Nachdem die Carat-Gesellschafter im Mai vergangenen Jahres eine Öffnung von Ad-Cargo für den gesamten deutschen Teilehandel beschlossen und die dafür nötigen Maßnahmen (in der IT, bezüglich der internen Prozesse, AGB-Anpassungen etc.) ergriffen hatten, wird nun von einer regelrechten Eintrittswelle berichtet. Zum Jahresende 2017 seien per Rundschreiben 500 Teilehändler angesprochen bzw. ihnen eine Einladung zur Beteiligung zugesandt worden, woraufhin sich über 70 Teilehändler spontan gemeldet hätten und im Januar zehn sogar schon als Gesellschafter des Carat-Lagers Ad-Cargo aufgenommen werden konnten. „Wir möchten gern gemeinsam mit möglichst vielen Teilehändlern zu einem Bollwerk gegen Angriffe auf unseren etablierten Aftermarket werden“, erklärt Carat-Geschäftsführer Thomas Vollmar die Idee hinter dem Ganzen. In diesem Zusammenhang weist er auf eine ganze Reihe von Gefahren hin, denen man konstruktiv begegnen sollte. Zumal Vollmar durch Dinge wie beispielsweise den Internethandel oder eine Marktabschottung durch die Fahrzeughersteller die Geschäftsmodelle gerade kleiner und mittelständischer Händler erodieren sieht. cm
Die Forstinger Österreich GmbH mit Sitz in Traismauer (Österreich) hat beim für sie zuständigen Landgericht St. Pölten einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung eingereicht, welches das Gericht mit Beschluss vom 31. Januar dann auch eröffnet hat. Zum Insolvenzverwalter ist der Rechtsanwalt Volker Leitner bestellt worden. Die Firma Forstinger besteht eigenen Worten zufolge seit 55 Jahren und beschreibt sich selbst als führenden Anbieter von Autozubehör, Ersatzteilen, Reifen und Felgen in unserem Nachbarland. Die Fachmarktkette betreibt demnach 108 Filialen, von denen im Zuge der Sanierung nun allerdings bis zu 15 geschlossen werden sollen. Laut dem Amtsgericht sieht der vorgelegte Sanierungsplanvorschlag zudem vor, den Gläubigern eine 20-prozentige Quote anzudienen. Dass das Unternehmen jetzt zum Sanierungsfall geworden ist, wird im Wesentlichen mit Altlasten und Altverträgen begründet, die es trotz aller Einsparbemühungen nicht hätten aus den roten Zahlen kommen lassen. Zusätzlich seien im Januar wetterbedingt zudem noch die Umsätze bei Saisonware wie Starterbatterien und anderen Winterartikeln bis zu 70 Prozent eingebrochen, heißt es weiter. Die Traismauerer streben im Rahmen des Sanierungs-/Insolvenzverfahrens nun letztlich eine „Weiterführung ohne Altlasten“ an. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/03/Forstinger-1.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-02-01 00:00:002018-03-15 21:50:17Kfz-Teile- und Reifenanbieter Forstinger wird zum Sanierungsfall
… ist 1971 geboren, männlich, liebt Autos, hat mit einem Meistertitel als Kfz-Techniker seine Leidenschaft zum Beruf gemacht und sich mit einer Werkstatt mit ein bis drei Mitarbeitern in einer Kleinstadt (bis 20.000 Einwohner) selbstständig gemacht, die er seit zwei Jahrzehnten führt. Das soll eine Umfrage der Saitow AG unter den 20.000 Kunden in Deutschland ergeben haben, die das von ihr betriebene B2B-Portal nutzen. Ziel des Ganzen war, so nach Möglichkeit ein umfassendes Bild dessen zu erhalten, mit welchen Herausforderungen sie sich täglich konfrontiert sehen bzw. wie das Profil des „durchschnittlichen” Tyre24-Händlerkunden aussieht. Um letztlich deren Betriebsalltag mit Unterstützung der Plattform einfacher zu gestalten, wurden die an der Umfrage teilnehmenden Reifenhändler, Werkstätten und Autohäuser in Bezug auf ihre Lebensumstände, Mediennutzung und die betriebliche Lage befragt. cm
Die Werkstattkette Pit-Stop und die Continental Aftermarket GmbH haben Ende vergangenen Jahres einen langfristigen Vertrag über die weitere Zusammenarbeit auf dem deutschen Markt geschlossen. Damit setzen beide Seiten ihre bereits über 30 Jahre währende Partnerschaft um weitere fünf Jahre fort, die über den Teilebezug wie etwa der Conti-Bremsenmarken ATE oder Barum hinaus geht und demnach auch die Entwicklung von Werkstattequipment umfasst. So soll beispielsweise ein neuer Bremsenprüfstand von Continental mit der Unterstützung von Pit-Stop entwickelt worden bzw. die Erfahrung aus dem Werkstattgeschäft der mehr als 300 Filialen der Kette eingeflossen sein. „Der permanente gegenseitige Austausch und die enge Vernetzung auf lokaler und zentraler Ebene zahlen sich dabei insbesondere für die Kunden aus“, so Stefan Kulas, geschäftsführender Pit-Stop-Gesellschafter, mit Blick auf den Vertragsabschluss. „Unsere Mission als Continental ist es, Werkstätten fit für die Zukunft des Automobils zu machen. Die Zusammenarbeit mit Pit-Stop ist ein weiterer Baustein auf dem Weg dahin“, ergänzt Peter Wagner als Geschäftsführer der Continental Aftermarket GmbH. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/03/Wagner-Peter.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-01-15 00:00:002018-03-14 20:51:33Zusammenarbeit von Pit-Stop und Conti wird fortgesetzt
Mittlerweile ist klar, wer der Saitow AG bzw. Tyre24 den Titel als bester Reifenhändler weggeschnappt hat bei der jüngsten „Best-Brand“-Leserbefragung der Zeitschriften Autohaus und Auto Service Praxis (ASP): Gettygo hat sich mit 7,58 Punkten diesmal den ersten Platz sicher können vor eben der Saitow AG bzw. Tyre24 (7,54 Punkte) und Reifen Gundlach (7,41 Punkte) auf […]
Seit einiger Zeit können über Reifen und Räder hinaus bekanntlich auch Kfz-Verschleißteile über den von der Saitow AG aus Kaiserslautern betriebenen B2B-Marktplatz Tyre24 angeboten und/oder bezogen werden. Kein Wunder also, dass seitens des Unternehmens diesem Geschäftsbereich verstärkt Aufmerksamkeit gewidmet wird. Ganz aktuell hat man vor diesem Hintergrund eine siebenseitige Broschüre im PDF-Format herausgegeben, mit dem die Chancen aufgezeigt werden sollen, die sich Werkstätten des sogenannten Independent Aftermarket (IAM) durch das entsprechende Angebot auf Tyre24 erschließen könnten. „Das Geschäft mit Autoteilen ist in Bewegung. Große Spieler beherrschen den Markt. Aber auch für Selbstständige und freie IAM-Werkstätten bieten sich neue Möglichkeiten“, ist man in Kaiserslautern überzeugt. cm
Erstmals koppelt die Knoll GmbH die Techniktage mit einer virtuellen Erlebniswelt. Neben Technik zum Anfassen in neun Filialen können Besucher vom 12. bis 22. März virtuell durch die Select-Onlinemesse schlendern. Auf die Kunden und Interessenten warten dabei wieder vielerlei Neuigkeiten und Top-Themen rund um die Automobiltechnik und Werkstattlösungen. „Reifen montieren und wuchten leicht gemacht“ lautet […]
Mitte Dezember fand das jährliche Truckdrive-Symposium der Carat-Gruppe statt. 130 Teilnehmer waren nach Köln gekommen. Der Höhepunkte des Tages sei der Vortrag von Motivationsexperten Hermann Scherer gewesen. Sein Thema „Glückskinder: warum manche lebenslang Chancen suchen – und andere sie täglich nutzen“. Scherer habe aufgezeigt, wie man im Alltag besser zurechtkommt, heißt es bei Carat. Die […]
Nachdem die Speed4Trade GmbH gerade erst die Check24-Anbindung an ihre „Connect“ genannte E-Commerce-Software hat bekannt geben können, ist mit Idealo gleich noch ein weiteres Preisvergleichsportal gefolgt. Davon sollen insofern jetzt auch Teile- und Reifenhändler profitieren können bzw. davon, ein weithin bekanntes Vergleichsportal mit einer „hohen Nutzeranzahl und minimierten Kaufabbruchsrisiken“ als Vertriebskanal zu nutzen. „Mit Idealo-Direktkauf […]
Im Rahmen einer Studie hat die Wolk After Sales Expert GmbH eine ganze Reihe an Daten rund um das Werkstattgeschäft zusammengetragen. So etwa, dass jede zehnte der dazu im Frühjahr 2017 befragten 1.000 Kfz-Werkstätten von rückläufigen Umsätzen berichtet haben soll. „Ein Ergebnis, dass insbesondere in Anbetracht einer Hochkonjunkturphase bedenklich ist“, meinen die Autoren der Studie. Zudem haben sie herausgefunden, dass die befragten Mechanikwerkstätten rund ein Achtel ihres Gesamtumsatzes mit Arbeiten an Reifen und Felgen erzielen. Innerhalb dieser Gruppe machen demzufolge Reifen bei Vertragswerkstätten knapp 75 Prozent und bei den Freien gut 78 Prozent des Umsatzes aus, sodass umgekehrt 25 Prozent (Vertragswerkstätten) sowie knapp 22 Prozent (Freie) auf Felgen entfallen. Deutlich größer sind die Unterschiede zwischen beiden Betriebstypen, wenn es um die Beschaffung von Originalersatzteilen geht: Vertragswerkstätten beziehen sie im Schnitt über 4,1 Teilegroßhändler, während freie Werkstätten fast doppelt so viele Bezugsquellen (7,2) dafür nutzen. Bei alldem wird abgesehen von einer hohen Verfügbarkeit der Teile bzw. deren schneller Lieferung der Untersuchung zufolge vor allem Wert auf eine hohe Produktqualität gelegt. Zumal andererseits ja auch den Verbrauchern das Thema am Herzen zu liegen scheint, wie die Zeitschrift Kfz-Betrieb und die Kraftfahrzeugüberwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger e.V. (KÜS) im Rahmen eines ihrer regelmäßig gemeinsam veröffentlichten „Trend-Tachos“ herausgefunden haben. „Die Deutschen wählen nicht die günstigsten Ersatzteile, sondern wollen Qualität, die sie insbesondere mit bekannten Marken verknüpfen“, heißt es dort. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/01/Werkstatt-3.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2017-12-13 00:00:002017-12-13 00:00:00Kfz-Werkstätten: Ein Achtel Umsatz mit Reifen/Felgen – Teilequalität vor Preis