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Preiserhöhungen für alle Bridgestone-Marken angekündigt

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Nachdem Bridgestone schon zum 1. Januar dieses Jahres eine Preisanpassung für seine im Europa vermarktete Produktepalette umgesetzt und diese mit steigenden Investitionen in Mitarbeiter, Technologien sowie Aufwendungen für den „fortgesetzten Einführungsprozess von Produkten mit Zusatznutzen im gesamten Markenspektrum und Portfolio“ begründet hatte, folgt bald der nächste Dreh an der Preischraube. Denn jetzt kündigt Bridgestone Europe […]

Vorausscheidung: Finalisten des AutoBild-Sommerreifentests 2017 stehen fest

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AutoBild Vorrunde Sommerreifentest 2017

Bei der Vorausscheidung zum aktuellen Sommerreifentest der Zeitschrift AutoBild hat Continental seinen Anspruch untermauert, mit seinen Reifen stets „Bester beim Bremsen“ sein zu wollen. Denn wie gewohnt hat das Blatt bei den diesmal insgesamt über 52 Kandidaten in der Dimension 225/50 R17 W/Y mittels ihrer Bremswege auf nasser Fahrbahn (aus 80 km/h) und trockener Piste (aus 100 km/h) grob die Spreu vom Weizen getrennt, wobei der neue „PremiumConatct 6“ in der Tat den ersten Platz erreichte. Abgesehen davon wurden die angetretenen Produkte in Abhängigkeit von ihren Leistungen sogar in drei verschiedene Kategorien sortiert. Welches Produkt dabei wo gelandet ist, hat das Magazin nun bereits veröffentlicht. Wer letzlich Sieger des aktuellen Produktvergleiches geworden ist, bei dem es außer Bremsen freilich auch um Dinge wie unter anderem die Aquaplaningsicherheit, das Handling, den Rollwiderstand, die Laufleistung oder die Geräuschentwicklung der Probanden geht, wird aber erst in der am 10. März erscheinenden Ausgabe des Blattes zu lesen sein. christian.marx@reifenpresse.de

Katze ist aus dem Sack: Conti-/Semperit-Ganzjahresreifen kommen

Dworczak Robert

Was unterscheidet Mitarbeiter aus dem Marketing der Reifenindustrie von solchen aus der Technik? Letztere reden gerne mal, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist: Sie halten sich nicht lange mit Floskeln auf, sondern halten es mehr mit Klartext. So geschehen beispielsweise gerade erst bei der derzeitigen Präsentation des neuen Winterreifens „Speed-Grip 3“ der zum Continental-Konzern gehörenden […]

Mehr und mehr Reifenhersteller erhöhen ihre Preise

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Nach der Ankündigung erster Reifenpreiserhöhungen im europäischen und nordamerikanischen Markt durch Michelin, Bridgestone und Yokohama legt nun auch Nexen Tire nach. Das koreanische Unternehmen will aufgrund steigender Rohstoffnotierungen seine Preise für Sommerreifen anpassen. Konkret geht es bei deren Erhöhung um ein Plus von – je nach Produktsegment und Dimension – bis zu neun Prozent. Der […]

Gleicher Reifentest + zusätzliche Disziplin = neuer Sieger

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Vergleich Firmenauto und AMS Test SUV Ganzjahresreifen 2017 bzw. 2016

Wie aus einem Drittplatzierten bei einem Reifentest ein Siegertyp in einem anderen wird, können ganz aktuell Leser der Zeitschrift Firmenauto nachvollziehen. Zumindest wenn sie deren jüngst veröffentlichten SUV-Ganzjahresreifentest mit dem im vergangenen Herbst bei Auto Motor und Sport (AMS) erschienenen Pendant vergleichen. Denn beide beruhen hinsichtlich der fahrdynamischen Disziplinen auf Schnee, bei Nässe und Trockenheit sowie in Sachen der Umweltwertung auf exakt denselben Messdaten – eingefahren in der Dimension 215/60 R17 H/V mit einem Opel Mokka. Dennoch hat AMS damals Goodyears „Vector 4Seasons“ zweiter Generation mit dem Prädikat „empfehlenswert“ zum Sieger gekürt vor den „noch empfehlenswerten“ Modellen „CrossClimate“ und „Weatherproof SUV“ der Hersteller Michelin bzw. Nokian sowie dem von dem Blatt für „bedingt empfehlenswert“ gehaltenen „Quatrac 5“ der Marke Vredestein, während bei dem anderen Magazin nun der Nokian-Reifen den Test gewinnt vor den Produkten von Goodyear, Michelin und Vredestein. Wie das sein kann, lässt sich relativ erklären. Die Frage danach, was genau mit diesem lauen Aufguss des AMS-Tests aus dem vergangenen Jahr bezweckt wird, wissen wohl nur die Initiatoren des Ganzen bei Firmenauto dem hinter dem Blatt stehenden ETM-Verlag. christian.marx@reifenpresse.de

Vielzahl OE-Freigaben für neuen Michelin „Pilot Sport 4 S“ auf dem Weg

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Michelin Pilot Sport 4 S

Nach seiner Ankündigung im vergangenen Herbst ist Michelins neuester und für besonders sportliche Fahrzeuge gedachter Ultra-High-Performance-Reifen „Pilot Sport 4 S“ Anbieteraussagen zufolge nunmehr im Markt erhältlich. Zumindest gilt dies für die überwiegende Mehrzahl der zum Marktstart aufgelegten 44 Varianten für 19- und 20-Zoll-Räder, von denen einige wenige jedoch erst im Februar bzw. März verfügbar sein werden. Schon für das kommende Jahr kündigt Michelin zudem einen weiteren Ausbau der Angebotspalette dieses Reifens um weitere Dimensionen in 21 und 22 Zoll an. Der „Pilot Sport 4 S“ löst sukzessive den „Pilot Super Sport“ ab und soll gegenüber diesem mit schnelleren Rundenzeiten, kürzeren Bremswegen und einer höheren Laufleistung aufwarten können. Zumindest wurden nach den Worten von Hermann Götz, der bei dem Reifenhersteller das Produktmanagement in Sachen sportlicher Pkw-Reifen verantwortet, bei der Entwicklung des neuen Reifens Schwerpunkte vor allem gerade auf diese drei Disziplinen gelegt. Freilich reklamiert Michelin auch mit Blick auf Wettbewerbsprodukte von Bridgestone, Conti, Dunlop, Goodyear und Pirelli hierbei die Führungsrolle für sich. Dabei beruft sich das Unternehmen auf die Ergebnisse entsprechender Tests, mit denen der TÜV Süd als Dienstleister beauftragt wurde. Die ersten drei Erstausrüstungsfreigaben hat Michelin seinen Worten zufolge für seinen neuen UHP-Reifen schon erhalten, und weitere rund 60 OE-Projekte laufen demnach bereits. cm

Sind von den Qualitäten des neuen „Pilot Sport 4 S“ überzeugt: Jérôme Charachon, der bei Michelin mit Blick auf den europäischen Markt das Marketing in Sachen Pkw-Reifen verantwortet, sowie der für sportliche Pkw-Reifen zuständige Produktmanager Hermann Götz

Sind von den Qualitäten des neuen „Pilot Sport 4 S“ überzeugt: Jérôme Charachon, der bei Michelin mit Blick auf den europäischen Markt das Marketing in Sachen Pkw-Reifen verantwortet, sowie der für sportliche Pkw-Reifen zuständige Produktmanager Hermann Götz

Mit Sortimentsausbau und neuer App will Van den Ban 2017 durchstarten

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Van den Ban Goldline

Beim niederländischen Großhändler Van den Ban ist das neue Jahr eingeläutet worden, und nach einem von – wie es heißt – „erfreulichen Ergebnissen“ gekennzeichneten Vorjahr will das Unternehmen 2017 voll durchstarten. Und da eine gute Vorbereitung und schnelle Reaktion auf Markttrends als Erfolgsgaranten im heutigen Markt gesehen werden, legen die Niederländer eigenen Worten einerseits großen Wert auf ein umfassendes Größensortiment inklusive qualitativ überzeugender Budgetmarken sowie andererseits auf schnelle und effiziente Prozesse von der Bestellung bis hin zur Lieferung. Vor diesem Hintergrund will der Großhändler nicht nur sein Produktportfolio weiter ausbauen, sondern bietet er seinen Kunden zudem eine Rund-um-die-Uhr-Bestellmöglichkeit über E-Commerce, mittels spezieller IT-Verbindungen sowie mittels einer Mitte vergangenen Jahres neu vorgestellten App. „Mehrwert für den Kunden ist eines unserer Hauptanliegen und Schlüssel unseres Erfolges. Daher sind wir überzeugt, dass diese App bei der Umsetzung unserer Mission sehr wichtige Dienste leisten wird“, verweist das Unternehmen auf den in seinem Leitsatz „Your Total Tyre Supplier!“ zum Ausdruck gebrachten Anspruch an sich selbst. Deswegen biete man auch ein „sehr breit und tief gestaffeltes Reifensortiment an, das mit Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifen für Pkw, Hochleistungssportfahrzeuge, Allrad-/SUV-Fahrzeuge, Transporter sowie leichte und schwere Lkw alle Anforderungen abdeckt“. Dabei offeriert Van den Ban über die bekannteren Premium- und Qualitätsmarken hinaus ein breites Spektrum an sogenannten Economy- und Budgetmarken sowie mit Novex (Qualität) und Goldline (Budget) auch zwei Eigenmarken. cm

Auch in den Niederlanden starkes Nachfrageplus bei Pkw-Ganzjahresreifen

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Vaco Reifenmarkt Niederlande 2016

Die Branchenvertretung Vaco – das niederländische Pendant zum deutschen Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) – hat ein erstes vorläufiges Fazit zum Reifenjahr 2016 in unserem Nachbarland gezogen. Basierend auf der Marktentwicklung während der ersten zehn Monate wird mit Blick auf Pkw-Reifen und denselben Zeitraum 2015 dabei ein fünfprozentiges Absatzplus ausgewiesen. Mit einer Zunahme um 27 Prozent deutlich überdurchschnittlich wuchsen dabei die Verkaufszahlen an Ganzjahresreifen analog zu der vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) für den deutschen Ersatzmarkt beobachteten Entwicklung im Sell-out (Absatz Handel an Verbraucher). Denn hierzulande soll die Nachfrage nach Pkw-Allwetterreifen nach den jüngsten Zahlen mit Stand Ende November 2016 kumuliert um runde 19 Prozent gestiegen sein, wobei dieser Wert damit einer Prognose der NEUE REIFENZEITUNG für das Gesamtjahr schon recht nahe kommt. Rückläufig wie in Deutschland entwickelte sich in den Niederlanden zudem offenbar der Absatz an Winterreifen während der ersten zehn Monate des vergangenen Jahres, zumal Vaco hier von einem zwölfprozentigen Minus spricht. Die Verkäufe an Pkw-Sommerreifen konnten bei unseren Nachbarn dagegen augenscheinlich um fünf Prozent zulegen. Zu den absoluten Stückzahlen macht Vaco zwar ebenso wenig Angaben wie zu den mit Pkw-Reifen erzielten Umsätzen. Gleichwohl wird mit Blick jeweils auf die ersten zehn Monate der beiden Jahre für 2016 ein Umsatzplus in Höhe von drei Prozent gegenüber 2015 berichtet, wozu gegenläufig zur Nachfragesteigerung offenbar im Mittel um zwei Prozent gesunkene Verkaufspreise beigetragen haben. christian.marx@reifenpresse.de

Lebensverlängernde Maßnahmen: Michelins „Long Lasting Performance“

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John Jürgen

Jürgen John, seit 33 Jahren in Diensten von Michelin und seit jetzt fast anderthalb Jahren in der Funktion als Michelin-Direktor mit Verantwortung für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz), sieht das von dem französischen Konzern vor Kurzem vorgestellte Konzept „Long Lasting Performance“ als beinahe so revolutionär an wie die Erfindung des Luftreifens, dessen Weiterentwicklung zum Radialreifen oder die Verwendung von Silica in Laufflächenmischungen. Dabei plädiert das Unternehmen nämlich dafür, dass Reifen nach Möglichkeit bis zur gesetzlich vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern verwendet werden und nicht schon – wie andere empfehlen – bei drei Millimetern (Sommerreifen) oder vier Millimetern (Winterreifen) ausgetauscht werden. Davon soll die Umwelt genauso profitieren wie der Verbraucher. Was genau hat es damit auf sich? christian.marx@reifenpresse.de

Bestenfalls Stagnation im deutschen Reifenersatzgeschäft – 2016 wie 2017

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Reifenersatzgeschäft Deutschland Januar November 2016

Schon nach dem September bzw. Oktober hatte sich nach abgezeichnet, dass der Stückzahlabsatz an Pkw-Reifen im deutschen Reifenersatzgeschäft wohl auch 2016 einmal mehr hinter dem des Vorjahres zurückbleiben würde. Schließlich ruhten nach einem mehr oder weniger enttäuschenden Sommerreifengeschäft die Hoffnungen der Branche wieder auf der Wintersaison, die in den beiden besagten Monaten allerdings recht schwach gestartet war mit Absatzrückgängen, die gemäß des sogenannten Sell-out-Panels vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) bei gut 20 Prozent (September) respektive rund 15 Prozent (Oktober) lagen. Im November lagen die Verkäufe an Pkw-Winterreifen des Handels in Richtung Verbraucher der WdK-Statistik zufolge dann zwar um etwa 15 Prozent über denen desselben Monats 2015, aber kumuliert steht in diesem Segment immer noch ein Minus von runden vier Prozent unterm Strich nach elf Monaten. Selbst wenn es bei alldem zu bedenken gilt, dass die WdK-Zahlen nur einen kleineren Teil des Gesamtmarktes widerspiegeln und dabei zudem schwerpunktmäßig Betriebe des Vertriebskanals Reifenfachhandel abbilden, ist der Trend doch eher leicht negativ bzw. bestenfalls stabil gegenüber dem in der Stückzahlbilanz schon enttäuschenden Jahr 2015. Dies spiegelt sich genauso in der vorläufigen Bilanz des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) zum sich dem Ende zuneigenden Jahr wider. christian.marx@reifenpresse.de