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„Abwärtsspirale dreht sich weiter“ für die deutschen Automobilzulieferer

Speziell für die deutschen Automobilzulieferer wird’s nicht einfacher

Stagnierende Produktionsvolumina, geopolitische Unsicherheit, zunehmender Wettbewerb und steigender Kostendruck nagen an der Profitabilität der Unternehmen: Die Marktsituation der Automobilzuliefererbranche sieht weiterhin nicht allzu rosig aus unabhängig davon, welche Umfrage- oder Studienergebnisse dazu betrachtet werden. Wobei sich die etablierten Unternehmen zunehmend mit einer erstarkenden Konkurrenz aus dem asiatischen Raum und namentlich vor allem aus China konfrontiert sehen. Die in den kommenden Tagen erscheinende neueste Studie von Berylls by AlixPartners zu den gemäß Umsatz 100 größten Automobilzulieferer mit Zahlen für das Jahr 2024 lässt jedenfalls erwarten, dass der bis 2023 schon beobachtete Aufstieg chinesischer Anbieter in den Top 100 sich weiter fortgesetzt haben bzw. weiter fortsetzen wird.

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Übernahme von Pirellis Däckia-Kette durch CTS/Citira abgeschlossen

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CTS hat zwischenzeitlich zwar in Citira umfirmiert, meldet nun aber den Abschluss der Übernahme von Pirellis schwedischer Reifenservicekette Däckia, die im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von umgerechnet knapp 77 Millionen Euro erwirtschaftet haben soll (Bild: Citira)

Ende April hatte die CTS Group angekündigt, Pirellis schwedische Reifenhandelskette Däckia mit ihren 61 eigenen und weiteren 39 diesem Netz angeschlossenen Betrieben übernehmen zu wollen – jetzt hat das Unternehmen Citira den Abschluss der Transaktion gemeldet. In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass der neue Eigner zwischenzeitlich umfirmiert bzw. den bisherigen temporären Namen CTS (stand für Circular Tyre Services) ablegt hat. Für den hatte man sich entscheiden, als 2024 Unternehmen wie Colmec, Lapin Kumi und diverse lokale Servicebetriebe unter dem Dach der Gruppe zusammengekommen waren. Diese Umfirmierung bzw. die Einführung der neuen Marke bezeichnet Citira-CEO David Boman dabei als einen Meilenstein für die Gruppe. „Sie gibt den Grundton vor für das, was wir aufbauen wollen – einen neuen, innovativen Akteur mit einem besseren Kundenangebot und einem nachhaltigen Ansatz im Mittelpunkt unseres Handelns. Unser Weg zu integrierten Komplettlösungen für unsere Kunden und einer nachhaltigeren Reifenindustrie hat gerade erst begonnen. Die Gruppe, wie sie heute aussieht, ist nur der Ausgangspunkt. Wir werden unser Angebot weiterentwickeln und unser Unternehmen für die Zukunft aufbauen“, ergänzt er.

Das Citira-Netz an Servicebetrieben umfasst nach der von den zuständigen behördlichen Stellen genehmigten Däckia-Übernahme nunmehr alles in allem 114 eigene Verkaufsstellen sowie 39 angeschlossene Partner (Bild: Citira)

Das Citira-Netz an Servicebetrieben umfasst nach der von den zuständigen behördlichen Stellen genehmigten Däckia-Übernahme nunmehr alles in allem 114 eigene Verkaufsstellen sowie 39 angeschlossene Partner (Bild: Citira)

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Weiteres Wachstum/neuer Director Investor Relations bei Teilehändler Autodoc

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Stefanie Steiner leitet ab sofort die Kapitalmarktkommunikation bei dem Berliner Onlineteilehändler Autodoc, der einen Umsatz im ersten Quartal um 21,2 Prozent auf 427,3 Millionen Euro steigern konnte, wobei das Plus im B2B-Geschäft gut zehnmal höher ausgefallen ist als im B2C-Geschäft (Bilder: Autodoc)

Stefanie Steiner leitet ab sofort als Director Investor Relations die Kapitalmarktkommunikation bei dem in Berlin ansässigen Onlineteilehändler Autodoc. Dafür bringt die 47-Jährige einiges an Erfahrung in diesem Bereich mit, war sie zuletzt doch annähernd fünf Jahre bei Douglas als Director Investor Relations und M&A tätig bzw. hat sie mehr als 15 Jahre ähnliche Aufgaben bei SDAX- und MDAX-Unternehmen erfüllt – davon über zehn Jahre in leitenden Positionen. „Wir freuen uns, mit Stefanie Steiner eine äußerst erfahrene und profilierte Topmanagerin für uns gewonnen zu haben. Mit ihrer ausgeprägten Kapitalmarktkompetenz und ihrem strategischen Weitblick wird sie eine entscheidende Rolle spielen, unseren Dialog mit Investoren zu intensivieren“, sagt Autodoc-Finanzvorstand Lennart Schmidt, mit Blick nicht zuletzt auf die Wachstumspläne des Unternehmens.

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Um-/Absatz und Produktion der Kautschukbranche rückläufig im ersten Quartal

Geschäftsklima in der Kautschukbranche

Wie der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) als Interessenvertretung von mehr als 200 Unternehmen mit in Summe rund 63.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von zuletzt ziemlich genau zwischen 11,3 und 11,4 Milliarden Euro unter Berufung auf die Ergebnisse einer Mitgliederbefragung berichtet, haben sich die Kennzahlen der Branche zu Jahresbeginn nicht gerade positiv entwickelt. Zwar seien in den ersten sechs Wochen vereinzelt steigende Auftragseingänge vor allem für technische Gummiprodukte – als Beispiele genannt werden Dichtungsprofile und Plattenware – verzeichnet worden. Doch die Skepsis der entsprechenden Marktteilnehmer, ob dieser Aufschwung anhalten würde oder nicht doch nur eine Normalisierung reduzierter Lagerbestände aus dem Vorjahr darstellt, scheint sich mit Beginn des zweiten Quartals als nicht unbegründet erwiesen zu haben. Laut WdK-Präsident Michael Klein gingen die Umsätze der Unternehmen im ersten Quartal verglichen mit denselben drei Monaten des Vorjahres jedenfalls um 2,7 Prozent zurück. Und nicht nur die.

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Hankook meldet satte Umsatzergebnisse auch durch Integration von Hanon Systems

Hankook Essen Motor Show 01

Reifenhersteller Hankook gab jetzt seine konsolidierten Finanzergebnisse für das erste Quartal 2025 bekannt und meldete einen Umsatz von rund 3,2 Milliarden Euro und einen operativen Gewinn von rund 231,8 Millionen Euro. In diesem Quartal spiegeln die konsolidierten Ergebnisse zum ersten Mal die Leistung von Hanon Systems wider, einem Anbieter von Lösungen für das thermische Energiemanagement in Fahrzeugen. Das Unternehmen war im Januar 2025 von Hankook übernommen worden. Daher beinhalten die Finanzergebnisse von Hankook im ersten Quartal sowohl das Reifen- als auch das Wärmemanagementgeschäft.

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Liste der weltweit wertvollsten Reifenmarken weiterhin von Michelin angeführt

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Weltweit wertvollste Reifenmarken

Als Teil seines sogenannten „Global-500“-Rankings der weltweit wertvollsten Marken, das schon vor einigen Wochen veröffentlicht wurde, wirft die vom Institute of Chartered Accountants in England und Wales regulierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Brand Finance dann auch immer einen detaillierten Blick allein auf Reifenmarken. Diese Auflistung ist soeben erschienen, wobei der aktuelle Zieleinlauf gegenüber dem Vorjahr keine allzu großen Veränderungen zeigt. Sieht man davon ab, dass Sailun aus China als neue Nummer zehn Toyo aus den Top Ten verdrängen konnte, hat sich hinsichtlich der sonstigen Platzierungen angefangen bei Michelin als weiterhin die Nummer eins dieses Rankings bis hin zu dem unverändert von Giti Tire reklamierten Rang neun exakt die gleiche Reihenfolge ergeben wir vor einem Jahr. Wohl aber haben acht der laut Brand Finance zehn wertvollsten Reifenmarken gegenüber 2024 zwischen acht Prozent (Bridgestone) bis hin zu sogar 23 Prozent (Hankook, Yokohama) an Wert zulegen können. Die beiden einzigen „Verlierer“ in dieser Hinsicht sind die Marken Dunlop, die allerdings nur ein Prozent eingebüßt haben sollen, und vor allem Continental mit einem 16-prozentigen Minus.

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Reifenersatzgeschäft 2024 besser als gedacht – Stillstand für 2025 erwartet

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Reifenersatzgeschäft 2024 besser als gedacht – Stillstand für 2025 erwartet

Damit hatte im vergangenen Frühjahr niemand gerechnet: Fielen nach einigen Jahren mit tendenziell eher rückläufiger Absatzentwicklung im deutschen Reifenersatzgeschäft die damaligen Prognosen für das Jahr 2024 doch recht verhalten aus und wurden lediglich leichte Zugewinne prognostiziert, so hat es sich nach den Worten des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) letztlich dann doch als „im Schnitt gutes Jahr“ für den Reifenhandel erwiesen. Für dieses Jahr fallen die Stückzahlvorhersagen der Branchenvertretung wieder zurückhaltend aus, was aus derzeitiger Sicht durchaus gerechtfertigt erscheint. Zumindest beim Blick auf die vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) dokumentierte Absatzentwicklung in den ersten drei Monaten 2025 im Sell-out (Handel an Verbraucher), während die Sache beim Sell-in (Absatz Industrie an Handel) außer beim Thema Lkw-Reifen gemäß Daten der European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) anders gelagert ist.

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Erste Runde der Kautschuktarifverhandlungen endet ohne Ergebnis

Für die Woche vor der zweiten Tarifrunde am 20. Mai in Leipzig ruft die IGBCE die Beschäftigten in der Kautschukindustrie, von denen rund die Hälfte in Auto- oder Autozuliefererindustrie beschäftigt ist, zu bundesweiten Aktionen wie Tarifdemos, Kundgebungen und Versammlungen auf, um den Druck auf die Arbeitgeberseite zu erhöhen (Bild: NRZ/Christian Marx)

Die erste Tarifverhandlung für die rund 63.000 Beschäftigten in der deutschen Kautschukindustrie ist gestern in Hannover ohne Einigung zu Ende gegangen. Laut der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) hätten die Arbeitgeber zwar ein Angebot vorgelegt, doch das lehnte die Tarifkommission der Arbeitnehmervertreter eigenen Worten zufolge entschieden ab. Demnach soll die Gegenseite bei einer Laufzeit von 25 Monaten eine Erhöhung der Vergütungen in zwei Stufen um insgesamt 90 Euro sowie eine Gesprächsverpflichtung zur Schichtarbeit vorgeschlagen haben. „Das reicht vorne und hinten nicht“, betont IGBCE-Verhandlungsführerin Katharina Stihler. Positiv sei allein das Bekenntnis der Arbeitgeber zum Mitgliederbonus gewesen. Wie es weiter heißt, werde es insofern einen Vorteil für IGBCE-Mitglieder geben – wie auch immer dieser ausgestaltet sein wird. „In der nächsten Verhandlung müssen die Arbeitgeber ihr Angebot deutlich nachbessern, damit wir einen Abschluss finden, der intelligente Lösungen für die Zukunft der Kautschukindustrie bietet“, so Stihler weiter mit Blick auf die Gewerkschaftsforderungen nach einem 6,7-prozentigen Lohnplus und einer deutlichen Steigerung der Auszubildendenvergütungen bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten.

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Umsatzminus bei Michelin, aber nicht bei Pkw-/Motorradreifen

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Umsatzminus bei Michelin, aber nicht bei Pkw-/Motorradreifen

Michelin hat seine Unternehmenskennzahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Der Reifenhersteller berichtet von einem gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7,3 Prozent gesunkenen Absatzvolumen insbesondere angesichts einer – wie schon im zweiten Halbjahr 2024 – weiter sinkenden Erstausrüstungsnachfrage, war. Das diesbezügliche Minus bei Pkw- und Llkw-Reifen wird für Europa mit immerhin 13 Prozent beziffert, […]

Vorladung für Goodyear – irreführende Geschäftspraktiken/Verschleierung

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Jahrelange akribische Recherchen von Sophie Rollet hatten Indizien dafür zutage gefördert, dass möglicherweise fehlerhafte Lkw-Reifen des Herstellers Goodyear für den Unfalltod ihres Mannes und ähnliche Unglücke gewesen sein könnten – genug jedenfalls für entsprechende Gerichtsuntersuchungen (Bild: Arte/Screenshot)

Mehr als ein Jahrzehnt ist es her, dass der Ehemann der Französin Sophie Rollet 2014 bei einem Verkehrsunfall verstarb, wobei die Witwe des Fernfahrers durch akribische Recherchen Indizien dafür gefunden hatte, dass in diesem Fall (und auch in anderen) möglicherweise fehlerhafte Lkw-Lenkachsreifen vom Typ „Marathon LHS II“ und „Marathon LHS II+“ des Herstellers Goodyear ursächlich für das/die Unglück(e) mit insgesamt vier Todesfällen gewesen sein könnten. Genug offenbar dafür, dass gegen das Unternehmen wegen des Verdachtes auf Totschlag ermittelt wird und es im Zuge dessen vor rund einem Jahr zu Durchsuchungen an dreien seiner Standorte gekommen war. Wie die Presse unseres Nachbarlandes unter Berufung auf Angaben der mit alldem befassten Staatsanwaltschaft Besançon berichtet, könnten dem Reifenhersteller nun wohl noch zwei weiteren Anklagen in dieser Sache drohen.

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