Nach dem vor rund zwei Jahren für Transporter eingeführten Michelin-Ganzjahresreifen „Agilis CrossClimate“ kündigt der französische Hersteller für April einen neuen Sommerreifen für diese Fahrzeuggattung an. Für den „Agilis 3“ wird einerseits ein hohes Maß an Sicherheit auf nassen Fahrbahnen versprochen sowie andererseits eine „exzellente Energieeffizienz“. Zudem wird der Reifen als so robust und langlebig beschrieben, wie dies allgemein mit der Marke Michelin verbunden werde. Da der Rollwiderstand nicht zuletzt vom Reifengewicht mit beeinflusst wird, hat es der Anbieter eigenen Worten zufolge bei seinem neuen Modell gegenüber dem Vorgänger „Agilis +“ um durchschnittlich ein Kilogramm verringert und in einzelnen Dimensionen sogar um bis zu 1,7 Kilogramm. Zugleich damit würden auch in der Produktion entsprechend weniger Materialien benötigt und so letztlich Ressourcen geschont. Michelins Long-Lastings-Performance-Strategie folgend, soll der Neue bei alldem dank der sogenannten „EverGrip“-Technologie selbst bei abnehmender Profiltiefe noch mit guten Bremseigenschaften auf nassen Fahrbahnen überzeugen können. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/01/Michelin-Agilis-3.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-01-14 15:53:322020-01-14 15:54:36„Agilis 3” wirft seinen Schatten voraus – ab April im Handel
Die japanische Sumitomo Rubber Industries Ltd. (SRI), die im hiesigen Reifenmarkt vor allem für ihre Marke Falken Tyre bekannt ist, hat eigenen Angaben zufolge eine auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Technologie entwickelt, die eine nachhaltigere Reifenproduktion ermöglichen soll. Als „Tyre Leap AI Analysis“ bezeichnet, wobei AI für Artificial Intelligence und damit den englischsprachigen Begriff für KI steht, verbirgt sich dahinter demnach eine Möglichkeit, Vorhersagen über die Eigenschaften neuer Kautschukmischungen zu treffen durch die Kombination von Rohstoffkennzahlen mit Analysedaten zur internen Struktur des Materials. Dies soll aber nicht nur Aufschluss geben hinsichtlich der zu erwartenden Eigenschaften eines neuen Reifens noch vor dessen Produktion. Die Methode erlaube zudem Rückschlüsse darauf, wie sich diese beim späteren Einsatz bzw. während des Fahrens ändern aufgrund der Einflüsse auf die innere Struktur durch mechanische Beanspruchung und die Veränderung des Profils durch Abrieb. Die neue Technologie unterstützt SRI zufolge „in hohem Maße die Entwicklung einer Technologie zur Erhaltung der Leistung während der gesamten Lebenszeit eines Reifens“. Letzteres wird wiederum als Schlüsselelement des sogenannten „Smart Tyre Concepts“ des Reifenherstellers gesehen. „Das ist Teil zur Realisation einer zukünftigen, nachhaltigen Mobilitätsgesellschaft die sowohl Sicherheit als auch ein fundiertes Sicherheitsgefühl entwickeln soll“, so das Unternehmen. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/11/SRI-Tyre-Leap-AI-Analysis.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-11-29 11:24:392019-11-29 11:24:39Künstliche Intelligenz für eine nachhaltige SRI-Reifenproduktion
Haben Continental und Pyrolyx auch in den vergangenen Jahren schon zusammengearbeitet bei Entwicklungen im Technologiebereich rückgewonnenen Industrierußes (rCB) mit dessen Verwendung bei der Produktion von Reifen verschiedener Segmente als Ziel. Jetzt haben beide Unternehmen einen fünfjährigen Vertrag zur Lieferung von rCB für die weltweiten Conti-Reifenwerke abgeschlossen. Das Ganze wird als wichtiger Schritt gesehen „zur Bewältigung der globalen Herausforderung, die Nachhaltigkeit der Reifenherstellung und des Materialverbrauches zu verbessern“. Demnach wird Pyrolyx pro Jahr bis zu 10.000 Tonnen an recyceltem Industrieruß an den Reifenhersteller liefern und erwartet, über die Verarbeitung von mehr als drei Millionen Altreifen die Kohlendioxidemissionen in jedem Werk im Vergleich zum herkömmlichen Ruß um mehr als 25.000 Tonnen pro Jahr reduzieren zu können. Diese Vereinbarung unterstreiche das Engagement von Continental und Pyrolyx für die Schaffung ökologisch nachhaltiger Lieferketten in der Reifenherstellung, heißt es. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/11/Recycled-Carbon-Black.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-11-12 14:25:232019-11-12 14:25:23Recycelter Industrieruß: Pyrolyx beliefert Conti die nächsten fünf Jahre
Das Goodyear-Testgelände in San Angelo (Texas/USA) wurde 1944 ins Leben gerufen und besteht damit nunmehr seit 75 Jahren. Gleichwohl wird es immer noch erweitert, wie der Reifenhersteller mit Blick auf zwei diesbezügliche Projekte sagt. Eines davon ist eine kürzlich erst hinzugekommene zweite, gut 30.000 Quadratmeter messende Fahrdynamikfläche. Das andere hat zum Ziel, die Offroadprüfkapazitäten vor Ort noch auszuweiten bis hin zu selbst den größten EM-Reifen. „Diese riesige Testanlage ist für den Goodyear-Produktentwicklungsprozess von entscheidender Bedeutung, und wir investieren weiterhin darin, unseren Kunden innovative Reifen anbieten zu können“, sagt Goodyears Chief Technology Officer Chris Helsel. cm
Sein Testgelände im texanischen San Angelo bietet demnach auf gut 2.930 Hektar mehr als 93 Kilometer an befestigten Teststrecken mit 53 verschiedenen Oberflächen, auf denen laut Goodyear jedes Jahr rund 20.000 Reifen geprüft
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/10/Goodyear-Testgelände-San-Angelo-1.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-10-07 15:23:032019-10-07 15:23:03Jubiläum und Erweiterung des Goodyear-Testgeländes in San Angelo
Reifen möglichst umweltschonend herzustellen – so lautet das erklärte Ziel des sogenannten „BioButterfly“-Projektes, das Michelin gemeinsam mit dem Forschungsinstitut IFP Energies nouvelles (IFPEN) und dem französischen Unternehmen Axens ins Leben gerufen hat. Für das Jahresende wird nun der Baubeginn des ersten Prototyps einer Produktionsstätte angekündigt, die aus pflanzlicher Biomasse zunächst Ethanol und anschließend Butadien produziert. Mit der Verwendung von Butadien aus Bioethanol für die Herstellung von synthetischem Kautschuk verbindet Michelin „eine deutlich umweltschonendere Reifenherstellung als die bislang gängige Praxis“. Der Industrieprototyp am Michelin-Standort in Bassens bei Bordeaux soll Ende 2020 dann seinen Betrieb aufnehmen. Aktuell wird dort Butadien für die Produktion synthetischen Kautschuks noch aus Erdöl gewonnen. Mit dem „BioButterfly“-Projekt wollen die Partner den Umweltabdruck der Industrie verringern und die Produktion von synthetischem Kautschuk auf nachhaltiger Basis stärken. „Der rücksichtsvolle Umgang mit der Umwelt bei allen Aktivitäten ist fest in den Genen der Michelin-Gruppe verankert, weshalb wir seit jeher zu den Vorreitern nachhaltiger Mobilität zählen. Bis 2050 werden 80 Prozent nachhaltige Rohstoffe in unsere Reifen einfließen. Nachhaltig erzeugtes Butadien wird etwa 20 Prozent dieses Ziels ausmachen“, so Michelin-CEO Florent Menegaux. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/10/Menegaux-Florent.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-10-04 11:36:202019-10-04 11:36:20„BioButterfly“-Projekt von Michelin und seinen Partnern kommt voran
Angesichts einer schwächer als erwarteten Marktnachfrage berichtet Michelin mit Blick auf das erste Halbjahr einen gegenüber demselben Zeitraum 2018 um 0,9 Prozent gesunkenen Absatz seiner Produkte. Vor diesem Hintergrund kann das Unternehmen einen im Vergleich mit den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres um 11,1 Prozent auf knapp 11,8 Milliarden Euro gestiegenen Umsatz bilanzieren. Dabei resultiert das starke Plus freilich aus den Übernahmen von Fenner und von Camso, die zum Konzerngeschäftsfeld Specialty Business & Related Distribution gezählt werden. „In sehr volatilen Märkten hat der Konzern gezeigt, dass er seine Margen durch eine straffe Preissteuerung und die konsequente Umsetzung seines Wettbewerbsplans schützen kann“, so Michelins Chief Executive Officer (CEO) Florent Menegaux. In einem nach wie vor unsicheren Geschäftsumfeld setzte der Konzern – ergänzt er – „seine Wettbewerbsinitiativen und seine Preispolitik fort, um seine Führungsposition im Reifengeschäft zu behaupten und die Umsetzung seiner Wachstumsstrategie fortzusetzen“. cm
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Laut Evonik fallen weltweit etwa 19,3 Millionen Tonnen Altreifen pro Jahr an, davon mehr als 3,6 Millionen Tonnen allein in Europa. Seien vor 20 Jahren nur mit Blick auf Deutschland noch mehr als die Hälfte der anfallenden Altreifenmenge einer energetischen Verwertung zugeführt bzw. vor allem in Zementwerken als Brennstoff genutzt, würden mittlerweile immer mehr der ausgedienten Gummirundlinge einer stofflichen Verwertung zugeführt. Wobei Zementwerke seit einiger Zeit zudem tendenziell weniger Altreifen abnehmen. Dem Unternehmen zufolge soll das Recycling inzwischen insofern sogar „mit der energetischen Verwertung auf Augenhöhe“ liegen. In diesem Zusammenhang wird auf das Prozessadditiv „Vestenamer“ des Anbieters verwiesen, das dafür gedacht ist, Stoffkreisläufe von Gummi nachhaltig zu schließen. Es helfe, Altgummi zu einem robusten Werkstoff effizient zu verarbeiten, der in Anwendungen im Straßenbau oder bei Sport- bzw. Spielplätzen erneut Einsatz finden kann. Dabei erhöhe „Vestenamer“ – verspricht Dr. Peter Hannen, Market Development Manager für das im Chemiepark Marl hergestellte Evonik-Prozessadditiv – „sowohl die Wirtschaftlichkeit des Verarbeitungsprozesses als auch die Qualität der Gummiteile“. cm
… dabei nach Unternehmensangaben gleichzeitig einen Beitrag für eine geschlossene Kreislaufwirtschaft von Gummi leisten und zudem die „zunehmende Altreifenproblematik“ entschärfen helfen
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Bridgestone kündigt den Launch einer neuen Reifenleichtbautechnologie an, die den Materialverbrauch und Rollwiderstand „beispiellos“ verringern soll. „Enliten“ genannt trage sie über einen dadurch sinkenden Kraftstoffverbrauch zur Reduzierung von Kohlendioxidemissionen eines damit bereiften Fahrzeuges bei. Wie es weiter heißt, sei gleichzeitig dieselbe Verschleißfestigkeit wie bei einem Standardreifen in der Erstausrüstung gegeben. Basierend auf internen Tests entsprechend dem ISO28580-Verfahren und im Vergleich mit seinem Pkw-Sommerprofil „Turanza T005“ in den Dimensionen 205/55 R16 91H sowie 255/40 R20 101W verspricht der Reifenhersteller einen um bis zu 20 Prozent verringerten Rollwiderstand, während das Reifengewicht demnach um durchschnitt zehn Prozent gesenkt werden konnte. Erreicht hat man das eigenen Worten durch „einen innovativen Ansatz bei der Entwicklung und Produktion von Reifen“. cm
In Kürze will der Reifenhersteller Partnerschaften bekannt geben, bei denen die „Enliten“-Technologie bei Fahrzeugen im europäischen Markt eingesetzt wird
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/06/Bridgestone-Enliten-1.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-06-14 11:18:482019-06-14 11:18:48Bis zu 20 Prozent weniger Rollwiderstand dank „Enliten“-Reifenleichtbau
Die Asahi Kasei Europe GmbH wird in der zweiten Jahreshälfte 2020 umziehen. Nach der Gründung der Europazentrale im April 2016 am Seestern in Düsseldorf will das Unternehmen mit der Zusammenlegung seiner Vertriebs-, Marketing- sowie Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten am neuen Standort im Hafen der Stadt eigenen Worten zufolge seine Ausrichtung auf die europäische Automobilindustrie forcieren. Zu den Kunden der Asahi Kasei Corporation mit Hauptsitz in Chiyoda-ku im Osten der japanischen Präfektur Tokio gehört dabei auch die Reifenindustrie. Denn zum Portfolio des Anbieters, der mit rund 35.000 Beschäftigten 2017 einen Umsatz in Höhe von 15,3 Milliarden Euro erzielte, zählt nicht zuletzt Synthesekautschuk, mittels dem sich bei Reifen ein niedriger Rollwiderstand zusammen mit hoher Nasshaftung, guter Abriebfestigkeit und Handlingstabilität unter einen Hut bringen lassen soll. Zum Asahi-Kasei-Angebot gehören rund um Reifencord außerdem noch Fasertechnologien wie „Leona PA66 Filament“ oder „Precisé“, denen ein Beitrag zur Stärke/Robustheit und zur Verringerung des Abrollgeräusches von Reifen zugeschrieben wird. cm
Die erst im April 2016 erst am Seestern in Düsseldorf gegründete Europazentrale von Asahi Kasei soll in der zweiten Jahreshälfte 2020 in den Hafen der Stadt umziehen
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/05/Asahi-Kasei.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-05-14 11:57:242019-05-14 11:57:24Asahi-Kasei-Europazentrale zieht 2020 innerhalb von Düsseldorf um
Das Marktforschungsunternehmen Future Market Insights (FMI) hat kürzlich eine Studie betreffend den Markt für im Reifenbau verwendete Materialien veröffentlicht. Einerseits befasst sie sich mit der Nachfrageentwicklung 2013 bis 2017, liefert aber auch einer Prognose, was diesbezüglich für den Zeitraum 2018 bis 2028 zu erwarten ist. Vorhergesagt wird ein durchschnittliches jährliches Wachstum in Höhe von vier […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/04/Future-Market-Insights-steigende-Nachfrage-nach-Reifenmaterialien.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-04-16 12:07:332019-04-16 12:07:33Steigende Nachfrage nach Materialien für den Reifenbau erwartet