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TRIB: Ein Blick auf sich ändernde Wahrnehmungen

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Die Runderneuerung ist bei Flottenbetreibern seit jeher bekannt dafür, ein wesentliches Mittel zur Verringerung der operativen Kosten zu bieten. Dennoch gibt es immer noch welche, die in einem Runderneuerten einen Reifen sehen, der weniger leistet als ein Neureifen. Um diese Fehlwahrnehmung abzuschaffen und die Aufmerksamkeit der Runderneuerung in der Öffentlichkeit durch den Hinweis auf offensichtliche wirtschaftliche und ökologische Vorteile zu erhöhen, hat sich das Tire Retread Information Bureau (TRIB) aus den USA seit beinahe vier Jahrzehnten um die Sache verdient gemacht.

Runderneuerte verlieren in Deutschland weiter an Boden

Runderneuerung

Allen Wünschen und Hoffnungen der Branche zum Trotz, geraten runderneuerte Reifen auf dem deutschen Ersatzmarkt offenbar immer mehr ins Hintertreffen. Dies wird aktuell wieder durch die Zahlen des BRV zur “Gesamtmarktentwicklung Reifenersatzgeschäft in Deutschland (Handel an Verbraucher)” bestätigt. Dass runderneuerte Pkw-Reifen im Wettbewerb mit günstigen Importreifen aus Fernost klar im Nachteil sind, hat sich während der vergangenen zehn Jahre in der Statistik des BRV deutlich niedergeschlagen.

Lag der Anteil runderneuerter Pkw-Reifen 1999 noch bei 6,1 Prozent, so sind dies aktuell nur noch 1,1 Prozent. Und die Prognosen des BRV sagen für das laufende Jahr einen weiteren Rückgang um 20 Prozent voraus, sodass die Zeile für “runderneuerte Pkw-Reifen” in der Statistik des Reifenhandelsverbands demnächst wohl nur noch den Charakter eines Platzhalters haben dürfte. Gleiches trifft im Übrigen auch auf runderneuerte Llkw-Reifen zu, die aber – zugegeben – immerhin noch einen Anteil von 1,9 Prozent am Gesamtmarkt für Llkw-Reifen halten, und das bereits konstant seit einigen Jahren.

Dikabo liefert den Rohstoff für die Runderneuerung

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Eine der zentralen Voraussetzungen für einen funktionierenden Runderneuerungsmarkt ist die reibungslose Versorgung mit Karkassen. Da spielen Karkassenhändler wie etwa Dikabo und Robeo eine wichtige Rolle, denn welcher Runderneuerer – ob klein und unabhängig oder aus der Industrie – will sich schon mit den logistischen und technischen Anforderungen des Karkassenhandels herumplagen, anstatt sich um das eigentliche Kerngeschäft zu kümmern. Das Geheimnis des Erfolges, sagt Evert Dilling, sei die ständige Lieferfähigkeit sowie die hohe Qualität der lieferbaren Karkassen.

Galgo hält Position auf schrumpfendem Markt

Der General Manager von Galgo Pre-Q Europe, Joe Krimpenfort, sieht die Aussichten auf dem Runderneuerungsmarkt auch vor dem Hintergrund der aktuellen Wirtschaftslage durchaus positiv. Seit 2003 habe die europäische Tochter des mexikanischen Runderneuerungskonzerns ihre Anteile auf dem europäischen Markt für Kaltlaufstreifen kontinuierlich steigern können. Während der Gesamtmarkt aktuell schrumpft, bleiben Galgo und Krimpenfort optimistisch, auch in der Krise weiter hinzuzugewinnen.

Goodyear Dunlop passt Runderneuerungsstrategie an

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Der Goodyear-Dunlop-Konzern setzt europaweit mit seiner Runderneuerungs- und Produktstrategie neue Akzente. Dabei ist das Geschäft mit dem runderneuerten Lkw-Reifen klar ein integraler Bestandteil des Neureifengeschäftes und ist folglich ganz klar auf die großen und kleinen Flotten ausgerichtet, die Goodyear zu seinen Kunden zählt. Unter dem Schlagwort “Goodyear Retread Technology” will die europäische Tochter des US-Konzerns künftig mehr auf ein komplettes Konzept setzen, das den Reifen “von der Wiege bis zur Bahre” begleitet.

Dieses Konzept beginnt mit der Entwicklung eines Neureifens, dessen Produkteigenschaften zuallererst einen geringeren Kraftstoffverbrauch sowie eine hohe Laufleistung und Verlässlichkeit bieten – “MaxTechnology”. In der Konsequenz daraus ermögliche die richtige Mischung, ein neues Design der Lauffläche sowie eine veränderte Karkassenkonstruktion mehrfaches Runderneuern und somit die geringsten Kosten, so Danny Van Essche, Retread Manager bei Goodyear Dunlop Tires Europe.

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Von der Shearografie zur Druckprüfung

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Mit der “Interferometric Tire Tester”-Serie (ITT) hat SDS Systemtechnik im vergangenen Jahrzehnt einen wesentlichen Beitrag zur Qualitätsprüfung von Reifen geleistet. Die Produktpalette des Unternehmens aus dem baden-württembergischen Calw reicht von Anwendungen für Motorrad-, Renn-, Pkw-, Lkw-, Bus- und Flugzeugreifen bis hin zu speziellen Anwendungen für OTR-Reifen mit einem Außendurchmesser von 4,2 Metern. Was aber genau findet eigentlich bei der Shearographie statt, wie von SDS angeboten?

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Continental intensiviert Zusammenarbeit mit Partnern

Wilanek Eckhard tb

Zentraler Bestandteil einer Absatzstrategie, die auf Premiumprodukte setzt, ist deren garantierte Qualität und deren Diversifizierung entsprechend der Bedürfnisse der Kundschaft. In beiden Bereichen konnte die Continental jüngst nennenswerte Erfolge mit der Vorstellung neuer Produkte aus der Division Lkw-Reifen erzielen, etwa der des Trailerreifens HTR 2. Unter dem Schlagwort “ContiLifeCycle” fasst der Hersteller aber auch die eigenen Aktivitäten in der Runderneuerung zusammen, wo jüngst durch die deutliche Intensivisierung der Kooperationen mit Reifen Ihle und Marangoni weitere Schritte bei der Erreichung des Ziels gemacht wurden, Vollsortimenter im wahrsten Sinne des Wortes zu werden.

Dies bedeutet: Premiumkunden verlangen vom Reifenhersteller nicht mehr nur einen Neureifen, der hält und im Zweifel vielleicht sogar den Kraftstoffverbrauch senkt. Sondern die Flottenbetreiber wollen ein Konzept angeboten bekommen, das die Kosten verringert und auch gut für die Umwelt ist, obwohl dies oftmals nicht deren primäres Anliegen ist. Dies jedenfalls geht nicht ohne Runderneuerung, ist Eckhard Wilanek überzeugt, Managing Director Fleet & Retread Business.

Marangoni profitiert von differenzierter Struktur – Interview

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Die gegenwärtigen Zeiten sind. Für einige sind sie sogar zu hart. Während der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise müssen zahlreiche Schritte unternommen werden, wenn ein Unternehmen die besonderen Umstände überstehen will.

Marangoni restrukturiert Bereich „Tyre Retreading“

Brenno Benaglia tb

“Unser Unternehmen – genau wie alle anderen Unternehmen der Reifenbranche auch – ist keine Insel, vollständig in sich selbst.” Mit diesen klassischen Worten erläutert Brenno Benaglia die Tragweite der ökonomischen Auswirkungen der aktuellen Rezession, die weit mehr einer strukturellen als einer zyklischen Krise gleiche. Trotz eines deutlichen Rückgangs der Produktions- und Absatzzahlen bei runderneuerten Lkw- und Pkw-Reifen, bleibt der Sales & Marketing Director im Geschäftsbereich Marangoni Tyre Retreading zuversichtlich, gestärkt aus der Krise hervorzugehen und betont im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG, dass Marangoni weiter an der vor zwei Jahren offiziell verkündeten Wachstums- und Expansionsstrategie festhalten wolle.

Kostensenkung durch Reifenreparatur

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Der Fuhrparkbesitzer kann den Kostenfaktor “Reifen” deutlich senken, wenn er Reifenschäden umgehend vom Fachmann reparieren lässt, anstatt einen neuen Reifen aufzuziehen. Dazu bietet Rema Tip Top ein abgestimmtes Programm an Reparaturmaterialien und Werkzeugen für nahezu alle Schadenstypen. Einfache Gummiverletzungen können dauerhaft repariert werden, bevor die Schäden auf die Stahlcordfäden übergreifen.

Dazu werden etwa die Rohgummimischung MTR und eine Thermopresse oder alternativ der chemisch vulkanisierende Gummi T2-Compound eingesetzt. Durchstichverletzungen in der Lauffläche bis zu zehn Millimeter Durchmesser werden im Kaltreparatur-Verfahren mit dem TÜV-zertifizierten Minicombi-System wieder instand gesetzt. Das Reparaturset ist in neuem Design erhältlich und verfügt über eine neue, hellblaue Verbindungsschicht, die in Zusammenhang mit der Verwendung des neuen Fast Dry Cement BL die bisherige Trocknungszeit um bis zu 50 Prozent reduziert.