Millioneninvestment in „Koelnmesse 3.0“
Nicht nur die Messe Essen hübscht sich ab voraussichtlich Frühjahr 2016 für insgesamt rund 90 Millionen Euro auf, sondern auch die Konkurrenz im nur etwa 50 Kilometer entfernten Köln am Rhein, wo 2018 erstmals die „The Tire Cologne“ in direkter Konkurrenz zu der in der Ruhrstadt angestammten „Reifen“ stattfinden wird, plant mit einem „Koelnmesse 3.0“ titulierten Maßnahmenplan ein Millioneninvestment in die Zukunft ihres Geländes bzw. ihr Messeprogramm. Das Gesamtinvestment wird dabei mit rund 600 Millionen Euro bis zum Jahr 2030 beziffert – für die erste Phase des Projektes, für die Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung unter Vorsitz von Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters unlängst grünes Licht gegeben haben, sind in den Jahren 2015 bis 2020 Instandhaltungs- und Baumaßnahmen mit einem Volumen von 204 Millionen Euro vorgesehen. Diese Summe bzw. das gesamte Paket bis 2030 will die Koelnmesse GmbH ohne Zuschüsse durch die öffentlichen Gesellschafter aus eigener Kraft finanzieren und zu erwartende Gewinne dabei unmittelbar reinvestieren. „‚Koelnmesse 3.0 – das bedeutet: Wir schaffen nachhaltig das attraktivste innerstädtische Messegelände der Welt und haben auch 2030 unseren Platz unter den Top Ten der globalen Messebranche. Die Qualität und die Attraktivität des Geländes sind dafür ausschlaggebend“, sagt Messechef Gerald Böse. Für Oberbürgermeister Jürgen Roters sind die Investitionen jedenfalls „ohne Alternative für die Zukunft des Messestandortes Köln“. Nur so könne man seiner Meinung nach langfristig die „jährlichen Milliardenumsätze in Stadt und Region und die Millionen von Gästen in Köln, die mit der Messe verbunden sind“, sichern. cm