Bridgestone hat jetzt mit den Bauarbeiten zur neuen Reifenfabrik in Russland begonnen. Wie der japanische Reifenhersteller bereits vor knapp einem Jahr angekündigt hat, entstehe die Fabrik in Uljanowsk an der Wolga rund 900 Kilometer südöstlich von Moskau. Wie das Unternehmen jetzt anlässlich der Grundsteinlegung noch einmal betonte, sollen dort ab der zweiten Jahreshälfte 2016 Pkw- und insbesondere Winter-Pkw-Reifen für den Markt in den GUS-Staaten gefertigt werden. Bis Ende 2018 dann soll die Tageskapazität auf rund 12.000 Reifen ausgebaut werden, was 4,2 Millionen Reifen im Jahr entspricht. Das Investitionsvolumen wurde bereits im vergangenen Jahr mit 37,5 Milliarden Yen bzw. 12,5 Milliarden Rubel beziffert, was rund 300 Millionen Euro entspricht. Die neue Fabrik ist Bridgestones erste in Russland und den GUS-Staaten überhaupt.
Vor Kurzem hat Karlheinz Evertz, Leiter der Geschäftseinheit Pkw-Reifen für die Erstausrüstung weltweit bei Continental, Einblicke in das OE-Geschäft gewährt und dabei unter anderem über die Anforderungen bzw. Erwartungen der Fahrzeughersteller in Bezug auf das Thema Bereifungen gesprochen. Seinen Worten zufolge rückt bei den Erstausrüstungskunden vor allem das Thema Rollwiderstand immer stärker in den Fokus. „Insbesondere für unsere Premiumkunden unter den Fahrzeugherstellern hat die Reduzierung des Flottenverbrauches heute eine sehr hohe Priorität“, erklärt Evertz. Wie er hinzufügt, liefert Continental für gut ein Drittel aller Neufahrzeuge in der EU Reifen ans Band. „In der EU sowie in Nord- und Südamerika sind wir heute bei allen namhaften Fahrzeugherstellern vertreten. Neue Kunden gewinnen wir überwiegend in Asien, wo der Markt am schnellsten wächst“, so Evertz weiter, für den darüber hinaus vor allem auch der russische Markt ein „riesiges Potenzial“ birgt. Das bzw. die starke Präsenz internationaler Fahrzeughersteller dort habe nicht zuletzt die Standortentscheidung für das neue Conti-Werk in Kaluga mit beeinflusst im Hinblick auf das zukünftige Erstausrüstungsgeschäft in diesem Markt. Da die ISO-Zertifizierung eines Produktionsstandortes eine zwölfmonatige Serienproduktion verlange, bevor in die Erstausrüstung geliefert wird, wird Continental von Kaluga aus – sagt Evertz – „mit den ersten Belieferungen aus russischer Produktion an Fahrzeughersteller in Russland gegen Ende 2014 starten“. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2014/03/KarlheinzEvertz.jpg9141027Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2014-03-28 11:49:072014-03-31 07:23:13Ende des Jahres erste OE-Reifenlieferungen aus Contis Kaluga-Werk
Auch wenn Russland für Pirelli immer noch den Status eines Entwicklungslandes hat, so setzen die Verantwortlichen des italienischen Reifenherstellers doch große Stücke auf den Markt. Im Gespräch mit unserer britischen Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories am Rande des Genfer Automobilsalons betonte Matteo Battaini, dass die Entwicklung des russischen Marktes zwar für niemanden leicht vorherzusagen sei – dies trifft auf dessen wirtschaftliche wie auch insbesondere dessen aktuelle politische Situation zu. Auch früher schon galten Prognosen als Glückssache; man schieße auf „bewegliche Ziele“.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2014/03/Battaini-Matteo_tb.jpg397476Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2014-03-24 16:43:042014-03-24 16:43:04Pirelli sieht potenzielles Wachstum in Russland
Auf der Basis eines Aktienpreises von 12 Euro, woraus sich eine Marktkapitalisierung von etwas mehr als 5,8 Milliarden Euro errechnet, hat Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera den mehrheitlich in Staatsbesitz befindlichen russischen Energieriesen zum Kauf von rund 13 Prozent aller Pirelli-Aktien veranlassen können. Damit ist Rosneft größter Pirelli-Aktionär. Das mehr oder weniger uneingeschränkte Sagen hat allerdings, jedenfalls zumindest für die nächsten fünf Jahre, nach wie vor Tronchetti, obwohl sein Aktienanteil auf unter fünf Prozent gesunken ist, sobald der Pirelli/Rosneft-Deal in trockenen Tüchern ist. Derzeit bangen die einen darum, dass die durch die „Krim-Krise“ ausgelöste politische Großwetterlage dem Deal noch schaden könnte, während andererseits viele Marktbeobachter, vor allem aber auch Belegschaftsmitglieder ihre Hoffnung geradezu darauf setzen, dass die Russland angedrohten Sanktionen dem Deal im Wege stehen werden. Dieser Beitrag geht der Frage nach, wem Pirelli eigentlich gehört, wer bei Pirelli das Sagen hat, und wie es denn möglich ist, mit relativ wenig Aktien den Pirelli-Konzern kontrollieren zu können.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2014/03/Rosneft.jpg412595Arndt Haddenbrockhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArndt Haddenbrock2014-03-20 14:52:502014-03-20 15:12:53Rosneft greift nach Pirelli – Alle Macht bleibt bei Marco Tronchetti Provera
Nachdem gestern bekannt wurde, dass Rosneft neuer Pirelli-Großaktionär wird, machen nun weitere Details der Transaktion die Runde. Demnach investiere der russische Ölkonzern rund 750 Millionen Euro in den italienischen Reifenhersteller, heißt es dazu, wobei zwei Drittel in bar gezahlt werden und das verbleibende Drittel als Pirelli-Schulden an Rosneft übergehen sollen. Rosneft würde demnach zwölf Euro pro Aktie zahlen. Dafür erhält Rosneft nicht nur 50 Prozent an einer neuen Holdinggesellschaft, die über 26,2 Prozent der Pirelli-Anteile bestimmen kann, sondern eben auch einen direkten Anteil an Pirelli SpA in Höhe von über 13 Prozent. Einfluss auf die Besetzung des Chefsessels bei Pirelli werde Rosneft nicht nehmen können – zumindest für den Moment nicht.
Der japanische Reifenhersteller Yokohama hat gleich drei neue Reifen vorgestellt. Für die wärmeren Monate des Jahres erweitert das Unternehmen seine „BluEarth”-Produktfamilie mit dem „BluEarth-A“, der in den meisten Größen in Sachen EU-Reifenlabeling ein „C“ beim Rollwiderstand sowie ein „A“ beim Nassbremsen vorweisen können soll. Winterreifen haben die Japaner demgegenüber gleich zwei neue in petto: einerseits […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2014/03/Yokohama-drei-Neuheiten.jpg303400Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2014-03-05 14:25:322014-03-05 14:25:32Drei Yokohama-Reifenneuheiten auf einen Streich
Die Carlsson Autotechnik GmbH mit Hauptsitz in Merzig berichtet für 2013 das „beste Jahresergebnis der Firmengeschichte“. Trotz der Herausforderungen eines schwierigen Marktumfeldes habe man neue Bestmarken bei Absatz, Umsatz und Ertrag gesetzt, heißt es. „Carlsson hat im vergangenen Jahr die konsequente Neuausrichtung auf sportliches Zubehör für Mercedes-Benz-Fahrzeuge und den Ausbau des Carlsson-Komplettfahrzeugbereichs weiter vorangetrieben und sehr erfolgreich umgesetzt“, so Mathias R. Albert, Geschäftsführer Strategie bei dem Unternehmen. Seinen Worten zufolge konnte der Umsatz im vergangenen Jahr gegenüber 2012 um 130 Prozent gesteigert werden. Dazu hätte abgesehen von dem Komplettfahrzeuggeschäft vor allem neu entwickeltes sportliches Autozubehör beigetragen. Für 2014 geht man von einem weiteren (Umsatz-)Wachstum aus, während in Bezug auf das operative Ergebnis vor dem Hintergrund anhaltend unsicherer wirtschaftlicher Rahmenbedingungen das Erreichen des 2013er-Niveaus angepeilt wird. „Die konsequente Ausgaben- und Investitionsdisziplin sowie die stetige Optimierung der Prozesse bleiben wesentliche Bestandteile der neu ausgerichteten Unternehmensstrategie“, lauten die weiteren Ziele der Carlsson Autotechnik GmbH, die 1995 durch die Brüder Rolf und Andreas Hartge gegründet und 2007 durch Mathias R. Albert zu 100 Prozent übernommen wurde, bevor im Mai 2012 die Hongkonger Zhongsheng 70 Prozent der Anteile an den Unternehmen erwarb. cm
Als offizieller Sponsor der FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien sowie der UEFA-Europameisterschaft 2016 in Frankreich setzt der Reifenhersteller Continental über diese beiden Turniere hinaus weiterhin auf Fußball als strategische Kommunikationsplattform rund um die Hauptmarke des Konzerns. Denn das Unternehmen hat vom europäischen Fußballverband UEFA jetzt noch ein weiteres Rechtepaket mit Gültigkeit bis einschließlich 2017 erworben, mit dem sich die Hannoveraner eine Präsenz in Form von Bandenwerbung bei zahlreichen europäischen Qualifikationsspielen für die „EURO 2016“ und die Fußball-WM 2018 in Russland sichern. Darüber hinaus beinhaltet das Rechtepaket demnach die Präsenz auf der offiziellen Website zu den europäischen Qualifikationsspielen www.UEFA.com sowie die Turniere „UEFA Under 21 Championship“ in den Jahren 2015 und 2017, „UEFA Women’s EURO 2017“ und die „UEFA Futsal EURO“ in den Jahren 2014 und 2016. „Die beständige werbliche Präsenz bei den großen Fußballturnieren von der FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland über die ‚UEFA EURO 2008’ in Österreich und der Schweiz bis zur FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien hat uns hinsichtlich der Steigerung des internationalen Bekanntheitsgrades unserer Marke schon sehr gut vorangebracht. Diese Erfolgsgeschichte wollen wir auch auf dem Weg zu den nächsten beiden Großereignissen in Frankreich und Russland fortschreiben und die emotionale Verbindung zu den besten Fußballern Europas mit unserer Marke noch fester verankern“, erklärt Nikolai Setzer, der im Continental-Vorstand für die Division Reifen verantwortlich ist. cm
Mit einem weiteren von der UEFA erworbenen Rechtepakt will sich Conti rund um die Qualifikationsspiele für die EM 2016 eine „gut sichtbare TV-Präsenz in Form von Bandenwerbung“ bei den bei den Auswärtsspielen der Topteams aus England, Frankreich, Holland, Italien, Portugal, Russland, Spanien und Türkei sichern
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2014/02/Setzer-Nikolai.jpg580400Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2014-02-07 13:31:022014-02-07 13:31:02Conti setzt weiter auf Fußball als strategische Kommunikationsplattform
Auf der „Interplastica 2014“ in Moskau, die heute eröffnet wurde und bis zum Freitag dauert, legt Lanxess den Fokus auf die Megatrends Mobilität und Urbanisierung. „Russland und seine Nachbarländer werden für unser Geschäft mit Thermoplasten, Kautschuken, Farbmitteln und Additiven immer wichtiger. Wir profitieren in dieser Region vor allem von einem starken Wachstum, das durch die […]
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2014-01-28 15:31:042014-01-28 15:31:04„Interplastica 2014“ in Moskau mit Lanxess-Beteiligung
Es ist noch gar nicht lange her, da haben die finnischen Steuerbehörden Nokian Tyres zur Nachzahlung von Steuern das Geschäftsjahr 2007 betreffend verdonnert: inklusive aufgelaufener Zinsen und einer Strafgebühr rund 26,9 Millionen Euro. Jetzt hat sich diese Summe allerdings noch einmal kräftig erhöht, weil der Fiskus – wie in diesem Zusammenhang bereits angekündigt – nun […]
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2014-01-22 11:43:042014-01-22 11:43:04Zusätzlich gut 70 Millionen Euro – Nokian-Steuernachzahlung noch höher