Was Michelin Deutschland als Prüfen von Optionen für seine Werke in Karlsruhe, Trier und Homburg bezeichnet, nennt die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) ein Sparprogramm, das bundesweit bis zu 1.500 Beschäftigte des Reifenherstellers betreffen könnte. Laut den Arbeitnehmervertretern gibt es aufseiten des Unternehmens Planungen, sich weitgehend aus der Produktion von Lkw-Reifen in Deutschland zurückziehen. Den Werken in Karlsruhe (Baden-Württemberg) und Trier (Rheinland-Pfalz) drohe nach den derzeitigen Überlegungen die Schließung, dem Standort in Homburg (Saarland) der Verlust von zwei Aktivitäten und damit einem Großteil der Belegschaft, so die Gewerkschaft. Insofern kündigt Matthias Hille – Leiter des IGBCE-Bezirks Mainz, Konzernbetreuer und Aufsichtsratsmitglied bei Michelin Deutschland – Widerstand gegen den „beabsichtigte[n] Kahlschlag“ bzw. die Abbaupläne an, in deren Zuge auch Teile der Administration verlagert werden könnten. Das Ganze stößt demnach auf massive Kritik von Betriebsrat und Gewerkschaft und wird als „überhaupt nicht nachvollziehbar“ bezeichnet. „Hier drohen ebenso traditionsreiche wie hochmoderne Standorte einfach ausgeknipst zu werden, ohne zuvor Alternativen systematisch durchdacht zu haben“, kritisiert Hille.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/10/Michelin-Werk-Karlsruhe.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-10-23 12:01:222023-10-23 12:01:22„Ausknipsen“ von Michelin-Werken könnte bis zu 1.500 Beschäftigte betreffen
Karl Eugen Fischer gibt die Entwicklung einer RFID-Laminieranlage bekannt und ermöglicht es damit der Reifenindustrie, mit Gummi überzogene RFID-Tags zu produzieren, die ein Schlüsselelement für die Herstellung rückverfolgbarer Reifen sind. Der Hersteller erklärt: „Auf dieser Laminieranlage werden RFID-Chips aus einer Blisterfolie entnommen und zwischen Gummistreifen laminiert, die zuvor von den integrierten Abläufen abgewickelt werden. Anschließend wird der zusammengeführte Gummistreifen in einzelne RFID-Tags geschnitten, die dann auf eine Trägerfolie oder einen Blister gelegt und auf eine Spule aufgewickelt werden. Diese Spulen werden an der Reifenaufbaumaschine verwendet, um die Tags aufzunehmen und auf dem ‚grünen‘ Reifen anzubringen.“
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/05/Karl-Eugen-Fischer_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2023-05-05 10:56:182023-05-04 15:05:16Karl Eugen Fischer expandiert in RFID-Laminierung
Co2Opt bietet eine KI-basierte Webplattform, auf der Transportunternehmen potenzielle Einsparungen bei Kraftstoffkosten und CO2-Emissionen durch optimierte Reifenmanagementverträge aufgezeigt bekommen und diese direkt abschließen können. Dadurch ließen sich bis zu zehn Prozent Kraftstoffkosten und somit auch signifikante CO2-Emissionen einsparen, so das in Hamburg ansässige Unternehmen. In den vergangenen Monaten habe man das Angebot „um innovative Services rund um das digitale Reifenmanagement“ erweitert, wodurch Speditionen die Effizienz ihres Fuhrparks „deutlich steigern können“, verspricht Co2Opt.
Dieser Beitrag ist außerdem in der Redaktionsbeilage Lkw-Reifen Special der März-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die hier als E-Paper erhältlich ist. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.
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Sumitomo Rubber Industries, der Mutterkonzern von Falken, ist zum Anfang des Jahres der Global Data Service Organisation for Tyres and Automotive Components (GDSO) beigetreten. Die in Belgien ansässige GDSO ist eine internationale Organisation, die an der Standardisierung von Reifendaten arbeitet und Lösungen für den Zugriff durch den Austausch dieser Daten definiert.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/03/SRI-GDSO_tb.jpg12021602Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2023-03-27 09:26:532023-03-27 09:27:57Falken-Hersteller will an Standardisierung von Reifendaten mitwirken
Goodyear hat mit dem UrbanMax Commuter die neueste Ergänzung seines Reifensortiments im Bussegment für den Personenverkehr auf den Markt gebracht. Damit schließt das Unternehmen die Lücke zwischen Reifen für den Fern- und den innerstädtischen Verkehr. Der Reifen sei speziell für Fahrzeuge entwickelt, die auf Intercity- und Park-and-Ride-Strecken eingesetzt werden, „um den wachsenden Anforderungen des Pendlerverkehrs gerecht zu werden“, heißt es dazu in einer Mitteilung. Hinzu komme, wie Goodyear dazu auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG ergänzt, dass dem Flottenmanager durch die Kombination von mit RFID-Chips ausgestatteter Reifen mit den vom Hersteller angebotenen Tools und Apps für Flotten geholfen werde, die Kontrolle zu behalten und den Verwaltungsaufwand und die Kosten im Fuhrpark zu reduzieren. Weitere Vorteile schließen sich an, so der Hersteller weiter.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/03/Goodyear-UrbanMax-Commuter_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2023-03-24 09:41:222023-03-24 09:41:22Goodyear führt mit RFID ausgestatteten UrbanMax Commuter ein – Vorteile durch Tools und Apps
Seit gut zwei Jahren gibt es AZuR. Die Allianz Zukunft Reifen hat seither bereits einiges auf den Weg gebracht. Dazu zählt ganz maßgeblich die im September vorgestellte Ökobilanz runderneuerter Reifen. Das Ergebnis: Runderneuerte liegen in Sachen CO2-Ausstoß über Produktion und Nutzung hinweg gerechnet mindestens gleichauf mit neuen Lkw-Reifen, während runderneuerte Pkw-Reifen sogar noch besser abschneiden. Das AZuR-Netzwerk promotet folglich die Kreislaufwirtschaft und die 100-prozentige Weiterverwendung von Altreifen, wann immer möglich, wobei die Runderneuerung hier natürlich einen zentralen Anteil hat. Mittlerweile zählt die Allianz, die seit 2021 unter der Schirmherrschaft des WdK steht und auch als Innovationsforum Altreifenrecycling auftritt, bereits über 50 Mitglieder. Nun konnten sich im Michelin-Remix-Runderneuerungswerk in Homburg etliche Mitglieder selbst ein Bild davon machen, dass nicht nur die Ökobilanz runderneuerter Reifen stimmt, sondern auch das Geschäftsmodell dahinter – zum Nutzen des Kunden.
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Der Tagungsveranstalter IQPC Ltd. bringt seine „Automotive Tire Technology“ genannte Reifenkonferenz nach zuletzt Ende 2019 als „Automotive Tire Technology“ wieder zurück nach Deutschland. Das Event ist für die Zeit vom 24. bis zum 26. Januar kommenden Jahres angekündigt und soll in Düsseldorf stattfinden. Hauptkonferenztage sind die beiden letzten, während der 24. Januar als sogenannter Fokustag […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/10/IQPC-Konferenz-Automotive-Tire-Technology-2023.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-10-14 12:11:302022-10-14 12:11:30„Tire-Technology“-Konferenz Anfang 2023 in Düsseldorf
Im Nutzfahrzeugreifengeschäft sind drei Kundenarten zentral für Michelin. Das ist zunächst einmal der Reifenfachhandel, außerdem die Kunden in den Flotten und natürlich die OEMs, die ihre Fahrzeuge mit den Reifen der Franzosen erstausrüsten. Alle drei Kundenarten könne man auf der IAA Transportation treffen, weswegen die Messe in Hannover von besonderer Bedeutung für den Reifenhersteller ist. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläuterten Philipp Ostbomk, Vice President B2B Europe North, und Markus Bast, Sales Director B2B & Managing Director DACH, welche Produkte und Lösungen dementsprechend auf der IAA im Vordergrund der Präsentation standen und warum.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/09/Michelin-IAA_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2022-09-29 10:05:282022-09-28 17:08:24Michelin will bei der „optimalen Ausnutzung des Reifenpotenzials“ helfen
Der japanische Hersteller Murata Manufacturing Co. Ltd. und Michelin haben gemeinsam eine neue Generation von RFID-Modulen – das Kürzel steht für Radio-Frequency Identification – für eine Einbettung in Reifen entwickelt. Die als robust beschriebenen sogenannten Tags benötigen keine externe Stromversorgung und sollen auch nach extrem hohe Laufleistungen weiterhin ihren Dienst versehen und damit insofern eine kostengünstige und einfache Rückverfolgbarkeit von Reifen während ihrer gesamten Lebensdauer ermöglichen. Damit werden entsprechende Vorteile verbunden angefangen bei der Verwaltung der Lagerlogistik und rund um den Reifenservice während des Einsatzes der Profile am Fahrzeug bis hin zu ihrem letztendlichen Recycling. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/12/Murata-und-Michelin-RFID-Entwicklungskooperation.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2021-12-15 13:40:182021-12-15 13:40:18RFID-Entwicklungskooperation zwischen Michelin und Murata
Zurzeit liefern der Branche im Wulst von Reifen angebrachte Barcodes einiges an Diskussionsstoff. So richtig an Fahrt gewonnen hat die Sache, nachdem ein Hersteller deren Unkenntlichmachung bzw. Entfernen durch Dritte ganz augenscheinlich als Verschleierungstaktik potenzieller Verstöße gegen die Marken- und Vertriebsrechte an seinen Produkten interpretiert. Ein anderer fürchtet um die Sicherheit, wenn da jemand den in der Regel aufgeklebten Etiketten mit maschinenlesbarem Strichcode zu Leibe rückt. Wie eine Umfrage der NEUE REIFENZEITUNG dazu zeigt, scheinen umgekehrt nicht entfernte Barcodes durchaus nicht selten zu Problemen in Form eines Fülldruckverlustes zu führen. Von daher drängen sich unweigerlich einige Fragen auf. Etwa danach, wozu es sie denn überhaupt braucht, und ob es für besagte Barcodes nicht auch Alternativen gibt. christian.marx@reifenpresse.de
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/07/Wulsetiketten-und-Alternativen-neu.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2021-07-20 14:36:502021-07-20 14:40:56Wieso, weshalb, warum und welche Alternativen zu Wulstbarcodes es gibt