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Trotz neuen Werkes will Nokian seine Offtake-Partnerschaften „weiter pflegen“

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Auch nach dem Hochlauf ihres neuen Produktionswerkes in Oradea wollen die Finnen ihre Offtake-Partnerschaften mit chinesischen Reifenherstellern „weiter pflegen“, wie Nokians Senior Vice President Supply Operations Adrian Kaczmarcyk sagt (Bild: NRZ/Christian Marx)

Hat Nokian Tyres vor gut drei Jahren ein neues Testzentrum in Spanien in Betrieb genommen und den sogenannten „Hakka Ring“ in diesem Frühjahr erstmals dann einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert, ist bei dem finnischen Reifenhersteller weiterhin einiges in Bewegung. Gemeint damit ist vor allem die jüngst erfolgte offizielle Eröffnung seines neuen Reifenwerkes in Oradea nicht einmal anderthalb Jahre nach der Grundsteinlegung bzw. weniger als zwei Jahren nach der Entscheidung für den rumänischen Standort keine 20 Kilometer von der Grenze zu Ungarn entfernt. Das Tempo verwundert nicht wirklich, fehlen dem Unternehmen nach seinem Rückzug aus Russland und dem Verkauf seines dortigen Reifenwerkes an Tatneft, in dem man bis dahin immerhin rund 80 Prozent seiner Pkw-/SUV-Reifen gefertigt hat, schließlich doch entsprechende Produktionskapazitäten. Und das ungeachtet dessen, dass der Reifenhersteller als Gegenmaßnahme die Fertigung an seinen beiden anderen Standorten in Nokia (Finnland) und Dayton (USA) im Rahmen des Möglichen erhöht und auch Offtake-Vereinbarungen unter anderem mit Qingdao Sentury Tire, der Sailun Group oder Kumho Tire Tianjin Co. Ltd. aus China eingegangen ist. Letztere sollen auch aber nach dem vollständigen Hochlauf des Werkes in Oradea nicht ad acta gelegt werden.

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Vorreiterrolle: Neues Nokian-Werk soll Meilenstein auch für die gesamte Reifenindustrie sein

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Die Anlagen laufen, das Werk befindet sich im Hochlauf – erste Lieferungen an Kunden in Europa sollen von Oradea aus nach dem für spätestens Anfang 2025 vorgesehenen Start der kommerziellen Serienproduktion erfolgen (Bild: NRZ/Christian Marx)

Nicht einmal zwei Jahre nach Ankündigung des Projektes hat Nokian gestern sein neues Reifenwerk in Oradea offiziell eröffnet. Das Ganze sieht der finnische Reifenhersteller als einen Meilenstein. Jedoch nicht nur für sich selbst.

Vertreter des Nokian-Topmanagements und der Politik vor Ort haben das Werk in Oradea offiziell eröffnet (Bild: NRZ/Christian Marx)

Vertreter des Nokian-Topmanagements und der Politik vor Ort haben das Werk in Oradea offiziell eröffnet (Bild: NRZ/Christian Marx)

Zwar will er mit dem Neubau zuallererst die ihm seit seinem Schlussstrich unter Russland als Produktionsstandort fehlenden Fertigungskapazitäten wieder aufstocken. Abgesehen davon sei das Werk aber auch für die Reifenindustrie insgesamt ein Meilenstein, zeige es als „erste kohlendioxidfreie Fabrik“ der Branche zugleich doch das Potenzial in Sachen nachhaltiger Reifenproduktion auf. Das Motto der feierlichen Eröffnungszeremonie lautete folglich „Lead to Zero“, was wohl so viel bedeuten soll, als dass sich Nokian diesbezüglich in einer Vorreiterrolle sieht.

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Serienproduktion im Reifenwerk von Tatneft in Kasachstan startet

Nokian Tyres Russland 2 tb

Auf einer Pressekonferenz der Reifendivision der russischen Tatneft-Gruppe im August gab der Leiter der Division, Andrey Pantyukhov, bekannt, dass das Werk in Kasachstan die Serienproduktion aufgenommen hat. Die Tatneft-Gruppe gründete ihren Geschäftsbereich Reifen im April 2023 und verfügt heute über drei Produktionsstätten: Das ehemalige Werk von Nokian Tyres in Vsevolozhsk (Russland), das Pkw-Reifen herstellt, ein Werk für Gummiprodukte in Angren (Usbekistan), das Pkw-Reifen und Förderbänder herstellt, sowie ein Reifen-Joint-Venture mit der von der JAC-Gruppe kontrollierten Allur-Gruppe in Saran (Kasachstan). Hier werden sowohl Pkw- als auch Lkw-Reifen produziert.

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Ökonomische Transformation: WdK regt KfW-Finanzierungsprogramm an

Laut seines Chefvolkswirtes Michael Berthel schwebt dem WdK zur Finanzierung der ökonomischen Transformation im deutschen Mittelstand bzw. der Kautschukindustrie hierzulande ein KfW-Förderprogramm in Höhe von zehn Milliarden Euro vor, wobei er von einem Kreditrahmen von bis zu zehn Millionen Euro pro Unternehmensgruppe spricht (Bild: NRZ/Christian Marx)

Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) macht ernst mit der Ankündigung seines Präsidenten Michael Klein, sich regelmäßig mit konkreten Vorschlägen zu Wort melden zu wollen, mit denen der gegenwärtigen Schwäche des Industriestandortes Deutschland entgegengesteuert werden könnte. Hatte man unlängst eine Empfehlung zum Bürokratieabbau hierzulande vorgelegt, geht es dem WdK nun um die Finanzierung der ökonomischen Transformation im Mittelstand und damit auch der in der Kautschukbranche. „Denn wir sind der Mittelstand“, wie Klein jüngst erst beim diesjährigen „Tag der Kautschukindustrie“ in Berlin betont hatte. Um den mit Dingen wie Digitalisierung, Dekarbonisierung und demografischem Wandel verbundenen Herausforderungen begegnen zu können, regt der Verband demnach ein KfW-Programm zur Finanzierung des damit verbundenen Transformationsprozesses an. Viele Unternehmen müssten ihr Geschäftsmodell anpassen und erhebliche strategische Investitionen tätigen, wozu ihnen oftmals die finanziellen Eigenmittel fehlten, erklärt WdK-Chefvolkswirt Michael Berthel.

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Yokohama Rubber verdient mit seinem Werk wieder Geld in Russland

Yokohama Russland tb

Anderthalb Jahre hat man nichts darüber erfahren, ob Yokohama Rubber seine Reifenfabrik in Russland weiterhin betreibt, wie der Hersteller im Dezember 2022 gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG angekündigt hatte, oder die Produktion in Lipezk zwischenzeitlich eingestellt und das Werk verkauft hat, wie dies mehrere andere Hersteller nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine getan hatten. Auch die Verantwortlichen bei Yokohama Europe – kürzlich dazu von uns darauf angesprochen – hatten keine weitergehenden Informationen. Nun berichtet unsere britische Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories online auf Tyrepress.com, die russische Gesellschaft des japanischen Herstellers – die L.L.C. Yokohama R.P.Z. – sei im vergangenen Jahr nicht nur deutlich gewachsen, sondern habe auch einen Nettogewinn einstreichen können.

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Nokian Tyres sieht sich nach dem Russland-Exit „auf Kurs“ beim Neuaufbau

Nokian FY3023

Nokian Tyres hat seine Geschäftskennzahlen für das vergangene Jahr vorgelegt. Trotz erwartbarer negativer Auswirkungen durch den Rückzug aus Russland ist es dem finnischen Hersteller gelungen, operativ in allen Segmenten einen Gewinn zu erzielen, der sich mit einer Umsatzrendite von insgesamt 0,3 Prozent zusammenfassen lässt. Gleichfalls hat der Hersteller aber auch einen Jahresfehlbetrag in Höhe von […]

Die Tage sind gezählt: Aus Nokian Tyres wird in Russland jetzt Ikon Tyres

Ikon Tyres tb

Dieser Tage vollzieht der russische Mineralölkonzern Tatneft die Umstellung der Produktion von Nokian Tyres auf Ikon Tyres. Wie unsere britische Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories online auf Tyrepress.com berichtet, habe der neue Eigentümer des Nokian-Tyres-Reifenwerkes in St. Petersburg erklärt, mit der aktuellen Produktionsumstellung auf Sommerreifen auch die Seitenwände der Reifen entsprechend auf den neuen Markennamen angepasst […]

Noch zwei Nokian-Produktupdates – und ein weiterer Offtake-Partner

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Die beiden neuen Sommerreifen „Powerproof 1“ (links) und „Wetproof 1“ treten die Nachfolge der entsprechenden Nokian-Modelle ohne die zusätzliche Ziffer in ihrer jeweiligen Profilbezeichnung an (Bilder: Nokian Tyres)

Mit ihnen „sorgenfrei durch den mitteleuropäischen Sommer“ zu kommen verspricht Nokian Tyres für die beiden jüngsten Upgrades zweier seiner Profile für die wärmeren Monate des Jahres. Nachdem zuvor die Winter- und Ganzjahresmodelle „Snowproof“ bzw. „Seasonproof“ jeweils eine Weiterentwicklung erfahren hatten und dadurch zum „Snowproof 1“ bzw. „Seasonproof 1“ wurden, hat sich der finnische Reifenhersteller in analoger Weise auch seiner Sommerreifen „Powerproof“ und „Wetproof“ angenommen. Insofern rollen nun der „Powerproof 1“ und „Wetproof 1“ an den Start.

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Cordiant übernimmt das ehemalige Bridgestone-Reifenwerk in Russland

Bridgestone Russland

Der russische Reifenhersteller Cordiant JSC, seit Mai 2023 ein Unternehmen von S8 Capital, hat 99,9 Prozent des in Uljanowsk ansässigen Reifenherstellers Bridgestone Tire Manufacturing CIS LLC unter seine Kontrolle gebracht. Die verbleibenden 0,1 Prozent werden nun von S8 Industrial Assets LLC, einer Tochtergesellschaft von S8 Capital, verwaltet. S8 Capital hat die Übernahme der russischen Vermögenswerte […]

Bridgestone verkauft russische Vermögenswerte an S8 Capital

Bridgestone klein

Bridgestone hat den Verkauf seiner russischen Vermögenswerte an S8 Capital, einer russischen diversifizierten Holding-Gesellschaft, bekannt gegeben. Die Transaktion hat alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen erhalten. Schon im Sommer war darüber spekuliert worden.

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