Im vergangenen Jahr konnte die Bosch-Gruppe nach jetzt vorgelegten vorläufigen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr ihren Umsatz gegenüber 2013 um 6,2 Prozent auf 48,9 Milliarden Euro steigern. Da negative Wechselkurseffekte in Höhe von fast einer halben Milliarde Euro den Umsatzausweis belasten, wird das wechselkursbereinigte Umsatzwachstum mit sogar 7,2 Prozent beziffert. Aber auch im Hinblick auf den Ertrag wird ein Plus berichtet: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt aus derzeitiger Sicht mit fast drei Milliarden Euro bei rund 6,1 Prozent vom Umsatz. Dies entspricht einer Steigerung um etwa einen Prozentpunkt gegenüber der um Einmal- und Sondereffekte bereinigten EBIT-Marge 2013. Dabei soll insbesondere der Unternehmensbereich Mobility Solutions – ehemals Kraftfahrzeugtechnik – 2014 mit einer deutlichen (neunprozentigen) Umsatzsteigerung geglänzt haben: Dank des umfangreichen Bosch-Portfolios an Komponenten, Systemen und Dienstleistungen sei er doppelt so schnell gewachsen wie der Kfz-Markt, heißt es. Als wesentliche Treiber werden dabei die Geschäfte mit Systemen für Kraftstoffeinspritzung sowie Anzeigeinstrumente/Infotainmentsysteme bezeichnet. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2015/02/Bosch-vorläufige-Zahlen-für-2014.jpg383600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2015-02-03 11:44:392015-02-03 11:44:39Vorläufige Bosch-Kennzahlen: Deutliches Plus vor allem dank Kfz-Technik
Der Räderhersteller BBS kann eigenen Worten zufolge auf ein äußerst erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 zurückblicken. „Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir den Umsatz im Aftermarket-Bereich um satte 37 Prozent steigern“, freut sich Prokurist und Aftermarket-Bereichsleiter Erwin Eigel. Insgesamt steigerte das Schiltacher Unternehmen seinen Jahresumsatz demnach von knapp über 50 Millionen Euro 2013 auf 70 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die EBITDA-Marge soll von sechs Prozent 2013 auf über zehn Prozent gestiegen sein und die Zahl der Mitarbeiter von knapp unter 400 auf aktuell mehr als 500. Möglich machten dies aus BBS-Sicht vor allem umfangreiche Investitionen in die Werks- und Prozessoptimierung der beiden Standorte in Schiltach und Herbolzheim. In diesem Zusammenhang wird außerdem auf zahlreiche neue Produkte für den Nachrüstmarkt sowie viele Neuprojekte mit Premiumherstellern aufseiten der Erstausrüstung verwiesen. cm
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2015-02-02 12:29:352015-02-02 12:29:35Das Jahr 2014 war für BBS ein erfolgreiches
Hankook Tire selbst spricht mit Blick auf das zurückliegende Jahr von „soliden Geschäftszahlen“ ungeachtet der durch die „weltweite Rezession bedingten, schwierigen Marktverhältnisse“. Gemeint damit ist, dass das Unternehmen 2014 seinen operativen Gewinn mit einer runden Billiarde koreanischen Won stabil halten konnte, beim Umsatz gegenüber einem Jahr zuvor aber einen Rückgang um 5,5 Prozent auf knapp 6,8 Billiarden koreanische Won in seiner Bilanz ausweisen muss. Umgerechnet in Euro beziffert der Konzern seinen Umsatz und operativen Gewinn für das abgelaufene Jahr mit nicht ganz 4,8 Milliarden Euro bzw. 737 Millionen Euro, woraus sich eine Umsatzrendite in Höhe von 15,4 Prozent errechnen lässt. Insbesondere die Entwicklung im Ultra-High-Performance-Segement (UHP) und der Ausbau des Erstausrüstungsportfolios (OE) sollen zu der aus Hankook-Sicht positiven Gesamtentwicklung beigetragen haben. cm
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2015-02-02 12:00:082015-02-02 12:00:57Umsatzminus für Hankook, aber stabiles Ergebnis
Die Bosch-Gruppe hat am 30. Januar die Übernahme des 50-Prozent-Anteils der ZF Friedrichshafen AG am bisherigen Gemeinschaftsunternehmen ZF Lenksysteme GmbH (ZFLS) vollzogen. Zuvor hatten die zuständigen Kartellbehörden der Übernahme zugestimmt, womit nun auch eine der Bedingungen der Wettbewerbshüter im Hinblick auf die Übernahme von TRW Automotive durch ZF erfüllt ist. Das bisherige Bosch-ZF-Joint-Venture wird firmierend […]
Bei der ZF Friedrichshafen AG ist man nicht nur mit dem sich dem Ende zuneigenden Jahr 2014 zufrieden – auch bezüglich des Blickes in Richtung 2015 gibt sich das Unternehmen zuversichtlich. Aller Voraussicht nach werde man das noch laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatz von mehr als 18,0 Milliarden Euro abschließen können, heißt es vonseiten des Automobilzulieferers. Dies entspräche einem Plus von wenigstens sieben Prozent gegenüber den 16,8 Milliarden Euro, die 2013 erlöst werden konnten. Für das nächste Jahr rechnet der ZF-Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Sommer mit einem Umsatzwachstum auf einem ähnlichen Niveau wie in diesem Jahr. Bestimmendes Thema für das Jahr 2015 sei bei alldem der Abschluss des Kaufs von TRW Automotive sowie die anschließende Integration des Unternehmens. Nachdem die TRW-Aktionäre dem Kauf im November zugestimmt haben, laufen derzeit kartellrechtliche Prüfungen. Bis zum Abschluss des Kaufs, der im ersten Halbjahr 2015 erwartet wird, soll – erklärt Sommer – „ein Team mit Spezialisten beider Unternehmen die Integration vorbereiten“. Die höchst effiziente Hybridantriebstechnologie von ZF einerseits und Zukunftstechnologien wie Fahrassistenzsysteme von TRW andererseits böten ein modernes und umfassendes Gesamtportfolio, heißt es vonseiten der ZF Friedrichshafen AG, für die 2015 im Übrigen auch ein Jubiläumsjahr ist. Denn vor hundert Jahren wurde die Zahnradfabrik GmbH und damit die Keimzelle des heutigen Konzerns als Unternehmen gegründet. cm
Nachdem unlängst schon die jüngsten Zahlen des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) zur Absatzentwicklung im deutschen Reifenersatzmarkt ein recht düsteres Bild des Handelsgeschäftes in Richtung Verbraucher (Sell-out) zeichnete, fällt auch das vorläufige Fazit des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) zum Geschäftsjahr 2014 im Reifenfachhandel nicht viel besser aus. Vielmehr spricht der Vorstand der Branchenvertretung von einer „zweifelsohne dramatische[n] Entwicklung, die unsere Branche erheblich negativ tangiert“. Gleichzeitig ist man dort überzeugt davon, dass die „glorreichen Zeiten“ im Reifenhandel nicht mehr zurückkommen werden. Insofern sei es nun endlich an der Zeit, eingetretene Pfade zu verlassen und sich fit zu machen für die nicht einfache Situation der Branche, die sich wohl auch 2015 nicht durchgreifend verbessern wird. christian.marx@reifenpresse.de
War der Reifenfachhandel bis dahin mit der Geschäftsentwicklung in diesem Jahr leidlich zufrieden, hat sich die Stimmung seit Beginn des vierten Quartals deutlich verschlechtert. „Das Wintergeschäft hat nun einen deutlichen Stimmungsabschwung herbeigeführt“, lässt sich daher beispielweise auch dem aktuellen Branchenbarometer TIX (Tire Index) des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) entnehmen. Der Verkauf von Pkw-Winterreifen ist laut dem jüngsten Sell-out-Panel des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie jedenfalls deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben, liegt das Minus mit Blick auf den Zeitraum von Januar bis einschließlich November schließlich bei beachtlichen 18,2 Prozent. Ein wenig Trost spenden angesichts dessen allenfalls die Absatzentwicklungen im Hinblick auf Pkw-Sommerreifen und 4×4-/Offroad-/SUV-Reifen: Beide Produktsegmente weisen nach elf Monaten Zuwächse aus, die den WdK-Daten zufolge bei 2,2 bzw. 2,1 Prozent liegen. Trotzdem hat sich das Absatzminus bei Pkw-Reifen insgesamt gegenüber den 7,5 Prozent per Ende Oktober nach nunmehr elf Monaten in Bezug zum selben Zeitraum 2013 noch einmal leicht vergrößert auf jetzt 8,4 Prozent. Bei alldem macht das Nutzfahrzeuggeschäft dem Handel ebenfalls zunehmend weniger Freude. Zwar ist das bis Ende November aufgelaufene Minus bei Llkw-Reifen mit jetzt 3,1 Prozent nur geringfügig gegenüber einem Monat zuvor gewachsen, doch ist der WdK-Statistik zufolge im November bei den Lkw-Reifen ein mit 11,2 Prozent recht deutlicher Einbruch zu verzeichnen gewesen, sodass sich die Bilanz nach jetzt elf Monaten gerade einmal noch 0,6 Prozent im Plus präsentiert. All dies spiegelt sich entsprechend im TIX-Geschäftsklimaindex wider: Lag der Stimmungsindex in den ersten beiden Quartalen des Jahres noch bei 133 bzw. 135 Indexpunkten, um im dritten dann leicht auf 123 Indexpunkte abzusacken, kann man die 82 Indexpunkte, die sich für das vierte Quartal ergeben haben, wohl nur als „Absturz“ bezeichnen. Dies lässt leider nicht viel Gutes erwarten. christian.marx@reifenpresse.de
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2014/12/WdK-Sell-out-Panel-November-2014.jpg470600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2014-12-11 10:07:302014-12-11 10:16:46Handel im Stimmungstief – nach dem Pkw- lahmt nun auch das Lkw-Reifengeschäft
Nicht nur die Messe Essen hübscht sich ab voraussichtlich Frühjahr 2016 für insgesamt rund 90 Millionen Euro auf, sondern auch die Konkurrenz im nur etwa 50 Kilometer entfernten Köln am Rhein, wo 2018 erstmals die „The Tire Cologne“ in direkter Konkurrenz zu der in der Ruhrstadt angestammten „Reifen“ stattfinden wird, plant mit einem „Koelnmesse 3.0“ titulierten Maßnahmenplan ein Millioneninvestment in die Zukunft ihres Geländes bzw. ihr Messeprogramm. Das Gesamtinvestment wird dabei mit rund 600 Millionen Euro bis zum Jahr 2030 beziffert – für die erste Phase des Projektes, für die Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung unter Vorsitz von Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters unlängst grünes Licht gegeben haben, sind in den Jahren 2015 bis 2020 Instandhaltungs- und Baumaßnahmen mit einem Volumen von 204 Millionen Euro vorgesehen. Diese Summe bzw. das gesamte Paket bis 2030 will die Koelnmesse GmbH ohne Zuschüsse durch die öffentlichen Gesellschafter aus eigener Kraft finanzieren und zu erwartende Gewinne dabei unmittelbar reinvestieren. „‚Koelnmesse 3.0 – das bedeutet: Wir schaffen nachhaltig das attraktivste innerstädtische Messegelände der Welt und haben auch 2030 unseren Platz unter den Top Ten der globalen Messebranche. Die Qualität und die Attraktivität des Geländes sind dafür ausschlaggebend“, sagt Messechef Gerald Böse. Für Oberbürgermeister Jürgen Roters sind die Investitionen jedenfalls „ohne Alternative für die Zukunft des Messestandortes Köln“. Nur so könne man seiner Meinung nach langfristig die „jährlichen Milliardenumsätze in Stadt und Region und die Millionen von Gästen in Köln, die mit der Messe verbunden sind“, sichern. cm
Mit einem Erweiterungsbau hat die Automotive-Sparte der Continental AG ihre Forschungs- und Entwicklungskapazitäten in Singapur erweitert. In den dieser Tage offiziell eröffneten zusätzlichen Räumlichkeiten werden nach Unternehmensangaben aber nicht nur Forschung und Entwicklung (F&E) untergebracht, sondern außerdem noch ein Teil der Verwaltung von vier Geschäftsbereichen der Division Interior – Instrumentation & Driver HMI, Infotainment & Connectivity, Body & Security und Commercial Vehicles & Aftermarket. Zum Teil sollen sie aber auch von ContiTech und der Reifendivision genutzt werden. Insgesamt bietet die Erweiterung des bestehenden Standortes auf einer Grundfläche von insgesamt 5.000 Quadratmetern Platz für rund 450 Mitarbeiter – die Investitionen in dieses Projekt werden mit 29,7 Millionen Singapur Dollar (umgerechnet 18,3 Millionen Euro) beziffert. „Wir möchten in Asien an Einfluss gewinnen und konnten 2013 unseren Umsatz dort auf rund 6,4 Milliarden Euro steigern. Die Division Interior ist kontinuierlich bestrebt, den Umsatz in Asien zu steigern. Die Eröffnung unseres neuen, großen Entwicklungsstandorts in Singapur verdeutlicht unser Engagement für die lokale Entwicklung und Fertigung in Asien. Der Ausbau unseres Forschungs- und Entwicklungszentrums in Singapur ist eine wichtige Stütze für die Wachstumsstrategie von Continental in Asien“, erklärt Eelco Spoelder, Leiter des Geschäftsbereichs Instrumentation & Driver HMI und Vorsitzender der Geschäftsführung von Continental Automotive in Singapur. cm
Die WM-Gruppe (Osnabrück) – das Buchstabenkürzel steht für Wessels + Müller – will Trost SE (Stuttgart) übernehmen. Einen entsprechenden Vertrag haben die WM-Eigentümerfamilien um den langjährigen Unternehmenslenker Hans-Heiner Müller mit den Trost-Aktionären, der Gründerfamilie Trost und der Joachim-Herz-Stiftung geschlossen – die Transaktion steht allerdings noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörden. Geben die […]
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2014-11-26 15:19:472014-11-26 20:53:48Osnabrücker Wessels + Müller AG will Trost SE übernehmen