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BRV legt Marktzahlen 2013 vor: „Besserung ist möglich“

Peter Hülzer tb

Das vergangene Reifenjahr war für viele Beteiligte im Reifenhandel bestenfalls so lala. Rückgänge hier, Steigerungen dort. Dafür soll das neue Jahr indes bei allen Produktgruppen ausschließlich Wachstum für die Marktteilnehmer bringen. Das jedenfalls ist die Zusammenfassung der aktuellen „Gesamtmarktentwicklung im Reifenersatzgeschäft in Deutschland (Handel an Verbraucher)“, die der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk jetzt inklusive abschließender Ist-Zahlen für 2013 sowie einer „eher vorsichtigen“ Prognose für 2014 vorgelegt hat.

Italmatic gründet Vertriebs-Joint-Venture in und für Amerika

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Die Italmatic Group hat ein Joint Venture mit dem US-amerikanischen Zulieferer der Automobil- und Reifenherstellerindustrie Tesco Of America Inc. gegründet. Wie es dazu in einer Mitteilung des italienischen Unternehmens heißt, das sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Maschinen und Anlagen für die Runderneuerung und die Neureifenproduktion konzentriert, heiße das neue Gemeinschaftsunternehmen Tesco Italmatic LLC und hat seinen Sitz in Oakland Park (Florida/USA).

Zweck der neuen Gesellschaft ist es, die Italmatic-Produkte künftig stärker in Nord-, Mittel- und Südamerika zu vermarkten und dazugehörige Dienstleistungen anzubieten. Wie CEO Massimo Ghitturi betont, stehe der Doppelkontinent für Italmatic im Rang einer „strategischen Region“. ab.

Marangoni: Marktentwicklungen für Anagni-Schließung verantwortlich

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Als gestern am späten Nachmittag die Meldung kam, Marangoni würde sich jetzt aus der Neureifenfertigung zurückziehen, bestätigte sich damit für viele Beobachter in Italien und darüber hinaus eine lange gehegte Befürchtung. Bereits seit Jahren, so wird hinter vorgehaltener Hand von Kennern des Unternehmens betont, unterhalte die Marangoni-Gruppe mit ihrer Pkw- und LLkw-Reifenfertigung in Anagni eine defizitäre Geschäftseinheit. Deren Ende ist nun nah.

Marangoni: Marktentwicklungen für Anagni-Schließung verantwortlich

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Marangoni Anagni tb

Als gestern am späten Nachmittag die Meldung kam, Marangoni würde sich jetzt aus der Neureifenfertigung zurückziehen, bestätigte sich damit für viele Beobachter in Italien und darüber hinaus eine lange gehegte Befürchtung. Bereits seit Jahren, so wird hinter vorgehaltener Hand von Kennern des Unternehmens betont, unterhalte die Marangoni-Gruppe mit ihrer Pkw- und LLkw-Reifenfertigung in Anagni eine defizitäre Geschäftseinheit. Deren Ende ist nun nah.

Vipal eröffnet drittes Distributionszentrum in Nordamerika

Borrachas Vipal expandiert auch in Nordamerika weiter. Der Lieferant von Runderneuerungs- und Reifenreparaturmaterialien hat jetzt in Los Angeles (Kalifornien/USA) sein drittes Distributionszentrum eröffnet. Zusammen mit den beiden Einrichtungen in Florida und Virginia kann der südamerikanische Marktführer jetzt bis zu 1.

Runderneuerer Reifenerneuerungs GmbH C.A.R.S. insolvent

Die Reifenerneuerungs GmbH C.A.R.

S. ist insolvent. Wie es dazu heißt, wurde das Verfahren über das Unternehmen mit Sitz in Rosenbach-Syrau (bei Chemnitz) jetzt eröffnet und ein Insolvenzverwalter bestellt.

Die Reifenerneuerungs GmbH C.A.R.

S. runderneuert Lkw- und LLkw-Reifen im Kaltverfahren. ab.

Goodyear Dunlop runderneuert kundeneigene Lkw-Reifen

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Goodyear COC tb

Goodyear Dunlop erweitert zum September 2013 sein Angebot bei Lkw-Reifen um die Heißrunderneuerung kundeneigener Karkassen, sogenannter „Costumer Own Casings“ (COC). Das vom Unternehmen praktizierte Multi-Leben-Konzept mit Nachschneiden, Runderneuern und erneut Nachschneiden könne das Leben eines neuen Reifens um das Eineinhalbfache verlängern und das zu 80 Prozent der Kosten eines Neureifens. Für Transportunternehmen bedeute dies eine Reduzierung der Kosten pro Kilometer und gleichzeitig eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit.

Neben den bestehenden Optionen des Karkassenankaufs und des Karkasstauschs besteht künftig für Fuhrunternehmer die Möglichkeit, ihre abgefahrenen Lkw-Reifen von Goodyear Dunlop heißrunderneuern zu lassen; sie erhalten dann einen mit dieser Karkasse heißrunderneuerten Reifen. Die Kunden zahlen dabei nur für den Runderneuerungsprozess des Reifens, dessen ‚Lebensgeschichte’ sie meistens gut kennen. Der Kunde kann beim COC-Verfahren zwischen verschiedenen Reifenmodellen wählen.

Goodyear- und Dunlop-Karkassen der neuesten Generation können als Treadmax- bzw. Multitread-Reifen heißrunderneuert werden. Dabei kommen die gleichen Materialien wie bei den Neureifen zum Einsatz, sodass diese Reifen auch die nahezu identischen Eigenschaften wie die entsprechenden Neureifen besitzen.

Goodyear- und Dunlop-Karkassen der vorherigen Generationen sowie Karkassen der Marken Fulda und Sava werden als heißrunderneuerte Nexttread-Produkte angeboten. Neben dem Geldbeutel schont die Runderneuerung auch die Umwelt. Im Vergleich zur Herstellung eines neuen Reifens werden rund zwei Drittel weniger Öl verbraucht und bis zu einem Drittel weniger Treibhausgase produziert.

RTA-Mitgliederzahl legt weiter zu

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Obwohl die Retread Tire Association (RTA) bereits mehr als 300 Mitglieder aus 36 verschiedenen Ländern zählt, kann sie sich weiter eines regen Zulaufes erfreuen. Aktuell hat sich beispielsweise auch die Marangoni Tread North America Inc. dem US-amerikanischen Runderneuerungsverband angeschlossen.

Frank Winkler feiert 35-Jähriges bei Reifen Göring

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Kerstholt Ralf links und Winkler Frank

Unlängst wurde Frank Winkler für seine 35-jährige Tätigkeit für die Firma Reifen Göring Runderneuerungswerke geehrt. Im Rahmen der Feierlichkeiten hob Ralf Kerstholt – Geschäftsführer der Reifen Göring GmbH & Co. KG – besonders sein unermüdliches Engagement und seine wertvolle Mitarbeit hervor.

Winkler nahm im August 1978 seine Ausbildung zum Vulkaniseur bei Reifen Göring auf und absolvierte dann schon 1989 die Prüfung zum Vulkaniseurmeister. Über all die Jahre waren demnach Qualität und Sicherheit der Runderneuerungen von Reifen Göring stets sein wichtigstes Ziel. „Wir freuen uns Herrn Winkler so viele Jahre bei uns beschäftigen zu dürfen und tun dies auch gern noch weitere Jahre bis zum wohlverdienten Rentenreintritt.

Umweltministerium fördert Contis Runderneuerungswerk

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Bekanntlich baut Continental am Standort Hannover-Stöcken derzeit das nach Unternehmensangaben weltweit erste vollintegrierte Recycling- und Runderneuerungswerk. Wie jetzt mitgeteilt wird, fördert das Bundesumweltministerium das Vorhaben mit 1,2 Millionen Euro, was damit folglich zwölf Prozent der veranschlagten Gesamtinvestitionssumme in Höhe von zehn Millionen Euro entspricht. Das Geld entstammt dem „Umweltinnovationsprogramm“ des Ministeriums, das für die Bezuschussung der erstmaligen, großtechnischen Anwendung innovativer Technologien (siehe www.

umweltinnovationsprogramm.de/projekte) gedacht ist. Mittel aus diesem Fördertopf sind demnach Vorhaben vorbehalten, die über den Stand der Technik hinausgehen und Demonstrationscharakter haben.

„Die neuartige Technologie von Continental erfüllt diese strengen Kriterien und ist auf weitere Standorte des Unternehmens sowie auf andere Reifenhersteller übertragbar. Bei erfolgreichem Projektverlauf wird ein wesentlicher Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasemissionen sowie zur Einsparung von Primärrohstoffen geleistet“, heißt es dazu von Konzernseite. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auf die Einsparung von rund 50 Prozent Energie sowie einen um 80 Prozent geringeren Wasserbedarf bei der Herstellung eines heißrunderneuerten Lkw-Reifens im Vergleich zum entsprechenden Neuprodukt.

Auch eine Reduzierung der Abfallmengen um rund 80 Prozent wird angeführt. Und weil die Runderneuerten hinsichtlich ihrer Laufeigenschaften und ihres Rollwiderstands nahezu auf dem Niveau von Neureifen lägen, seien bei einem Sattelzug Kraftstoffeinsparungen von bis zu einem Liter pro 100 Kilometer und dank des Werkes mithin Einsparungen von im Schnitt 80.000 Tonnen Kohlendioxidemissionen pro Jahr möglich, heißt es darüber hinaus.