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Bridgestone liefert Superbreitreifen für Actros

Mitte Dezember wurde der erste Mercedes Actros auf Bridgestone Greatec Mega Drive Reifen mit Aircept von der DaimlerChrysler-Produktionsstätte in Wörth an das dortige Branchen-Informations-Centrum ausgeliefert. Die Superbreitreifen Greatec Mega Drive ersetzen die herkömmliche Zwillingsbereifung auf der Hinterachse des Actros und bieten Vorteile bei Gewicht und Kraftstoffverbrauch. Das bislang einzigartige Notlaufsystem Aircept sorgt für optimale Sicherheit im Falle einer Beschädigung des Reifens und ermöglicht eine Weiterfahrt über rund 25 Kilometer bei 60 km/h.

Busse können mit Superbreitreifen Kraftstoff sparen

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Rund vier Prozent Treibstoffersparnis haben der rheinisch-westfälische TÜV und die französische UTAC (Union Technique de l’Automobile du monocycle et du Cycle) bei der Verwendung des Michelin-Superbreitreifens „X One XDU“ (Dimension 455/45 R22.5) im Vergleich mit einer konventionellen Zwillingsbereifung (275/70 R22.5) auf der Mittel- bzw.

Antriebsachse eines Gelenkbusses im Stadtverkehrseinsatz gemessen – auf der Vorderachse kam in beiden Fällen ein Reifen der Größe 275/70 R22.5 zum Einsatz. Als großes Plus beim Test der beiden Bereifungsalternativen habe sich zusätzlich aber auch die kompaktere Bauweise des „X One XDU“ erwiesen, da der damit erzielbare Platzgewinn eine Verbreiterung des Busmittelganges um 50 Prozent erlaube.

„Der Personenfluss sowie Ein- und Aussteigen werden beschleunigt und die Standzeiten an den Haltestellen verkürzt“, folgert Michelin. Außerdem komme der Gebrauch der Superbreitreifen dem Fahrzeugleergewicht zugute, da im Vergleich mit einer Zwillingsbereifung 94 Kilogramm eingespart werden könnten.

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Verstärkte Straßenschäden durch Super-Single-Reifen befürchtet

In ihrer Ausgabe 15/2003 schreibt die Zeitschrift „AUTO Straßenverkehr“, dass eine Super-Single-Bereifung bei Lkw dank ihres um rund 50 Kilogramm geringeren Gewichtes gegenüber konventioneller Zwillingsbereifung zwar weniger Rollwiderstand biete und den Kraftstoffverbrauch senke. Da die neuen Breitreifen für Lkw aber eine geringere Aufstandsfläche hätten als die altbekannten Zwillingsreifen, würden sie sich tiefer in den Asphalt drücken und damit die Problematik von Straßenschäden weiter verschärfen. Als Hauptverursacher der Schäden sieht das Blatt nämlich vor allem den Schwerlastverkehr.

„Die schweren Lastwagen fahren unsere Autobahnen in Grund und Boden“, wird jedenfalls Thomas Hessling vom ADAC in einem Beitrag unter dem Titel „Die Asphaltknacker“ zitiert. Ein einziger 40-Tonner mit einer Achslast von bis zu 11,5 Tonnen belastet demzufolge den Asphalt genauso stark wie 60.000 Autos.