Wie zahlreiche Medien übereinstimmend unter Berufung auf Unternehmensangaben und zwischenzeitlich bestätigt durch offizielle staatliche Stellen berichten, will Goodyear sein 1972 eröffnetes und damit mehr als ein halbes Jahrhundert bestehendes Reifenwerk in Shah Alam (Malaysia) am 30. Juni dieses Jahres schließen. Von diesem Schritt, der wie die angedachten Schließungen der Standorte Fürstenwalde und Fulda hierzulande im […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/03/Madarang-Nathaniel.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-03-08 11:32:572024-03-08 11:42:05Weiteres Goodyear-Werk vor der Schließung
Für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres kann Goodyear im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar einen um 33 Millionen US-Dollar bzw. 0,7 Prozent leicht gestiegenen Umsatz berichten auf gut 4,9 Milliarden US-Dollar (gut 4,4 Milliarden Euro). Gleichwohl hat der Hersteller im aktuellen Berichtszeitraum 3,2 Millionen Reifen weniger absetzen können entsprechend einem Minus von 7,1 Prozent und hat sich das operative Ergebnis mehr als halbiert (minus 58,7 Prozent) auf jetzt 125 Millionen US-Dollar (rund 113 Millionen Euro). Dabei muss der Konzern statt eines Nettogewinns von immerhin noch 96 Millionen US-Dollar zum selben Zeitpunkt des vergangenen Jahres nunmehr sogar einen Verlust in Höhe 101 Millionen US-Dollar (minus 205,2 Prozent) in seinem aktuellen Quartalsbericht ausweisen. Bei alldem ist insbesondere die EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) das Sorgenkind des Unternehmens, weshalb hier offenbar weitere Einschnitte bevorstehen. Konkret ist von der Einleitung einer „Überprüfung der europäischen Kostenstruktur“ die Rede. christian.marx@reifenpresse.de
… ein Blick in die geografische Aufgliederung des Goodyear-Zahlenwerkes offenbart, dass die operative Marge dort geradezu verschwindend gering ist (Bilder: Goodyear)
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/05/Goodyear-Q1-2023-Konzern.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-05-05 11:55:152023-05-05 12:01:19Rote Goodyear-Zahlen – weitere Einschnitte in der EMEA-Region
Die Continental AG hat vorläufige Kennzahlen für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres bekannt gegeben. Gemäß dieser Eckdaten hat der konsolidierte Konzernumsatz im Zeitraum April bis Juni bei 9,4 Milliarden Euro gelegen entsprechend einem Minus von 3,1 Prozent verglichen mit denselben drei Monaten des Vorjahres. Die bereinigte EBIT-Marge wird mit aktuell 4,4 Prozent beziffert, nachdem sie im Vorjahreszeitraum noch bei 7,2 Prozent gelegen hatte. Zum Konzernumsatz hat der Unternehmensbereich Automotive dabei 4,3 Milliarden Euro beigetragen bei einer bereinigten EBIT-Marge von minus 2,3 Prozent Sparte, während der Unternehmensbereich Tires Verkaufserlöse in Höhe von 3,4 Milliarden Euro erzielen konnte und dessen EBIT-Marge mit 13,8 Prozent angegeben wird. Der Umsatz des Unternehmensbereiches ContiTech soll bei 1,6 Milliarden Euro gegeben haben bei einer bereinigten EBIT-Marge von 4,9 Prozent. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/07/Continental-Fahnen.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-07-20 14:40:202022-07-20 14:40:20Rückläufiger Conti-Umsatz im zweiten Quartal
Hatte der Vorstand der Continental seinen bis dahin gültigen Ausblick für das aktuelle Geschäftsjahr angesichts ungewisser Auswirkungen der COVID-19-Pandemie im Frühjahr zurückgenommen, sieht er sich nunmehr in der Lage, diesbezüglich neue Erwartungen an 2020 zu formulieren. Dies allerdings unter dem Vorbehalt, dass sich die Wechselkurse im vierten Quartal nicht erheblich gegenüber denen des dritten verändern und sich auch „keine neuen, unerwarteten Auswirkungen der noch andauernden COVID-19-Pandemie auf die Produktion, die Lieferkette und den Kundenbedarf ergeben“. Unter diesen Voraussetzungen wird am Konzernsitz in Hannover mit einem Umsatz in Höhe von rund 37,5 Milliarden Euro ausgegangen, was etwa sieben Milliarden Euro bzw. 15,7 Prozent unter den für 2019 berichteten Verkaufserlösen von knapp 44,5 Milliarden Euro läge. Die bereinigte EBIT-Marge soll demnach von den für das zurückliegende Jahr gemeldeten 7,4 Prozent um 4,4 Prozentpunkte auf nunmehr rund drei Prozent zurückgehen. Dabei fallen die EBIT-Beiträge der einzelnen Tätigkeitsbereiche des Unternehmens durchaus unterschiedlich aus. cm
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Hat die Automobilzuliefererbranche nach Jahren stabilen Wachstums schon im vergangenen Jahr einen leichten Umsatzrückgang um drei Prozent verzeichnen müssen, während die weltweit größten Autohersteller gleichzeitig ihre Verkaufserlöse 2019 um drei Prozent steigern konnten, kommt es für sie angesichts der COVID-19-Krise nun offenbar noch dicker. Das legt zumindest eine Studie von Strategy& – der Strategieberatung von PricewaterhouseCoopers (PwC) – nahe. Dafür wurden 83 internationale Topzulieferer untersucht unter Einbeziehung ihrer Finanzkennzahlen mit Blick auf die Jahre 2010 bis 2020 sowie Fokussierung auf 2018 und 2019. Demnach könnte der Umsatz der dabei betrachteten Unternehmen zusammengenommen gegenüber den für das vergangene Jahr ausgewiesenen 893 Milliarden Euro (2018: 922 Milliarden Euro) dieses Jahr abhängig vom weiteren Verlauf der Pandemie bzw. ihren Auswirkungen auf den Automotive-Sektor um gut ein Zehntel bis hin sogar zu fast einem Viertel einbrechen. Konkret wird ein potenzielles Minus zwischen 13 Prozent (mildes Szenario) und 24 Prozent (schweres Szenario) prognostiziert. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/09/PwC-Zuliefererstudie-2020-1.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-09-02 13:55:262020-09-02 13:55:26Nach Umsatzrallye fahren die Zulieferer ungebremst in die Krise
Vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie passt die Delticom AG ihre Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr an. Demnach geht man bei dem Internetreifenhändler nunmehr einerseits davon aus, 2020 Verkaufserlöse irgendwo im Bereich von 550 bis 570 Millionen Euro erzielen zu können. Bisher hatte man diesbezüglich von einem Wert zwischen 600 und 630 Millionen Euro […]
Das italiensche Unternehmen Tyre Retail – Holding der auf den Einzelhandel von Reifen und Dienstleistungen spezialisierten Marken Pneusmarket und La Genovese Gomme – hat eigenen Angaben zufolge am 31. Juli beim zuständigen Gericht einen „Antrag auf Zulassung zum Vergleichsverfahren mit Gläubigern mit Vorbehalt der Einreichung des Vergleichsvorschlages“ gestellt. Die Zulassung zu diesem in Italien „Concordato Preventivo“ genannten Verfahren soll es der Einzelaktionärsgesellschaft unter der Leitung und Koordination von Fintyre sowie insbesondere den einzelnen Pneusmarket- bzw. La-Genovese-Gomme-Verkaufsstellen ermöglichen, ihre Tätigkeit fortzusetzen und weiterhin ihren Service anzubieten. Das Verfahren ermögliche, die Betriebe, Mitarbeiter und Lieferanten zu schützen, die zum Angebot der Geschäfte beitragen, ist einer Mitteilung der Italiener zu entnehmen. cm
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Nachdem der Hebebühnenhersteller Nussbaum wegen der Aufwendungen für einen seit 2014 andauernden Restrukturierungsprozess, hohen Tilgungslasten, einem Nachfrageeinbruch sowie den Auswirkungen der COVID19-Pandemie in wirtschaftliche Schieflage geraten war, ist dessen Zukunft nun offenbar gesichert. Nach der Insolvenz der Otto Nußbaum GmbH & Co. KG hat der Insolvenzverwalter Dr. Dirk Pehl von Schultze & Braun den Geschäftsbetrieb mit Wirkung zum 1. Juli an die neu gegründete Nussbaum Custom Lifts GmbH verkauft, hinter der ebenfalls die Familie Nußbaum steht. Alle rund 220 Arbeitnehmer gehen demnach auf die neue Gesellschaft über, und die Produktionsstandorte in Kehl sollen erhalten bleiben. cm
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Die Werkstattkette ATU hatte im Zuge der Corona-Krise zunächst alle ihre Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorübergehend geschlossen, um dann zunächst einen Notdienst an immer mehr Standorten hierzulande anzubieten und letztlich wieder zu einer Art Normalbetrieb mit gewissen Einschränkungen in den deutschen 572 Filialen zurückzukehren. Gute Nachrichten also für das Unternehmen, zumal man […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/05/ATU-Filiale.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-05-04 13:04:592020-09-07 15:08:30Konkurs – kein ausreichend großes ATU-Geschäftsvolumen in der Schweiz
Die als einer der Marktführer für Hebebühnentechnik weltweit beschriebene Otto Nußbaum GmbH & Co. KG (Kehl-Bodersweier) hat Insolvenzantrag beim Amtsgericht Offenburg gestellt. Das hat daraufhin den Rechtsanwalt Dr. Dirk Pehl von der Schultze & Braun GmbH & Co. KG (Achern) als vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Er verschafft sich derzeit einen Überblick über die genaue wirtschaftliche Lage des Unternehmens und prüft Möglichkeiten einer Sanierung. „Grundsätzlich ermöglicht es die Insolvenzordnung, Unternehmen mithilfe eines Insolvenzplans oder einer Übernahme durch einen Kapitalgeber zu sanieren. Wir ziehen beide Möglichkeiten unvoreingenommen in Betracht und werden in den kommenden Wochen herausarbeiten, welcher Lösungsweg der geeignetere ist. Die Situation ist natürlich angesichts des corona-bedingten Herunterfahrens der deutschen Wirtschaft nicht einfach“, sagt Dr. Pehl. Aktuell arbeiten die rund 220 Mitarbeiter der Otto Nußbaum GmbH & Co. KG demnach nicht und sei für den April Kurzarbeit null angemeldet worden. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/04/Pehl-Dr.-Dirk.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-04-17 10:25:572020-04-17 10:25:57Hebebühnenhersteller Otto Nußbaum stellt Insolvenzantrag