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Continental beginnt, Kaltlaufstreifen in den USA zu fertigen

Continental Mount Vernon tb 1

Continental hat in seiner neuen Pre-Cured-Tread-Fabrik (PCT-Fabrik) am Standort in Mount Vernon (Illinois/USA) mit der Serienproduktion von Laufstreifen für die Kaltrunderneuerung begonnen, nachdem dort im Januar die Produktionsanlagen in Betrieb genommen werden konnten. In der neu errichteten Fabrik entstehen Laufstreifen für die Runderneuerung durch das Netzwerk sogenannter ContiLifeCycle-Partner, das auch in Deutschland präsent ist, vielen im Markt aber eher als ContiTread-Netzwerk bekannt ist. Die ersten Laufstreifen, die in der neuen PCT-Fabrik für die Runderneuerung von Lkw-Reifen durch Continentals Partner in den USA entstehen, sind die Profile ContiTread HDL EcoPlus, ContiTread HDL und ContiTread HDR1. Die Produktionsstätte werde noch vor dem Ende des ersten Quartals 2018 ihre volle Auslastung erreichen, heißt es dazu weiter vonseiten des deutschen Herstellers, der die Anlage als „technologisch fortschrittlich“ beschreibt und dort ausnahmslos Premiumprodukte fertigen will.

„Europäischer Ehren-Runderneuerer“ Spuijbroek in Ruhestand verabschiedet

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Spuijbroek Verabschiedung tb 1

Am vergangenen Freitag haben wichtige Weggefährten von Ruud Spuijbroek ihren „langjähriger Steuermann“ des europäischen Runderneuerungsverbandes BIPAVER und Generalsekretär des niederländischen Verbandes VACO im Rahmen eines Farewell-Events in Gernsbach im Nordschwarzwald in den Ruhestand verabschiedet. Spuijbroek-Nochfolger Tim van der Rijken vom BIPAVER und Hans-Jürgen Drechsler, Technischer Sekretär des europäischen Runderneuerungsverbands und gleichzeitig Geschäftsführer des deutschen BRV, würdigten noch einmal im Namen der Verbände offiziell die Verdienste des Niederländers für die Runderneuerung in Europa.

Bei Reifen Lorenz werden jährlich 20.000 Lkw-Reifen runderneuert

Reifen Lorenz klein

Im fränkischen Feuchtwangen befindet sich eines der zwei Großreifen-Reparaturwerke der Reifen Lorenz-Gruppe. Das 1921 gegründete Familienunternehmen, was mittlerweile in dritter Generation von Hermann Lorenz geführt wird, ist primär Einzelhändler in Nordbayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Neben dem Verkauf von Reifen und Alufelgen mit dazugehörigem Service sowie dem markenunabhängigen Kfz-Service in 22 Filialstandorten spiele die Lkw-Reifen-Runderneuerung eine wichtige Rolle. An den Standorten Meineweh bei Zeitz und Feuchtwangen würden jährlich etwa 20.000 Lkw-Reifen runderneuert, heißt es aus dem Unternehmen. Dies sei ein aufwändiges Geschäft, das auch die Bevorratung von über 2.500 Karkassen umfasse. Ein weiteres Kerngeschäft sei die Reparatur von großen Reifen ab 24 Zoll.

Konzeptpartner Colmec aus Schweden plant weitere Expansionen

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Colmec 1 tb

Colmec gehört ohne Frage zu den größten Runderneuerern Europas. Mit einer Jahresproduktion von über 150.000 runderneuerten Lkw-Reifen ist das Unternehmen in den Märkten Schweden – dem Heimatmarkt –, Polen, Norwegen und auch in Finnland aktiv und gehört dort jeweils zu den Marktführern. Dabei hat Colmec in den vergangenen Jahren sein umfassendes Konzept noch weiter ausdifferenziert und bietet seither auch heißrunderneuerte Reifen unter dem Markennamen Colmec EcoTire in seinen angestammten Märkten an. Doch es kündigen sich bereits weitere Veränderungen an, die auch den deutschen Markt betreffen könnten, wie die NEUE REIFENZEITUNG bei einem Besuch im kürzlich in Zusammenarbeit mit Kraiburg Austria erweiterten Colmec-Runderneuerungswerk in Polen von Inhaber Peter Eckerström und seinem Topmanagement erfuhr.

button_retreading-special-schriftzug-jpg Dieser Beitrag ist mit der September-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG in unserer Runderneuerungsbeilage Retreading Special erschienen, die Abonnenten hier auch als E-Paper lesen können. Sie sind noch kein NRZ-Abonnent? Das könne Sie hier ändern.

Runderneurer können beim Thema 3PMSF auf Kraiburg-Unterstützung bauen

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3PMSF Symbol 1

Damit auf öffentlichen Verkehrswegen in Deutschland bzw. Europa eingesetzte Reifen als Winterreifen gelten, müssen sie gemäß der im vergangenen Jahr verschärften Winterreifenpflicht seit dem 1. Januar mit einer 3PMSF-Kennzeichnung versehen sein. Das gilt freilich auch für Runderneuerte. Dabei steht das Akronym für „Three Peak Mountain Snowflake“, und gemeint damit ist letztlich das Schneeflockensymbol. Dessen Erhalt ist bekanntlich an die Erfüllung bestimmter Kriterien gebunden hinsichtlich der Wintereignung der jeweiligen Profile. Zugleich bedeutet dies für Runderneuerer, dass sie für die Produktion von Winterreifen ihre bestehende Grundgenehmigung gemäß ECE-R 109 erweitern müssen. Der Materiallieferant Kraiburg Austria hat eigenen Worten zufolge nicht nur frühzeitig zugelassene Profile ins Sortiment integriert, sondern demnach auch seine Kunden entsprechend informiert, beim Prozess begleitet sowie vor allem fristgerecht mit den notwendigen Unterlagen versorgt, damit sie unbesorgt weiterarbeiten können. Welche Kraiburg-Profile aktuell nach 3PMSF zertifiziert sind sowie zusätzlich noch Informationen zum Förderprogramm De-minimis hält das Unternehmen auf seinen Webseiten unter www.kraiburg-austria.com zum Abruf bereit. cm

TRM: „Es ist unsere Vision, Automatisierung in die Runderneuerung zu bringen“

Für den US-amerikanischen Markt setzt TRM jetzt auf die weitestgehende Automatisierung der Prozesse in der Runderneuerung von Reifen. Wie es dazu in einer Mitteilung von TRM Srl – Tyre Retreading Machinery, einer Geschäftseinheit von Marangoni Meccanica, heißt, wolle man noch im Laufe dieses Jahres in den USA eine neue Anlagenserie namens Latitude auf den Markt bringen, in deren Mittelpunkt eine vollautomatisierte Raumaschine sowie darüber hinaus eine entsprechende Belegemaschine sowie ein Druckprüfsystem stehen, heißt es dazu vonseiten des italienischen Maschinenexperten. Die Anlagen seien aber ausschließlich für den US-amerikanischen Markt gemacht, betont Alessandro Villa, General Manager von TRM, gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG.

Broschüre „Runderneuerung verstehen“ in überarbeiteter Fassung verfügbar

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TRIB Runderneuerungsbroschüre

Der US-amerikanische Runderneuerungs- und Reifenreparaturinteressenverband TRIB (Tire Retread & Repair Information Bureau) stellt seine zusammen mit der TIA (Tire Industry Association) in englischer Sprache angebotene Broschüre „Understanding Retreading” (Runderneuerung verstehen) in einer überarbeiteten Version zu Verfügung. Bestellt werden kann das 16-seitige Werk über die TRIB-Website. Es soll unter anderem Argumente dafür liefern, warum der Einsatz […]

Magna Tyres Group weiht Neureifenproduktion bei Obo Tyres ein

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Magna Tyres Group tb

Die Magna Tyres Group hat am vergangenen Donnerstag feierlich ihre erste eigene Neureifenproduktion auf europäischem Boden in Betrieb nehmen können. Ende 2016 hatte der niederländische OTR-Reifenspezialist den größten Runderneuerer des Landes übernommen, Obo Tyres. Dort am Standort in Hardenberg werden nun eben nicht nur Reifen runderneuert. Sondern es werden dort jetzt auch neue OTR-Reifen gefertigt […]

„The Tire Cologne“ – Von der Reifen- zur Mobilitätsmesse

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The Tire Cologne

Mit einer europäischen Pressekonferenz Mitte/Ende November hat die Koelnmesse GmbH die heiße Phase vor der Premiere der „The Tire Cologne“ vom 29. Mai bis zum 1. Juni 2018 eingeläutet. Mit ihr sollen eingetretene Pfade verlassen und der Entwicklung in der Automotive-Branche Rechnung getragen werden. Oder wie Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse, es formuliert: Die „Tire Cologne“ soll mehr sein als nur eine andere Reifenmesse bzw. alter Wein in neuen Schläuchen – er sieht sie besser beschrieben auf dem Weg hin zu einer Mobilitätsmesse. In den noch ausstehenden Monaten bis zu deren Start wollen die Kölner seinen Worten zufolge jetzt jedenfalls „nicht vom Gas gehen“. Im Gegenteil: Sie sind festen Willens, das zusammen mit dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) initiierte „gemeinsame Wagnis“ einer neuen Reifenmesse an einem neuen Standort zu einem Erfolg zu führen. „Die Erwartungen sind zu recht hoch. Aber wir sind uns sicher, es zu schaffen“, so Böse. christian.marx@reifenpresse.de

Runderneuerungssoftware RUPPS weitgehend resistent gegen Viren/Cyberangriffe

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Kochs EDV Service RUPPS

Zusammen mit Reifen Apel hat Kochs-EDV-Service aus Niederkassel die Software RUPPS entwickelt, bei der das Akronym für Runderneuerung, Produktionsplanung und Steuerung steht. „Vom Eingang der Karkasse bis zur Auslieferung des runderneuerten Reifens begleitet RUPPS die Mitarbeiter in der Fertigung und speichert jeden einzelnen Arbeitsschritt und die verbauten Komponenten. Hierdurch werden auch die Anforderungen nach der ECE 109 sicher gestellt“, sagen die Niederkasseler. Ihren Worten zufolge läuft die Software seit Mitte 2015 bei mittlerweile zwei Unternehmen „stabil und zuverlässig“. Als Vorteil von RUPPS wird in diesem Zusammenhang nicht zuletzt darauf verwiesen, dass Virenprobleme oder Cyberangriffe durch ein nicht auf Windows basierendes Betriebssystem „so gut wie ausgeschlossen“ seien. cm