Der Minenbetreiber Rio Tinto Ltd. hat in der südwestaustralischen Stadt Perth jetzt gemeinsam mit der deutschen Rösler-Gruppe (Dortmund) und einem weiteren Partner eine neue Runderneuerungsanlage zur Herstellung von jährlich rund 1.000 kalt- und heißrunderneuerten EM-Reifen in Betrieb genommen.
Wie lokale Medien berichten, setze Rio Tinto nun die ersten der dort runderneuerten EM-Reifen in der Eisenerzmine in Pilbara ein. Während der aktuellen, mehrmonatigen Versuchsphase werde man genau die Leistungsparameter dieser Reifen untersuchen, um dann gegebenenfalls die gesamte Flotte an Erdbewegungsmaschinen mit Runderneuerten auszustatten. Bei Rio Tinto ist man dem Bericht zufolge ebenfalls der Ansicht, die Knappheit auf dem internationalen EM-Neureifenmarkt werde noch bis 2010 andauern.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2007-02-27 00:00:002023-05-17 10:46:03EM-Runderneuerung bei Rio Tinto in Betrieb
Informationen des US-amerikanischen Runderneuerungsverbands „Tire Retread Information Bureau“ (TRIB) zufolge sei der Gesetzesvorschlag immer noch aktuell, nach dem die Nutzung von runderneuerten Nutzfahrzeugreifen auf den öffentlichen Straßen des US-Bundesstaates Florida untersagt werden sollen. Das TRIB wie auch der Reifenherstellerverband „Tire Industry Association“ (TIA) hatte gehofft, seit Vorlage des Gesetzentwurfes durch Senator Victor Christ vor einigen Wochen genügend Druck aufgebaut zu haben, um einen Rückzug der vermeintlichen Sicherheitsinitiative zu bewirken. Sollte das Gesetz beschlossen werden, könnte es noch im Juli in Kraft treten.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2007-02-27 00:00:002023-05-17 10:46:03Florida will Verbot von Runderneuerten weiter einführen
Die amerikanische Tochtergesellschaft Marangoni Tread North America Inc. hat jetzt damit begonnen, ihre Fertigungsstätte in Madison (Tennessee/USA) für rund 20 Millionen Dollar zu erweitern. Die Ringtread-Fabrik werde durch dieses Investment ihren Output binnen 18 Monaten von gegenwärtig 4,5 Millionen Kilogramm verdoppeln.
Im kommenden Jahr und in 2009 wolle Marangoni weitere Kapazitäten aufbauen und eine zentrales Warenlager am Standort einrichten, dessen Immobilien bisher gepachtet waren, nun aber gekauft wurden. Da Marangoni auch bis Ende 2005 ein Investitionsprogramm zur Erweiterung der Produktionskapazitäten umgesetzt hatte, kann Marangoni gegenwärtig rund 75 Prozent der in Nordamerika vermarkteten Laufstreifen in Madison herstellen. Marangoni Tread North America kooperiert mit 19 lizenzierten Runderneuerern, die die Ringtread-Technologie in insgesamt 23 Runderneuerungsanlagen in Nordamerika nutzten.
Das Selbstverständnis der Goodyear-Dunlop-Gruppe lässt keine besonderen Zweifel aufkommen: Das US-Unternehmen versteht sich als Reifenhersteller und nicht als Materiallieferant. Folglich ist auch das geschäftliche Interesse der deutschen Goodyear Dunlop Tires Germany (GDTG) sowie der anderen Ländergesellschaften in Europa klar formuliert. „Früher sagten wir, wir wollen Neureifen verkaufen; heute wollen wir grundsätzlich Reifen verkaufen – aber bitte profitabel“, beschreibt Dirk Feldhausen die Situation, in der das Thema Runderneuerung mehr und mehr in den Fokus des Reifenherstellers geraten ist.
Der Vertriebs- und Marketingleiter Runderneuerung der deutschen Goodyear-Dunlop-Gruppe betont damit aber auch, dass es nicht das Ziel des Unternehmens sei, Material zu vermarkten wie etwa Kraiburg, Bandag und Co. dies tun. Deshalb baut das Unternehmen gegenwärtig auch seine Marktpräsenz als Runderneuerer weiter aus und bietet mit der Heiß- und Kaltrunderneuerungsmarke „Next Tread“ ein eigenes Produktsortiment, dass das Sortiment an neuen Nutzfahrzeugreifen und Dienstleistungen des Konzerns „vervollständigt“.
Für eine Unternehmen wie die Continental AG gehört die Runderneuerung sicher nicht zum Kerngeschäft, was ja auch erst kürzlich vom Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer entsprechend formuliert wurde. Es muss aber auch nicht Kerngeschäft sein, denn in Hannover sehen die Verantwortlichen der Unternehmensdivision Nutzfahrzeugreifen vielmehr ihre zentrale Aufgabe darin, ein optimales Produkt- und Serviceportfolio für Flotten verschiedener Größe anzubieten. Dass dazu auch runderneuerte Reifen mit ihrem Einsparpotenzial für Flottenbetreiber gehören, versteht sich.
Die Runderneuerung im Hause Continental spielt sich folglich am Rande des eigenen Geschäftsinteresses ab; der deutsche Reifenhersteller operiert auch fast ausnahmslos mit Partnerunternehmen wie Reifen Günther, Reifen Ihle (Günzburg) oder auch Bandag. Dennoch gehören runderneuerte Reifen als integraler Bestandteil zum Geschäft mit Nutzfahrzeugreifen dazu, sagt Eckhard Wilanek, Managing Director Fleet & Retread Business, der Kunde will es so..
Nachdem kürzlich bekannt geworden war, dass der indische Neureifenhersteller Apollo Tyres in die Installation einer Kaltrunderneuerungsanlage investieren will, hat der Newsdienst myiris.com zwischenzeitlich anscheinend nähere Einzelheiten dazu in Erfahrung gebracht. Demzufolge soll die Anfangskapazität der Anlage bei etwa 5.
000 Reifen im Monat liegen und später dann auf monatlich bis zu 20.000 Einheiten hochgefahren werden. Als Starttermin für die Produktion der ersten Anlage – weitere sollen folgen – wird der Mai dieses Jahres genannt.
Die Investitionssumme beziffert myiris.com im Gegensatz zu anderen Quellen, in denen von 50 Millionen indischen Rupien (nicht ganz 900.000 Euro) die Rede ist, mit 80 Millionen Rupien, was knapp 1,4 Millionen Euro entspricht.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2007-02-19 00:00:002023-05-17 10:46:19Anfangs monatlich 5.000 Runderneuerte von Apollo
Am Standort der Unternehmenszentrale in Gurgaon im indischen Bundesstaat Haryana will der größte lokale Reifenhersteller Apollo Tyres Ltd. nun rund 50 Millionen Rupien (870.000 Euro) in eine Runderneuerungsanlage investieren.
Darüber hinaus wolle Apollo noch zwei bis drei weitere solcher Produktionsstätten in Indien installieren, verteilt nach geografischen und wirtschaftlichen Kriterien. Apollo wolle dabei auf selbstentwickelte Technologien zur Kaltrunderneuerung zurückgreifen. Die Laufleistung eines Runderneuerten liege bei etwa 70 Prozent eines Neureifens, die Kosten hingegen nur bei rund 30 Prozent.
Am 15. März findet der Round Table Reifentechnik zum mittlerweile 13. Mal statt.
Bei der traditionell im Frühjahr in der Poinger Stahlgruber-Zentrale stattfindenden Veranstaltung wird es diesmal neben den neuesten Markt- bzw. Marktstrukturdaten des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.
Im vierten Quartal des vergangenen Jahres musste die Bandag, Inc. noch einmal weitere, herbe Verluste in Europa hinnehmen. Wie der Runderneuerungssystemanbieter mit Sitz in Muscatine (Iowa/USA) mitteilt, sind im letzten Quartal des Geschäftsjahres 2006 noch einmal 4,33 Millionen US-Dollar an operativen Verlusten zu den 2,55 Millionen Dollar hinzugekommen, die Bandag mit seinem traditionellen Runderneuerungsgeschäft in Europa bereits während der ersten drei Quartale hinnehmen musste.
Für das gesamte Geschäftsjahr ergibt sich somit ein operativer Verlust in Europa von 6,88 Millionen Euro. Andererseits konnte Bandag das Runderneuerungsgeschäft in Nordamerika sogar etwas profitabler als im Referenzzeitraum gestalten und kann sich dort über einen operativen Quartalsgewinn in Höhe von 18,79 Millionen Dollar freuen (Gesamtjahr: 49,38 Mio. Dollar).
Für das Gesamtunternehmen mit seinen verschiedenen Geschäftseinheiten ergibt sich ein Quartalsgewinn vor Steuern und Zinsen in Höhe von 18,09 Millionen Dollar. Für das Geschäftsjahr 2006 beläuft sich der EBIT auf insgesamt 56,39 Millionen Euro, was einer EBIT-Marge von 5,8 Prozent entspricht.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/37061_10121.jpg350400Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2007-02-09 00:00:002023-05-17 10:47:30Bandag, Inc. bei Umsatz und Gewinnen stabil
(Akron/Tire Review) Die US-amerikanische Tire Industry Association (TIA) hat den Gesetzesvorschlag für ein Verbot runderneuerter Nutzfahrzeugreifen auf den öffentlichen Straßen des Bundesstaates Florida kritisiert. „Solcherlei Vorstöße seitens des Gesetzgebers, welche bei ihrer Umsetzung der Runderneuerungsbranche ganz erheblichen Schaden zufügen würden, gibt es leider immer wieder. Die TIA wird sich aber weiter strikt solchen Initiativen entgegenstellen.
Er ist nur eine Frage der richtigen Aufklärungsarbeit und es braucht meist auch nur wenig Zeit, die entsprechenden Personen hinter solchen Plänen von der hohen Qualität runderneuerter Reifen zu überzeugen“, sagt Roy Littlefield, Executive Vice President des Verbandes. „Es ist eine glückliche Fügung, dass unsere nächste Konferenz die Themen Nutzfahrzeugreifen, Runderneuerung und Recycling betreffend genau im Wahlbezirk von Senator Crist stattfinden wird. Wir haben den Initiator der Gesetzesvorlage daher zu der Veranstaltung eingeladen, damit er sich vot Ort selbst einen Eindruck bezüglich der Runderneuerten verschaffen kann und dann seine bisherigen Ansichten revidiert“, ergänzt Paul Fiore, Director of Government & Business Relations bei der TIA.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2007-02-07 00:00:002023-05-17 10:43:54TIA gegen Verbot von Runderneuerten in Florida