Beiträge

Chinesischer Automarkt nimmt zusehends westliche Züge an

Laut dem Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) nimmt der Automobilmarkt in China zusehends westliche Züge an. Er wird demnach „deutlich an Dynamik verlieren“ bzw. künftig nur noch einstellig wachsen, wird prognostiziert. „Die Zeiten, in denen das Wachstum im Schnitt bei mehr als 20 Prozent lag, sind definitiv vorbei“, erklärt Felix Kuhnert, Leiter des Bereichs Automotive bei PwC in Deutschland. Bereits 2015 sei der Markt nur dank staatlicher Stützungsaktionen noch um 6,7 Prozent gewachsen, und schon jetzt spiegele sich die sinkende Dynamik in zunehmenden Überkapazitäten wider. Nach PwC-Berechnungen dürften diese im laufenden Jahr erstmals bei mehr als zehn Millionen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen liegen. Vor diesem Hintergrund wird eine Konsolidierung aufseiten der Fahrzeughersteller erwartetet, von denen es zurzeit noch mehr als 180 in China geben soll. „Der Wettbewerb wird immer intensiver. Wer nicht mehr konkurrenzfähig ist, wird entweder verschwinden, sein Heil in Partnerschaften suchen oder aufgekauft werden“, wertet Kuhnert bzw. PwC das Ganze als Indiz dafür, dass mit Blick auf Chinas Automarkt die „fetten Jahre vorbei“ sind. cm

Logik der De-minimis-Förderung kaum nachvollziehbar – und nicht folgenlos

, ,

Aufgrund einer Vielzahl an den Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) gerichteter Anfragen dazu hat sich die Branchenvertretung die Mühe gemacht, basierend auf entsprechenden Onlineinformationen des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) sowie durch zusätzliche Nachfrage bei der Behörde im Detail zu klären, die Anschaffung welcher Reifen nunmehr denn tatsächlich gemäß des sogenannten De-minimis-Förderprogramms 2016 bezuschusst werden kann. Letztlich erschließen sich die Regelungen dem Verband weder rechtlich noch fachlich/inhaltlich, weshalb er sich in seinen Bemühungen und Aktivitäten bestätigt sieht, einschließlich der Möglichkeit der Inanspruchnahme von Rechtsmitteln zumindest für 2017 (für die Förderperiode 2016 ist dies nicht mehr möglich) unter anderem eine Förderung runderneuerter Reifen durchzusetzen. Zumal die in diesem Jahr weggefallene Förderung runderneuerter Lkw-Reifen für die Runderneurer hierzulande gravierende Auswirkungen zu haben scheint, wie Dirk Beinhoff, Geschäftsleitungsmitglied der Emigholz GmbH und Leiter deren Runderneuerungswerkes in Bremen, von seit Jahresbeginn deutlich rückläufigen Aufträgen berichtet. Mittelfristig werde man die eigenen Kapazitäten anpassen müssen, sollte die Nachfrage weiter rückläufig sein, ist vonseiten der Norddeutschen zu hören. cm

Premiumreifenhersteller starten gemeinsame Aktion „Besser ist besser“

, ,
Kampagnenwebsite Besser ist besser

In den vergangenen Jahren sind rund um die Saisonspitzen im Frühjahr und im Herbst deutlich mehr Tankgutschein-, Cash-Back- oder sonstige Bonusaktionen der Reifenindustrie zur Absatzförderung durchgeführt worden als zu Beginn der diesjährigen Sommerumrüstung. Zwar gibt es Unternehmen, die wie Falken und Pirelli auch 2016 ihre „Tanke“-Kampagne auflegen bzw. Servicegutscheine beim Reifenkauf ausloben, doch ansonsten hat […]

CPC in LOSTnFOUND-Telematiksystem integriert

, , ,
Kühn Hartwig

Der Telematikanbieter LOSTnFOUND hat den „ContiPressureCheck“ (CPC) in sein bestehendes Telematiksystem integriert. Im Rahmen einer Kooperation mit Continental werden die von dem Reifendruckkontrollsystem (RDKS) in Echtzeit erhobenen Daten zum Fülldruck und Reifentemperatur im Display von LOSTnFOUND dargestellt. Durch eine Netzwerkanbindung des Telematiksystems sollen die gemessenen Werte dem Fahrer direkt angezeigt und zudem auf mobilen Endgeräten empfangen werden können. „Mithilfe der Integration von ‚ContiPressureCheck’-Daten in die LOSTnFOUND-Telematik schaffen wir eine vernetzte Reifendruckkontrolle. Damit machen wir die Überprüfung des Reifendrucks für Fahrer und Fuhrparkmanager transparent und vereinfachen die technische Kontrolle der Reifen. Weicht der gemessene Wert vom Sollwert ab, sendet das System unmittelbar eine Warnung per E-Mail oder SMS, sodass umgehend Maßnahmen eingeleitet werden können, um das Problem zu beheben und den korrekten Reifendruck wieder herzustellen. Kosten und zeitintensive Pannen können so verhindert werden“, erklärt Hartwig Kühn, „ContiPressureCheck“-Manager bei Continental in Hannover. cm

Die Integration des „ContiPressureCheck“ (CPC) in das LOSTnFOUND-Telematiksystemsoll eine vernetzte Reifendruckkontrolle ermöglichen

Die Integration des „ContiPressureCheck“ (CPC) in das LOSTnFOUND-Telematiksystemsoll eine vernetzte Reifendruckkontrolle ermöglichen

Wenn die öffentliche Hand Runderneuerer zum Subventionsbetrug aufruft

, ,
Drechsler Hans Jürgen

Rund um den Jahreswechsel haben die Runderneuerer hierzulande ein Wechselbad der Gefühle mit bis dato wenig erfreulichem Ausgang erlebt. Wurde im Ringen um die sogenannte De-minimis-Förderung auch für Runderneuerte beim Verkehrsministerium zunächst ein Erfolg erzielt, bleibt es jetzt jedoch weiter bei einem Nein des Finanzministeriums, weil sich die dortigen Mitarbeiter rationalen Argumenten gegenüber augenscheinlich als nicht zugänglich erwiesen haben. Stattdessen wird offenbar indirekt sogar zum Subventionsbetrug aufgerufen. christian.marx@reifenpresse.de

Scharfe ZDK-Kritik am HUK-Werkstattkettenprojekt

,

Wie zu erwarten war, hat der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) mit scharfer Kritik auf den Start des HUK-Coburg-Werkstattkettenprojektes reagiert, über das auch Reifenservicedienstleistungen (Räderwechsel, Einlagerung, Neureifenverkauf) angeboten werden. Damit versuche der Versicherer Preise in den Markt zu drücken, die für die Partnerwerkstätten betriebswirtschaftlich nicht darstellbar seien und daher durch andere Aufträge subventioniert werden müssten, argumentiert […]

Staatliche Förderung für Pirellis „Total-Safety-System”-Projekt

,

Die Regionalregierung der Lombardei hat zugesagt, Pirelli bei einem Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit 1,9 Millionen Euro zu unterstützen. Das für das Projekt unter dem Namen „Total Safety System” vorgesehene Gesamtinvestitionsvolumen wird dabei mit ziemlich genau zwischen 5,3 und 5,4 Millionen Euro beziffert. In seinem Forschungszentrum in Mailand will das Unternehmen im Rahmen dessen eine neue Reifengeneration entwickeln, wobei in allen Phasen der Produktkonzeption und -planung ein neues Level hinsichtlich der Produktivität, Qualität und Effizienz ebenso erreicht werden soll wie in Sachen innovativer Technologien inklusive spezieller Materialien, neuer Ansätze bei der automatisierten Produktkontrolle und des Einsatzes von Sensoren im Reifen. Zudem verspricht man sich zusätzliche Erkenntnisse in Bezug auf Dinge wie den Umweltschutz oder den Produktmix und wie dieser die Wettbewerbsfähigkeit steigern kann. cm

„De-minimis“-Förderung: Einbeziehung Runderneuerter auf gutem Weg

, ,

Nachdem in Sachen der „Förderung der Sicherheit und Umwelt in Unternehmen des Güterkraftverkehrs mit schweren Nutzfahrzeugen“ durch das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) im Rahmen dessen sogenannten „De-minimis“-Programms runderneuerte Lkw-Reifen zunächst unerwartet durchs Raster gefallen waren, scheint sich nun abzuzeichnen, dass sie in der Förderperiode 2016 nun wohl doch Berücksichtigung finden. Nach entsprechenden Bemühungen des Bundesverbandes […]

Spatenstich für Contis neues US-Reifenwerk „innerhalb der nächsten Monate“

, ,
Williams Paul

Zwischenzeitlich hat Continental seine Pläne zum Bau eines neuen Lkw-Reifenwerkes in den USA offiziell bestätigt. Einen genauen Termin für den Start der Arbeiten nennt das Unternehmen zwar nicht, gleichwohl heißt es aber, dass man „in Abstimmung mit der Nachfrage im Markt“ innerhalb der nächsten Monate mit dem ersten Spatenstich für das Projekt rechne. Die Erschließung des 400 Hektar großen Geländes in Hinds County nahe der Stadt Clinton im US-Bundesstaat Mississippi soll jedenfalls noch dieses Jahr erfolgen, während der eigentliche Baubeginn im Verlauf des Jahres 2018 geplant ist und der Anlauf der Serienproduktion von Nutzfahrzeugreifen an dem neuen Standort für Ende 2019. Entsprechend groß ist in Hinds County die Freude über die Conti-Ansiedlung vor Ort. Denn wie die Zeitung The Clarion-Ledger berichtet, kann die Region das Werk bzw. die durch es bis zum Erreichen seiner vollen Kapazität in der nächsten Dekade entstehenden 2.500 neuen Arbeitsplätze gut gebrauchen. Insofern ist nachvollziehbar, dass die Öffentliche Hand die Ansiedlung des Reifenherstellers vor Ort einerseits mit 263 Millionen Dollar fördert und andererseits zudem für lange lange Jahre dem Standort offenbar zusätzlich noch einiges an Steuervorteilen gewährt. Insofern ist in weiteren Medienberichten unter Berufung auf entsprechende Berechnungen von Associated Press die Rede davon, die finanziellen Anreize für den deutschen Konzern könnten sich letztlich auf sogar 600 Millionen Dollar oder mehr aufsummieren. christian.marx@reifenpresse.de

Prüfung von US-Strafzöllen für OTR-Reifen aus China/Indien/Sri Lanka läuft

,

Das US-Handelsministerium hat – einem entsprechenden Antrag von Titan International folgend – Untersuchungen aufgenommen, ob für aus China, Indien und Sri Lanka Prüfung in die Vereinigten Staaten importierte Off-The-Road- bzw. OTR-/EM-Reifen Ausgleichs- und Strafzölle erhoben werden sollten. Begründet wird dieses Ansinnen seitens Titan und der Gewerkschaft United Steelworkers (USW) als Unterstützer jedenfalls damit, dass entsprechende […]