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Pkw-Reifenabsatz kippt erstmals in diesem Jahr ins Minus

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Reifengeschäft D 2014 07

Hatte die Absatzstatistik des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) in Bezug auf Pkw-Reifen im deutschen Ersatzgeschäft nach Ende des ersten Halbjahres noch ein leichtes Plus von rund einem Prozent im Geschäft Handel an Verbraucher (Sell-out) ausgewiesen, so ist die Bilanz nach sieben Monaten nun erstmals in diesem Jahr ins Minus gekippt. Vom ehemals deutlichen Zuwachs an Pkw-Sommerreifen nach dem ersten Quartal ist zwischenzeitlich immer mehr „abgeknabbert“ worden und ist dieser allein gegenüber einem Monat zuvor um weitere zwei Prozentpunkte auf „nur noch“ 3,4 Prozent Stand Ende Juli geschrumpft. Zusammen mit dem im bisherigen Jahresverlauf um mehr als 22 Prozent rückläufigen Absatz an Pkw-Winterreifen ergeben sich in der Gesamtsicht letztendlich um rund ein Prozent auf etwa 20 Millionen Einheiten gesunkene Verkaufszahlen an Pkw-Reifen in Bezug zum entsprechenden Vergleichszeitraum 2013. Dem angesichts dessen – so der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) – „gefühlt“ nur relativ wenig wirklich Positiven zum deutschen Reifenersatzgeschäft setzt die Branchenvertretung allerdings die Erkenntnisse seines für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Mai 2014 erhobenen Betriebsvergleiches entgegen. In diesem Zusammenhang wird beispielsweise auf einen um 2,6 Prozent gestiegenen Gesamtumsatz der Umfrageteilnehmer verwiesen oder eine 2,7-prozentige Steigerung des Rohertrages. „Ob sich die per Ende Mai festgestellten positiven Tendenzen fortsetzen, wird sich in der Jahresauswertung 2014 zeigen, die im Februar/März 2015 durchgeführt wird. Aktuelle Meldungen aus dem Handel sprechen eher für eine schwächere Entwicklung: Die Monate Juni/Juli/August sorgten bei zahlreichen Reifenhändlern für eine eher schlechte Stimmung“, kann der geschäftsführende BRV-Vorsitzende Peter Hülzer eine in der jüngeren Vergangenheit nicht mehr ganz so positive (Absatz-)Entwicklung nicht von der Hand weisen. christian.marx@reifenpresse.de

Umfrage zum Reifenhandling bei Flotten läuft nur noch wenige Tage

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Auf seinen Webseiten führt das Magazin Flottenmanagement derzeit eine Umfrage zum Thema Reifenhandling bei Flotten durch. Dabei geht unter anderem darum, welche Reifen – Sommer- und Winterreifen im saisonalen Wechsel, Ganzjahresreifen, Sommerreifen, Winterreifen – das Jahr über eingesetzt werden oder nach welchen Kriterien (Marke, Preis, Laufleistung, Reifenlabel etc.) die Reifen letztendlich ausgewählt werden. Eine Teilnahme […]

Mehr oder weniger stark steigende Nachfrage nach Ganzjahresreifen erwartet

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Ganzjahresreifen

Nicht nur für den deutschen Markt wird für die nächsten Jahre eine steigende Nachfrage nach Pkw-Ganzjahresreifen prognostiziert, sondern auch mit Blick auf den europäischen. Für den Zeitraum von 2013 bis 2018 sagen zumindest die Marktforscher von Research & Markets für Europa ein durchschnittliches jährliches Absatzwachstum in Höhe von 11,6 Prozent für Reifen dieser Gattung voraus. […]

Gutes Quartal, schlechtes Quartal: Wechselbad für deutschen Reifenhandel

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Reifenersatzgeschäft Deutschland H1 2014

Angedeutet hatte sich schon im April, aber vor allem im Mai mit einem um rund 15 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat rückläufigen Pkw-Sommerreifenabsatz des Handels in Richtung Verbraucher (Sell-out), dass sich die im ersten Quartal zu beobachtenden starken Verkaufszuwächse im deutschen Reifenersatzgeschäft im zweiten Dreimonatszeitraum 2014 wohl so nicht fortschreiben lassen würden. Nachdem der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) sein sogenanntes Sell-out-Panel unter Einbeziehung der Zahlen des Juni vorgelegt hat, ist es nunmehr aber auch offiziell: Die Reifenvermarkter hierzulande haben insbesondere im Segment Pkw-Reifen im zweiten Quartal dieses Jahres geringere Stückzahlen absetzten können als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2013. Dennoch ist das noch lange kein Grund, sich übermäßig in Pessimismus zu üben. Denn dank eines starken Jahresbeginns präsentiert sich das Reifenersatzgeschäft zur Jahresmitte aus Handelssicht und bezogen allein auf die Stückzahlentwicklung weiterhin überwiegend positiv, wenn man das erste Halbjahr 2013 als Maßstab heranzieht. Für die von der Industrie in Richtung ihrer Handelspartner gelieferten Volumina (Sell-in) gilt das sowieso. christian.marx@reifenpresse.de

Weiteres Conti-Reifenmodell als WM-Edition verfügbar

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ContiMaxContact MC 5 als WM Sonderedition

Die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien ist nach dem gestrigen Finale bzw. dem Erfolg der deutschen Mannschaft nun zwar zu Ende. Doch Continental weist darauf hin, dass nicht nur für das Gastgeberland anlässlich des Turniers Pkw- und -Busreifen mit stilisierten Fußbällen auf der Seitenwand aufgelegt wurden, sondern auch für die Märkte anderer Regionen der Welt. So wird […]

„Destination-HP“-Vorstellung soll Firestone-Markenrelaunch einläuten

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Meylemans Gert

Mit dem „Destination HP“ seiner Marke Firestone stellt Bridgestone ein neues Reifenmodell vor, das für Crossover-Fahrzeuge und kleinere bis mittelgroße SUVs (Sport Utility Vehicles) entwickelt wurde. Schließlich ist es gerade dieses Segment des Reifenmarktes, das in den zurückliegenden Jahren durchgängig steigende Absatzvolumina verbuchen konnte. Davon will sich der Reifenhersteller dank des „Destination HP“ offenbar einen Teil sichern, zumal der Neue mit einer besonders hohen Laufleistung glänzen soll, ohne dass damit Einbußen bei der Sicherheit verbunden wären. Aber das Ganze ist demnach mehr als „nur“ die Einführung eines neuen Produktes, versteht Bridgestone dies doch gleichzeitig als eine Art Startschuss für den Relaunch der Marke Firestone, die man damit im europäischen Markt stärken wolle. Innerhalb des Konzerns ist sie laut Gert Meylemans, Executive Manager Corporate & Brand Communications bei Bridgestone Europe, oberhalb der neuerdings auch in Deutschland wieder breiter (über First Stop) vertriebenen Marke Dayton positioniert, aber selbstverständlich unterhalb von Bridgestone. Mit „gut“ (Dayton), „besser“ (Firestone), „am besten“ (Bridgestone) wird dieser Mehrmarkenansatz von ihm charakterisiert. Dabei drückt sich die Differenzierung zwischen den beiden Marken Bridgestone und Firestone mit Blick allein auf ihre preisliche Positionierung im Markt laut Wilfried Rulands, Leiter Marketing und Kommunikation bei Bridgestone für die Region Deutschland/Österreich/Schweiz, durch einen irgendwo zwischen zehn und 15 Prozent liegenden Unterschied aus. Freilich ist dies nur eine Seite der Medaille, weil die interne Markendifferenzierung selbstredend nicht nur über den Preis erfolgt. christian.marx@reifenpresse.de

„Billigreifen“ bei Test abgewatscht: GTÜ spricht gar von Lebensgefahr

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GTÜ Billigreifentest 2014 korrigiert

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) warnt vor sogenannten „Billigreifen“ aus chinesischer und osteuropäischer Produktion. Dieser Aussage zugrunde liegt demnach die Überprüfung der Bremswege, Nässe- und Handlingeigenschaften sechs solcher Reifen – Federal „SS 595“, Goodride „SA05“, Kenda „KR20“, Kormoran „Gamma B2“, Riken „Maystorm 2“, Westlake „SV 308“ – in der Größe 225/45 R17 im Vergleich zu einem Dunlop-Modell als Referenz. Die Ergebnisse, die man mit einem serienmäßigen VW Golf GTI als Testfahrzeug offensichtlich auf dem Goodyear-Dunlop-Prüfgelände in Wittlich ermittelt hat, werden nämlich als „erschreckend“ bezeichnet. Bei einer Vollbremsung auf nasser Fahrbahn aus einer Geschwindigkeit von 100 km/h habe selbst der beste der „Billigreifen“ mit 56,2 Metern einen im Vergleich zum Referenzreifen (49,9 Meter) über sechs Meter längeren Bremsweg gehabt. Der in dieser Disziplin schlechteste Proband sei gar erst nach 61,9 und damit zwölf Metern mehr als das Dunlop-Modell zum Stillstand gekommen. „Dies kann im schlimmsten Fall für den Autofahrer tödlich sein“, heißt es angesichts dessen vonseiten der GTÜ. „Unsere Testergebnisse haben gezeigt, die ‚Billigreifen’ können teilweise lebensgefährlich sein“, sagt Ludger Monz, Prüfingenieur bei der Organisation mit Sitz in Stuttgart. „Nicht weniger erschreckend“ werden in diesem Zusammenhang auch die Restgeschwindigkeiten bei dem Bremsvorgang aus 100 km/h beschrieben: Während das Auto mit der Referenzbereifung nach knapp 50 Metern stehe, würden die Fahrzeuge auf den „Billigreifen“ noch mit bis zu 44 km/h an ihm vorbeirauschen. cm
 



Vier Prozent der Autofahrer bei Stichprobe mit zu wenig Reifenprofil unterwegs

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Conti Profiltiefenmessung

Am mittlerweile bereits zehnten „Tag der Verkehrssicherheit“ des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) hat sich auch Continental beteiligt und vergangenen Samstag gemeinsam mit Dekra-Sachverständigen die Reifenprofiltiefe von bundesweit insgesamt 385 Pkw überprüft. Ergebnis der Messungen in den Regionen Berlin, Hamburg, Hannover, Frankfurt, Köln, Dresden, Frankfurt am Main, München und Stuttgart: Bei vier Prozent der Fahrzeuge wurde eine zu geringe, weil unterhalb des gesetzlichen Limits von 1,6 Millimetern liegende Profiltiefe festgestellt, bei elf Prozent lag sie unterhalb von drei Millimetern. „Das Ergebnis des Tests hat uns überrascht. Schließlich bedeutet es, dass jedes zehnte Auto laut Expertenempfehlung nicht sicher ist“, sagt Marco Gellings, Leiter der Sommerreifenentwicklung bei Continental. Und obwohl damit im Umkehrschluss 96 Prozent in Bezug auf die Profitiefe gesetzeskonform unterwegs waren, rät der Reifenhersteller dringend dazu, das Profil nicht auf weniger als drei Millimeter herunterzufahren. cm

Keine Panik – Mai bremst deutsches Reifengeschäft leicht ein

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Reifenersatzgeschäft Deutschland Mai 2014

Verglichen mit demselben Zeitpunkt des vergangenen Jahres ist es zwar ein Jammern auf hohem Niveau, aber nichtsdestotrotz bleibt festzustellen, dass sich die Reifenkonjunktur im deutschen Ersatzgeschäft im Mai gegenüber dem Monat zuvor leicht abgekühlt hat. Dennoch gibt es angesichts dessen keinen Grund für Panik, zumal die Trendzahlen nach nunmehr fünf Monaten nach wie vor für beinahe alle Produktsegmente durchweg positiv ausfallen – nur halt zum Teil leicht weniger positiv als noch ein paar Wochen vorher. Ungeachtet dessen wird sich so mancher vielleicht trotzdem verstärkt Gedanken darüber machen, was all dies wohl mit Blick auf das Gesamtjahr bedeuten mag. Bei einer Umfrage der NEUE REIFENZEITUNG im April/Mai vertraten 40 Prozent der Teilnehmer schließlich bereits die Meinung, die Sommersaison 2014 werde schlechter als 2013, während 34 Prozent mit dem Umgekehrten rechnen und 26 Prozent keine Veränderung erwarten. Doch während hierbei eine leicht negative Sicht der Dinge zu überwiegen scheint, hat umgekehrt das jüngste „Branchenbarometer“ des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) ergeben, dass die aktuelle Stimmung im Reifenfachhandel „ordentlich“ ist. Insgesamt soll sich der im Rahmen des sogenannten TIX (Tire Index) ermittelte Geschäftsklimaindex für den zweiten Dreimonatszeitraum gegenüber dem ersten Quartal sogar um zwei von 133 auf 135 Indexpunkte erhöht haben. Das zeigt: Es ist müßig und vor allem noch viel zu früh, um allzu lange darüber nachzugrübeln, ob das Glas nun halb voll oder halb leer ist. Vielmehr sollte es jetzt eher darum gehen, auch den Rest des Glases noch zu füllen bzw. sich fit zu machen für die zweite Hälfte des Reifenjahres 2014. christian.marx@reifenpresse.de

 

Bridgestone warnt vor „Leistungslücken“ von Winterreifen im Sommereinsatz

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Laut Bridgestone sind viele Autofahrer im Sommer auf Winterreifen unterwegs, obwohl Sommerreifen bei wärmerer Witterung „auf jeden Fall die beste Wahl“ seien. Untermauert wird diese Sicht der Dinge nicht nur mit Sicherheitsargumenten, sondern auch im Hinblick auf Kraftstoffersparnis, Lebensdauer des Reifens und Gesamtleistung. Wie es unter Bezug auf interne Testdaten des Konzerns heißt, könnten beim […]