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Streik droht, nachdem Gespräche mit Goodyear scheiterten

Die Gespräche zwischen Goodyear Tire & Rubber und der amerikanischen Stahlarbeitergewerkschaft United Steelworkers of America (USWA) sind am Wochenende gescheitert. Nachdem die beiden Seiten zunächst noch zuversichtlich waren, bis Freitagmittag Ergebnisse der seit Monaten andauernden Tarifverhandlungen präsentieren zu können, lehnte die Gewerkschaft das letzte Angebot von Goodyear schließlich doch ab. Nach Aussage eines USWA-Sprechers konnten Bedenken in Sachen Arbeitsplatzsicherheit, Gesundheitsversorgung für Rentner und Umschuldung des Unternehmens mit dem Goodyear-Angebot nicht zerstreut werden.

Die Gewerkschaft sei nun bereit für einen Streik in den betroffenen 14 Goodyear- und Kelly-Springfield-Fabriken; dieser allerdings muss drei Tage vorher angekündigt werden. Analysten und Investoren sind der Meinung, dass sich keine der beteiligten Seiten einen Streik leisten kann. Obwohl Goodyear und Gewerkschaft weiterhin Gesprächsbereitschaft signalisierten, ist zunächst kein weiteres Treffen der Tarifpartner vereinbart worden.

Schlichtung zwischen Goodyear und USWA bleibt unsicher

Im Tarifstreit zwischen der amerikanischen Stahlarbeitergewerkschaft United Steelworkers of America (USWA) und dem Reifenhersteller Goodyear Tire & Rubber scheint eine einvernehmliche Lösung noch immer nicht in Sicht, obwohl die Verhandlungen am Freitag abgeschlossen werden sollen. Nachdem die Gewerkschaft im vergangenen Monat einen Vorschlag der Goodyear, die nach zwei verlustreichen Jahren in Nordamerika mit einem Sparprogramm den Turnaround schaffen will, abgelehnt hatte, kam am Sonnabend nun ein Gegenangebot der Stahlarbeitergewerkschaft auf den Tisch. Das Angebot, das offiziell in Akron noch niemand kommentieren wollte, sieht einerseits die Sicherung von Arbeitsplätzen sowie die Schaffung einer verbesserten Gesundheitsvorsorge vor.

Andererseits sollen mit dem neuen Angebot Schritte eingeleitet werden, um „unnötige und teure Schichten“ der bezahlten Mitarbeiterschaft des Unternehmens abzubauen, so ein Beobachter arno.borchers@reifenpresse.de.

Goodyear und USWA bleiben bei Tarifverhandlungen hart

Im Streit zwischen der amerikanischen Stahlarbeitergewerkschaft United Steel Workers of America (USWA) und dem Reifenhersteller Goodyear Tire & Rubber scheint die Arbeitnehmerseite hart zu bleiben, nachdem sie im Mai bereits Entgegenkommen im Tarifstreit, der stellvertretend für die Branche geführt wird, signalisiert hatte. Wie Analysten melden, sei das Management in Akron mittlerweile „weniger zuversichtlich, dass es die Zugeständnisse erhalten werde, die es von der Gewerkschaft erwartet hatte“. Die Frist für die Verhandlungen zwischen den Tarifpartnern läuft am 27.

Juni aus, ein Streik wird damit immer wahrscheinlicher. Hauptstreitpunkt sind die Kürzungen bei den Sozialleistungen und den Löhnen, mit denen der in Nordamerika angeschlagene Reifenhersteller rund 915 Millionen US-Dollar über einen Zeitraum von drei Jahren einsparen will..

USWA fordert Sicherheiten von Goodyear

Die amerikanische Stahlarbeitergewerkschaft United Steelworkers of America (USWA), die derzeit mit Goodyear Tire & Rubber einen neuen Tarifvertrag aushandelt, fordert für die verlangten Zugeständnisse bei den Sozialleistungen Sicherheiten. Der in Nord-Amerika wirtschaftlich angeschlagene Reifenhersteller Goodyear habe in den vergangenen Jahren tausende Arbeitsplätze gestrichen, daher müssten der Gewerkschaft Sicherheiten für Jobs und Rentenansprüche gemacht werden, so ein USWA-Sprecher gegenüber den Medien. Unterdessen sind Analysten der Ansicht, dass ein Abkommen zwischen den Verhandlungspartner, das ein Entgegenkommen der Gewerkschaft beinhaltet, sehr wahrscheinlich ist.

Trotzdem bestehe weiterhin die Gefahr eines Streiks, denn einige Gewerkschaftsfunktionäre stehen auf dem Standpunkt, es sei Goodyear Tire & Rubber, das seine Herangehensweise an die Verhandlungen ändern müsse, damit ein neuer Tarifvertrag abgeschlossen werden kann. Der Reifenhersteller hingegen betrachtet den ersten Verhandlungsvorschlag als „faires und gut gemeintes Angebot“..

USWA lehnt Angebot der Goodyear ab

Die amerikanischen Gewerkschaften haben am Wochenende Vorschläge der Goodyear Tire & Rubber Co. über einen neuen Tarifvertrag abgelehnt. Ein Sprecher der United Steelworkers of America (USWA) sagte, man habe das Angebot geprüft und in seiner Gesamtheit abgelehnt.

Der vorgelegte Tarifvertrag, der für drei Jahre gelten soll, werde zu Arbeitsplatzverlusten, Gehaltskürzungen und anderen Zugeständnissen der Arbeitnehmer führen, so der Gewerkschaftssprecher weiter. Zu diesen Zugeständnissen zählen beispielsweise auch höhere Beiträge der Arbeitnehmer zur Krankenversicherung oder „drastisch“ höhere Zuzahlungen für verschriebene Medikamente. Die abgelehnten Vorschläge stellen das erste umfassende Vertragsangebot dar, das die Verhandlungspartner seit Beginn der Gespräche im März auf dem Tisch haben.

Die Verhandlungsführer der Stahlarbeitergewerkschaft sowie der Goodyear wollen an den Verhandlungstisch zurückkehren. Der drittgrößte Reifenhersteller der Welt aus Akron, Ohio, befindet sich zurzeit unter starkem Druck, seine amerikanischen Reifengeschäfte neu zu ordnen, nachdem dort hohe Verluste eingefahren wurden. Die USWA vertritt rund 19.

000 Arbeitnehmer. Der bisherige Tarifvertrag lief am 19. April aus, wird allerdings auf täglicher Basis verlängert.