Dass Allwetterreifen gegenüber einer saisonalen Fahrzeugbereifung allgemein „nur“ als ein Kompromiss angesehen werden, dürfte hinlänglich bekannt sein. Nichtsdestoweniger ist das Segment der für einen ganzjährigen Einsatz gedachten Gummis weiterhin das einzige im Ersatzmarkt, für das trotz Corona-Krise bisher weiter ein Nachfragewachstum berichtet wird. Das hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass die entsprechenden Profile in der Vergangenheit beständig besser geworden sind und den Kompromiss damit auf ein immer höheres Niveau heben. Zwar ist dieses Jahr beim Pkw-Ganzjahresreifentest der Automobilklubs ADAC/ÖAMTC/TCS einerseits wieder kein Kandidat besser als „ausreichend“ eingestuft worden. Doch andererseits vergeben andere Tester wie etwa die von AutoBild, deren Produktvergleiche zu den gefragtesten der Branche zählen, durchaus auch Bewertungen als „vorbildlich“ oder „gut“ für Reifen der Ganzjahresfraktion. Ganz aktuell hat nun Sportauto dieser Reifengattung auf die Profilrillen geschaut und dabei nur einmal die Note „ausreichend“ vergeben, während die restlichen sechs Kandidaten für „gut“ oder sogar „sehr gut“ befunden wurden. Dies wohl nicht zuletzt deshalb, weil den damit insgesamt sieben in der Dimension 225/45 R18 an einem BMW 330i getesteten Probanden insbesondere „auf kalt-nassen und kalt-trockenen Straßen erstaunliche Qualitäten“ bescheinigt werden. Gleichwohl haben vergleichend mitgeprüfte reine Sommer- und Winterspezialisten ihre jeweiligen saisonalen Vorteile unter Beweis stellen können. christian.marx@reifenpresse.de
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Zehn sportliche Profile aus drei unterschiedlichen Teilsegmenten des Marktes hat Sportauto in einem Vergleich gegeneinander antreten lassen jeweils in der Dimension 245/35 ZR19. Fünf der Kategorie UHP (Ultra High Performance) zuzurechnende Vertreter mussten sich beweisen gegen zwei noch etwas sportlichere UUHP-Modelle mit doppeltem Ultra im Segmentnamen und drei extrem sportliche Semislick-/Cup-Reifen. Klar, dass das Magazin nicht alle über einen Kamm geschoren und für jede Kategorie eine separate Gewichtung der einzelnen Testdisziplinen verwendet hat. Zumal beispielsweise die Nässeeigenschaften bei Reifen, die eigentlich eher für einen (Hobby-)Renneinsatz gedacht sind, nicht von sonderlich großer Bedeutung sind. Daher können diese bei Trockenheit gar maximal zwölf Punkte als Teilwertung abräumen, während alle anderen auf höchstens zehn Punkte kommen können, die zudem für alle das obere Limit bei Nässe und in der Umweltwertung markieren. Letztlich haben bis auf eine Ausnahme alle Probanden ihre Sache „gut“ oder „sehr gut“ gemacht. Lediglich ein UHP-Modell muss sich mit dem Gesamturteil „befriedigend“ bescheiden, weil es aufgrund gravierender Defizite in für sicherheitsrelevant gehaltenen Einzeldisziplinen um einen Punkt in der Gesamtnote abgewertet wurde. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/03/Sportauto-Sommerreifentest-2020.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2020-03-20 11:06:412020-03-20 11:18:28Sportlich sind sie alle – verschiedene Reifen(-gattungen) im Sportauto-Test
Mit Blick auf Pkw-Reifentests gelten zwei Dinge eigentlich als mehr oder weniger gesetzt. Wenn es erstens darum geht, welche Marken ganz vorne mit dabei sind, dann fehlt dabei der Name Continental nur äußerst selten. Ist zweitens ein Michelin-Reifen im jeweiligen Testfeld mit dabei, dann ist er in der Regel derjenige, für dessen Anschaffung Verbraucher am tiefsten in die Tasche greifen müssen. Wertet man die letztjährigen Produktvergleiche aller großen Automobilzeitschriften dahingehend aus, dann bestätigt sich Beides einmal mehr. Conti hatte in Sachen der von seinen Sommer- , Ganzjahres- und Winterreifen gezeigten Leistungen wie im Jahr davor in Summe auch 2019 wieder die Nase vorn. Genauso hat sich Michelin wie 2018 weiterhin als Preisführer bei Pkw-Reifen bestätigt und seinen Vorsprung gegenüber den Marken der Konkurrenz sogar noch ausbauen können um im Mittel gut drei Prozentpunkte. Oder andersherum: Die Wettbewerber haben hinsichtlich ihrer Preispositionierung gegenüber der französischen Marke gut drei Prozent eingebüßt. Allerdings konnten drei ihre Stellung entgegen dem allgemeinen Trend verbessern: Toyo leicht sowie Kumho und Yokohama etwas stärker. christian.marx@reifenpresse.de
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/03/Preis-Leistungs-Verhältnis-Pkw-Reifen-2018-2019.jpg7501000Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2020-03-09 12:13:332023-03-29 14:27:03Preisstellung Pkw-Reifen – Drei machen gegen den Trend Boden gut
Die Leser der Zeitschrift Sportauto haben wieder ihre Lieblingsmarken gewählt. Wie es dazu in einer Mitteilung der im Stuttgarter Motor-Presse-Verlag erscheinenden Zeitschrift heißt, sei die Wahl zur jeweiligen „Best Brand 2019“ immer auch ein Stimmungsbarometer für die Zuliefererindustrie, die entweder in der Erstausrüstung oder aber im Nachrüstgeschäft tätig ist. Nachdem Michelin im vergangenen Jahr die Ergebnisse in allen Kategorien dominieren konnte, müssen die Franzosen in diesem Jahr – zumindest in der Kategorie Winterreifen – Continental den Vortritt lassen, und zwar mit Abstand, wie dazu in der Sportauto-Ausgabe 6/2019 nachzulesen ist. Seine guten Platzierungen aus dem Vorjahr nicht ganz halten konnte außerdem Pirelli. Der italienische Reifenhersteller fiel in den Kategorie Sommer- und Winterreifen jeweils zurück und musste sich bei Sommerreifen nun auch hinter Continental und bei Winterreifen nun auch hinter Goodyear und Dunlop einordnen lassen. Bei den Felgen dominieren nach wie vor BBS und OZ an der Spitze sowie ATS und Borbet im Verfolgerfeld die Sportauto-Leserwahl. Die Details.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/11/Sportauto-Best-Brand_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2019-11-21 11:23:392019-11-21 11:25:12Leser der Zeitschrift Sportauto wählen wieder ihre Lieblingsreifen und -räder
Mit seinem aktuellen Winterreifentest hat Sportauto nicht nur das Ziel verfolgt, das für eine eher dynamische Fahrweise am besten geeignete Profil für die kalte Jahreszeit zu ermitteln. Zugleich wurde der Frage nachgegangen, ob gerade für diesen Einsatzzweck ein Ganzjahresreifen nicht möglicherweise eine Alternative sein könnte. Zumal ein bei Winterreifen „gegenüber den sportlichen Sommerpneus schwammiges, indirektes Lenkverhalten, schlechter Grip in trockenen Kurven verbunden mit deutlich längeren Bremswegen auf warmem Asphalt“ für viele, die ihr Auto gerne sportlich bewegen, der „reinste Horror“ sei. Für die Probe aufs Exempel wurde Bridgestones „Weather Control A005“ herangezogen, der sich unter den sechs mit ihm angetretenen reinrassigen Winterprofilen – Contis „WinterContact TS 850 P“, Falkens „Eurowinter HS01“, Goodyears „UltraGrip Performance+“, Hankooks „Winter I*Cept Evo²“, Toyos „Snowprox S954“ und Vredesteins „Wintrac Pro“ – letztlich gut behaupten konnte. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/10/Sportauto-Winterreifentest-2019.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2019-10-18 10:00:482019-10-18 10:00:48Ganzjahresreifen macht unter Winterprofilen im Sportauto-Test eine gute Figur
Beim Produktvergleich des Schwesterblattes Auto Motor und Sport (AMS) kurz zuvor war alles ganz anders: Die große Mehrheit der dort angetretenen Sommerreifen wurde „empfehlenswert” beurteilt, aber so richtig herausstechen konnte keiner von ihnen. Bei Sportauto hingegen haben nur zwei der acht Kandidaten in der Dimension 245/30 R20 Y eine Empfehlung ohne jegliche Einschränkung erhalten, wobei der Testsieger für „sehr empfehlenswert” befunden worden ist. Dass umgekehrt sechs der von Sportauto geprüften Sommerprofile lediglich „bedingt empfehlenswert” abschnitten, könnte darauf hindeuten, dass es bei Modellen für besonders sportliche Fahrzeuge ungleich schwieriger zu sein scheint, die von ihnen gestellten Anforderungen perfekt zu erfüllen bzw. deren (Fahr-)Leistungen möglichst sicher auf die Straße zu bringen. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/03/Sportauto-Sommerreifentest-2019.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2019-03-15 08:53:012019-03-15 08:53:01Spitzer, aber kein spitzenmäßiger Ausgang des Sportauto-Sommerreifentests
Kürzlich erst hat die NEUE REIFENZEITUNG ausgewertet, welche Reifentests im vergangenen Jahr auf ihren Webseiten auf das meiste Interesse gestoßen sind und damit die höchste Branchenrelevanz für sich reklamieren können. Zusätzlich dazu wollen wir Sie nun aber auch ganz konkret fragen, welche Produktvergleiche aus Ihrer Sicht die aussagekräftigsten sind. Schließlich veröffentlichen außer dem ADAC und […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/02/Reifentests.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2019-02-07 14:14:172019-02-07 14:23:09Wer liefert die aussagekräftigsten Reifentests – neue Frage des Monats
Bald beginnt wieder die Frühjahrssaison. Insofern werden die Ergebnisse der neuesten Reifentests der großen Automobilzeitschriften, Organisationen und Automobilklubs mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nun wohl nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen. Dann stellt sich erneut die Frage, wer ist Erster und wer ist nur unter „ferner liefen“ zu finden. Doch so wie die diversen Produkte im Wettbewerb zueinander stehen, gilt Gleiches auch für die Tests bzw. die Tester selbst. Jeder möchte hier der Relevanteste sein und damit ein Stück weit das Zünglein an der Waage bei einer etwaig anstehenden Kaufentscheidung aufseiten des Verbrauchers, wenn es um neue Reifen geht. Dabei galt lange Zeit vor allem einer als das Maß der Dinge – zumindest innerhalb der Reifenwelt selbst, wie eine entsprechende Auswertung der NEUE REIFENZEITUNG vor rund vier Jahren gezeigt hatte. Doch mittlerweile ist wohl einiges in Bewegung geraten und scheint der bisherige Branchenliebling diesbezüglich nunmehr entthront bzw. abgelöst worden zu sein. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/02/Branchenrelevanz-Reifentests-2018.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2019-02-04 13:47:182020-01-10 10:10:18Reifentests: AutoBild fährt dem ADAC den Rang ab
Hatte Michelin bei der 2017er „Best-Brand“-Leserwahl des Magazins Sportauto schon drei von insgesamt fünf Reifenkategorien für sich entscheiden können, wird dieses Ergebnis in diesem Jahr noch einmal getoppt. Denn nun hat man in allen Kategorien angefangen bei Sommer- und Winter- über UHP- bis hin zu Renn- und Track-Reifen die Nase vorn, wobei man sich bei den Winterreifen den ersten Platz allerdings mit Continental teilen muss. Abgesehen von Reifen ging es bei der Leserwahl zudem noch um Felgen, wo einmal mehr BBS den Sieg davontragen konnte. Bei den Bremsen hat sich Brembo mit einem 89,3-prozentigen Stimmanteil Platz eins sichern können. Leserfavorit bei den Auspuffanlagen ist Akrapovic, während sich AC Schnitzer sowohl in Sachen optisches Tuning als auch mit Blick auf Motortuning jeweils auf den ersten Platz gefahren ist. cm
Bei gleich fünf Siegerurkunden braucht es halt ein paar mehr Hände, um sie alle zu präsentieren (von links): Jens Kratschmar als Leiter Produktkommunikation, Mediamanagerin Sarah Tomasso, Christoph Kost, Marketingmanager B2C Europe North Passenger Car Tyres UHP-Segment, Michael Küster als Leiter der Produktkommunikation bei Michelin haben da gerne ausgeholfen
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Die Ergebnisse ihres jüngsten Winterreifenvergleichstests wertet die Autozeitung als Beleg dafür, dass „viel Geld in Forschung und Entwicklung“ zu stecken sich irgendwie schon in den Resultaten der Produkte der „teureren Hersteller“ widerspiegelt. Aber lässt sich die Formel „teurer Reifen gleich guter Reifen“ tatsächlich verallgemeinern? „Im Prinzip ja, aber …“, würde Radio Eriwan diese Frage beantworten, schon weil man so niemals falsch liegen kann. Das Ganze lässt sich aber schon ein wenig konkreter formulieren, wie eine Analyse der diesjährigen Pkw- und SUV-Reifentests durch die NEUE REIFENZEITUNG zeigt. Der höhere Preis für Reifen einer bestimmten Marke ist demnach einerseits durchaus ein hinreichendes Indiz dafür, dass die entsprechenden Produkte bessere Leistungen zeigen können als vergleichbare Wettbewerbsfabrikate einer günstigeren. Doch andererseits verhält es sich nicht notwendigerweise immer so. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/11/Preispositionierung-Pkw-Reifen-mit-Rand.jpg7501000Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2018-11-05 12:38:372023-03-29 14:28:14Hinreichend, nicht notwendig – Was es mit „teurer=guter Reifen“ auf sich hat