne sich für alle Fahrzeugtypen, verspricht der Hersteller für den neuen Sommerreifen. Dieses Jahr wird er in zunächst 88 Dimensionen – 64 davon bereits ab Januar – in Europa erhältlich sein, bevor das Lieferprogramm bis Mitte 2026 dann auf insgesamt 127 Dimensionen ausgebaut wird. Dass der „Primacy 5“ ohne Einbußen bei Leistung und Sicherheit in den Kategorien Laufleistung, Rollwiderstand, Komfort, Geräuschentwicklung und bei der Ökobilanz – Letzteres „voll im Einklang mit der Nachhaltigkeitsstrategie der Michelin-Gruppe“, wie betont wird – besser als sein Vorgänger ist, wertet der Hersteller als Beleg dafür, dass in der Entwicklung von Pkw-Reifen noch „jede Menge Potenzial“ steckt. So ist dem jetzt vorgestellten Reifen Unternehmensangaben zufolge beispielsweise ein neues, patentiertes Profildesign spendiert worden, das einen Beitrag dazu liefere, dass er Autofahrern Fahrsicherheit von Nutzungsbeginn bis -ende bzw. bis zur jeweils geltenden Mindestprofiltiefe biete.

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„Planungssicherheit ist ein sehr hohes Gut“ – NRZ-Interview zur EU-Entwaldungsverordnung

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Kautschukplantage tb

Am 2. Oktober hat die Europäische Kommission vorgeschlagen, die Anwendung der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte (EUDR) um zwölf Monate zu verschieben. Damit sollen betroffene Akteure mehr Zeit erhalten, sich auf die ebenfalls erst im Oktober veröffentlichten und für die Anwendung der Verordnung so wichtigen Umsetzungsvorschriften einzustellen; geplant war deren Veröffentlichung eigentlich im Sommer. Auch wenn die Ziele der EU-Entwaldungsverordnung nicht kritisiert werden – Hersteller und Verbände sehen nun die Planungssicherheit für sich in Gefahr und beklagen die Komplexität und die mit der EUDR verbundenen bürokratischen Herausforderungen. Welche das sind und wie der Stand dazu ist, das haben wir mit Dr. Jan Oliver Götz besprochen, bei Continental als Leiter OEM Aftersales im Reifenersatzgeschäft Deutschland in der Verantwortung. Als Teil der Geschäftsleitung kümmert Götz sich darüber hinaus um das Thema Nachhaltigkeit.

Button NRZ Dieser Beitrag ist außerdem in der November-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die hier als E-Paper erhältlich ist. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.

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Sailun Group sieht ihr Engagement mit EcoVadis-Rating in Silber bestätigt

Sailun EcoVadis tb

Nach ihrer Bronzemedaille im Vorjahr hat die Sailun Group im Dezember nun erstmals im Nachhaltigkeitsrating von EcoVadis die Auszeichnung in Silber erhalten. Damit gehört der aus China stammende Reifenhersteller zu den besten 15 Prozent der weltweit an der Bewertung teilnehmenden Unternehmen. „Die Silbermedaille, die der Sailun Group verliehen wurde, ist eine Anerkennung der langjährigen Führungsrolle […]

Zum Jahresauftakt zwei Großevents mit Toyo-Beteiligung

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Gemeinsam mit dem Team TLC, dessen Toyota Land Cruiser 300 GR Sport in Rennspezifikation auf Reifen des Typs „Open Country M/T-R“ bei der Rallye Dakar an den Start geht, peilt Toyo den zwölften Sieg in Folge in der Produktionsklasse T2 des motorsportlichen Wettbewerbs in der saudi-arabischen Wüste an (Bild: Toyo)

Heute startet die Rallye Dakar mit dem Prolog, bevor morgen dann die erste Etappe rund um Bisha in der saudi-arabischen Wüste ansteht. Mit dabei vor Ort ist auch Toyo Tires, stattet der japanische Reifenhersteller doch das Team Land Cruiser Toyota Auto Body (TLC) mit einer speziellen Spezifikation seines SUV-Profils „Open Country M/T-R“ aus. Dabei wird […]

„Vorwürfe nehmen wir sehr ernst“ – MAN zum Linglong-Lieferstopp

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Auch wenn ein MAN-Sprecher das Ganze lediglich als „Verdachtsfall“ bezeichnet, so bestätigt der Nfz-Anbieter gegenüber unserer Verlagsgruppe doch den gegen Linglong verhängten Lieferstopp aufgrund von Vorwürfen vermeintlicher Menschenrechtsverletzungen des chinesischen Reifenherstellers (Bild: MAN Truck & Bus)

Hatte das Managermagazin unlängst berichtet, dass MAN wegen vermeintlicher Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit dem Bau des Linglong-Reifenwerkes in Serbien für Reifen des chinesischen Herstellers einen Lieferstopp verhängt habe, hat der Nutzfahrzeuganbieter dies auf Nachfrage unserer Verlagsgruppe bestätigt und noch ein wenig mehr rund um diesen Schritt erläutert. „Wir verfolgen die Berichterstattung zu den Arbeitsbedingungen im betreffenden serbischen Werk eines unserer Lieferanten. Die Vorwürfe, dass es in diesem Zusammenhang zu Menschenrechtsverletzungen gekommen sei, nehmen wir sehr ernst“, so ein MAN-Sprecher im Zusammenhang mit dem, was seinen Worten zufolge bei dem zum Volkswagen-Konzern gehörenden Nutzfahrzeugherstellers bisher lediglich als „Verdachtsfall“ eingestuft wird.

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RCB und TPO sollten nicht als Abfall eingestuft werden

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Das chemische Recycling von Altreifen durch energieautarke thermolytische Verfahren bietet laut AZuR nicht nur eine Möglichkeit, wertvolle Materialien zurückzugewinnen und damit die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu reduzieren, sondern auch die kreislaufwirtschaftlichen Bestrebungen der Automobilindustrie zu unterstützen (Bild: AZuR)

Die Allianz Zukunft Reifen (AZuR) – auch bekannt als Innovationsforum Altreifenrecycling – setzt sich dafür ein, dass durch Recycling aus Altreifen zurückgewonnene Materialien wie Ruß bzw. RCB (Recovered Carbon Black) sowie Öl bzw. TCO (Tire Pyrolysis Oil) zukünftig als wertvolle Sekundärprodukte und nicht mehr als Abfall eingestuft werden. Die mangelnde Harmonisierung zwischen der EU-Abfallrahmenrichtlinie (WFD) und der EU-Chemikalienverordnung (REACH) könnte ansonsten das Aus der chemischen Kreislaufwirtschaft für Altreifen bedeuten, wie in diesem Zusammenhang befürchtet wird.

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EU-Parlament nickt EUDR-Verschiebung auch offiziell ab

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Kautschukplantage tb 1

Hatten Unterhändler des Europäischen Parlaments bereits Anfang des Monats der Verschiebung der Anwendung der EU-Entwaldungsverordnung auf interkonstitutioneller Ebene zugestimmt, folgten die Europaabgeordneten diesem Beschluss nun auch formell. Demzufolge werde die Verordnung nun für große Unternehmen erst ab dem 30. Dezember 2025 angewendet und für kleine und mittlere Unternehmen ab dem 30. Juni 2026. „Diese zusätzliche Zeit soll den Unternehmen in aller Welt helfen, die Vorschriften ab dem Zeitpunkt der Anwendung reibungsloser umzusetzen, ohne die Ziele des Gesetzes zu untergraben“, heißt es dazu in einer Mitteilung des Europäischen Parlaments.

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