Wir wollen eine faire und gerechte Welt, solange der Preis dafür nicht zu hoch ist. Wir hoffen und sehnen uns nach einem anständigen Einkommen, kaufen aber Waren, die in Billiglohnländern hergestellt wurden. Und mehr Nachhaltigkeit wäre in der Tat sehr schön, vorausgesetzt, sie macht nichts teurer. Diese Widersprüche sind in unserer Welt allgegenwärtig, auch in der Landwirtschaft, und der Reifenhersteller Mitas ist sich dessen sehr bewusst und geht diese Widersprüche an, um die Präsenz auf dem Ersatzteilmarkt zu erhöhen, wie Elio Bartoli, der zukünftige President von Yokohama TWS und damit der Muttergesellschaft von Mitas, der NEUE REIFENZEITUNG bei einem Besuch des Mitas-Reifenwerks im tschechischen Otrokovice im erklärte.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/10/Trelleborg-Elio-Bartoli.jpg452600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristine Schönfeld2024-10-17 08:49:252024-10-17 08:49:25Mitas tritt gegen preisgetriebene Konkurrenten auf dem Ersatzteilmarkt an
Nichts weniger als „der aufwendigste Reifentest der Promobil-Geschichte“ soll der aktuelle Vergleich von A/T-Profilen des bei der Motorpresse Stuttgart erscheinenden Reisemobilmagazins sein. Denn abgesehen von den üblichen Prüfdisziplinen auf Schnee, bei Nässe, auf trockener Fahrbahn und hinsichtlich ihrer Umwelteigenschaften (Rollwiderstand, Geräusch) mussten sich die alles in allem fünf Kandidaten – plus zwei mehr oder weniger außer Konkurrenz mitgelaufene Modelle in Form des Continental „CrossContact H/T“ und Goodyear „Wrangler All-Terrain Adventure“ – auch hinsichtlich ihrer Offroadeigenschaften beweisen. Allein mit Blick auf Letzteres ging es dabei im Speziellen um die Fahrleistungen auf matschigem Untergrund, auf Schotter und bergauf auf einer Erdfahrbahn. Die Komplexität des Ganzen spiegelt bei alldem nicht zuletzt die Ergebnistabelle des Produktvergleiches wider, finden sich dort doch gleich vier Endnoten für die fünf Probanden unterteilt nach Sommer- und Ganzjahreseinsatz, wobei beide Kategorien dann noch einmal gesplittet werden mit jeweils einer unterschiedlich starken Gewichtung des Offroadkapitels (zehn bzw. 50 Prozent).
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ESG-Standards – das Kürzel steht für Environmental, Social and Corporate Governance bzw. auf Deutsch: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung – sollen künftig noch mehr auch im Reifenfachhandel gelten. Daher hat Bridgestone EMEA im Rahmen eines Pilotprojekts auf dem britischen Reifenmarkt nun erstmals vier Betriebe als sogenannte E-Centre ausgezeichnet. Der Auszeichnung war eine umfassende Bewertung der Händler vorausgegangen, die in Summe 85 Kriterien mit ESG-Bezug abgedeckt hat, wie es dazu in einer Mitteilung von Bridgestone in Großbritannien heißt. Relevant sei dabei nicht nur die Optik des Betriebes gewesen, sondern etwa auch die Nutzung von PV- und/oder Solaranlagen, umfassende Dienstleistungen an E-Autos, die projektrelevante Schulung von Mitarbeitern oder Spenden im lokalen Umfeld.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/10/Bridgestone-UK-E-Centre_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2024-10-10 15:31:192024-10-10 13:36:10Bridgestone will Händler in ganz Europa nach ESG-Standards bewerten und auszeichnen
Die Kreislaufwirtschaft bei Altreifen ist laut dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) ein gutes Beispiel für funktionierendes Recycling. Die Interessenvertretung von mehr als 200 Branchenunternehmen mit knapp 66.000 Beschäftigten und einem Gesamtjahresumsatz von rund 11,5 Milliarden Euro, die eigenen Worten zufolge seit fast einem Vierteljahrhundert das Altreifenaufkommen in Deutschland erfasst, berichtet in diesem Zusammenhang einerseits zwar von einem ungebremsten Trend zum Altreifenrecycling. Andererseits verzeichneten Altreifenentsorger und -recycler seinen Angaben zufolge seit geraumer Zeit jedoch schwindende Mengen auf dem deutschen Markt. Dabei wird die Vermutung geäußert, diese (Fehl-)Mengen würden in Nicht-EU-Länder exportiert, um dort verbrannt oder unter nicht umweltgerechten Methoden verwertet zu werden. Die jüngste WdK-Altreifenstatistik für das Jahr 2023 scheint diese Einschätzung zu bestätigen, sagt Stephan Rau, Technischer Geschäftsführer des Verbandes.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/10/Rau-Stephan.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-10-09 12:26:062024-10-10 13:58:16Mengenschwund in Deutschland bei ungebremstem Trend zum Altreifenrecycling
Im Zuge seiner diesjährigen Tests von Ganzjahresreifen und von Winterreifen hat AutoBild einmal mehr auch sein „Grüner Reifen“ genanntes Umweltsiegel in beiden Produktkategorien vergeben. Wer nun aber denkt, dass dabei Dunlops Allwetterreifen „All Season 2“ bzw. Hankooks „Winter I*Cept RS³“ diese Ehre zuteilwird, weil das Blatt sie bei den entsprechenden Profilvergleichen jeweils zum „Eco-Meister“ gekürt hat, der irrt sich. Denn dem einen wie dem anderen wird zwar „beste Kilometerleistung“ bzw. eine „überragende Kilometerlaufleistung“ attestiert kombiniert mit der „Bestnote im Kostenkapitel“ (Dunlop) respektive einem als fair bezeichneten Preis (Nexen). Doch besagtes AutoBild-Umweltsiegel erhalten hier wie da vielmehr Michelin-Profile: der „CrossClimate 2“ bei den Ganzjahresreifen und der vor der Ablösung durch den „Alpin 7“ stehende „Alpin 6“ bei den Winterreifen. Damit hat Ersterer seinen im Vorjahr in der Größe 225/45 R17 94Y eingefahrenen Titel erfolgreich verteidigen können – diesmal allerdings in der Dimension 225/50 R17 98Y. Demgegenüber hat der „Alpin 6“ in der aktuellen Testgröße 205/55 R16 91H als „Grüner Reifen 2024/2025“ bei den Winterreifen Goodyears „UltraGrip Performance 3“ (225/45 R18 95V) als Titelträger 2023/2024 vom Thron stoßen können. Doch was konkret gibt denn nun eigentlich den Ausschlag bei der Vergabe von besagtem „Gütesiegel für Umwelt und Nachhaltigkeit“?
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Nokian Tyres hat zum zweiten Mal in Folge eine Platinmedaille in der EcoVadis-Unternehmensbewertung für Nachhaltigkeit erhalten. Die Bewertung bedeutet, dass das Unternehmen zu den besten ein Prozent der von EcoVadis in den vergangenen zwölf Monaten bewerteten Unternehmen gehört. Das Unternehmen hat laut eigenen Angaben bei der Bewertung 84 Punkte erreicht, das sind fünf mehr als im vergangenen Jahr.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/10/Nokian-EcoVadis.jpg450600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristine Schönfeld2024-10-08 09:37:032024-10-08 09:37:03Nokian wurde erneut von EcoVadis mit Platinmedaille ausgezeichnet
Hatte der Automobilweltverband FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) Pirelli vor einigen Jahren bereits ausgezeichnet für seine Bemühungen rund um Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Motorsport, kann sich nun auch Hankook darüber freuen. Der südkoreanische Reifenhersteller, der unter anderem die Formel E mit Reifen ausrüstet, hat demnach jetzt die Drei-Sterne-Umweltakkreditierung der FIA erhalten. Das ist die höchste […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/10/Hankook-FIA-Auszeichnung.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-10-04 11:02:222024-10-04 11:02:22FIA zeichnet Hankook für sein Umwelt-/Nachhaltigkeitsmanagement aus
Für seinen aktuellen Winterreifentest in den beiden Dimensionen 205/55 R16 und 215/55 R17 hat der ADAC alles in allem 28 Kandidaten geprüft – zwölf davon in ersterer Größe für Pkw, den Rest in der anderen für Sport Utility Vehicles (SUVs). Dabei hat der Automobilklub bei den 215ern eigenen Worten zufolge „große Unterschiede im Ergebnis“ ausgemacht, wie es mit Blick auf drei gute und empfehlenswerte Reifen, aber auch drei mangelhafte heißt. Wobei dafür letztlich wohl insbesondere die Bremsleistungen auf nasser Fahrbahn sowie das Gewicht der Probanden und damit eine entsprechend schlechtere Wertung im Kapitel Umweltbilanz den Ausschlag gegeben haben. Bei alldem offenbar sich in beiden Dimensionen, dass ein älteres, vor mittlerweile schon neun Jahren eingeführtes Reifenmodell jüngeren Wettbewerbern durchaus Paroli bieten und bei den 215ern gar noch mit um den Sieg wetteifern kann.
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Nicht einmal zwei Jahre nach Ankündigung des Projektes hat Nokian gestern sein neues Reifenwerk in Oradea offiziell eröffnet. Das Ganze sieht der finnische Reifenhersteller als einen Meilenstein. Jedoch nicht nur für sich selbst.
Vertreter des Nokian-Topmanagements und der Politik vor Ort haben das Werk in Oradea offiziell eröffnet (Bild: NRZ/Christian Marx)
Zwar will er mit dem Neubau zuallererst die ihm seit seinem Schlussstrich unter Russland als Produktionsstandort fehlenden Fertigungskapazitäten wieder aufstocken. Abgesehen davon sei das Werk aber auch für die Reifenindustrie insgesamt ein Meilenstein, zeige es als „erste kohlendioxidfreie Fabrik“ der Branche zugleich doch das Potenzial in Sachen nachhaltiger Reifenproduktion auf. Das Motto der feierlichen Eröffnungszeremonie lautete folglich „Lead to Zero“, was wohl so viel bedeuten soll, als dass sich Nokian diesbezüglich in einer Vorreiterrolle sieht.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/09/Nokian-1.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-09-20 12:00:322024-09-20 12:00:32Vorreiterrolle: Neues Nokian-Werk soll Meilenstein auch für die gesamte Reifenindustrie sein
Evonik-Forschern ist es augenscheinlich gelungen, die Vulkanisation in Gummimaterial „zu großen Teilen rückgängig zu machen“. Dadurch könne man den Anteil an Recyclingmaterial aus entsprechend devulkanisierten Altreifen bei der Herstellung von Neureifen von derzeit fünf Prozent – hier sieht der Spezialchemiekonzern die bisher gegebene „technische Schwelle“ – auf bis zu 20 Prozent zu erhöhen. Das Essener Unternehmen ist überzeugt, dass Kunden in der Reifenbranche das neue Evonik-Verfahren „in absehbarer Zeit in der industriellen Produktion einsetzen können“, wodurch sich „ein enormer Nachhaltigkeitsnutzen“ ergeben würde.
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