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Deutliche Corona-Spuren in der Michelin-Halbjahresbilanz

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Michelin H1 2020

Wie bei Continental hat sich die Corona-Krise auch bei Michelin deutlich auf die Halbjahreskennzahlen des Konzerns ausgewirkt. Für die ersten sechs Monate des laufenden Jahres berichtet der französische Reifenhersteller ein fast 21-prozentiges Umsatzminus auf nunmehr knapp 9,4 Milliarden Euro. Der operative Gewinn schrumpfte demgegenüber um sogar mehr als 78 Prozent auf 310 Millionen Euro, was einer um fast neun Prozentpunkte gesunkenen Marge entspricht. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum, für den noch ein Nettogewinn von 844 Millionen Euro ausgewiesen werden konnte, ist die Gruppe nunmehr aktuell sogar 137 Millionen Euro ins Minus gerutscht. Verantwortlich dafür wird in erster Linie selbstredend ein infolge der Pandemie eingebrochener Reifenabsatz sowohl in der Erstausrüstung als auch im Ersatzgeschäft gemacht. cm

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Europaweit aktuell 29.000 Pkw-Reifenabos über Bridgestones Mobox

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Bridgestone

Anlässlich der auch als „Neugründung 3.0“ bezeichneten verstärkten Ausrichtung des Konzerns als Mobilitätsanbieter statt „nur“ Reifenhersteller hat Bridgestone auch mehr zur mittelfristig auf diesem Weg verfolgten Strategie durchblicken lassen. Demnach geht man bei dem Unternehmen davon aus, dass sich das Automotive-Geschäft in den kommenden Jahren grundlegend verändern wird, wobei von einem steigenden Umsatzpotenzial der Branche von weltweit 226 Milliarden US-Dollar (2017) auf bis zu 380 Milliarden US-Dollar im Jahre 2035 ausgegangen wird. Dieses Wachstum wird dabei allerdings nicht in den bisher bereits existierenden Geschäftsfeldern erwartet, sondern vielmehr rund um CASE (Connected, Autonomous, Shared, Electric). Auf die damit verbundenen Veränderungen gelte es sich einzustellen, und das macht der Reifenhersteller beispielsweise mit Reifen wie dem „Turanza Eco“ speziell für Elektrofahrzeuge oder mit Abonnementmodellen, bei denen Kunden Reifen für ihr Fahrzeug nicht mehr erwerben, sondern für ihre Nutzung eine Gebühr entrichten. In Japan bietet das Unternehmen im Nutzfahrzeugsegment dazu etwa TPP (Total Package Plan) an sowie in Europa im Pkw-Segment das auch in Deutschland verfügbare und Mobox genannte Reifenabo, wobei Bridgestone in diesem Zusammenhang von bereits 29.000 laufende Verträgen zum Stand erstes Quartal 2020 spricht. christian.marx@reifenpresse.de

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Mehr Bilstein-Produkte beim „Bosch-Extra“-Prämiensystem gelistet

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Bilstein mehr Produkte bei Bosch

Da Bilstein – wie andere Teilehersteller auch – schon längere Zeit Mitglied beim Prämiensystem „Bosch Extra“ ist, konnten Werkstätten und Facheinzelhändler mit ausgewählten Stoßdämpfern des Fahrwerksspezialisten aus Ennepetal zwar auch bisher schon Punkte sammeln. Doch seit Kurzem sollen nun auch Bilsteins „B3“-Luftfedern sowie die „B4“-Luftfedermodule des Anbieters Teil des Programms sein. Dies ermöglichte Werkstätten, einerseits an einem dank zunehmender Verbreitung von Luftfahrwerken stetig wachsenden Reparaturmarkt zu partizipieren sowie andererseits gleichzeitig „Bosch-Extra“-Punkte zu sammeln. Entsprechend getätigte Warenumsätze bzw. angesammelte werden dabei mit Prämien belohnt. cm

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Werkstattausrüster kommen „vergleichsweise glimpflich durch die Krise“

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Reifenmontage

Hatten die Werkstattausrüster für dieses Jahr hierzulande ohnehin bereits eher schwierige Absatzbedingungen erwartet, sehen sie sich wie viele andere Branchen auch zusätzlich noch mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie konfrontiert. Wie Auto Service Praxis berichtet unter Berufung auf eine Umfrage des Bundesverbandes der Hersteller und Importeure von Automobilserviceausrüstungen e.V. (ASA), sollen knapp 90 Prozent der Unternehmen […]

Insolvenzverwalter übergibt Autoteilehändler ATP an Investor

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ATP Autoteile

Mit nunmehr 250 und damit rund 150 weniger Beschäftigten als zuvor ist die Zukunft des insolventen Onlineteilehändlers ATP (Autoteile Pöllath) nun offenbar gesichert. Denn der Insolvenzverwalter Volker Böhm von Schultze & Braun hat den Geschäftsbetrieb des Unternehmens an den Investor – die Swiss Automotive Group AG (SAG) mit Sitz in Cham/Schweiz – übergeben können. Zum Kaufpreis werden nach wie vor keine Angaben gemacht, wurde zu diesem Thema doch Stillschweigen vereinbart. Der Vertrag über den Erwerb des Betriebes und den dazugehörigen Assets des Internethändlers ist demnach am 31. Mai vollzogen worden, der insofern mit wirtschaftlicher Wirkung zu eben diesem Stichtag auf eine SAG-Tochtergesellschaft überging, nachdem die zuständigen Kartellbehörden der Übernahme ihren Segen gegeben haben. cm

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Pleitewelle als Folge der Corona-Pandemie – Stellenstreichungen bei Zulieferern

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Euler Hermes Pleitewelle

Eigentlich versprach 2020 ein eher ruhiges Jahr zu werden, heißt es vonseiten des Kreditversicherers Euler Hermes. „Zwar mit einigen geopolitischen Unsicherheiten, einem weiterhin schwelenden Handelskonflikt – aber auch mit einem zarten Wachstum bei Welthandel und Weltwirtschaft. Ein Jahr des ‚Durchmogelns‘. Eigentlich. Doch dann kam Corona“, ergänzt jedoch Ludovic Subran, Chefvolkswirt von Allianz und Euler Hermes. Insofern rechnet man dort als Folge der Pandemie, die „tiefe Spuren“ in der Weltwirtschaft hinterlasse, global gesehen mit einer Zunahme von Insolvenzen um 20 Prozent. Vor diesem Hintergrund berichtet die Zeitschrift Auto Service Praxis (ASP) auf ihren Webseiten von den Ergebnissen einer Umfrage des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) unter seinen Mitgliedern, wonach sich große Teile der deutschen Autozulieferindustrie für den Fall anhaltend schwacher Fahrzeugverkäufe auf „drastische Jobverluste“ einstellen. cm

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Rückläufige Superior-Zahlen – Räderproduktion sinkt 2020 wohl um ein Viertel

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Superior Q1 2020

Für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres berichtet der Räderhersteller Superior Industries im Vergleich zum selben Zeitraum 2019 rückläufige Kennzahlen, was seinen Ab- und Umsatz oder das EBITDA betrifft. Die Verkaufserlöse sanken knapp 16 Prozent auf gut 301 Millionen US-Dollar (nach derzeitigen Wechselkurs fast 277 Millionen Euro), während das EBITDA nur um knapp neun Prozent […]

Größere Verwerfungen schwächen den automobilen Aftermarket

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Bain Company zum Aftersales Umsatz

Laut einer Analyse der Unternehmensberatung Bain & Company trifft die Corona-Pandemie das Aftersales-Geschäft im Automobilsektor härter als frühere Krisen. Der Umsatz mit Reparaturen, Wartungen und Ersatzteilen werde als Folge dessen in diesem Jahr weltweit – allerdings ohne Berücksichtigung Chinas – um bis zu 15 Prozent sinken, heißt es. Selbst bis 2025 sollen die Auswirkungen noch spürbar sein bzw. die Geschäfte „deutlich hinter den Erwartungen zurückbleiben“. Demnach dürften Autohersteller und ihre angeschlossenen Servicebetriebe Umsatzeinbußen von rund 6,5 bis acht Prozent verzeichnen und damit stärker unter der Krise leiden als der Gesamtmarkt mit einem Minus im Bereich von vier bis sechs Prozent. „Im Gegensatz zum Neuwagenverkauf war das Aftersales-Business selbst in schwierigen Zeiten immer stabil und profitabel – und somit stets ein Anker für die gesamte Automobilbranche. Die Corona-Pandemie wird jedoch wegen der in weiten Teilen noch anhaltenden Beschränkungen des öffentlichen Lebens auch in diesem Geschäftszweig zu größeren Verwerfungen führen als frühere Krisen“, sagt Dr. Eric Zayer, Bain-Partner und Co-Autor der Analyse. cm

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Zweistellige Rückgänge bei Brembos Umsatz- und Gewinnkennzahlen

Brembo Logo

Auch Brembo hat sich den Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht entziehen können. Denn für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres berichtet der auf Bremskomponenten spezialisierte italienische Zulieferer im Vergleich zum selben Zeitraum 2019 ein 13,7-prozentiges Minus beim Umsatz auf damit nunmehr 575,9 Millionen Euro. Das EBITDA ging um 24,0 Prozent auf 102,0 Millionen Euro zurück und das EBIT sogar um 42,2 Prozent auf 50,3 Millionen Euro, sodass sich auch die Margen auf 17,7 Prozent (EBITDA) bzw. 8,7 Prozent (EBIT) entsprechend verringerten. Der vom Unternehmen ausgewiesene Nettogewinn halbierte sich in etwa auf 29,8 Millionen Euro (minus 53,8 Prozent). Vor diesem Hintergrund habe man – sagt Brembo-Chairman Alberto Bombassei – „bislang mit vier unternehmensstrategischen Entscheidungen reagiert und dabei der Sicherheit seiner Belegschaft höchste Priorität eingeräumt“. cm

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Sinkender Umsatz, rückläufige Marge bei Schaeffler

Schaeffler Fahnen

Das Unternehmen selbst spricht zwar von einem robusten Ergebnis im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres, gleichwohl konnte sich der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler dennoch nicht den Folgen der Corona-Krise entziehen. Zumal bezogen auf denselben Zeitraum 2019 ein währungsbereinigt um 9,2 Prozent auf knapp 3,3 Milliarden Euro rückläufiger Umsatz berichtet wird bei einer auf 6,5 Prozent und damit einen Prozentpunkt gesunkenen EBIT-Marge vor Sondereffekten. Absolut wird es mit 215 Millionen Euro beziffert nach 272 Millionen Euro in den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres. Vor dem Hintergrund der weiter andauernden Corona-Krise wagt man seitens Schaeffler weiterhin keine konkrete Prognose für das Gesamtjahr – zu unvorhersehbar seien aus übrigens heutiger Sicht der weitere Verlauf der Pandemie oder deren wirtschaftliche Auswirkungen. Nichtsdestoweniger und selbst mit Blick auf ein erwartetes schwieriges zweites Quartal zeigt sich der Konzernvorstandsvorsitzende Klaus Rosenfeld mit Blick auf eine als komfortabel beschriebene Liquiditätsposition des Unternehmens und die „gute Qualität“ seiner Bilanz zuversichtlich, die aktuelle Krise erfolgreich zu meistern. cm

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