Die führende Reifenmesse der Welt bietet für zahlreiche Unternehmen die Gelegenheit, neue Produkte und Initiativen zu präsentieren und den Dialog mit dem Handel zu intensivieren. Das alles beherrschende Thema der Messe – einmal abgesehen von den allgemeinen Absatzrückgängen in 2007 – waren Umweltschutz und Sicherheit. Wie Michael Borchert, Geschäftsführer Marketing & Vertrieb der Pirelli Deutschland GmbH, im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG betont; zielten entsprechende Themen insbesondere auf die deutsche Kundschaft ab.
Der neue Ganzjahresreifen Optimo 4S (4S steht für „Four Seasons“) von Hankook Tire ist nun mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichnet worden, das vom Deutschen Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung vergebene, staatlich geförderte Umwelt- und Gütesiegel der Bundesrepublik Deutschland. In einem aufwändigen Testverfahren konnte der Hankook Optimo 4S nicht nur in den umweltrelevanten Prüfkriterien Rollwiderstand (zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauches) und Abrollgeräusch (für weniger Lärmbelastung) überzeugen, sondern bestätigte auch in den ebenfalls getesteten, weil sicherheitsrelevanten Prüfungen bei Nassbremsen und Aquaplaningverhalten seine Klasse. Durchführung, Überwachung der Tests und die Verifizierung der Testergebnisse übernahm die Automotive-Gruppe des TÜV Süd.
Die Toyo Tire & Rubber Co. (Japan) hat ein eigenes Umweltlabel entwickelt, bei dem das Wort „tecology“ eine besondere Rolle spielt, was für „Toyo technology and ecology“ steht und künftig auf immer mehr Toyo-Produkten aufgebracht werden soll. Mit der dazugehörigen Wort-Bild-Marke will das Unternehmen seine technologischen und die Umwelt betreffenden Aktivitäten demonstrieren.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/42865_129301.jpg80150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2008-05-30 00:00:002023-05-17 11:17:21Toyo hat ein Umweltlabel entwickelt
TRW Automotive hat unter dem Namen Remanufacturing Group (kurz RMG) einen eigenen Geschäftsbereich für sein Austausch-Produktprogramm (Bremssättel, ABS- und ESP-Aggregate, Lenkgetriebe und Servopumpen) gegründet. Damit will TRW sein Engagement für die Wiederaufbereitung, umweltfreundliche Produkte sowie die Vermeidung von Kohlendioxid in der Produktion stärken. Leiten wird den Bereich Michael von Linden, vormals TRW-Leiter Qualitätsmanagement.
Das gestiegene Umweltbewusstsein und die scheinbar ins uferlos steigenden Spritpreise sind ein Auslöser, warum die großen Reifenhersteller vermehrt Pneus mit Leichtlaufeigenschaften anbieten. Um jedoch den Einspareffekt dieser „Spritsparreifen“ gegenüber den Klassikern zu erreichen, ist der optimale Reifendruck ein alles entscheidender Faktor. Die Firma Autostyling Seehase aus Mönchengladbach bietet unter dem Namen SmarTire seit Jahren ein immer weiter verbessertes Nachrüstsystem zur Reifendruckkontrolle über den Autozubehör- und Reifenfachhandel an, das die nötigen Kontrollen vollautomatisch erledigt.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/42633_127971.jpg137150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2008-05-07 00:00:002023-05-17 11:17:54Auch bei Energiesparreifen kommt’s auf den Reifendruck an
Bei den jährlich vergebenen UK Tyre and Fast Fit Awards (TAFF) des britischen Reifenhandelsverbandes NTDA (National Tyre Dealer Association) konnte der Reifenhersteller Michelin gleich zwei Auszeichnungen einheimsen. Einerseits wurde er zum „Tyre Manufacturer of the Year” gekürt: Unter anderem deshalb, weil das Unternehmen zu seinen drei Standorten in Großbritannien stehe und stetig in diese investiere. Außerdem – so die weitere Begründung der Juroren – nehme Michelin seine soziale Verantwortung und das Thema Umweltschutz besonders ernst, wobei als Beispiele dafür das starke Engagement in Sachen Runderneuerung oder Aktionen rund um den korrekten Reifenfülldruck sowie die Investition in eine Windenergieanlage in Dundee genannt werden.
Andererseits wurde Michelin ein TAFF Award für die „Industry Advertising Campaign of the Year” verliehen, weil die durch weitere Werbemaßnahmen unterstützten TV-Spots und die Onlinekampagnen des Unternehmens von den britischen Händlern als wirkungsstark und klar aufgefasst werden. Gewürdigt wurde in diesem Zusammenhang zudem die Kontinuität des Werbeengagements und der Einsatz positiv wirkender grafischer Elemente..
Laut dem indischen Business Standard hat Apollo Tyres jetzt nicht nur begonnen, verstärkt Silica statt Ruß bei der Produktion seiner Reifen zu verwenden, sondern auch damit, hoch aromatische Öle aus der Fertigung zu verbannen. Sie stehen nämlich in Verdacht krebserregend zu sein, weshalb in Europa verkaufte Reifen ab 2010 hinsichtlich der sogenannten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAKs) gewisse Grenzwerte nicht mehr überschreiten dürfen. Mit der Umstellung der Produktion hat Apollo Tyres wohl vor allem auch deshalb begonnen, weil der indische Hersteller eigenen Angaben zufolge immerhin rund zehn bis elf Prozent seines Umsatzes durch den Export seiner Reifen nach Europa generiert.
Motorsport muss laut und dreckig sein, und in der Boxengasse muss es nach Benzin riechen – eine Meinung, die längst überholt ist. Selbst in der Formel 1 wird über umweltfreundliche Alternativen für trotzdem spannenden und schnellen Motorsport nachgedacht. Grund genug also für den DMV (Deutscher Motorsport Verband), gemeinsam mit Reifenhersteller Yokohama alternative Antriebe und Kraftstoffe zu fördern.
Deshalb wurde der „DMV Yokohama GreenTec Cup“ in Form einer Sonderwertung ins Leben gerufen. Mitmachen kann fast jeder, der in einer deutschen Rennserie unterwegs ist. Von der Langstreckenmeisterschaft über das 24-Stunden-Rennen bis hin zu Clubsport-Slalom sind nahezu alle Autosportveranstaltungen zugelassen.
Die Rennwagen sollten allerdings nicht mit herkömmlichem Benzin befeuert werden: Autogas, Erdgas, Bio-Diesel, Pflanzenöl, Bio-Ethanol oder Wasserstoff sollen die alternativen Renner ins Ziel tragen. Auch Hybridsysteme sind zugelassen. Damit will der Reifenhersteller einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und zusätzlich ein Stück Motorsportzukunft in Deutschland gestalten.
Seit Anfang des Jahres stellt Continental ausschließlich Reifen – aller Konzernmarken – her, die frei von polyzyklischen Kohlenwasserstoffen (PAK) sind, schreibt das „ReifenMagazin“ des Unternehmens in seiner neuesten Ausgabe. PAK stehen im Verdacht, krebserzeugende, erbgutverändernde und fortpflanzungsgefährdende Eigenschaften zu haben und müssen daher ab 2010 weitgehend aus der Fertigung verbannt sein. Bei Continental habe der Umstellungsprozess in der Reifenfabriken etwa fünf Jahre gedauert.
Der Goodyear-Konzern hat sich in seinem Heimatland USA der „SmartWay Transport Partnership“ angeschlossen „SmartWay“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Umweltorganisation Environmental Protection Agency (EPA) und Firmen aus der amerikanischen Transportindustrie mit dem Ziel, den CO2-Ausstoß und die Luftverschmutzung signifikant zu verringern. Der Reifenhersteller weist darauf hin, beispielsweise produktseitig den Rollwiderstand zu optimieren und in den Fabriken das Abfallaufkommen zu reduzieren. Die Partnerschaft soll dazu dienen, die Goodyear-Beziehungen zu Flottenbetreibern und Nutzfahrzeugherstellern noch weiter zu verbessern, um die Treibstoffeffizienz zu verbessern und den Emissionsausstoß zu verringern.