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US Postal Service will verstärkt auf Runderneuerte setzen

Nach Meinung des Tire Retread & Repair Information Bureau (TRIB) spielen runderneuerte Reifen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, die Betriebskosten von Fahrzeugflotten zu senken. Schließlich kämen diesbezüglich – so der US-amerikanische Runderneuerungsinteressenverband – die Aufwendungen für Reifen hinter denen für den Fahrer und den Kraftstoff bereits an dritter Stelle einer entsprechenden Rangliste. Insofern sei es nachvollziehbar, dass der US Postal Service die Nutzung von Runderneuerten auf seinen Fahrzeugen zukünftig noch weiter ausbauen will, sagt der TRIB.

„Seit Jahren schon beobachten wir, dass die Post bei ihren Auslieferungsfahrzeugen und schweren Lkw immer öfter runderneuerte Reifen einsetzt. Wir freuen uns immer ganz besonders, wenn wir unsere Post bekommen und diese mit einem Fahrzeug gebracht wird, das auf Runderneuerten steht“, sagt TRIB-Geschäftsführer Harvey Brodsky. „Damit geht die US-Post unserer Meinung nach mit einem guten Beispiel voran und macht öffentlichen bzw.

privaten Flottenbetreibern vor, wir man mithilfe Runderneuerter nicht nur Geld sparen, sondern auch die Umwelt schonen kann”, ergänzt er. Brodsky gibt sich stolz, dass die Runderneuerungsbranche Teil der Bemühungen der US-Post sei, ihre Dienstleistungen so umweltfreundlich wie möglich anzubieten. „Die auf den Postfahrzeugen zum Einsatz kommenden Runderneuerten mögen zwar rund und schwarz aussehen, in Wirklichkeit sind sie jedoch sehr grün“, will der Verband das Umweltargument in diesem Zusammenhang besonders hervorgehoben wissen.

Runderneuerung: WTO gegen Brasilien, für Europa

Ein Berufungsgericht der Welthandelsorganisation WTO hat nun auf Antrag der Europäischen Kommission entschieden, dass Brasilien gegen internationales Handelsrecht verstoßen hat, indem es die Einfuhr von runderneuerten Reifen aus Europa eingeschränkt hatte. Brasilien verteidigt sich mit dem Hinweis, die Europäische Union lade Millionen gebrauchter Reifen in Brasilien ab, für deren Wiederverwertung das Land gar nicht die Kapazitäten habe. Dies führe zu Umwelt- und Gesundheitsproblemen.

Da Brasilien allerdings Importe aus anderen südamerikanischen Staaten (Mercosur-Raum) zulasse, sah die WTO in der einseitigen Einschränkung einen Verstoß gegen das internationale Handelsrecht. In 2001, im Jahr bevor die Importbeschränkung in Kraft trat, wurden noch rund 7.800 Tonnen runderneuerter Reifen aus Europa nach Brasilien exportiert und machten dort rund 95 Prozent des Einfuhren aus.

Bis 2004 waren diese Exporte auf 373 Tonnen gesunken (16 Prozent). Das Berufungsgericht der WTO hat Brasilien in seinem 115-seitigen Bericht nun aufgefordert, nach den Regeln des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen (GATT) zu handeln. Der brasilianische Markt ist mit jährlich rund 8,5 Millionen Runderneuerten der zweitgrößte der Welt.

Marangoni: Runderneuerung Priorität Nummer eins

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Die Reifen China – wie wahrscheinlich jede nennenswerte Messe – ist eine gute Gelegenheit, sich einen allgemeinen Überblick über die Marktteilnehmer zu verschaffen und insbesondere natürlich, um Kontakte aufzubauen und zu pflegen. Dies trifft insbesondere auf Unternehmen zu, die ihre ersten Schritte auf den riesigen chinesischen Reifenmarkt machen, so etwa auch die italienische Marangoni-Gruppe. Erst im Laufe des Sommers 2007 hatte der Runderneuerungs- und Neureifenkonzern eine Repräsentanz in Shanghai unter der Leitung von Marcello Gambarini eröffnet.

Die Aufgabenstellung: Eine Reihe von Aktivitäten auf dem Reifensektor entwickelt sollen werden sollen. Dazu zählt – neben dem Neureifengeschäft – zu allererst und vor allem das Runderneuerungsgeschäft.

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Galgo Pre-Q Europe mit erfolgreichem Geschäftsjahr

Die europäische Vertriebstochter des mexikanischen Anbieters von Laufstreifen und Materialien für die Runderneuerung, Galgo Pre-Q Europe, hat ein überaus erfolgreiches Jahr hinter sich. Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung schreibt, habe man im zurückliegenden Geschäftsjahr die Umsätze beinahe verdoppeln können, ohne dabei allerdings absolute Zahlen zu nennen. „Wir haben neue Märkte erschlossen“, so General Manager Joe Krimpenfort.

Erst kürzlich sei etwa eine Vertriebsvereinbarung für Großbritannien und Irland abgeschlossen worden. Außerdem sei für diese Märkte zum 1. November mit Doug Howell ein neuer Sales Representative eingestellt worden.

Auch auf dem für Galgo so wichtigen deutschen Runderneuerungsmarkt, der durch Hans-Joachim Florek bearbeitet wird, habe man im aktuellen Jahr die Absätze im zweistelligen Prozentbereich steigern können. Das Europa-Lager im belgischen Tongeren wurde in 2007 um rund 1.000 m² nahezu verdoppelt.

Michelin hebt Reifenpreise in den USA an

Michelin North America will zum 1. Januar 2008 die Verkaufspreise einiger seiner Produktlinien anheben. Ab diesem Stichtag sollen Unternehmensangaben zufolge Lkw-Reifen der Marken Michelin und BFGoodrich in den USA um bis zu sechs Prozent teurer werden, während für MRT-Runderneuerungen – MRT steht für Michelin Retread Technologies – in den Vereinigten Staaten bis zu vier Prozent mehr fällig werden.

Alpha-Ring-Module revolutionieren Fertigung

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Durch die zunehmende wirtschaftliche Integration der wichtigen Industrieregionen dieser Welt nimmt das Güteraufkommen, das auf Straßen quer durch Europa zu den Kunden transportiert werden muss, stetig zu. Die Auswirkungen auf das Transportwesen sind offenkundig: Die Lkw-Flotten werden größer und immer internationaler. Dennoch – so die Erwartung von Experten der italienischen Marangoni-Gruppe – werden kleine bis mittelgroße Flotten auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen und mehr als die Hälfte der Nachfrage nach runderneuerten Reifen in Europa generieren.

Es sind dabei gerade diese mittelständischen Flotten, auf die sich der unabhängige Runderneuerungskonzern aus Italien konzentrieren will. Es sind zwar die großen Flotten mit über 400 Zügen, die hauptsächlich vom Marktwachstum profitieren, nur die seien immer mehr die „Domäne der Neureifenhersteller“ – die Bandag-Übernahme durch Bridgestone könne diesbezüglich als „Symbol“ verstanden werden, so Massimo De Alessandri, CEO der Marangoni-Gruppe.

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Marangoni: Politik der strategischen Erneuerung

Die Reifenindustrie erlebt zurzeit in aller Welt eine Phase bedeutender Veränderungen. Angesichts eines internationalen Panoramas, das sich nicht nur in geopolitischer Hinsicht, sondern auch unter dem Aspekt der Konkurrenz in ständiger Bewegung befindet, hat die Marangoni-Gruppe einen Erneuerungsprozess in Gang gebracht, der sowohl ihre Strategien als auch ihre Organisationsstruktur betrifft..

Vipal festigt Stellung in Spanien

Der braslianische Runderneuerungskonzern Borrachas Vipal erweitert seinen Stellung auf dem europäischen Markt. Wie das Unternehmen mitteilt, kooperiere man neuerdings mit dem 1956 gegründeten spanischen Runderneuerer Recauchutados Herca mit Sitz in Saragossa. Vipal hatte vor rund zwei Jahren eine eigene Vertriebstochter für den europäischen Markt mit Sitz in Spanien gegründet hat.

Vipal fasst im polnischen Markt Fuß

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Runderneuerungsspezialist Vipal bzw. genauer die Dependance Vipal Europe S.L.

erobert sukzessive den polnischen Runderneuerungsmarkt und hat mit der PPH TOR Sp. z o.o.

einen bedeutenden Kunden in dem Land gewinnen können. Roman Klak, einer der beiden TOR-Eigner, betont, dass die Ziele Vipals in Polen hinsichtlich der Produktqualität und des Services mit denen seines Unternehmens übereinstimmen. Und Mitgesellschafter Andrzej Zawisza freut sich über die Zusammenarbeit mit Vipal, das sei schließlich eine Referenzadresse in der weltweiten Runderneuerungsbranche.

Lkw-Reifen der Giti-Marke Primewell neu im Interpneu-Sortiment

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Der Karlsruher Reifen- und Felgengroßhändler Interpneu hat die Lkw-Reifen die Marke Primewell des chinesischen Herstellers Giti Tire in sein Lieferprogramm aufgenommen und will damit eigenen Angaben zufolge „neue Akzente im unteren Preissegment setzen“. Das Angebotsspektrum umfasst demnach 21 aktuelle Schlüsselgrößen, wobei jeweils verschiedene Profile für die spezifischen Einsatzzwecke vom Fern- über den Regional- bis hin zum Baustellenverkehr angeboten werden – auch Tiefladerdimensionen und -profile sollen mit dabei sein. Angaben des Großhändlers zufolge habe man im Zusammenhang mit dem Ausbau des eigenen Angebots im günstigeren Preis-Leistungs-Sektor besonderen Wert darauf gelegt, mit Giti Tire „einen erfahrenen Hersteller mit gutem Ruf“ als Partner zu gewinnen.

„Mit der neuen Marke Primewell können wir unseren Händlerkunden ein exklusives Produktpaket für die entsprechende Zielgruppe anbieten“, erklärt Erwin Schwab, Leiter des Nutzfahrzeugbereichs bei Interpneu und innerhalb der Pneuhage-Gruppe auch für die firmeneigenen Runderneuerungen verantwortlich. Eigenen Angaben zufolge liefert das Großhandelsunternehmen alle Nutzfahrzeugreifen zentral von seinem Standort Nossen (bei Dresden) aus an seine Kunden. Und dieses Lager will man parallel zu dem Neubau des Lager- und Logistikzentrums für Pkw-Reifen in Speyer (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete) noch weiter zum Dreh- und Angelpunkt für das Nutzfahrzeuggeschäft ausbauen: Aktuell können in Nossen 15.

000 Lkw-Reifen gelagert werden, nach Fertigstellung der neuen Lagerstrukturen sollen es einmal rund 20.000 sein.

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