Die Science-Based-Targets-Initiative (SBTI) hat die Pirelli-Ziele zur Reduktion von Kohlendioxidemissionen validiert. Ihrem Urteil zufolge stehen sie im Einklang mit den Maßnahmen, die „notwendig sind, um die Klimaerwärmung deutlich unter zwei Grad Celsius zu halten“. Bis 2025 will der Reifenhersteller seine absoluten direkten und indirekten Kohlenstoffdioxidemissionen im Vergleich zu 2015 um 25 Prozent reduzieren sowie die absoluten Kohlendioxidemissionen im Zusammenhang mit der Beschaffung von Rohstoffen im Vergleich zu 2018 um neun Prozent senken. Die SBTI-Validierung dessen wertet das Unternehmen als bedeutende Anerkennung „der Verpflichtung von Pirelli, den Konzern bis zum Jahr 2030 kohlendioxidneutral zu machen“. Untermauert werde dies nicht zuletzt durch das Bestreben, bis zum Jahr 2025 zu 100 Prozent erneuerbare elektrische Energie zu nutzen, wie im aktuellen Industrie- und Nachhaltigkeitsplan angekündigt. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/06/Pirelli-SBTI-Validierung.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-06-24 10:27:102020-06-24 10:27:10SBTI sieht Pirelli bei Kohlendioxidreduzierung auf gutem Weg
Selbst wenn Bridgestone vor zwei Jahren die „Tire Cologne 2018“ als Bühne für die Weltpremiere seines Pkw-Ganzjahresreifens „Weather Control A005“ nutzte, von dem alsbald die zweite Generation auf den Markt kommen soll, standen bei der damaligen Messe wie davor zuletzt immer auch schon bei der „Reifen“ in Essen eigentlich mehr die Nutzfahrzeugreifen des Herstellers im Fokus. Einerseits wäre das dieses Jahr in Köln sicher ebenfalls nicht anders gewesen, doch ist die Messe nun ja bekanntlich bedingt durch die Corona-Krise um ein Jahr verschoben auf Ende Mai 2021. Andererseits ändert sich dadurch aber nichts an der generellen Ausrichtung des Konzerns in Sachen seiner Produkte für das Commercial-Segment: Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung stehen demnach im Fokus bei den Bridgestone-Bereifungen für Lkw und Busse. Wie es heißt, biete man Flotten mit den eigenen Produkten „die notwendige Sicherheit und Premiumqualität und unterstützt sie gleichzeitig bei der Reduzierung ihrer Betriebskosten“. In diesem Zusammenhang verweist das Unternehmen aber nicht nur auf Reifen – seien es nun neue oder runderneuerte – hin wie etwa die noch recht jungen „Ecopia-H002“- und „Duravis-R002“-Linien oder der „Coach-AP 001“ für Busse, sondern genauso noch auf „passende digitale Mobilitätslösungen“. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/04/Bandag-The-Perfect-Match.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-04-28 10:43:002020-04-28 10:43:00Nachhaltigkeit/Ressourcenschonung bei Nfz-Reifen im Bridgestone-Fokus
Der japanische Reifenhersteller Sumitomo Rubber Industries (SRI) hat nach eigenen Angaben in Zusammenarbeit mit der Ibaraki University seines Heimatlandes eine neue Technik zur selektiven Analyse einzelner Materialien in Reifenmischungen entwickelt. Dabei spielt ein von der Universität konzipiertes sogenanntes Teilchenstrahlmikroskop eine Rolle, denn es zeige – wie es weiter hießt – „großes Potenzial, um Mischungen einfacher zu analysieren“. Diese Methode soll es erlauben, grobe Strukturen in den Mischungen von feinstverteilten zu unterscheiden. Dies könne bei der Entwicklung zukünftiger Mischungen helfen, die zum Beispiel eine bessere Kraftstoffeffizienz und Verschleißfestigkeit aufzeigen, erklärt Dr. Bernd Löwenhaupt, Geschäftsführer der Sumitomo Rubber Europe GmbH. „Dieser Durchbruch bietet ein enormes Potenzial für die optimierte und wesentlich schnellere Umsetzung unseres Entwicklungsprozesses. Mit dieser Technik ist es uns bereits gelungen, sowohl grobe Bereiche als auch feine Bereiche von Schwefelvernetzungen innerhalb des Kautschuks erstmals anschaulich zu beobachten“, ergänzt er. cm
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Der Radiosender MDR Jump hat sich unlängst in einem kurzen Sendebeitrag dem Thema runderneuerter (Pkw-)Reifen gewidmet. Tenor des einminütigen sogenannten „Quicktipps“: Mit den wieder aufbereiteten Reifen, bei deren Produktion Ressourcen eingespart werden, könnten Autofahrer sicher unterwegs sein und bei der Anschaffung bis zu 50 Prozent gegenüber Neureifen sparen – allerdings seien sie nicht ganz so lange haltbar. Sollte da an Letzterem tatsächlich etwas dran sein? Schließlich ist zumindest im Segment Lkw-Reifen vonseiten vieler, wenn nicht sogar aller namhaften Hersteller/Anbieter in der Regel die Rede davon, dass Runderneuerte die gleichen Leistungen bieten wie Neureifen. christian.marx@reifenpresse.de
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Kaum ein Thema beschäftigt die Öffentlichkeit derzeit so wie das sich weltweit verbreitende Corona-Virus. Von daher verwundert nicht, dass auch die Reifenindustrie entsprechende Maßnahmen zu dessen Eindämmung ergreift. Wie Jukka Rikkinen, Head of Global Security bei dem finnischen Hersteller Nokian Tyres, erläutert, beobachte man die Situation schon seit den ersten in China aufgetretenen Fällen und verfolge man sämtliche Statusupdates der Gesundheitsbehörden dazu. „Wir treffen alle notwendigen Vorkehrungen, um die Sicherheit unserer Mitarbeiter zu gewährleisten. Als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme haben wir internationale Geschäftsreisen vorübergehend ausgesetzt“, erklärt Rikkinen. Zudem habe man bei der Belieferung seiner Kunden entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergriffen und seien Besuche in den Werken des Unternehmens vorerst verboten. Bisher sei Rohstoffversorgungskette von Nokian von dem Corona-Ausbruch zwar noch nicht betroffen. „Wir erwarten jedoch Verzögerungen bei den Transporten aufgrund von Leerfahrten, verfügen jedoch über Sicherheitsreserven, um solche Verzögerungen abzufedern, sodass unsere Produktion nicht gefährdet wird“, heißt es vonseiten der Finnen. Eigenen Worten zufolge arbeiten sie kontinuierlich an standortspezifischen Notfallplänen, um bei Nokian und Vianor für alle Eventualitäten gewappnet zu sein. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/03/Nokian-Corona-Maßnahmen.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-03-11 12:52:552020-03-11 12:52:55Angesichts des Corona-Virus ergreift Nokian Vorsichtsmaßnahmen
Zur dieser Tage in Hannover stattfindenden Tire Technology Expo hat der Geschäftsbereich Carbon der für einen Jahresumsatz in Höhe von 48,3 Milliarden US-Dollar stehenden Aditya Birla Group eine Neuerung mitgebracht. Bei der Messe wird eine App des Rußlieferanten unter anderem für die Reifenindustrie als Premiere präsentiert. Sie soll die Kunden des Unternehmens bei der Wahl […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/02/Birla-Carbon-App.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-02-26 12:34:332020-02-26 12:34:33Premiere von Birla-Carbon-App bei der Tire Technology Expo
Bei der Tire Technology Expo Ende dieses Monats in Hannover ist mit Arlanxeo auch einer der führenden Anbieter synthetischen Kautschuks für Reifenanwendungen mit dabei: einerseits als Aussteller, andererseits mit zwei Referenten im Vortragsprogramm im Rahmen der Messe. Vor Ort werden sie über aktuelle Fortschritte in der Reifenmaterialforschung berichten. „Angesichts der gravierenden Veränderungen, mit denen der Automobilsektor derzeit konfrontiert ist, ist Innovation ein Kernelement unseres Geschäftes, um die Anforderungen an Hochleistungsreifen sowohl heute als auch morgen zu erfüllen. Unsere jüngsten Tests zeigen, dass unsere funktionalisierten Kautschuklösungen die Produktion von Reifen mit verbesserter Leistung und verbessertem Rollwiderstand unterstützen können“, erklärt dazu Charles Page, Vice President Global Marketing & Sales TSR bei Arlanxeo. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/02/Arlanxeo-bei-der-Tire-Technology-Expo.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-02-14 11:24:202020-02-14 11:24:20Funktionalisierte Kautschuklösungen für Hochleistungsreifen von heute und morgen
Vegane Reifen hatte vor ein paar Jahren schon der Lifestyleblog Terra Veggiathematisiert. Jetzt scheint der Spezialchemiekonzern Lanxess bzw. dessen Geschäftsbereich Rhein Chemie in ähnliche Richtung zu denken, um Kautschukverarbeitern so zugleich zu ermöglichen, ihre Kohlendioxidbilanz zu verbessern. Vor diesem Hintergrund hat das Unternehmen seine „Aktiplast PP“ genannte Produktpalette an bei der Herstellung von Reifen sowie technischen Gummiartikeln eingesetzten Additiven um eine Variante auf pflanzlicher Rohstoffbasis erweitert. Demnach ist der auf nachwachsenden Rohstoffen basierende neue Verarbeitungswirkstoff für Polymermischungen „Aktiplast PP-veg“ eigens aufgrund einer Kundenanforderung aus Asien entwickelt worden. Großes Interesse daran soll aber auch ein internationaler Reifenhersteller aus Europa bereits bekundet haben. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/02/Lanxess-Aktiplast-PP-veg.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-02-13 13:07:192020-02-13 13:07:19Veganes Additiv soll Kohlendioxid bei der Reifenproduktion einsparen helfen
Der japanische Hersteller Sumitomo Rubber Industries (SRI), der in hiesigen Regionen vor allem für seine Reifenmarke Falken bekannt ist, hat in Singapur ein neues Tochterunternehmen gegründet, das sich für den Konzern zukünftig um die Beschaffung des für die Reifenproduktion benötigten Rohstoffes Naturkautschuk kümmern wird. Was diesbezüglich bisher der Natural Rubber Division der am selben Ort […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/01/SRI-gründet-Kautschukbeschaffungstochter.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-01-15 15:24:362020-01-15 15:58:04SRI gründet Tochterunternehmen für die Kautschukbeschaffung
Heute hat das Bundeskabinett die sogenannte Bioökonomiestrategie für Deutschland beschlossen. Was das ist? Bioökonomie ist demnach definiert als eine Wirtschaftsform, die biologische Ressourcen, Prozesse und Systeme nutzt. Und was hat das mit Reifen zu tun? Sie werden als eines der Beispiele für die nunmehr auf den Weg gebrachte Bioökonomiepolitik „für eine nachhaltige, kreislauforientierte und starke Wirtschaft“ genannt. Konkret gemeint damit sind keine herkömmlichen Reifen, sondern solche, bei denen Kautschuk aus Löwenzahn bei der Produktion verwendet wird. An entsprechenden Projekten arbeiten bekanntlich mehrere Hersteller wie vor allem Continental, aber zum Beispiel auch Apollo Vredestein, Bridgestone, Linglong oder Sumitomo Rubber Industries (SRI). cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/01/Löwenzahn.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-01-15 14:54:402020-01-15 15:26:16Löwenzahnkautschukreifen – ein Schritt in Richtung Bioökonomie