Beiträge

„Classic Cars“ sind ein Wirtschaftsfaktor für Kfz-Gewerbe/Werkstätten

,
ZDK zu Classic Cars

Der Bestand an sogenannten „Classic Cars“ – gemeint damit sind Young- und Oldtimer – ist in den vergangenen fünf Jahren um durchschnittlich acht Prozent gewachsen und umfasst derzeit gut 6,5 Millionen Fahrzeuge, was gemessen am Gesamtbestand privat genutzter Pkw und Transporter einem 14-prozentigen Anteil entspricht. In Bezug auf Wartung und Reparatur sowie in deren Umfeld getätigte Ausgaben ohne Berücksichtigung von Kaufpreis oder Wert sollen sie für ein jährliches Umsatzvolumen in Höhe von 14,1 Milliarden Euro stehen – Tendenz steigend. Das sind Ergebnisse einer im Auftrag von VDA, VDIK, ZDK, Bosch, Vredestein, FSP (Partner von TÜV Rheinland), Württembergischer Versicherung, Santander, dem Fachmagazin Oldtimermarkt und dem Automobilklub AvD erstellten Marktstudie „Wirtschaftsfaktor Young- und Oldtimer“ der BBE Automotive GmbH. „Die Bedeutung des Marktes der Old- und Youngtimer wächst – nicht zuletzt für die Fachwerkstätten im deutschen Kfz-Gewerbe“, so ZDK-Präsident Robert Rademacher. Dies hätten viele Autohäuser und Werkstätten bereits erkannt.

Bei Rema Tip Top ist man optimistisch für 2014

,
Dahlheimer Jens

Auch wenn er das laufende Jahr aus der Sicht Reifenbranche in Deutschland und Zentraleuropa ganz allgemein als „nicht zufriedenstellend“ charakterisiert, so zieht Jens Dahlheimer, Business-Unit-Manager Automotive bei Rema Tip Top, für sein Unternehmen nichtsdestoweniger ein ungleich positiveres Fazit. Ungeachtet eines „moderaten Aufwärtstrends“ insbesondere im deutschen Pkw-Reifengeschäft während des zweiten Halbjahres und der Hoffnung auf das diesjährige Winterumrüstgeschäft kämpfe der Reifenfachhandel, der seinen Worten zufolge eine der für Rema Tip Top wichtigsten Kundengruppen darstellt, zwar immer noch mit vor allem auf die Marktentwicklung im ersten Halbjahr zurückzuführenden Umsatzrückgängen. Doch für Rema Tip Top – sagt Dahlheimer – „war das Geschäftsjahr 2013 aufgrund des breiten Produktportfolios und unserer umfassenden Servicephilosophie durchaus zufriedenstellend“. Und er ergänzt, dass man auch 2014 positiv entgegen schaue. Zumal unter anderem der Bundesverband der Hersteller und Importeure von Automobilserviceausrüstungen (ASA) oder der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) Vorstand von einer moderaten Markterholung im kommenden ausgingen. Nichtsdestoweniger müsse sich der Reifenfachhandel weiterhin auf strukturelle Veränderungen einstellen und sich im Hinblick auf ein erfolgreiches Bestehen im Markt mit einem verstärkten Serviceangebot beispielsweise im Bereich Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) um seine Kunden bemühen. „Mit unserem Komplettanbieterprogramm sind wir gut für kommende Anforderungen gerüstet. Unser Ziel in Automotive wird es auch weiterhin sein, unsere Position im Markt zu stärken und auszubauen“, sieht Dahlheimer Rema Tip Top selbst dabei gut in der Spur. cm

Weiterhin rückläufige Umsatz-/Gewinnentwicklung bei YHI

,

Schon nach den ersten drei bzw. sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres musste YHI International (Singapur) rückläufige Umsätze und Gewinne gegenüber den jeweiligen Vorjahreszeiträumen berichten. Nach nunmehr neun Monaten hat sich daran nicht viel geändert, selbst wenn die Bilanz des auch Leichtmetallräder beispielsweise der Marke Advanti Racing fertigenden Handelsunternehmens für Reifen und Rädern allein für das dritte Quartal ein Plus ausweist. Demnach konnte man von Juli bis September Verkaufserlöse in Höhe von insgesamt knapp 138,9 Millionen Singapur-Dollar (rund 83 Millionen Euro) erzielen, was um 1,6 Prozent über dem entsprechenden Vergleichswert für 2012 liegt. Aber auch aus Quartalssicht sank der Gewinn vor Steuern um fast die Hälfte von zuvor sieben auf nunmehr 3,8 Millionen Singapur-Dollar (gut zwei Millionen Euro) und der Nettogewinn halbierte sich ebenfalls beinahe von 4,7 auf 2,4 Millionen Singapur Dollar (leicht über eine Million Euro). Ähnlich das Ganze mit Blick auf den Neunmonatszeitraum Stand Ende September: Einem sechsprozentigen Umsatzminus auf jetzt 389,2 Millionen Singapur-Dollar (etwa 232 Millionen Euro) stehen ungleich deutlichere Rückgänge beim Vorsteuer- und Nettogewinn um über 55 bzw. fast 61 Prozent auf jetzt 11,2 respektive 6,8 Millionen Singapur-Dollar (knapp sieben bzw. gut vier Millionen Euro) gegenüber. cm

Bremsenspezialist Brembo legt beim Umsatz weiter zu

Wie schon nach dem ersten Halbjahr kann der italienische Bremsenspezialist Brembo auch für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres eine Verbesserung seiner Umsatzzahlen gegenüber dem Vergleichszeitraum 2012 berichten. Von Januar bis September erzielte das Unternehmen Verkaufserlöse in Hohe von ziemlich genau zwischen einer Milliarde und 1,1 Milliarden Euro, die damit im 10,5 Prozent über dem entsprechenden Referenzwert für dieselben neun Monate des vergangenen Jahres liegen. Allein im dritten Quartal konnte man den Umsatz um 14,5 Prozent auf nunmehr 391,5 Millionen Euro steigern. Das EBITDA wird mit 150,5 Millionen Euro (neun Monate) bzw. 51,4 Millionen Euro (Quartal) beziffert und konnte um 17,1 respektive 27,8 Prozent zulegen. Mit Blick auf das EBIT werden ebenfalls kräftige Verbesserungen um 23,1 bzw. 49,9 Prozent auf nunmehr 84,5 Millionen Euro bzw. 29,0 Millionen Euro genannt. Der Nettogewinn soll bezogen auf den Neunmonatszeitraum um 29,4 Prozent auf 63,4 Millionen Euro geklettert sein, während im dritten Quartal sogar ein 50,4-prozentiges Wachstum auf 20,1 Millionen Euro verzeichnet wurde. „Das dritte Quartal hat mit besseren Ergebnissen abgeschlossen als erwartet – sowohl in Umsätzen als auch in Margen. Diese Resultate wurden von allen unseren Märkten und Sparten beeinflusst, wenn auch in unterschiedlichen Ausprägungen. Ich freue mich besonders anzumerken, dass Italien Zeichen einer Erholung gezeigt hat, wenn auch weniger deutlich als der Rest Europas“, so Brembo-Chairman Alberto Bombassei, der nicht ohne Stolz auf das Erreichte – auch im nordamerikanischen Markt – blickt. „Im genannten Zeitraum wurden dort 25,4 Prozent der gesamten Verkaufserlöse erzielt, damit wird Nordamerika jetzt unser stärkster Markt. Und schließlich unterstützt das Auftragsvolumen die Prognose, dass für den Jahresabschluss 2013 Ergebnisse in Sicht sind, die dem aktuellen Trend folgen”, ist er überzeugt. cm

Die nächste Cabot-Quartalsdividende gibt’s Mitte Dezember

Die nächste Quartalsdividende der Cabot Corporation wird am 13. Dezember ausgeschüttet und beläuft sich auf 20 US-Cent je Unternehmensaktie. Gezahlt wird sie demnach an Aktionäre, die zum Stichtag 29. November Wertpapiere des in Boston (USA) beheimateten Konzerns halten, zu dessen Kunden auch die Reifenindustrie (Ruße/Elastomere) zählt und der erst vor Kurzem eine knapp fünfprozentige Umsatzsteigerung für das abgelaufene Geschäftsjahr berichten konnte. cm

Fahrzeugzulieferer Tenneco meldet Rekordquartal

Die Tenneco Inc. hat ihre Finanzergebnisse für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht, und der Zulieferer von Abgasanlagen (Hauptmarke: Walker) und Stoßdämpfern (Hauptmarke: Monroe) der Fahrzeugindustrie kann dabei vom Erreichen neuer Rekorde berichten. Demnach waren die von Juli bis September erzielten mit ziemlich genau zwischen 1,9 und zwei Milliarden US-Dollar (knapp 1,5 Milliarden Euro) in noch keinem anderen Dreimonatszeitraum der Unternehmenshistorie höher. Davon wurden 333 Millionen Dollar (entsprechend einem etwa 17-prozentigen Anteil) im Aftermarket ungesetzt, während das Pkw-Erstausrüstungsgeschäft bei Tenneco im dritten Quartal für annähernd 1,4 Milliarden Dollar (Umsatzanteil: gut 71 Prozent) und der Bereich Nutz-/Spezialfahrzeuge für 236 Millionen Dollar oder leicht mehr als zwölf Prozent vom Umsatz steht. In allen drei Bereichen habe man gegenüber dem Vorjahresquartal mehr oder weniger stark zulegen können, heißt es mit Blick auf Steigerungen um drei Prozent (Aftermarket) über zehn Prozent (Pkw-Erstausrüstung) bis hin zu 28 Prozent (Nutz-/Spezialfahrzeuge). cm

Umsatzrekord auch für Magna

Mit der Magna International Inc. vermeldet ein weiterer Zulieferer der Fahrzeugindustrie ein neues Rekordquartal für den Zeitraum Juli bis September dieses Jahres. Denn im Vergleich zu denselben drei Monaten 2012 kletterten die Umsatzerlöse des Unternehmens um 12,5 Prozent auf nunmehr gut 8,3 Milliarden US-Dollar (rund 6,2 Milliarden Euro) und damit mehr als jemals zuvor in einem Quartal. Mit Blick auf die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres sieht die Zwischenbilanz mit knapp 25,7 Milliarden US-Dollar (etwa 19,1 Milliarden Euro) bzw. einem Zuwachs in gleicher Größe ähnlich positiv aus. Das bereinigte EBIT wird mit 444 Millionen Dollar (Quartal) respektive ziemlich genau zwischen 1,4 und 1,5 Milliarden Dollar (Neunmonatszeitraum) angegeben, wobei diese Kennziffern 26,1 bzw. 14,7 Prozent über den jeweiligen Referenzwertern für 2012 liegen. cm

Stabiler Umsatz, rückläufiger Gewinn bei Superior

, ,

Der Aluminiumgussradhersteller Superior Industries International Inc. hat seine neuesten Unternehmenskennzahlen veröffentlicht. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres bewegte sich der Umsatz demnach mit 191,6 Millionen US-Dollar annähernd auf dem Niveau derselben drei Monate 2012 (193,9 Millionen Dollar) bzw. nur ein Prozent darunter. Dies wird dabei vor allem mit geringeren Aluminiumpreisen begründet, die in der Regel in Richtung der Verbraucher weitergegeben, aber durch einen verbesserten Produktmix zum Teil wieder kompensiert würden. Deutlicher fällt der Rückgang allerdings beim Nettogewinn aus, wo im aktuellen Berichtszeitraum 5,2 Millionen US-Dollar 15,1 Millionen Dollar im entsprechenden Vorjahresreferenzzeitraum gegenüberstehen. Dafür wird hauptsächlich ein steuerlicher Einmaleffekt verantwortlich gemacht, der allein mit 7,7 Millionen Dollar zu der Negativentwicklung beigetragen habe. Der Bruttogewinn im dritten Quartal ist demgegenüber mit 15,4 Millionen Dollar sogar leicht höher ausgefallen ist als die 15,0 Millionen US-Dollar im Zeitraum Juli bis September vergangenen Jahres. Auch die vom Unternehmen ausgelieferten Stückzahlen sollen sich gegenüber dem dritten Quartal 2012 nicht verändert haben. Dieses Zahlenwerk belegt für den Anfang kommenden Jahres als Chairman, CEO und Präsident bei Superior ausscheidenden Steven J. Borick jedenfalls einmal mehr, dass das Unternehmen finanziell stark und ganz sicher die Nummer eins als Produzent von Fahrzeugrädern aus Aluminium in Nordamerika sei. „Kontinuierliche Investitionen in unsere bestehenden Werke vor allem in den USA verringern die Produktionskosten und erhöhen die Produktivität“, so Brorick, der zudem von Fortschritten bezüglich der neuen Fabrik in Mexiko berichten kann. „Bezüglich des Projektes ist alles auf einem guten Weg“, sagt er mit Blick auf den Standort in Chihuahua, wo etwa Mitte 2015 die Produktion anlaufen soll. cm

Automobiles Aftersales-Geschäft zunehmend stärker umkämpft

,
Roland Berger

Die Strategieberatung Roland Berger Strategy Consultants hat ein Auge auf das automobile Aftersales-Geschäft geworfen. Denn anders als für den eher stagnierenden Automobilmarkt in Deutschland wird in Sachen Ersatzteile und Dienstleistungen rund ums für die Zukunft offenbar „großes Potenzial“ gesehen. Demnach erzielen Automobilhersteller und -händler schon heute 75 bis 80 Prozent ihrer Gewinne und 20 Prozent ihrer Umsätze durch Aftersales-Produkte und -Dienstleistungen. Das Beratungsunternehmen beziffert allein für Deutschland das Umsatzvolumen in diesem Bereich mit rund 30 Milliarden Euro pro Jahr. Und das bei weiter steigender Tendenz: Bei Roland Berger geht man davon aus, dass der deutsche Aftersales-Markt bis 2016 um 1,2 Prozent jährlich zulegen wird. Dieser als hoch profitabel beschriebene Markt sei jedoch hart umkämpft bzw. immer mehr Akteure bemühten sich um immer anspruchsvollere Kunden. Gleichwohl sei die Zahl der Werkstätten in Deutschland während der vergangenen Jahre beständig gesunken, und es wird erwartet, dass dieser Trend auch weiterhin anhält. Oder anders formuliert: Es gibt immer weniger Werkstätten für immer mehr Fahrzeuge, da deren Bestand nach wie vor leicht wächst. cm

E-Commerce weiter auf dem Vormarsch

,

Internetdienste wie E-Commerce oder Social Networks sind mit schon jetzt 30 Milliarden Euro der umsatzstärkste Teil der gesamten deutschen Internetwirtschaft. In den kommenden drei Jahren sollen sie mit jeweils mehr als zehn Prozent wachsen, wobei dem Segment E-Commerce der größte Anteil daran zugerechnet wird. Das sind Ergebnisse einer Studie des Verbandes der deutschen Internetwirtschaft ECO und der Unternehmensberatung Arthur D. Little (www.eco.de/internetstudie). Das digitale Einkaufen, Bezahlen und Werben stellt demnach den größten Marktanteil an der deutschen Internetwirtschaft: Mehr als 49 Prozent der Wirtschaftsleistung würden in diesem Bereich generiert, heißt es. Prognostiziert wird, dass das Gesamtvolumen dieser Segmente im Jahr 2016 auf 41,2 Milliarden Euro anwachsen wird. Dem E-Commerce komme dabei eine zentrale Rolle zu, und mit einem Volumen von rund 21,7 Milliarden Euro mache dieser Teilbereich bereits heute mehr als zwei Drittel des Gesamtumsatzes endkundenorientierter Dienste aus. Bis 2016 soll dieses Segment dann auf ein Umsatzvolumen in Höhe von 28,4 Milliarden Euro zulegen. cm