Der Name Momo des italienischen Anbieters von Lenkrädern, Räder und sportlichem Fahrzeugzubehör leitet sich aus dem Namen seines Gründers Giampiero Moretti und dem Firmensitz Monza ab. Inzwischen ist es rund zwölf Jahre her, dass der italienische Großhändler Univergomma mit „Geburtshilfe“ des schon in den frühen 1960ern an den Start gegangenen Unternehmens bzw. durch eine entsprechende Lizenzierung auch Reifen unter diesem Markennamen auf die Welt gebracht hat. Anders als noch in der Anfangszeit werden die als „Engineered in Italy“ beschriebenen und hierzulande über Reifen Straub vertriebenen Profile nur noch vereinzelt bei asiatischen Herstellern gefertigt und stammen laut Univergomma stattdessen inzwischen quasi alle aus europäischer Produktion.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/07/Momo-M-Attack.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-07-24 10:24:062024-07-24 10:24:06Mittlerweile sollen quasi alle Momo-Reifen aus europäischer Produktion stammen
Die Yokohama Rubber Co. Ltd. will ein neues Pkw-Reifenwerk in China bauen. Es soll im Distrikt Qiantang der Stadt Hangzhou in der Provinz Zhejiang entstehen und zunächst für eine jährliche Produktionskapazität von neun Millionen Reifen ausgelegt sein. Wobei eine spätere Erweiterung jedoch bereits mit eingeplant wird. Für den Bau wird der japanische Reifenhersteller eigenen Worten zufolge knapp zwei Milliarden chinesischen Renminbi bzw. fast 37 Milliarden japanische Yen in die Hand nehmen, was je nach Wechselkursverhältnis einer Summe im Bereich von irgendwo zwischen gut 210 bis hin zu rund 250 Millionen Euro entspricht. Für den Start der Produktion in dem neuen Werk wird das zweite Quartal 2026 anvisiert.
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In den vergangenen Wochen sind schon die beiden Continental-Reifenwerke in Lousado/Portugal und Hefei/China gemäß ISCC Plus (International Sustainability and Carbon Certification) zertifiziert worden. Jetzt ist mit dem Unternehmensstandort im slowakischen Púchov eine solche Nachhaltigkeitszertifizierung auch für die erste Lkw-Reifenproduktionstätte des Herstellers erfolgt, was dieser als weiteren Schritt auf dem Weg zu 100 Prozent nachhaltigen Materialien in seinen Reifenprodukten bis spätestens 2050 sieht. „Unser Werk in Púchov ist das erste Lkw-Reifenwerk von Continental, das die ISCC-Plus-Zertifizierung erhalten hat. Es ist ein Zeichen unseres Engagements für Qualität und Nachhaltigkeit“, sagt Anton Vatala, Leiter des Continental-Reifenwerkes in Púchov (Slowakei). Die entsprechende Zertifizierung basiert demzufolge auf der Einhaltung und der Dokumentation bestimmter Verfahren zur Massenbilanzierung von Rohstoffen.
Das Werk im slowakischen Púchov ist Continentals erste Produktionsstätte für Lkw-Reifen, die gemäß ISCC Plus zertifiziert worden ist (Bild: Continental)
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/07/Vatala-Anton.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-07-11 14:06:212024-07-11 14:06:21Nach Lousado und Hefei jetzt ISCC-Plus-Zertifizierung für ein Conti-Lkw-Reifenwerk
Jahr für Jahr wirft die mittlerweile zu AlixPartners gehörende Unternehmensberatung Berylls einen detaillierten Blick auf die Automobilzulieferer bzw. die gemessen an ihrem Umsatz 100 weltweit größten Unternehmen dieser Branche. Bei der 2024er-Ausgabe der entsprechenden Studie, die damit übrigens mittlerweile bereits zum 13. Mal erschienen ist, wird zu den positiven Nachrichten gezählt, dass die Industrie ihre Umsätze und Margen 2023 entlang der gesamten Lieferkette steigern konnte im Vergleich zu dem Jahr davor. Um nicht zu viel Euphorie aufkeimen zu lassen, wird bei alldem jedoch darauf hingewiesen, dass 2022 für die Branchenvertreter „extrem schlecht gelaufen“ und von daher ein leichtes Plus „kein Grund zum Jubeln“ sei.
Wobei „leicht“ wohl relativ gemeint ist angesichts dessen, dass die 100 Größten der Zuliefererbranche ihren Umsatz „nur“ um 6,7 Prozent auf in Summe 1.135 Milliarden Euro steigern konnten, die zehn größten Automobilhersteller aber um 8,1 Prozent auf 1.770 Milliarden Euro. Zum direkten Vergleich: Die zehn umsatzstärksten Zulieferer konnten von 2022 auf 2023 im Schnitt um 6,6 Prozent bei den Verkaufserlösen zulegen auf in Summe 393 Millionen Euro. Dabei konnten auch nicht alle wachsen, wie das in den aktuellen Berylls-Zahlen ausgewiesene Minus beispielsweise für Michelin dokumentiert. Apropos Reifenhersteller: Conti hat demnach zwar beim Umsatz zugelegt, ist im Ranking aber doch um einen Platz zurückgefallen als jetzige Nummer fünf in den Top Ten nach einem Positionstausch mit dem letztjährigen Fünften Hyundai Mobis. Damit setzt sich ein seit einigen Jahren zu beobachtender Trend fort, war Conti in der 2019er-Auflistung von Berylls hinter Bosch doch noch die Nummer zwei, um in den 2021er- und 2022er-Ausgaben der Studie als Dritter geführt zu werden und zuletzt 2023 dann eben als Vierter sowie aktuell nun sogar als Fünfter.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/07/Berylls-Top-10-Zulieferer-2023-Juli-2024-neu.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-07-10 13:23:052024-07-11 07:25:08Für Zulieferer bleibt’s schwierig: Erneut Conti-Platzverlust in den Branchen-Top-Ten
Mitte Juni hat Michelin an seinem französischen Standort in Troyes, wo nach Angaben des Unternehmens 750 Mitarbeiter rund 40 Prozent aller Landwirtschaftsreifen des Anbieters zu 85 Prozent für den Export (66 Europa, 29 Prozent Nordamerika) fertigen, eine neue Produktionsmaschine für eben diese Reifengattung eingeweiht. Sie trägt den Namen COSMOS und sei etwas, was es innerhalb der Gruppe sonst bisher nicht gegeben habe.
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Medienberichten von der anderen Seite des Atlantiks zufolge verlieren eine ganze Reihe der nach letztem Stand insgesamt rund 1.300 Beschäftigten im Bridgestone- bzw. Firestone-Reifenwerk in Des Moines (Iowa/USA) ihren Arbeitsplatz. Je nach Quelle ist von knapp 120 bis hin zu mehr als 210 Betroffenen die Rede, wobei es sich vor allem um solche Kollegen handeln […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/07/Bridgestone-Werk-Des-Moines.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-07-08 15:31:112024-07-09 09:25:00Personeller Aderlass im Bridgestone-Reifenwerk Des Moines
Ist unlängst ein Sozialplan zwischen Arbeitnehmerseite und Goodyear vereinbart worden mit Blick auf die Produktionsstandorte Fulda, Fürstenwalde und Hanau des Reifenherstellers, so lässt sich Medienberichten entnehmen, dass Entsprechendes nun auch in Sachen Michelin mit hinsichtlich des von dem französischen Konzern angekündigten Stellenabbaus in Homburg, Karlsruhe und Trier gelungen ist. Wie etwa die Tagesschau meldet, sei hier ebenfalls eine Einigung über einen Interessenausgleich erzielt worden. Der Sozialplan enthält demnach unter anderem ein Freiwilligenprogramm bzw. Abfindungen für Beschäftigte, die selbstständig einen neuen Arbeitsplatz finden, oder die Einrichtung einer Transfergesellschaft mit dem Ziel, die vom Stellenabbau betroffenen Beschäftigten auf die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt vorzubereiten.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/07/Michelin-Bibendum.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-07-04 10:10:022024-07-04 17:51:11Offenbar auch Sozialplan für vom Michelin-Stellenabbau Betroffene vereinbart
Heute hat der erste in dem neu erbauten Nokian-Tyres-Werk im rumänischen Oradea produzierte Reifen die Vulkanisationsform verlassen. Nach der Grundsteinlegung im Mai 2023 ist der finnische Hersteller damit auf einem guten Weg, die kommerzielle Serienfertigung wie geplant Anfang nächsten Jahres aufnehmen zu können. Der Erstling aus dem als kohlendioxidneutral bezeichneten und nach Fertigstellung für jährlich […]
Selbst wenn den Goodyear-Beschäftigten in Fürstenwalde Ende Juni der für das Werk bzw. für sie (und ihre Kollegen an den Konzernstandorten Fulda und Hanau) mit dem Unternehmen ausgehandelte Sozialplan vorgestellt wurde, hat der dortige Betriebsratsvorsitzender Peter Weiser dennoch klar gemacht, dass eine Fortführung der Reifenproduktion vor Ort weiterhin das eigentliche Ziel sei. Heißt: Die Investorensuche für die Reifenproduktion in Fürstenwalde geht weiter. „Ein Passus im Sozialplan lässt diese Tür offen: Bis zur ersten geplanten Austrittswelle Ende März 2025 bleibt Zeit, um mit einem Investor eine verbindliche Vereinbarung zu treffen. Der Sozialplan würde dann außer Kraft gesetzt“, ist dazu einer Mitteilung der Industriegewerkschaft Bergbau, Energie, Chemie (IGBCE) zu entnehmen.
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Vor ein paar Wochen war es in den USA zu einem Apollo-Tyres-Rückruf von gut 190 Vredestein-Reifen in drei verschiedenen Profilausführungen gekommen aufgrund der Verwendung einer verunreinigten Materialmischung bei deren Produktion am ungarischen Standort Gyöngyöshalász des Herstellers. Doch offenbar ist das Ausmaß des Ganzen noch ein wenig größer als zunächst gemeldet, spricht das Unternehmen selbst doch […]