Für Mülot Autotechnik Reifen ist die Runderneuerung von Lkw-Reifen ein überaus zukunftsträchtiges weil ökologisches und damit auch wirtschaftliches Geschäftsfeld. Das Unternehmen betreibt dazu am Sitz in Lübz (Mecklenburg-Vorpommern) eine Kaltrunderneuerung. Als einen „vollen Erfolg“ bezeichnete das Unternehmen nun eine Expertentagung, die vergangene Woche zu den Themen Runderneuerung und Großreifenreparatur in Lübz bei Mülot Autotechnik Reifen […]
Die Vereinbarung mit Vipal, das Dmack-Projekt, die politischen Stürme, die Runderneuerung, die sich verändert und weiterentwickelt. Vittorio und Giuseppe Marangoni, Präsident und Vizepräsident der italienischen Marangoni-Gruppe, sprechen im Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG über viele branchennahe Themen.
NEUE REIFENZEITUNG:
Besonders in der jüngsten Vergangenheit hat die Lokalpresse häufig kritisch über Marangoni berichtet. Wie nehmen Sie das wahr?
Vittorio Marangoni:
Marangoni ist eine sehr starke Marke in der Region, ein bekannter Name, der sich in lokalen Zeitungen sehr gut verkauft. Auch die Politik nutzt unsere Marke seit einigen Jahren auf unangemessene Weise für ihre Kampagnen: Falsche und tendenziöse Nachrichten werden in Umlauf gebracht, die viele Probleme für unser Unternehmen verursachen. Absurd ist dabei, dass die negativen Berichte den Interessen der Arbeitnehmer eigentlich entgegenstehen.
Dieses NRZ-Interview erscheint in der Beilage Retreading Special zusammen mit der März-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG. Sie sind noch kein Abonnent? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.
NEUE REIFENZEITUNG:
Wie beurteilen Sie das Marktumfeld, in dem sich Marangoni heute bewegt?
Vittorio Marangoni:
In den vergangenen vier bis fünf Jahren hat die Welt der Runderneuerung eine überaus harte Zeit durchgemacht. Die Ursachen dafür sind hauptsächlich die marktwirtschaftlichen Hinterlassenschaften aus den frühen 1990er Jahren. Es handelt sich dabei um eine auf industrieller Maximierungsideologie basierende Produktion: Größenvorteile, kritische Masse, steigende Mengen, Senkung der Fixkosten und damit der Preise, weitere Steigerung des Umsatzes und damit der Produktion und so weiter. All dies ist perfekt in einer idealen Welt, aber in der realen Welt funktioniert das nicht, weil die Wirtschaft eben nicht ständig wächst, die Ressourcen weder unendlich sind noch restlos verbrauchen.
Dieses wirtschaftliche Wachstumsideal ist nach 2009 zusammengebrochen und konsequenterweise verändert sich die Branche jetzt. Wir befinden uns heute im Informationszeitalter, aber bis gestern hatten wir eine wirtschaftliche Makropotenz im Markt, die mit diesem Industrieprogramm immer noch begründet war: China. Große Industrien, Größenvorteile, kritische Masse, niedrige Preise, große Mengen, zu denen wir das mangelnde Interesse an einem eigenen Verbrauch und die Verschwendung von Ressourcen sowie Umweltverschmutzung hinzufügen. Sogar China hat aber heute verstanden, dass es nicht unbegrenzt weiterwachsen konnte, und ändert daher sein Geschäftsmodell. Das Problem ist, dass diese Politik zwischenzeitig den Markt in Europa massakriert hat.
NEUE REIFENZEITUNG:
Welche Konsequenzen hatten denn diese Aspekte für die Runderneuerung?
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/02/Marangoni-Interview_1_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2019-02-25 12:49:522019-02-25 12:56:45Marangoni: Die Welt der Runderneuerung zu verändern, ist unsere Verantwortung
Laut der Koelnmesse GmbH sind für die nach der „The-Tire-Cologne“-Premiere im vergangenen Jahr vom 9. bis zum 12. Juni 2020 dann zweite Ausgabe der Messe schon „deutlich über 50 Prozent“ der dafür vorgesehenen Ausstellungsfläche belegt. Dies wertet der Veranstalter, der das Ganze gemeinsam mit dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) als ideellem Träger organisiert, als eine Demonstration der Stärke der Fachmesse für die internationale Reifen- und Räderbranche. „Der sehr gute Anmeldestand zum jetzigen Zeitpunkt unterstreicht eindrucksvoll, dass sich die ‚The Tire Cologne‘ mit nur einer Veranstaltung als wichtigste internationale Branchenfachmesse etabliert hat“, sagt Ingo Riedeberger, verantwortlicher Direktor bei der Koelnmesse. Zahlreiche Branchenplayer hätten bereits fest zugesagt, wobei die Kölner erwarten, dass letztlich rund 600 Unternehmen und Marken aus über 45 Ländern vor Ort vertreten sein werden. Demnach haben aktuell schon über 130 Unternehmen ihre Teilnahme an der 2020er-Ausgabe der Messe bestätigt. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/02/The-Tire-Cologne-2018.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-02-14 10:33:402020-04-07 10:19:32Guter Anmeldestand: Über die Hälfte der „Tire-Cologne“-Fläche vergeben
Ab dem 1. Januar 2019 gilt für die Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) ein neuer Gefahrtarif. Der Gefahrtarif enthält die Gefahrklassen zur Berechnung der Beiträge ab dem kommenden Jahr und endet entsprechend der gesetzlichen Vorgaben spätestens am 31. Dezember 2024, wie der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk mitteilt. Die Gefahrklassen werden errechnet aus der […]
Kraiburg Austria erweitert sein Produktangebot an Kaltlaufstreifen für mehrere Anwendungen. Wie der österreichische Runderneuerungsspezialist dazu mitteilt, habe man sich dabei etwa das Profil K225 vorgenommen, das bereits seit Jahren erfolgreich im Produktprogramm so, so der Anbieter, und zwar in den Mischungsvarianten K_base und K_plus. Das stark lamellierte Blockprofil mit offenen Schultern „überzeugt durch eine gute […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/12/Kraiburg-Line-up_tb.jpg7881050Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2018-12-10 10:28:242018-12-10 10:28:24Kraiburg Austria erweitert Laufstreifenangebot seiner Top-Designs
Anfang Dezember erfolgte für Deutschland bei der 4Fleet Group im Karkassenmanagement die Umstellung auf das so genannte eCasing, die elektronische Karkassenerfassung. „Das Montageprotokoll ist im Lkw-Geschäft ein absolutes Muss, in dem alle wichtigen Informationen vermerkt werden“, erklärt Alexander Masson, Operations Manager Fleet Front Office DACH bei der 4Fleet Group. Gemeinsam mit dem Protokoll musste bisher immer zusätzlich ein Karkassenbegleitschein ausgefüllt und per Fax weitergeleitet werden. Damit begann ein langwieriger Prozess, der aus vielen manuell auszuführenden Einzelschritten bestand. „Bis am Ende eine Gutschrift an den Kunden erstellt werden konnte, verging kostbare Zeit“, heißt es dazu vonseiten der GD Handelssysteme. Mit der neuen elektronischen Erfassung für Lkw-Karkassen habe die 4Fleet Group einen wichtigen Schritt in Richtung digitaler Umstrukturierung der Arbeitsprozesse gemacht.
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Marangoni Spa und Borrachas Vipal SA geben den Abschluss einer Partnerschaftsvereinbarung bekannt, die darauf abzielen soll, „die Synergien zwischen den Unternehmen zu schöpfen, die Produktivität der jeweiligen Partner zu maximieren und deren Produktions- und Vertriebsstrukturen zu stärken“. Wie der italienische Runderneuerungskonzern dazu erklärt, wolle man zusammen mit Vipal „das weltweit führende unabhängige Unternehmen in der Reifenrunderneuerung“ werden.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/11/Marangoni-Vittorio_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2018-11-30 09:55:042018-11-30 09:55:04Marangoni und Vipal wollen gemeinsam in die Zukunft gehen
Hans-Jürgen Drechsler – langjähriger Geschäftsführer im Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) und dort spezialisiert auf den Bereich Technik – wird zwar erst im Februar 2020 in den Altersruhestand gehen. Doch seine Nachfolge hat die Branchenvertretung bereits jetzt geregelt: Im Amt ablösen soll ihn Michael Schwämmlein, der seine Tätigkeit für den BRV am 1. September 2019 […]
Goodyear hat seine „Omnitrac“ genannte Nutzfahrzeugreifenserie für den gemischten Einsatz erneuert. Im Vergleich zu den Vorgängerreifen wird insbesondere eine besonders hohe Verletzungsresistenz sowie eine längere Nutzungsdauer versprochen. Zumal die Neuen über die sogenannte „DuraShield“-Technologie verfügen, die Beschädigungen vorbeugen soll ebenso wie sie zu einer insgesamt verbesserten Reifenleistung und Runderneuerungsfähigkeit beitrage. Insofern bietet Goodyear Flotten mit Blick auf die neu entwickelten Reifen nach vorherigere Registrierung einerseits eine „Garantie bei unbeabsichtigten Reifenschäden“ sowie andererseits eine „einhundertprozentigen Karkassenakzeptanz für die Runderneuerung“. Herstelleraussagen zufolge wurden die neuen „Omnitrac“-Reifen, die es mit Namenszusatz „S“ für die Lenk- und mit ergänzendem „D“ für die Antriebsachse gibt, entwickelt für Nutzfahrzeuge, die überwiegend auf Straßen unterwegs sind, aber auch auf unbefestigten Fahrwegen wie beispielsweise Baustellen. Kombiniert werden können die beiden neuen ab Anfang Dezember auch jeweils als „TreadMax“ Runderneuerungsversion erhältlichen Varianten mit dem schon länger verfügbaren „Omnitrac MST II“ in 385/65 R22.5 und 445/65 R22.5 für den Einsatz an Trailern. cm
„Omnitrac S“ (links) für die Lenk- und der sich durch drei Reihen mit laufrichtungsgebundenen lamellierten Blöcken auszeichnende „Omnitrac D“ für die Antriebsachse wurden für die spezifischen Anforderungen der Bauwirtschaft und ähnliche Industrien entwickelt: Sie sollen mit einem guten Verschleißverhalten auf der Straße und ordentlich Haftung/Traktion bei gleichzeitig hoher Verletzungsresistenz nicht zuletzt dank erhöhter Widerstandsfähigkeit gegen Schnitte und Schädigungen durch eingefahrene Steine aufwarten können
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/11/Goodyear-neue-Omnitrac-Reifen.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-11-27 14:08:042018-11-27 14:08:04Erneuerte „Omnitrac“-Nutzfahrzeugreifenfamilie für den gemischten Einsatz
Nachdem die Zenises Europe Limited mit Sitz in London (Großbritannien) schon im Dezember 2017 erlosch, ist es mit Wirkung zum 2. Oktober dieses Jahres nunmehr auch zur Löschung der Zenises Europe Ltd. mit Sitz im südhessischen Reinheim (Landkreis Darmstadt-Dieburg) gekommen. „Die Zweigniederlassung ist im Hinblick auf die Löschung der Hauptniederlassung gemäß § 395 Absatz 1 […]