Nokian Tyres reorganisiert das Unternehmen, um die „operative Effizienz“ zu verbessern und sich nach dem Rückzug aus Russland neu aufzustellen. Hierzu soll auch in neue europäische Kapazitäten investiert werden. Das Unternehmen dreht dazu auch am Personalkarussell. Und auch in Deutschland gibt es Veränderungen.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/08/Nokian-Tyres.jpg450600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristine Schönfeld2022-08-24 09:11:252022-08-24 09:39:39Nokian Tyres will sich neu aufstellen – auch beim Personal
Trotz multipler globaler Krisen ist es Bridgestone im ersten Halbjahr gelungen, seine Umsatzrenditen auf einem weiterhin hohen Niveau zu halten, wobei hier auch der hiesige Markt – die EMIA-Region – keine Ausnahme darstellt. Hatte der Hersteller in der Region EMIA im vergangenen Jahr die Grundlangen für den Turnaround gelegt nach Jahren mit Umsatzrenditen nahe oder unter null, so konnte der japanische Hersteller im zweiten Quartal eine Rendite in Höhe von 8,9 Prozent erwirtschaften nach 9,6 Prozent im ersten Quartal, was in Summe 9,2 Prozent für das erste Halbjahr ergibt (Vorjahr: 4,9 Prozent). Gleichzeitig konnte Bridgestone aber auch seine Umsätze noch einmal deutlich steigern, und zwar weltweit um 24,9 Prozent und in EMIA um sogar 27,6 Prozent. Dies hat Folgen für die Aussichten 2022.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/08/Bridgestone-H1^_tb.jpg533712Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2022-08-11 09:46:582022-08-11 09:46:58Bridgestone hat „schnell reagiert“ und hält die Margen auf hohem Niveau
Nokian Tyres hat sein Zahlenwerk für das zweite Quartal und damit auch die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Überschattet wird es nach Aussagen des finnischen Reifenherstellers dabei durch Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Denn als Folge dessen gelten bekanntlich strenge Sanktionen gegen das Heimatland von Aggressor Wladimir Putin, von denen die Finnen aufgrund ihrer breiten Produktionsbasis dort stark betroffen sind und folglich Vorkehrungen getroffen haben, sich in Sachen Reifenfertigung völlig aus dem Land zurückzuziehen. So kann das Unternehmen im Vergleich zum selben Zeitpunkt 2021 zwar Umsatzzuwächse von 15,8 Prozent auf 482,1 Millionen Euro (zweites Quartal) bzw. sogar 18,5 Prozent auf 898,6 Millionen Euro (erstes Halbjahr) berichten, muss für die jeweiligen Zeiträume aber gleichzeitig einen operativen Verlust in Höhe von 202,8 Millionen Euro respektive 143,5 Millionen Euro vermelden. cm
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Michelin berichtet für das erste Halbjahr und mit Blick auf den konsolidierten Konzernumsatz ein Plus von 18,7 Prozent gegenüber demselben Zeitraum 2021 auf damit nunmehr knapp 13,3 Milliarden Euro. Der operative Gewinn hat deutlich weniger zulegen können um 7,7 Prozent auf gut 1,5 Milliarden Euro. In diesem Zusammenhang verweist das Unternehmen auf ein turbulentes Marktumfeld, womit vor allem die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und der Corona-Pandemie gemeint sind bzw. unterbrochene Lieferketten und Kostensteigerungen. All dies habe die Reifenmarktentwicklung eher in Richtung des unteren Endes der Erwartungen für die ersten sechs Monate gedrückt, heißt es. Der Reifenabsatz des Konzerns sei insgesamt jedenfalls um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen, während unter Ausklammerung der Märkte in Osteuropa und China von einem stabilen Volumen gesprochen wird. Das Nettoergebnis ist demnach von zuvor gut einer Milliarde Euro auf aktuell 843 Millionen Euro gesunken einschließlich einer von Michelin mit 202 Millionen Euro bezifferten Wertminderung im Zusammenhang mit der Einstellung der Geschäftstätigkeit des Reifenherstellers in Russland. „In einem äußerst unruhigen Umfeld haben wir gute Ergebnisse erzielt dank des bemerkenswerten Engagements aller unserer Teams“, sagt Michelins Managing Chairman Florent Menegaux. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/07/Michelin-H1-2022.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-07-27 12:12:402022-07-27 12:20:13Stärkeres Halbjahresplus beim Michelin-Umsatz als beim operativen Gewinn
Die Continental AG hat vorläufige Kennzahlen für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres bekannt gegeben. Gemäß dieser Eckdaten hat der konsolidierte Konzernumsatz im Zeitraum April bis Juni bei 9,4 Milliarden Euro gelegen entsprechend einem Minus von 3,1 Prozent verglichen mit denselben drei Monaten des Vorjahres. Die bereinigte EBIT-Marge wird mit aktuell 4,4 Prozent beziffert, nachdem sie im Vorjahreszeitraum noch bei 7,2 Prozent gelegen hatte. Zum Konzernumsatz hat der Unternehmensbereich Automotive dabei 4,3 Milliarden Euro beigetragen bei einer bereinigten EBIT-Marge von minus 2,3 Prozent Sparte, während der Unternehmensbereich Tires Verkaufserlöse in Höhe von 3,4 Milliarden Euro erzielen konnte und dessen EBIT-Marge mit 13,8 Prozent angegeben wird. Der Umsatz des Unternehmensbereiches ContiTech soll bei 1,6 Milliarden Euro gegeben haben bei einer bereinigten EBIT-Marge von 4,9 Prozent. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/07/Continental-Fahnen.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-07-20 14:40:202022-07-20 14:40:20Rückläufiger Conti-Umsatz im zweiten Quartal
Gemäß den Zahlen der ACEA (Association des Constructeurs Européens d’Automobiles) hat sich der Abwärtstrend im europäischen Pkw-Markt im Juni weiter fortgesetzt. Demnach sind im zurückliegenden Monat mit gut 886.500 Einheiten 15,4 Prozent weniger Neuwagen erstmals auf die Straßen der Europäischen Union (EU) gekommen. Damit markiert der zurückliegende Monat den vom Volumen her schwächsten Juni seit 1996. Dabei haben alle großen Märkte zu dem zweistelligen Minus beigetragen angefangen bei Deutschland (minus 18,1 Prozent) über Italien (minus 15,0 Prozent) und Frankreich (minus 14,2 Prozent) bis hin zu Spanien (minus 7,8 Prozent). Aus Halbjahressicht sieht die Sache nicht viel rosiger aus, meldet die ACEA für die ersten sechs Monate 2022 doch alles in allem rund 4,6 Millionen neu zugelassenen Pkw in der EU und damit 14,0 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Für die Volumenmärkte werden dabei durch die Bank zweistellige Rückgänge gemeldet, die mit 22,7 Prozent in Italien am deutlichsten ausgefallen sind gefolgt von Frankreich (minus 16,3 Prozent), Deutschland (minus elf Prozent) und Spanien mit einem 10,7-prozentigen Minus. Den gesamteuropäischen Markt zu betrachten, macht die Sache bei alldem nur unwesentlich besser: Selbst wenn dann knapp 1,1 Millionen Neuwagen (Juni) bzw. annähernd 5,6 Millionen von ihnen (Januar bis Juni) unterm Strich stehen, sind das immer noch Rückgänge um 16,8 Prozent respektive 13,7 Prozent bezogen auf die jeweiligen Referenzwerte 2021. christian.marx@reifenpresse.de
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Der Rückzug der internationalen Reifenindustrie aus Russland setzt sich fort. Nachdem vorgestern Michelin beschlossen hatte, die Kontrolle über alle Aktivitäten an das gegenwärtige lokalen Management zu übertragen und damit dem russischen Markt den Rücken zu kehren, folgte nun gestern auch Nokian Tyres diesem Beispiel. Während der Schritt für Michelin wirtschaftlich nur geringfügig zu merken sein dürfte, wie der Hersteller dazu selbst berichtet, werde der jetzt angekündigte „kontrollierte Rückzug“ für Nokian Tyres aller Voraussicht nach den Verlust von 80 Prozent der eigenen Produktionskapazitäten und 20 Prozent der Umsätze bedeuten. Aber Nokian Tyres verliert noch mehr.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/06/Nokian-Tyres-Russland-2_tb.jpg533800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2022-06-29 09:26:302022-06-29 09:29:19Auch Nokian Tyres löst sich aus der Russland-Abhängigkeit – Neuaufbau
Seit dem 15. März produziert Michelin bereits keine Reifen mehr im russischen Davydovo – eine Reaktion auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine. Nun heißt es zur Zukunft des Werkes, es sei Michelin „technisch unmöglich, die Produktion wieder aufzunehmen“. Wie es dazu weiter aus Clermont-Ferrand heißt, liege dies „insbesondere an Versorgungsproblemen, die sich in einen Kontext allgemeiner Unsicherheit einbetten“. Dennoch hat Michelin offenbar einen Plan für die Zukunft des Werkes.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/06/Michelin-Davydovo_tb.jpg450600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2022-06-28 11:23:132022-06-28 11:23:13Michelin hat Pläne zur Zukunft seines stillstehenden Russland-Werkes
Nokian Tyres erwirbt drei Hektar Land in Nokia (Finnland). Die Lage des Grundstücks in unmittelbarer Nähe zum Stammsitz des Reifenherstellers soll Unternehmensangaben zufolge Synergien bei zukünftigen Entwicklungsprojekten ermöglichen. „Dieser Landerwerb schafft die Voraussetzungen für zukünftige Entwicklungen. Über die letztendliche Nutzung des Grundstücks ist noch nicht entschieden, aber es wird uns ermöglichen, in Nokia zukünftig weiter […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/06/Salmi-Manu.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-06-22 12:43:232022-06-27 13:09:01Hersteller Nokian sichert sich Erweiterungsflächen am Stammsitz
Der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegen den Aggressor Russland bergen Nokian Tyres zufolge zwar noch immer einige Unsicherheiten für den finnischen Reifenhersteller insbesondere angesichts seiner breiten Produktionsbasis in dem an seine Heimat angrenzenden Nachbarstaat. Dennoch scheint man nun wieder etwas positiver in die Zukunft zu blicken als zuletzt. War Nokian bei Vorlage […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/06/Nokian.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-06-17 11:33:582022-06-17 11:33:58Leicht mehr Zuversicht bei Nokian