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Magna übernimmt Obo Tyres

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Die niederländische Magna Tyres Group hat eigenen Angaben zufolge mit Obo Tyres den größten Reifenrunderneuerer in ihrem Heimatland übernommen. Letzteres Unternehmen wurde 1959 gegründet und ist spezialisiert auf die Herstellung runderneuerter Reifen für den landwirtschaftlichen Einsatz und das Off-The-Road- bzw. OTR-Segment. Mitte des Jahres erst hatten beide Seiten eine Zusammenarbeit dahin gehend vereinbart, dass Obo Tyres für den Benelux-Raum die exklusiven Vertriebsrechte an Agrarreifen der Marke Magna sowie für OTR-Reifen der Marke MTP eingeräumt wurden. Mit der Akquisition geht man nun noch einen Schritt weiter und sieht die Magna-Gruppe dies als weiteren Meilenstein hinsichtlich der globalen Unternehmensexpansion, mit dem große Vorteile für alle Kunden verbunden seien. Durch den Zukauf könne man ihnen einerseits nun eine erweiterte Produktpalette anbieten sowie andererseits zusätzlich auch „kostengünstige Runderneuerungsoptionen, wodurch die Gesamtkosten der Magna-Tyres-Lösungen gesenkt werden“, wie es heißt. cm

Bestenfalls Stagnation im deutschen Reifenersatzgeschäft – 2016 wie 2017

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Reifenersatzgeschäft Deutschland Januar November 2016

Schon nach dem September bzw. Oktober hatte sich nach abgezeichnet, dass der Stückzahlabsatz an Pkw-Reifen im deutschen Reifenersatzgeschäft wohl auch 2016 einmal mehr hinter dem des Vorjahres zurückbleiben würde. Schließlich ruhten nach einem mehr oder weniger enttäuschenden Sommerreifengeschäft die Hoffnungen der Branche wieder auf der Wintersaison, die in den beiden besagten Monaten allerdings recht schwach gestartet war mit Absatzrückgängen, die gemäß des sogenannten Sell-out-Panels vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) bei gut 20 Prozent (September) respektive rund 15 Prozent (Oktober) lagen. Im November lagen die Verkäufe an Pkw-Winterreifen des Handels in Richtung Verbraucher der WdK-Statistik zufolge dann zwar um etwa 15 Prozent über denen desselben Monats 2015, aber kumuliert steht in diesem Segment immer noch ein Minus von runden vier Prozent unterm Strich nach elf Monaten. Selbst wenn es bei alldem zu bedenken gilt, dass die WdK-Zahlen nur einen kleineren Teil des Gesamtmarktes widerspiegeln und dabei zudem schwerpunktmäßig Betriebe des Vertriebskanals Reifenfachhandel abbilden, ist der Trend doch eher leicht negativ bzw. bestenfalls stabil gegenüber dem in der Stückzahlbilanz schon enttäuschenden Jahr 2015. Dies spiegelt sich genauso in der vorläufigen Bilanz des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) zum sich dem Ende zuneigenden Jahr wider. christian.marx@reifenpresse.de
 

Marangoni begründet Partnerschaften mit zwei Runderneuerern aus der Türkei

Ringtread tb

Marangoni Retreading Systems kooperiert mit zwei neuen Partnern in der Türkei. Wie der italienische Anbieter von Runderneuerungsmaterialien mitteilt, gehörten die beiden Runderneuerer Basoglu und Dirkap zu den „führenden Unternehmen, die erfolgreich auf dem türkischen Markt tätig sind und ihr Verkaufsgebiet effizient abdecken“. Beide neuen Partner runderneuern auch mit Marangonis Ringtread-Ringlaufstreifen, die diese als „Schlüsselprodukte“ für […]

Özka Lastik etabliert Vertriebsgesellschaft auf deutschem Markt – Landwirtschaftsreifen

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GTK Karaca tb

Der türkische Landwirtschaftsreifenhersteller Özka Lastik will auf dem deutschsprachigen Markt deutlich wachsen. Das Unternehmen präsentierte sich bereits Ende Mai auf der Reifen-Messe in Essen. Mittlerweile hat die neue Vertriebsgesellschaft GTK Gummiteile Kanik mit Sitz in Pulheim bei Köln, die aus einer bereits seit 1992 in Höchst i. Odw. betriebenen Handelsfirma für Karkassen hervorgegangen ist, ihre Arbeit aufgenommen und beschäftigt bereits sechs Mitarbeiter. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert Güray Karaca, Geschäftsführer von GTK Gummiteile Kanik, wie das Unternehmen den Start bewältigt hat und wie die weiteren Pläne für den hiesigen Markt aussehen.

Continental vertreibt Uniroyal-Lkw-Reifen in Großbritannien exklusiv über Bandvulc

Uniroyal Lkw Reifen tb

Uniroyal-Lkw-Reifen werden in Großbritannien künftig exklusiv von Bandvulc vertrieben. Der Runderneuerer und Flottendienstleister ist seit diesem Sommer eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des deutschen Reifenherstellers. Verantwortlich für den Vertrieb sein wird dabei die Bandvulc-Großhandelssparte, die im Markt unter dem Kürzel „BVF1RST“ auftritt. Patrick O’Connell, Geschäftsführer der Bandvulc Group, hätten sich durch die Continental-Übernahme für Bandvulc „etliche neue […]

Fusionierte Vulkaniseur-/Reifenmechanikerinnung hat sich für 2017 viel vorgenommen

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Mit Schwung will die fusionierte Landesinnung des bayerischen und sächsischen Vulkaniseur- und Reifenmechanikerhandwerks in das neue Jahr starten. Zumal die Ausgangslage zum Ende von 2016 nicht die schlechteste zu sein scheint. So wird mit Blick auf die Bundesländer Bayern und Sachsen von einer im Pkw-Reifensegment mehr oder weniger stabilen Stückzahlentwicklung „auf Vorjahresniveau“ berichtet. Zudem sollen die Lkw-Neureifenstückzahlen eine leichte Steigerung erfahren, jedoch die Lkw-Runderneuerung „angesichts eines beispiellosen politischen Wirrwarrs um das Thema De-minimis und der Unfähigkeit der Europäischen Union, ein Antidumpingverfahren gegen chinesische Lkw-Billigreifen einzuleiten, deutliche Blessuren davongetragen“ haben. Unter Berücksichtigung unter anderem des Wachstumstrends beim Kfz-Service sowie einer stabilen bis leicht wachsenden Umsatz- und Ertragsentwicklung wird in einem von Obermeister Michael Immler, seinem Stellvertreter Falk Müller sowie Geschäftsführer Peter Hülzer unterzeichneten Schreiben an die Innungsmitglieder jedenfalls von einer „gewisse[n] Stabilisierung“ gesprochen, zumal auch der Distributionsanteil des Reifenfachhandels 2016 „keine signifikanten Verluste erlitten“ habe. Das heiße jedoch nicht, in dem Bemühen nachzulassen, die Kompetenz der Branchenbetriebe in allen unternehmensrelevanten Bereichen zu verbessern. So soll vor allem den weiter sinkenden Ausbildungszahlen im Vulkaniseur-/Reifenmechanikerhandwerk entgegengewirkt werden. „Des Weiteren wird es zu einer Intensivierung der Pressearbeit kommen. Wir müssen insbesondere gegenüber den Tageszeitungen deutlich machen, dass der Meisterbetrieb im Reifenmechanikerhandwerk der Experte für die Hightech-Produkte Reifen und Räder ist. Angesichts der Konkurrenz durch konkurrierende Distributionskanäle wie zum Beispiel die Vertragswerkstätten müssen wir in der Öffentlichkeit offensiver auftreten“, wird als eines der weiteren Ziele für 2017 definiert. cm

De-minimis-Chaos: Jetzt wird doch generell und umfassend gefördert – „Es ist geschafft“

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Produktion 8 2011 018 tb

Runderneuerer und die Vertreter der Verbände mussten in den vergangenen Wochen gute Nerven beweisen. Nach dem großen Frust vor einem Jahr, als die Förderung von runderneuerten Reifen nach De-minimis ziemlich überraschend unter den Tisch fiel und das Allerschlimmste nur mit einer ‚dünnen’ Notlösung verhindert werden konnte, als im Frühjahr alle Förderanträge im Prinzip schon gestellt waren, keimte jetzt im Herbst erst Hoffnung auf, die dann im Haushaltsausschuss des Bundestages im November ein jähes Ende fand; ein hohes Maß an „Frusttoleranz“ war gefragt. Kurz vor Jahresende ebneten die beteiligten Ministerien im Rahmen einer sogenannten Ressortabstimmung nun aber doch den Weg für eine Förderung von runderneuerten Reifen nach De-minimis während der Förderperiode 2017. Das Gute daran außerdem: Flotten können sich künftig bis zu 80 Prozent ihrer Reifenkosten – damit sind Neureifen wie auch Runderneuerte gemeint – als Zuschuss vom Bundesamt für Güterverkehr (BAG) bezahlen lassen. „Mehr kann man nicht erreichen“, wie ein sichtlich erleichterter BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG betonte, werden runderneuerte Lkw-Reifen nun doch in weiten Teilen mit Neureifen gleichbehandelt.

Zu hohe Berufsgenossenschaftsbeiträge? BRV vermittelt kostenlose Prüfung

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BRV Newsletter BGHW Beitragssätze

Obgleich der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) vor zwei Jahren bereits – letztlich erfolglos – versucht hatte, den wohl hauptsächlich aufgrund der Fusionierung der Berufsgenossenschaften Großhandel und Lagerei mit der Berufsgenossenschaft Einzelhandel zur Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution (BGHW) in den Jahren 2013 bis 2015 teilweise enormen Beitragssteigerungen für Reifenfachhändler und Reifenerneuerer entgegenzuwirken, könnte den Branchenunternehmen nun offenbar eine weitere Beitragsteigerung ins Haus stehen. Deswegen hat man sich seitens der Branchenvertretung erneut dieses Themas angenommen und will man den BRV-Mitgliedern noch im Dezember ein Mittel für ein etwaiges Gegensteuern an die Hand geben. In den nächsten Tagen wird der BRV dem Reifenfachhandel ein Angebot unterbreiten, mithilfe eines Gutachters im Rahmen einer Ersteinschätzung eine kostenfreie Überprüfung der Beitragsbescheide der Berufsgenossenschaft vornehmen zu lassen. cm

Obo rührt bei der „DeLuTa“ die Werbetrommel für die Runderneuerung

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Bei der heute und morgen in Bremen stattfindenden Lohnunternehmermesse „DeLuTa“ ist auch Obo Tyres vor Ort mit vertreten. Das niederländische Unternehmen will nicht nur die Gelegenheit nutzen, um bei der Ausstellung sein Angebot an runderneuerten Gummiketten unter dem Produktnamen „Re-Trac“ zu präsentieren, sondern darüber hinaus noch ganz allgemein dafür, die Werbetrommel für die Runderneuerung auch […]

Reifen Müller informiert Politiker über Sorgen und Nöte der Runderneuerung

Reifen Müller Runderneuerung Politik tb

Die deutsche Runderneuerungsbranche nutzt jede Gelegenheit, der Politik von ihren Sorgen und Nöten in Bezug auf die zunehmenden Importe sogenannter Billigreifen aus Fernost und auf die weitestgehend weggefallene De-minimis-Förderung zu berichten; solange die neue De-minimis-Förderrichtlinie nicht erschienen ist, besteht schließlich immer noch Hoffnung. Mitte vergangener Woche nun empfing der Runderneuerer und Reifengroßhändler Reifen Müller hohen […]