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Pirelli sieht potenzielles Wachstum in Russland

Battaini Matteo tb

Auch wenn Russland für Pirelli immer noch den Status eines Entwicklungslandes hat, so setzen die Verantwortlichen des italienischen Reifenherstellers doch große Stücke auf den Markt. Im Gespräch mit unserer britischen Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories am Rande des Genfer Automobilsalons betonte Matteo Battaini, dass die Entwicklung des russischen Marktes zwar für niemanden leicht vorherzusagen sei – dies trifft auf dessen wirtschaftliche wie auch insbesondere dessen aktuelle politische Situation zu. Auch früher schon galten Prognosen als Glückssache; man schieße auf „bewegliche Ziele“.

Rosneft greift nach Pirelli – Alle Macht bleibt bei Marco Tronchetti Provera

Rosneft

Auf der Basis eines Aktienpreises von 12 Euro, woraus sich eine Marktkapitalisierung von etwas mehr als 5,8 Milliarden Euro errechnet, hat Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera den mehrheitlich in Staatsbesitz befindlichen russischen Energieriesen zum Kauf von rund 13 Prozent aller Pirelli-Aktien veranlassen können. Damit ist Rosneft größter Pirelli-Aktionär. Das mehr oder weniger uneingeschränkte Sagen hat allerdings, jedenfalls zumindest für die nächsten fünf Jahre, nach wie vor Tronchetti, obwohl sein Aktienanteil auf unter fünf Prozent gesunken ist, sobald der Pirelli/Rosneft-Deal in trockenen Tüchern ist. Derzeit bangen die einen darum, dass die durch die „Krim-Krise“ ausgelöste politische Großwetterlage dem Deal noch schaden könnte, während andererseits viele Marktbeobachter, vor allem aber auch Belegschaftsmitglieder ihre Hoffnung geradezu darauf setzen, dass die Russland angedrohten Sanktionen dem Deal im Wege stehen werden. Dieser Beitrag geht der Frage nach, wem Pirelli eigentlich gehört, wer bei Pirelli das Sagen hat, und wie es denn möglich ist, mit relativ wenig Aktien den Pirelli-Konzern kontrollieren zu können.

Update: Rosneft wird neuer Großaktionär bei Pirelli

Nachdem gestern bekannt wurde, dass Rosneft neuer Pirelli-Großaktionär wird, machen nun weitere Details der Transaktion die Runde. Demnach investiere der russische Ölkonzern rund 750 Millionen Euro in den italienischen Reifenhersteller, heißt es dazu, wobei zwei Drittel in bar gezahlt werden und das verbleibende Drittel als Pirelli-Schulden an Rosneft übergehen sollen. Rosneft würde demnach zwölf Euro pro Aktie zahlen. Dafür erhält Rosneft nicht nur 50 Prozent an einer neuen Holdinggesellschaft, die über 26,2 Prozent der Pirelli-Anteile bestimmen kann, sondern eben auch einen direkten Anteil an Pirelli SpA in Höhe von über 13 Prozent. Einfluss auf die Besetzung des Chefsessels bei Pirelli werde Rosneft nicht nehmen können – zumindest für den Moment nicht.

Drei Yokohama-Reifenneuheiten auf einen Streich

Yokohama drei Neuheiten

Der japanische Reifenhersteller Yokohama hat gleich drei neue Reifen vorgestellt. Für die wärmeren Monate des Jahres erweitert das Unternehmen seine „BluEarth”-Produktfamilie mit dem „BluEarth-A“, der in den meisten Größen in Sachen EU-Reifenlabeling ein „C“ beim Rollwiderstand sowie ein „A“ beim Nassbremsen vorweisen können soll. Winterreifen haben die Japaner demgegenüber gleich zwei neue in petto: einerseits […]

Tuner Carlsson berichtet für 2013 „bestes Jahresergebnis der Firmengeschichte“

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Carlsson Geschäftsführer Albert Mathias R. links und Schuster Markus

Die Carlsson Autotechnik GmbH mit Hauptsitz in Merzig berichtet für 2013 das „beste Jahresergebnis der Firmengeschichte“. Trotz der Herausforderungen eines schwierigen Marktumfeldes habe man neue Bestmarken bei Absatz, Umsatz und Ertrag gesetzt, heißt es. „Carlsson hat im vergangenen Jahr die konsequente Neuausrichtung auf sportliches Zubehör für Mercedes-Benz-Fahrzeuge und den Ausbau des Carlsson-Komplettfahrzeugbereichs weiter vorangetrieben und sehr erfolgreich umgesetzt“, so Mathias R. Albert, Geschäftsführer Strategie bei dem Unternehmen. Seinen Worten zufolge konnte der Umsatz im vergangenen Jahr gegenüber 2012 um 130 Prozent gesteigert werden. Dazu hätte abgesehen von dem Komplettfahrzeuggeschäft vor allem neu entwickeltes sportliches Autozubehör beigetragen. Für 2014 geht man von einem weiteren (Umsatz-)Wachstum aus, während in Bezug auf das operative Ergebnis vor dem Hintergrund anhaltend unsicherer wirtschaftlicher Rahmenbedingungen das Erreichen des 2013er-Niveaus angepeilt wird. „Die konsequente Ausgaben- und Investitionsdisziplin sowie die stetige Optimierung der Prozesse bleiben wesentliche Bestandteile der neu ausgerichteten Unternehmensstrategie“, lauten die weiteren Ziele der Carlsson Autotechnik GmbH, die 1995 durch die Brüder Rolf und Andreas Hartge gegründet und 2007 durch Mathias R. Albert zu 100 Prozent übernommen wurde, bevor im Mai 2012 die Hongkonger Zhongsheng 70 Prozent der Anteile an den Unternehmen erwarb. cm

Conti setzt weiter auf Fußball als strategische Kommunikationsplattform

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Setzer Nikolai

Als offizieller Sponsor der FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien sowie der UEFA-Europameisterschaft 2016 in Frankreich setzt der Reifenhersteller Continental über diese beiden Turniere hinaus weiterhin auf Fußball als strategische Kommunikationsplattform rund um die Hauptmarke des Konzerns. Denn das Unternehmen hat vom europäischen Fußballverband UEFA jetzt noch ein weiteres Rechtepaket mit Gültigkeit bis einschließlich 2017 erworben, mit dem sich die Hannoveraner eine Präsenz in Form von Bandenwerbung bei zahlreichen europäischen Qualifikationsspielen für die „EURO 2016“ und die Fußball-WM 2018 in Russland sichern. Darüber hinaus beinhaltet das Rechtepaket demnach die Präsenz auf der offiziellen Website zu den europäischen Qualifikationsspielen www.UEFA.com sowie die Turniere „UEFA Under 21 Championship“ in den Jahren 2015 und 2017, „UEFA Women’s EURO 2017“ und die „UEFA Futsal EURO“ in den Jahren 2014 und 2016. „Die beständige werbliche Präsenz bei den großen Fußballturnieren von der FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland über die ‚UEFA EURO 2008’ in Österreich und der Schweiz bis zur FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien hat uns hinsichtlich der Steigerung des internationalen Bekanntheitsgrades unserer Marke schon sehr gut vorangebracht. Diese Erfolgsgeschichte wollen wir auch auf dem Weg zu den nächsten beiden Großereignissen in Frankreich und Russland fortschreiben und die emotionale Verbindung zu den besten Fußballern Europas mit unserer Marke noch fester verankern“, erklärt Nikolai Setzer, der im Continental-Vorstand für die Division Reifen verantwortlich ist. cm

Mit einem weiteren von der UEFA erworbenen Rechtepakt will sich Conti rund um die Qualifikationsspiele für die EM 2016 eine „gut sichtbare TV-Präsenz in Form von Bandenwerbung“ bei den bei den Auswärtsspielen der Topteams aus England, Frankreich, Holland, Italien, Portugal, Russland, Spanien und Türkei sichern

Mit einem weiteren von der UEFA erworbenen Rechtepakt will sich Conti rund um die Qualifikationsspiele für die EM 2016 eine „gut sichtbare TV-Präsenz in Form von Bandenwerbung“ bei den bei den Auswärtsspielen der Topteams aus England, Frankreich, Holland, Italien, Portugal, Russland, Spanien und Türkei sichern

„Interplastica 2014“ in Moskau mit Lanxess-Beteiligung

Auf der „Interplastica 2014“ in Moskau, die heute eröffnet wurde und bis zum Freitag dauert, legt Lanxess den Fokus auf die Megatrends Mobilität und Urbanisierung. „Russland und seine Nachbarländer werden für unser Geschäft mit Thermoplasten, Kautschuken, Farbmitteln und Additiven immer wichtiger. Wir profitieren in dieser Region vor allem von einem starken Wachstum, das durch die […]

Zusätzlich gut 70 Millionen Euro – Nokian-Steuernachzahlung noch höher

Es ist noch gar nicht lange her, da haben die finnischen Steuerbehörden Nokian Tyres zur Nachzahlung von Steuern das Geschäftsjahr 2007 betreffend verdonnert: inklusive aufgelaufener Zinsen und einer Strafgebühr rund 26,9 Millionen Euro. Jetzt hat sich diese Summe allerdings noch einmal kräftig erhöht, weil der Fiskus – wie in diesem Zusammenhang bereits angekündigt – nun […]

Zusammenarbeit zwischen Pirelli und Rosneft auf Armenien ausgedehnt

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Hatte Pirelli im November vergangenen Jahres bereits eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit mit dem russischen Mineralölkonzern Rosneft unterzeichnet, um gemeinsam Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Bezug auf beim Reifenbau verwendete Materialien wie unter anderem Synthesekautschuke und Ruße voranzutreiben, so ist das Ganze unlängst auch auf Armenien ausgedehnt worden. Weckte das kaukasische Land bzw. ein dortiges Werk zur […]

Für 2007 muss Nokian Steuern in zweistelliger Millionenhöhe nachzahlen

Nokian Tyres hat von den finnischen Steuerbehörden eine Aufforderung zur Nachzahlung von Steuern das Geschäftsjahr 2007 betreffend erhalten: Insgesamt soll der Reifenhersteller 26,9 Millionen Euro berappen – noch in diesem Januar. Die Summe setzt sich demnach aus der eigentlichen Steuernachforderung in Höhe von 16,0 Millionen Euro sowie aus einer Strafgebühr nebst aufgelaufenen Zinsen in Summe der übrigen 10,9 Millionen Euro zusammen. Das Unternehmen will das Ganze zwar noch in der 2013er-Bilanz verbuchen, hat aber nichtsdestoweniger Widerspruch gegen die Zahlungsaufforderung eingelegt, die offenbar auf einer Neueinschätzung des Russland-Geschäftes des Reifenherstellers durch die finnischen Behörden beruht. cm